DE587404C - Quersupport fuer Drehbaenke - Google Patents
Quersupport fuer DrehbaenkeInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
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- B23Q5/22—Feeding members carrying tools or work
- B23Q5/34—Feeding other members supporting tools or work, e.g. saddles, tool-slides, through mechanical transmission
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- B23Q2705/10—Feeding members carrying tools or work
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Quersupporte für Drehbänke, bestehend aus einem Bettschlitten, auf diesem gleitenden
Querschlitteti und auf einem Drehteil des Ouerschlittens beweglichen Oberschlitten mit
Werkzeugträger, bei welchen der Querschlitten und der Oberschlitten entweder wechselweise maschinell oder gleichzeitig von
Hand bewegt werden können, sind an sich bekannt.
Es ist weiter bekannt, die Gewindespindel für den Querschlitten im Bettschlitten anzuordnen,
auch die Antriebswelle für den Oberschlitten, wie es überhaupt verschiedentlich vorgeschlagen worden ist, bei derartigen Vorrichtungen
die Hauptantriebswellen λ an dem Bettschlitten anzuordnen. Bei diesen bekanntenAnordnungen
befinden sich die Steuervorrichtungen für die Wellen und Spindeln am Bettschlitten und damit nicht an der
Vorderseite des Querschlittens zentral angex ordnet, wie nach der Erfindung, was für die
Handhabung der Maschinen wesentliche Vorteile bringt. Der die Maschine Bedienende
muß zur Steuerung der Regelungsvorrichtungen seine Hände an diesen-haben und kann,
wenn die Regelungsvorrichtungen an dem Bettschlitten sind, das Schneidewerkzeug
nicht so beobachten, wie dann, wenn die Regelungsvorrichtungen an der Vorderseite
des Querschlittens vereinigt sind und er damit dem Schneidewerkzeug folgen kann.
■ Dementsprechend sind nach der Erfindung das Schieberradwechselgetriebe für die maschinellen
Bewegungen des auf dem Bettschlitten gleitenden Querschlittens und des auf diesem angeordneten Oberschlittens mit
seinem Schaltbolzen und außerdem die Vorrichtungen für das Bewegen dieser beiden
Schlitten von Hand zentral an der Vorderseite des Querschlittens vereinigt.
Weiter werden erfindungsgemäß alle Wellen bzw. Spindeln zur Einleitung dieser Bewe-
- gungen auf dem Querschlitten selbst angeordnet, wodurch die Bauart des Schlittens und
der Antriebsmittel außerordentlich vereinfacht werden können. Schließlich werden
auch alle Wellen und Spindeln zweckmäßig in Lagern an der Stirnseite des Kreuzschlittens
gehalten, wobei dieser Vorderteil abnehmbar von dem übrigen Teile des Schiittens
ausgestaltet ist.
In den Zeichnungen, in denen der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer besonders
zweckmäßigen Ausführungsform dargestellt ist, zeigt
Abb. ι eine Vorderansicht eines Teiles einer Drehbank, wobei Teile des Spindelstock- und
des gegenüberliegenden Endes des Bettes abgebrochen sind.
Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt in vergrößertem Maßstabe gemäß Linie 2-2 von
Abb. ι sowie von Abb. 6, wobei einige Teile in Ansicht gezeichnet sind.
Abb. 3 ist eine ähnliche Ansicht gemäß Linie 3-3 der Abb. 1 und Abb. 6 mit teilweise
in Ansicht gezeichneten Teilen.
Abb. 4 ist teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. 3 gezeichnet,
und zwar ist der Schnitt im rechten Winkel zu den Schnitten der Abb. 2 und 3 gelegt.
Abb. 5 ist eine Stirnansicht des Querschlittens, und zwar nach rechts der Abb. 2
oder 3 gesehen.
Abb. 6 ist ein Querschnitt durch den äußeren Teil des Querschlittens gemäß
Linie 6-6 der Abb. 2.
Abb. 7 zeigt schematisch die Antriebsvorrichtung für die beiden Schlitten, wobei die
Teile von ihren Trägern abgenommen und einige Teile aus ihren eigentlichen Lagen zum
besseren Verständnis entfernt sind.
Abb. 8 ist ein Querschnitt nach Linie 8-3 der Abb. 2.
Abb. 9 ist ein Teilschnitt nach der gebrochenen Linie 9-9 der Abb. 5.
Die in den Zeichnungen veranschaulichte Maschine besitzt ein Bett 10 mit Spindelstock
11, der von üblicher Bauart sein kann. Das Bett ist gewöhnlich mit vorderen und hinteren
Gleitführungen, auf denen der Werkzeugträger, z. B. ein Revolverschlitten, gleitet,
versehen. Auf dem Bett ist auch der Querschlittenträger oder Hauptschlitten 12 mit
Schürze 13 vorgesehen. Der Hauptschlitten gleitet sowohl auf der vorderen Gleitführung
14 des Bettes als auch auf einer unteren Gleitbahn an der Vorderseite des Bettes.
Die Kraft zum Längsverschieben des Hauptschlittens 12 auf dem Bett und auch
zum Bewegen der von dem Hauptschlitten 12
■ getragenen Schlitten und sonstiger gegebenenfalls auf dem Bett noch anzuordnender weiterer
Schlitten, z. B. eines Revolverschlittens, leitet eine Antriebswelle 15 ein, die sich durch
die Schürze 13 erstreckt und durch ein im Spindelstock befindliches Getriebe gedreht
wird. Die Schürze 13 enthält das übliche Getriebe für die Hinundherbewegung des
Hauptschlittens 12 und zum Verschieben der darauf befindlichen Schlitten. Einige der Getrieberäder
sind in Abb. 1 gestrichelt dargestellt. Die Schürze 13 ist außerdem mit
Kupplungen versehen, die durch Hebel 16 und 17 gesteuert werden, und zwar dient die
eine zum Regeln der maschinellen Bewegung
■ des Hauptschlittens auf dem Bett entlang und die andere zur Regelung des maschinellen
Antriebs für die Schlitten. An der Schürze 13 ist ferner ein Handrad 18, durch das der
Schlitten 12 von Hand auf dem Bett entlang bewegt werden kann, welches mit dem bekannten
Zahnstangengetriebe 19, 20 (Abb. 2 und 3) versehen ist. Dieses Zahnstangengetriebe
19, 20 wird entweder durch Maschinenkraft oder von Hand mittels des Handrades
18 gedreht. Die Einzelheiten der Schürze sind hier nicht alle gezeigt, da die
Schürze -und ihr Getriebe in der üblichen ■ Weise gebaut sind.
Auf dem Hauptschlitten 12 ist ein Querschlitten 21 angeordnet, und zwar wird er auf
einer sehwalbenschwanzförmigen Führung 22 (Abb. 4 und 8) des Hauptschlittens, die in die
an seiner Unterseite befindliche schwalbenschwanzförmige Nut eingreift, geführt. Auf
diesem Schlitten 21 befindet sich der das Werkzeug tragende Oberschlitten 23, der im
vorliegenden Falle mit einem Vierkantrevolverkopf 24 versehen ist, an dem in
zweckmäßiger Weise ein oder mehrere Werkzeuge angebracht werden können. Der Revolverkopf
24 kann durch den Klemmhebel 26 auf dem Schlitten 23 festgeklemmt werden,
und zwar werden durch den Klemmhebel 26 bekannte Klemmvorrichtungen bewegt, die
den Revolverkopf entweder loslösen, so daß er verstellt werden kann, oder ihn in seiner
Lage festhalten, nachdem er in die gewünschte Richtung gebracht ist. Der obere Schlitten
23 kann jedoch auch mit jedem anderen geeigneten Werkzeughalter versehen sein.
Die Unterseite des oberen Schlittens 23 ist mit einer sehwalbenschwanzförmigen Aussparung
versehen, die in eine schwalbenschwanzförmige Führung 27 (Abb. 4) auf einem Drehteil 28 paßt. Der Drehteil 28 kann
so eingestellt werden, daß der obere Schlitten 23 in jedem beliebigen Winkel zu der Achse go
der Maschine bewegt werden kann. Der Drehteil 28 besitzt an seiner Unterseite einen
zylindrischen Ansatz 28°, der in eine entsprechende Bohrung im 0uerschlitten2i ragt,
(vgl. Abb. 4). Der Drehteil 28 besitzt eine kreisrunde T-förmige Aussparung, die den
Köpfen der Bolzen 29 angepaßt ist, welche sich durch die Seitenteile des Querschlittens
21 erstrecken und durch die der Drehteil an dem Schlitten 21 festgezogen werden kann.
Nach Lockerung der Muttern 30 an den unteren Enden der Bolzen 29 kann der Drehteil
28 derart gedreht werden, daß die Bewegung des oberen Schlittens 23 in der gewünschten
Richtung in bezug auf die Achse der Maschine ausgeführt werden kann. Wenn die
Muttern fest angezogen sind, ist der Körper 28, wie ohne weiteres verständlich, fest an
dem Schlitten gesichert.
Bezüglich der Vorrichtung, durch welche der obere und untere Schlitten 21 und 23 bewegt
werden, wird besonders auf Abb. 2 und 7 hingewiesen, aus welchen ersichtlich
ist, daß sich im oberen Teil des Bettschlittens 12 eine Welle 31 mit einer Nut, die sich auf
den größeren Teil ihrer Gesamtlänge erstreckt, befindet, wobei die Nut ein Treibrad
32 führt, das zwischen einem Paar Schultern 12° und 126 (Abb. 2) des Schlittenträgers 12
in seiner Lage gehalten wird. Dieses Rad 32 steht in Eingriff mit einem Zahnrad 33, das
einen Teil einer Kupplung 34 bildet, die ein
Bestandteil der Schlittenschürze ist. Diese Kupplung wird durch den Kupplungshebel
17 (Abb. 1) gesteuert. Bei eingerückter Kupplung.können Zahnrad 32 und Welle31
durch die von der Antriebswelle 15 hergeleitete Kraft nach jeder Richtung hin gedreht
werden.
Der Vorderteil des Querschlittens 21 ragt, wie ersichtlich ist, nach vorn und nach abwärts
über die Vorderfläche des oberen Teiles der Schürze 13 vor. Eine Haube 35 mit einer
Zwischenplatte 36 ist mittels Schrauben 35s
(Abb. 3) an dem vorderen Ende des Querschlittenkörpers befestigt. Die genutete Welle
31 ragt ebenfalls über die Schürze vor und ist mit ihrem vorderen Ende drehbar in der
Haube 35 gelagert. Diese Welle 31 ist mit
einer zwischen einem Teil der Platte 36 und einer von der Haube 35 gebildeten Schulter
liegenden Schulter 31° versehen, damit sie
gegen Längsbewegung gegenüber dem Ouerschlitten gesichert ist, mit anderen Worten,
damit sie sich zusammen mit dem Querschlitten in Querrichtung über dem Bett bewegt.
An dieser Welle 31 ist ein zweites Zahnrad
37 angebracht, das ebenfalls eine Nutverbindung mit der Welle hat. Da die Welle mit
dem Querschlitten sich bewegt, gleitet sie , durch das Zahnrad 32. Das Rad 37 bewegt
sich mit der Welle 31. Das Zahnrad 37 kann drei verschiedene, ^aus Abb. 7 ersichtliche
Lagen (eine ist in vollen und zwei in punktierten Linien dargestellt) einnehmen. Das
Zahnrad kann in diese verschiedenen Lagen durch einen Schieber (Abb. 9) — hier in
Form eines Zugbolzens 38 — gebracht werden. Das innere Ende des Bolzens 38 ist mit
einer Nut versehen, die mit Spiel am Umfang des Zahnrades 37 angreift, so daß das Zahn-
40" rad 37 auf der Welle 31 vor und zurück geschoben
werden kann. Der Bolzen 38 ist gleitbar in der Haube"35 angeordnet und an
seinem äußeren Ende mit einem Knopf oder Griff 380 versehen, mit welchem er bequem .
hinein- und herausgeschoben werden kann. Um das Zahnrad jeweils in seiner genauen
Lage zu halten, ist in der Haube eine Sperrung in Form einer unter Federdruck stehenden
Kugel 39 (s. Abb. 9) angeordnet, welche in jede der drei Aussparungen am Bolzen 38
einspringen kann. Dadurch kann der Bolzen immer genau in seiner richtigen Lage gehalten
werden, und gleichzeitig wird er gegen . ein zufälliges Verschieben aus der von dem
Arbeiter eingestellten Lage gesichert. :
Um die Verschiebung des Querschlittens
21 durch die Welle 31 zu erreichen, ist der
Querschlitten mit einer Spindel 40 versehen, welche in diesem Falle über der Welle 31
liegt. Das Lager für die Spindel 40, welche sich, wie am besten aus Abb. 2 ersichtlich
ist, ziemlich weit in den Querschlitten hinein erstreckt, befindet sich in der Haube 35. Die
Spindel ist gegen Längsbewegung gegen den Querschlitten gesichert und mit einem Zahnrad
41 versehen, das in das Zahnrad 37 eingreift, wenn dieses sich in der innersten Lage,
wie in Abb. 2 und in voll ausgezogenen Linien in Abb. 7 dargestellt, befindet, so daß die
Welle 31 die Spindel 40 dreht. Die Spindel geht durch eine Mutter 42, die, wie aus
Abb. 2 und 8 ersichtlich, durch Schrauben 43 an dem schwalbenschwanzförmigen Ansatz
22 des Schlittenträgers 12 befestigt ist. Durch diese Anordnung werden beim Ineinandergreifen
der Zahnräder 37 und 41 das Zahnrad 41 und die Spindel 40 gedreht, und da die
Spindel 40 in die vom Schlitten 12 getragene Mutter 42 eingreift, werden der Querschlitten
und die von ihm getragenen Teile entweder vor oder zurück quer über das Bett bewegt, je nach der Drehrichtung des Zahnrades
32 und der genuteten Welle 31. Es mag hier erwähnt werden, daß die genutete Welle
31 und die Spindel 40 lang genug sind, um eine sehr beträchtliche Bewegung des Querschlittens
zu ermöglichen.
Zwecks Bewegung des oberen Schlittens 23 nach vorn und hinten in jedem beliebigen
Winkel zu der Achse der Maschine, je nach der Einstellung des Drehteils 28, ist der
Querschlitten mit einer Welle 44 ausgerüstet, die neben der Spindel 40 liegt und deren
Lager am vorderen Ende in der Haube 35 und am hinteren Ende in dem Querschlitten
21 liegt. An dem hinteren Ende der Welle 44 ist eine Schnecke 45 angeordnet (Abb. 7), die
in ein an einer kurzen senkrechten Welle 47 befindliches Schneckenrad 46 eingreift. Die
Welle 47 ist unten im Querschlitten 21 und oben in einer Büchse 48 gelagert, die in dem
Drehteil 28 befestigt ist und konzentrisch in bezug auf die Achse der Drehbewegung des
Drehteils 28 liegt. Die senkrechte Welle 47 trägt am oberen Ende ein Zahnrad 49, das mit
einer an dem oberen Schlitten 23 befestigten Zahnstange 50 in Eingriff steht. Infolgedessen
bewirkt die Drehung der Welle 44 je nach ihrer Drehrichtung eine Vor- oder Rückwärtsbewegung
des oberen Schlittens 23 auf dem Drehkörper 28.
Die Haube 35 trägt eine kurze Welle 51
(Abb. 3 und 7), an deren innerem Ende sich ein Zahnrad 52 befindet, das stets mit einem
Zahnrad 53, das am vorderen Teil der Welle 115. 44 angeordnet ist, in Eingriff, steht. Dieses
Zahnrad 52 liegt vor dem auf der Spindel 40 angebrachten Zahnrad 41, und zwar derart,
daß beim Bewegen des Zahnrades 37 in seine vorderste Stellung auf der genuteten Welle
3.1 (vgl. die punktierte Lage bei 37a in Abb. 7)
das Zahnrad 37 und das Rad 52 ineinander
eingreifen. Wenn das Zahnrad 37 seine mittlere, in punktierten Linien bei 37s gezeichnete
Lage einnimmt, so liegt es zwischen den Zahnrädern 41 und 52, also frei von beiden
Getrieben. Wenn das Zahnrad 37 so verschoben ist, daß es in das Zahnrad 41 an der
Spindel 40 eingreift, so wird der Ouerschlitten bei eingerückter Kupplung 34 vor und
zurück bewegt. Wenn das Zahnrad 37 dagegen sich in seiner vordersten Lage befindet,
so kommt es mit dem Rad 52 in Eingriff, wodurch der obere Schlitten auf dem von dem
Querschlitten getragenen Drehteil 28 hin und her bewegt wird. Nur bei der mittleren
Stellung des Zahnrades 37 stehen beide Schlitten still, wenn es sich um Maschinenantrieb
handelt. Wenn das Zahnrad 37 in der zuletzt erwähnten mittleren Stellung ist, können die Schlitten von Hand bewegt werao
den. Zu diesem Zwecke sind die Vorderenden der Spindel 40 und der Welle S1 vierkantig
oder sonstwie ausgebildet, damit sie zur Aufnahme von Kurbeln oder Handrädern geeignet sind, wodurch sie dann von Hand
gedreht werden können.
. . Es wird bemerkt, daß die Teile zum Bewegen der beiden Schlitten von Hand und
auch das vordere Ende des Bolzens 38, der den Maschinenantrieb schaltet, alle an der
Vorderseite des Querschlittens liegen, und zwar in geeigneter Lage, um während der
Beobachtung des Drehwerkzeuges bzw. der Werkzeuge und des Arbeitsstückes von dem
Arbeiter bedient zu werden. Da die von Hand zu steuernden Vorrichtungen zum Bewegen
der Schlitten an den vorderen Enden von getrennten, an der Vorderseite des Querschlittens
mit einem gewissen Abstand angeordneten Wellen liegen, kann der Arbeiter die Wellen entweder einzeln oder beide
gleichzeitig drehen, so daß die Schlitten gegebenenfalls nach jeder Richtung gleichzeitig
bewegt werden können; sie können aber auch, falls es gewünscht wird, einzeln bewegt werden.
Auf diese Weise kann besonders in den Fällen viel Zeit gespart werden, wenn die Art
der Arbeit es erfordert, daß der Querschlitten auf dem Bettschlitten und der obere Schlitten
auf dem Ouerschlitten bewegt werden muß. Um die wirksamste und zeitsparendste Anwendung
des Getriebes zu ermöglichen, sind die Spindel 40 und die Welle 51 vorzugsweise
mit Teilringen 54 mit zweckmäßiger Gradeinteilung versehen. Diese Ringe sind auf
den beiden Wellen 40 und 51 jeweils am vorderen Ende der Haube 35 befestigt. Vorzugsweise
sind auf den Scheiben 54 Einstellvorrichtungen, z. B. insbesondere in Form eines Federbügels 55>
verstellbar angeordnet. Die Vorderfläche der Haube 35 trägt zweckmäßig neben den Teilringen Nullstriche 56
(Abb. ι und 5). Auf diese Weise kann der Arbeiter genau die Bewegung der Schlitten
regeln und durch Beobachtung der Teilringe feststellen, wann die Spitze des Werkzeuges
eine bestimmte Lage erreicht hat, bei der es allgemein angebracht ist, die Maschinenkraft
auszuschalten und dafür die Antriebsbewegung von Hand auszuführen.
Aus obigem ergibt sich, daß erfindungsgemäß ein sogenannter zusammengesetzter
Schlitten geschaffen ist, indem der Bettschlitten derart ausgebildet ist, daß er auch nur
einen Einzelschlitten aufnehmen kann, eine Anordnung, die die beiden Schlitten und die
Antriebsvorrichtung hierfür hinunter bis einschließlich zur genuteten Welle 31 umfaßt.
Wenn es gewünscht wird, einen Einzelschlitten, d. h. einfach einen Querschlitten auf dem
Bettschlitten 12 anzuordnen, so kann das ohne weiteres geschehen. Der Schlitten wird dann
durch eine der Spindel 40 ähnliche Welle, die an Stelle der genuteten Welle vorgesehen
wird, in Bewegung gesetzt, und zwar unmittelbar durch eine der Mutter 42 ähnliche Mutter,
die aber in den unteren, in dem Bettschlitten vorgesehenen Hohlraum hineinragt'
und dem Teil angepaßt ist, der jetzt den unteren Teil der Mutter bildet. Auf Wunsch
kann auch dieselbe Mutter einfach in umgekehrter Lage verwendet werden, so daß der
jetzt nach oben ragende, zwecks Aufnahme der
Spindel 40 mit Gewinde versehene Teil dann nach unten gerichtet ist und die Spindel aufnimmt,
welche da angeordnet ist, wo bei der beschriebenen Bauart die genutete Welle 31
liegt.
Man erkennt, daß der Antrieb der beiden Schlitten unmittelbar auf einfache Weise erfolgt
und daß die Handhabung zwecks Umschaltung des Maschinenantriebs von einem Schlitten zum anderen und zur Bewegung beider
Schlitten von Hand an der Vorderseite des Querschlittens erfolgt, wobei die zu steuernden Teile für diese Zwecke in allen
Fällen sich zusammen mit dem Ouerschlitten bewegen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,
daß sämtliche Lager für die mit Kraft getriebene Welle 31, die Spindel 40, die
Wellen 51 und 44 und den Verstellbolzen 38 in der abnehmbaren, den Vorderteil des Querschlittens
bildenden Haube angeordnet sind. Die Haube 35 enthält nicht nur die Lager für alle diese Wellen und den Bolzen 38, sondern
sie und die Platte 36 nehmen auch den Axialschub sämtlicher Wellen auf.
Obgleich es nicht gerade wesentlich ist, daß der Vorderteil des Ouerschlittens getrennt
von dem Hauptteil des Ouerschlittens ausgebildet wird, so ist es doch eine Vorzugsweise
Ausführungsform, denn durch diese getrennte Anordnung können die Teile leich-
ter und besser bearbeitet und die Lager sowie die Druckflächen genauer ausgebildet
werden. Dadurch wird außer der störungsfreien und einfachen Arbeitsweise eine besondere
Genauigkeit und Haltbarkeit erzielt und unnötiger Spielraum zwischen allen Teilen des Getriebes vermieden.
Während im vorliegenden Falle vorzugsweise Ausführungsformen beschrieben und in
ίο den Zeichnungen veranschaulicht sind, soll
die Erfindung doch nicht hierauf beschränkt werden. Es sollen vielmehr alle die Ausführungsformen
mit unter Schutz gestellt werden, die keine grundsätzliche Abweichung von dem Erfindungsgedanken aufweisen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Quersupport für Drehbänke, bestehend aus einem Bettschlitten, auf diesem gleitenden Querschlitten und auf einem Drehteil des Querschlittens beweglichen Oberschlitten mit Werkzeugträger, bei welchem der Querschlitten und der Oberschlitten entweder wechselweise maschinell oder gleichzeitig von Hand bewegt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberadwechselgetriebe (37, 41, 52) für die maschinellen Schlittenbewegungen mit seinem Schaltbolzen (38) und außerdem die Vorrichtungen (Kurbeln, Handräder) für das Bewegen dieser beiden Schlitten (21, 23) von Hand zentral an der Vorderseite des Querschlittens (21) vereinigt sind.
- 2. Quersupport für Drehbänke nach Anspruch 1, in welchem eine durch Kraft angetriebene Welle wechselweise mit einer Gewindespindel zum Bewegen des Querschlittens und einer Welle zum Bewegen des Oberschlittens verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß alle diese Wellen bzw. Spindeln für die Erzielung von Bewegungen quer zum Drehbankbett im Querschlitten (21) angeordnet sind, wobei die Gewindespindel (40) in eine an dem Bettschlitten befestigte Mutter (42) eingreift.
- 3. Quer support für Drehbänke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Wellen bzw. Spindeln (31, 40, 44) in Lagern in der Stirnseite des Querschlittens gehalten werden, wobei dieser Vorderteil (Haube 35) in an sich bekannter Weise zweckmäßig abnehmbar von dem übrigen Teil (21) des Schlittens angeordnet ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW83537D DE587404C (de) | 1929-08-25 | 1929-08-25 | Quersupport fuer Drehbaenke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW83537D DE587404C (de) | 1929-08-25 | 1929-08-25 | Quersupport fuer Drehbaenke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE587404C true DE587404C (de) | 1933-11-06 |
Family
ID=7611720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW83537D Expired DE587404C (de) | 1929-08-25 | 1929-08-25 | Quersupport fuer Drehbaenke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE587404C (de) |
-
1929
- 1929-08-25 DE DEW83537D patent/DE587404C/de not_active Expired
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