DE1106580B - Waagerecht-Bohr- und Fraeswerk mit am Maschinenstaender lotrecht verschiebbarem Spindelstock, mit in diesem unverschiebbarer oder axial verschiebbarer Bohrspindel und andieser anschliessbarer Bohrstange - Google Patents

Waagerecht-Bohr- und Fraeswerk mit am Maschinenstaender lotrecht verschiebbarem Spindelstock, mit in diesem unverschiebbarer oder axial verschiebbarer Bohrspindel und andieser anschliessbarer Bohrstange

Info

Publication number
DE1106580B
DE1106580B DEN14533A DEN0014533A DE1106580B DE 1106580 B DE1106580 B DE 1106580B DE N14533 A DEN14533 A DE N14533A DE N0014533 A DEN0014533 A DE N0014533A DE 1106580 B DE1106580 B DE 1106580B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spindle
drilling
drill
boring
gear
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEN14533A
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Urlberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NEHER MASCHINENFABRIK STAHL U
Original Assignee
NEHER MASCHINENFABRIK STAHL U
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NEHER MASCHINENFABRIK STAHL U filed Critical NEHER MASCHINENFABRIK STAHL U
Priority to DEN14533A priority Critical patent/DE1106580B/de
Priority to US784976A priority patent/US3007354A/en
Priority to CH347695D priority patent/CH347695A/de
Priority to GB480/59A priority patent/GB909092A/en
Publication of DE1106580B publication Critical patent/DE1106580B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B39/00General-purpose boring or drilling machines or devices; Sets of boring and/or drilling machines
    • B23B39/02Boring machines; Combined horizontal boring and milling machines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B29/00Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
    • B23B29/03Boring heads
    • B23B29/034Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings
    • B23B29/03432Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable during manufacturing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B41/00Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B41/12Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for forming working surfaces of cylinders, of bearings, e.g. in heads of driving rods, or of other engine parts
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T408/00Cutting by use of rotating axially moving tool
    • Y10T408/83Tool-support with means to move Tool relative to tool-support
    • Y10T408/85Tool-support with means to move Tool relative to tool-support to move radially
    • Y10T408/856Moving means including pinion engaging rack-like surface of Tool

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)
  • Cutting Tools, Boring Holders, And Turrets (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Waagerecht-Bohr- und Fräswerk. Die bisher bekanntgewordenen Maschinen dieser Art weisen eine Bohrspindel zum zylindrischen Bohren und eine Hohlspindel zum Fräsen von Flächen auf. Es ist bekannt, an die Bohrspindel derartiger Maschinen Bohrstangen anzuschließen, die von ihrem maschinenseitigen Ende oder von dessen Nähe aus mit Hilfe einer mit einer Planspirale in Zähne des Stahlhalters eingreifenden Stange einstellbar sind, wobei diese Einstellstange außerdem gegen den Stahlhalter andrückbar ist und so diesen zwecks ratterfreien Arbeitens festklemmt.
Diese Bohrstange muß am maschinenseitigen Ende, d. h. in der Nähe der Anschlußstelle an die Bohrspindel des Bohr- und Fräswerkes, verhältnismäßig umfangreich ausgebildet werden, um das Getriebe für die Einstell- und Festklemmbewegung der Einstellstange in einem Gehäuse unterzubringen. Dazu ist es erforderlich, daß die Nutzlänge der Bohrstange, also die Länge zwischen dem Getriebegehäuse und dem Bohrstahl oder Bohrstahlträger, stets der Gesamttiefe des zu bearbeitenden Werkstückes entspricht, insbesondere dann, wenn die äußeren Stirnflächen des Werkstückes plan zu drehen sind.
Dies hat den Nachteil, daß die Nutz- oder Arbeitslänge der Bohrstange immer gleichbleibt. Es können daher mit einer eine bestimmte Arbeitslänge aufweisenden Bohrstange allenfalls kürzere Werkstücke bearbeitet werden, aber niemals längere, es sei denn, daß die Zugangsbohrung im Werkstück so> groß ist, daß das Getriebegehäuse der Bohrstange mit seinen Handrädern durch diese Bohrung hindurchgeführt werden kann; das ist aber fast nie der Fall, weil mit diesen Bohrstangen Werkstücke bearbeitet werden, bei denen Kammern auszudrehen sind.
Außerdem müssen die zu bearbeitenden Werkstücke, um die gesamte Arbeitslänge der Bohrstange entfernt, gemessen vom Spindelstock des Bohr- und Fräswerkes aus, aufgespannt werden. Es ist daher erforderlich, daß die Bohrstange zwischen dem Spindelstock und dem Setzstock des Bohrwerkes zusammen mit dem angeflanschten Führungsholm auf eine große Entfernung gelagert wird; das wirkt sich auf die Zerspanungsleistung der Bohrstange insbesondere dann ungünstig aus, wenn keine Möglichkeiten einer Zwischenlagerung gegeben sind.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird erfindungsgemäß die Einstellstange über das maschinenseitige Ende der Bohrstange hinaus bis zum hinteren Ende der mit einer entsprechenden Bohrung versehenen Bohrspindel verlängert, um hier mit dem in einer Getriebekammer der Bohrspindel untergebrachten Einstell- und Festklemmgetriebe verbunden zu werden, das über einen Zahnradantrieb von der Bohrspindel Waagerecht-Bohr- und Fräswerk
mit am Maschinenständer lotrecht
verschiebbarem Spindelstock,
mit in diesem unverschiebbarer
oder axial verschiebbarer Bohrspindel
und an dieser anschließbarer Bohrstange
Anmelder:
A. Neher Maschinenfabrik,
Stahl- u. Apparatebau G.m.b.H.,
Aschaffenburg/M., Neuer Hafen
Carl Urlberger, Aschaffenburg/M.,
ist als Erfinder genannt worden
aus angetrieben wird. Damit steht nicht nur die Länge der Bohrstange für Dreh- und Bohrarbeiten zur Verfügung, sondern auch, die Länge des Vorschubweges der Bohrspindel selbst.
Dadurch können die Bohrstangen relativ kurz ausgebildet sein und somit die zu bearbeitenden Werkstücke in nächster Nähe des Spindelstocks des Bohr- und Fräswerkes aufgespannt werden, so daß bei der nunmehr erreichten nahen Lagerung eine höhere Zerspanungsleistung erreicht wird.
In der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch den Spindelstock und einen Längsschnitt durch die Bohrspindel mit abgekuppelter Bohrstange,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Bohrstange mit einem Teil der Bohrspindel, soweit diese aus dem Spindelstock herausragt, und den an die Bohrstange angeschlossenen Führungsholm,
Fig. 3 einen teilweisen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der Bohrstange an der Kupplungsstelle mit der Bohrspindel,
Fig. 4 einen vergrößerten, teilweisen Querschnitt durch die Bohrspindel in der Nähe des Bohrspindelendes,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Bohrspindel nach der Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 einen Längsschnitt eines Teiles der Bohrspindel einer anderen Ausführungsform, bei welcher
109580/129
das Festklemmen des Stahlhalters durch ein am hinteren Ende der Bohrspindel angeordnetes Handrad erfolgt, und
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform, bei welcher das Festklemmen durch Verschieben, der Einstellstange mittels eines Pneumatik- oder Hydraulikkolbens erfolgt.
An dem (nicht dargestellten) Bohrwerkständer ist der in der Fig. 1 angedeutete Spindelstock 1 lotrecht verschiebbar und feststellbar angeordnet, in dem drehbar und axial verschiebbar die Bohrspindel 2 gelagert ist, die ihrerseits in der lediglich drehbaren und gegen axiale Verschiebung gesicherten Frässpindel 3 gelagert ist. Der Antrieb der Bohrspindel 2 erfolgt über die Stirnräder 4, 5 und der Antrieb der Frässpindel 3 über die Stirnräder 6, 7.
Die Bohrspindel 2 weist an ihrem vorderen Ende einen mit Außengewinde 9 versehenen Bund 8 auf und ist mit einer zentrischen Bohrung 10 versehen, die an ihrem vorderen Ende eine Zentrierausdrehung 11 und nach innen anschließend eine Kupplungsbohrung 12 aufweist, an die sich weiter nach innen eine Lagerbohrung 13 anschließt. Im hinteren Bohrspindelende 14, an dem außen fest bzw. auskuppelbar ein Antriebszahnrad 16 angeordnet ist, ist eine Getriebekammer 15 vorgesehen. Das in der Getriebekammer 15 befindliche Getriebe besteht aus je zwei Stirnradsätzen 17,17' und 18, 18', von denen der eine Satz zum Drehen des Einstellstangenteiles 19, der in der Bohrung 10 gelagert ist, und der andere Satz 18, 18' zum Festklemmen des Bohrstahlhalters durch axiales Verschieben des Einstellstangenteiles 19 dient, indem das Stirnrad 18, das gleichzeitig als Überwurfmutter ausgebildet ist, den Einstellstangenteil 19 axial verschiebt, wie dies in der Fig. 4 dargestellt ist. Während das Stirnrad 18 drehbar auf dem Einstellstangenteil 19 gelagert ist und in Verbindung mit dem Gewindestutzen 74 des Bohrspindelendes 14 auf den Sprengring 69' des Einstellstangenteiles 19 einwirkt, ist das Stirnrad 17 an dem äußersten Ende des Einstellstangenteiles 19 aufgekeilt und von dem Stirnrad 18 durch eine Abstandshülse 62 (Fig. 1) oder durch einen Sprengring 75 (Fig. 4) getrennt.
Die äußeren Stirnräder 17', 18' der beiden Stirnradsätze, die in der Getriebekammer 15 mittels einer kurzen Welle 63 gelagert sind, werden von Zahnringen 24, 24' angetrieben, die am Bohrspindelende 14 einzeln für sich drehbar gelagert und mit einer Innenverzahnung 22, 22' und einer Außen verzahnung 23, 23' versehen sind.
Mit den Zahnringen 24,24' stehen die Zahnräder 25, 26 im Eingriff, die verschiebbar auf einer drehbar im Bohrspindelgehäuse 1 gelagerten Welle 27 mit Nut 27' angeordnet und über eine Schaltkupplung 28, 28' mit der Welle 27 abwechselnd kuppelbar sind.
Die Zahnräder 25, 26 sind in ein Gehäuse 29 eingebaut, das seinerseits auf dem Bohrspindelende 14 drehbar, aber gegen axiale Verschiebung gesichert derart gelagert ist, daß die beiden Zahnringe 24, 24' umfaßt werden, wobei auch die Welle 27 durch Lagerstellen in dem Gehäuse 29 geführt ist. Die Schaltkupplung 28, 28' ist zwischen den Zahnrädern 25, 26 innerhalb des Gehäuses 29 gelagert (Fig. 4).
Die Welle 27 wird vom vorderen Ende des Spindelstocks aus über Schraubenräder 30, 31 durch ein Handrad 32 betätigt, das mit einer Kreisskala und einem Nonius zur Feineinstellung versehen und auskuppelbar ist.
Am hinteren Ende ist auf der Welle 27 ein Zahnrad 38 aufgekeilt, das über das Stufengetriebe oder das stufenlose Getriebe 39 mit dem Antriebszahnrad 40 der Vorgelegewelle 41 verbunden ist, die im Spindelstock 1 gelagert ist und über Nut 42 und Feder mit einem Verschiebezahnrad 43 in Verbindung steht, das seinerseits mit dem Antriebszahnrad 16 der Bohrspindel 2 im Eingriff steht, wobei das Verschiebezahnrad 43 mittels der auf der Bohrspindel 2 schwenkbar gelagerten Verschiebegabel 44 zusammen mit der Bohrspindel verschoben wird.
ίο Die Bohrstange 45 besitzt an ihrem hinteren Ende einen Kupplungsflansch 46 mit einem Zentrierbund 47 und einen Vielnutenkupplungsstumpf 48 mit in diesem angeordneter Lagerbohrung 49. Innerhalb einer Bohrung 10' der Bohrstange 45 befindet sich der Einstellstangenteil 19' für den Planspiralkörper 50, der auf die Zahnstange 54 des Stahlhalters 53 einwirkt.
Für die Befestigung der Bohrstange 45 an der Bohrspindel 2 dient eine Differentialverschraubung, die aus einer Schraubenmuffe 55 besteht, die mit ihrem Innengewinde 9' auf das Außengewinde 9 des Bundes 8 der Bohrspindel 2 aufgeschraubt wird und außen mit einem Nutenringansatz 56 und Außengewinde 57 ausgerüstet ist, das mit dem Außengewinde 9 gleichgerichtet, jedoch in der Gewindesteigung kleiner als das Außengewinde 9 ist.
Auf das Außengewinde 57 der Schraubenmuffe 55 wird eine mit einem Nutenring 60 und Innengewinde 57' versehene Überwurfmutter 58 aufgeschraubt, die mit einem Anschlagbund 59 gegen den Kupplungsflansch 46 der Bohrstange 45 gepreßt und gegen Verdrehen durch Arretierbolzen 61 gesichert wird, die in Bohrungen des Anschlagbundes 59 und des Kupplungsflansches 46 gelagert sind. Der in der Bohrspindel 2 liegende Einstellstangenteil 19 weist an dem der Bohrstange zugekehrten Ende ein innerhalb der Lagerbohrung 13 gelagertes Kupplungsstück 20 auf, das mit einem Mitnehmerlappen 21 in eine entsprechende Aussparung am Kupplungsstück 20' des anderen Einstellstangenteiles 19' der Bohrstange eingreift.
Nach der Ausführungsform der Fig. 3 kann die Überwurfmutter 58 mit der Bohrstange 45 aus einem Stück gefertigt sein, indem die Bohrstange 45 am hinteren Ende zu einer mit Innengewinde 57' versehenen Glocke 64 ausgebildet ist.
Nach der Ausführungsform der Fig. 6 können, statt das Einstellen und Festklemmen des Stahlhalters mittels des Handrades 32 von einer Stelle aus vorzunehmen, diese beiden Funktionen auch örtlich getrennt voneinander durchgeführt werden, indem das Einstellen des Stahlhalters mittels des Handrades 32 über Schraubenräder 30, 31 erfolgt, während das Festklemmen des Stahlhalters von dem hinteren Ende 14 der Bohrspindel 2 aus erfolgt.
Bei dieser Ausführungsform entfällt der Stirnradsatz 18, 18' und der Zahnring 24 in der Getriebekammer 15, während der Einstellstangenteil 19 über den Stirnradsatz 17, 17' und über das auch seinerseits verlängerte Ende der Bohrspindel 2 hinaus verlängert wird. Die Bohrspindel 2 trägt an diesem Ende einen Gewindestutzen 67, auf den eine mit einem Handrad 65 versehene Überwurfmutter 66 geschraubt wird, die beim Anziehen mit ihrer inneren Stirnfläche 68 auf den Sprengring 69 eines Verlängerungsansatzes des Einstellstangenteiles 19 drückt, wodurch der Stahlhalter mittels der Planspirale festgeklemmt wird.
Nach der Ausführungsform der Fig. 7 kann das Verschieben des Einstellstangenteiles 19 auch pneumatisch oder hydraulisch erfolgen. Zu diesem Zweck wird an Stelle der Überwurf mutter 66 auf den Gewindestutzen 67 ein Pneumatik- oder Hydraulikzylinder 70
aufgeschraubt, dessen Kolben 71 auf die Druckscheibe 72 eines Zapfenansatzes 73 des Einstellstangenteiles 19 einwirkt. Der Zylinder 70 ist am äußeren Ende mit einer als Zylinderdeckel ausgebildeten Schraubkappe 76 versehen, durch deren mittlere Bohrung 77 das pneumatische oder hydraulische Druckmittel zugeführt wird.
Beim Aufbau der Schaltung ist es zweckmäßig, Maßnahmen an sich bekannter Art vorzunehmen, die eine narrensichere Betätigung der Maschine gewährleisten.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende: Nachdem die Bohrstange 45 mit Führungsholm an die Bohrspindel 2 angeflanscht ist, ist der Einstellstangenteil 19' über die Kupplung 20, 20', 21, 21' mit dem Einstellstangenteil 19 gekuppelt, so daß der mit einem Bohrstahl bestückte Stahlhalter 53 vom Spindelstock 1 des Bohrwerkes aus radial bewegt und festgeklemmt werden kann.
Das Bewegen des Bohrstahls erfolgt bei stillstehendem Bohrwerk so, daß das Zahnrad 25 im Gehäuse 29 durch die Kupplung 28, 28' mit der Welle 27 gekuppelt wird, so daß beim Drehen des Handrades 32 über die beiden Schraubenräder 31, 30 die Welle 27 und damit das Zahnrad 25 in Drehung versetzt und diese Drehbewegung über die Zahnräder 23, 22, 17' auf das Zahnrad 17 übertragen wird.
Diese Drehung wird über die Einstellstangenteile 19,19' auf die Planspirale 50 übertragen, die durch Eingriff in die Zahnstange 54 je nach Drehrichtung das Vor- und Zurückbewegen des Stahlhalters 53 bewirkt.
Ist der Bohrstahl in die gewollte Einstellung gebracht, so wird das Zahnrad. 25 durch den Schalthebel 28, 28' entkuppelt und das Zahnrad 26 mit der Welle 27, 27' gekuppelt. Nun wird beim Drehen des Handrades 32 über die Schraubenräder 31, 30 und die Welle 27 das Zahnrad 26 in Drehung versetzt und diese Drehbewegung über die Zahnräder 23', 22', 18' auf das Stirnrad 18 übertragen. Das Stirnrad 18 schraubt sich je nach Drehrichtung auf dem Gewindestutzen 74 vor und schiebt dabei durch Einwirken auf den Sprengring 69' die Einstellstange 19, 19' samt der Planspirale 50 nach vorwärts, wodurch der Stahlhalter 53 in der Bohrstange festgeklemmt wird. Beim umgekehrten Drehsinn wird der festgeklemmte Stahlhalter 53 gelöst, so daß der Stahlhalter mit Bohrstahl in der beschriebenen Weise wieder von neuem eingestellt werden kann.
Das automatische Plandrehen von Stirnflächen an Werkstücken geschieht bei rotierender Bohrspindel 2 des Bohrwerkes, indem das Zahnrad 25 durch die Kupplung 28, 28' mit der Welle 27 gekuppelt und bei laufendem Bohrwerk das Stufengetriebe oder das stufenlose Getriebe 39 mit einer bestimmten Übersetzung eingeschaltet wird.
Auf diese Weise wird durch das Zahnrad 16 die Drehbewegung der Bohrspindel 2 auf das Vorgelegerad 43 und von ihm über die Vorgelegewelle 42 und das Zahnrad 40 auf das Getriebe 39 und von da auf das Zahnrad 38 über die Welle 27 und das mit ihr gekuppelte Zahnrad 25 auf die Zahnräder 23, 22, 17' auf das Zahnrad 17 der Einstellstange 19, 19' übertragen.
Durch die Drehbewegung der Einstellstange 19, 19' wird über die Planspirale 50 der Plandrehstahlhalter vollkontinuierlich wie der Drehstahl einer Drehbank beim Drehen einer Welle aus der Bohrstange zum Plandrehen der Werkstücksstirnfläche ausgefahren. Nach Beendigung der Arbeit und stillgesetzter Maschine wird das Getriebe 39 ausgeschaltet und der Bohrstahlhalter von Hand über das Handrad 32 in die Ausgangsstellung zurückgebracht.
Das Bohren einer kegeligen Bohrung geschieht in der Weise, daß zu dem bereits beschriebenen Vorgang des automatischen Plandrehens die Bohrspindel vom Bohrwerk aus eine Längsvorschubbewegung erhält.
Je nach dem Verhältnis der Längsvorschubbewegung der Bohrspindel zur Quervorschubbewegung des Bohrstahls, das durch das Stufengetriebe 39 einstellbar ist, ergibt sich als Diagonalbewegung die Steigung der Kegelbohrung. Auch diese erfolgt vollkontinuierlich, ohne abgesetzte Rillenbildung durch den Bohrstahl, wie dies bei dem bekannten intervallmäßigen Vorschubanschlag an Schalthebeln oder Schaltsternen der Fall ist.

Claims (9)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Waagerecht-Bohr- und Fräswerk mit am Maschinenständer lotrecht verschiebbarem Spindelstock, mit in diesem unverschiebbarer oder axial verschiebbarer Bohrspindel und an diese anschließbarer Bohrstange mit einem oder mehreren radial verstellbaren Stahlhaltern, deren Verstellen vom maschinenseitigen Ende aus durch eine in ihr gelagerte Einstellstange erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstell stange über das maschinenseitige Ende der Bohrstange hinaus bis zum hinteren Ende der mit einer entsprechenden Bohrung versehenen Bohrspindel verlängert ist.
2. Bohr- und Fräs werk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellstange zweiteilig ist und die beiden Einstellstangenteile (19, 19') in der Nähe der Verbindungsstelle zwischen der Bohrstange (45) und der Bohrspindel (2) miteinander gekuppelt sind.
3. Bohr- und Fräswerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellstangenteil (19) der Bohrspindel durch ein Getriebe (17, 17' und 18; 18') betätigt wird, das in einer am hinteren Ende der Bohrspindel (2) angeordneten Getriebekammer (15) gelagert ist und zum selbsttätigen Verstellen des Stahlhalters (53) während des Laufes der Maschine zum automatischen Plandrehen oder zum Drehen kegeliger Bohrungen von der Bohrspindel (2) aus über einen Zahnradantrieb (16, 43) und ein Vorgelegezahnrad (40) mit einem Zahnrad (25) für die Bewegung des Stahlhalters (53) durch ein Stufengetriebe oder ein stufenloses Getriebe (39) verbunden ist.
4. Bohr- und Fräswerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handantrieb des Getriebes (17, 17' und 18, 18') durch eine parallel zur Bohrspindel (2) im Spindelstock (1) gelagerte, mittels Handrad (32) drehbare Welle (27) erfolgt, auf der verschiebbar Zahnräder (25, 26), von denen das eine (25) das Verstellen, das andere
(26) das Festklemmen des Stahlhalters (53) bewirkt, mit dazwischenliegender Schaltkupplung (28, 28') gelagert sind, die von einem Gehäuse (29) umschlossen sind, das einerseits auf der Welle (27) und andererseits auf dem Bohrspindelende(14) derart angeordnet ist, daß sich dieses Gehäuse (29) zusammen mit der Bohrspindel (2) auf der Welle
(27) axial verschieben kann, wobei die Zahnräder (25, 26) mit einer Außenverzahnung (23, 23') zweier innerhalb des Gehäuses (29) auf dem Bohrspindelende (14) drehbar gelagerter Zahnringe (24, 24') kämmen, die mit einer Innenverzahnung (22,
22') in die Zahnräder (17', 18') des Getriebes eingreifen.
5. Bohr- und Fräswerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Festklemmen des Stahlhalters (53) mittels einer mit Handrad (65) versehenen Überwurfmutter (66) erfolgt, die auf einen Gewindestutzen (67) an dem dem Stahlhalter abgewendeten, verlängerten Ende der Bohrspindel aufgeschraubt wird, und zwar vom hinteren Ende der Bohrspindel aus, indem die Überwurfmutter mit ihrer inneren Stirnfläche (68) auf den Sprengring (69) eines Verlängerungsansatzes des Einstellstangenteiles (19) einwirkt.
6. Bohr- und Fräswerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gewindestutzen (67) der Bohrspindel (2) ein Pneumatik- oder Hydraulikzylinder (70) aufgeschraubt ist, dessen Kolben (71) auf die Druckscheibe (72) des Zapfenansatzes (73) des Einstellstangenteiles (19) zum axialen Verschieben einwirkt.
7. Bohr- und Fräswerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einstellstangenteile (19, 19') durch eine Kupplung (20, 20'; 21, 21'), die an der Verbindungsstelle der Bohrspindel (2) mit der Bohrstange (45) in Aussparungen der Bohrspindel (2) bzw. Bohrstange (45) gelagert ist, miteinander gekuppelt sind, wobei die Bohrstange (45) durch eine Differentialverschraubung (9, 9'; 57, 57', 58, 59) mit der Bohrspindel (2) verschraubt ist.
8. Bohr- und Fräswerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrspindel (2) an ihrem der Arbeitsseite zugekehrten Stirnende zum Ankuppeln der Bohrstange (45) einen Bund (8) aufweist, der mit einem an der Bohrstange (45) angeordneten Kupplungsflansch (46) mittels einer Überwurfmutter (58) dadurch verschraubbar ist, daß die zwischen das Außengewinde (9) des Bundes (8) und das Innengewinde (57') der Überwurfmutter (58) zwischengeschaltete Schraubenmuffe (55) ein dem Innengewinde (57') gleichsinniges Außengewinde (57) aufweist und die Überwurfmutter (58) durch Arretierbolzen (61) oder sonstwie am Drehen verhindert ist, jedoch eine axiale Längsbewegung ausführen kann.
9. Bohr- und Fräswerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Innengewinde (57') versehene Glocke (64) am hinteren Ende der Bohrstange (45) angeordnet ist, die im Innern mit einem Zentrierbund (47) und einem prismatischen oder Vielnutenkupplungsstumpf (48) für das Eingreifen in eine entsprechende Zentrierausdrehung (11) und Kupplungsbohrung (12) der Bohrspindel (2) versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 965 279;
französische Patentschrift Nr. 1 059 656;
USA.-Patentschrift Nr. 2 387 820.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 109 580/129 5.
DEN14533A 1958-01-08 1958-01-08 Waagerecht-Bohr- und Fraeswerk mit am Maschinenstaender lotrecht verschiebbarem Spindelstock, mit in diesem unverschiebbarer oder axial verschiebbarer Bohrspindel und andieser anschliessbarer Bohrstange Pending DE1106580B (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN14533A DE1106580B (de) 1958-01-08 1958-01-08 Waagerecht-Bohr- und Fraeswerk mit am Maschinenstaender lotrecht verschiebbarem Spindelstock, mit in diesem unverschiebbarer oder axial verschiebbarer Bohrspindel und andieser anschliessbarer Bohrstange
US784976A US3007354A (en) 1958-01-08 1959-01-05 Horizontal boring and milling machine
CH347695D CH347695A (de) 1958-01-08 1959-01-06 Waagrecht-Bohr- und -Fräswerk mit am Maschinenständer lotrecht verschiebbarem Spindelstock mit in diesem unverschiebbarer oder axial verschiebbarer Bohrspindel und an dieser lösbar angeschlossener Bohrstange
GB480/59A GB909092A (en) 1958-01-08 1959-01-06 A machine for internally making holes in metal

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN14533A DE1106580B (de) 1958-01-08 1958-01-08 Waagerecht-Bohr- und Fraeswerk mit am Maschinenstaender lotrecht verschiebbarem Spindelstock, mit in diesem unverschiebbarer oder axial verschiebbarer Bohrspindel und andieser anschliessbarer Bohrstange

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1106580B true DE1106580B (de) 1961-05-10

Family

ID=7339898

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN14533A Pending DE1106580B (de) 1958-01-08 1958-01-08 Waagerecht-Bohr- und Fraeswerk mit am Maschinenstaender lotrecht verschiebbarem Spindelstock, mit in diesem unverschiebbarer oder axial verschiebbarer Bohrspindel und andieser anschliessbarer Bohrstange

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3007354A (de)
CH (1) CH347695A (de)
DE (1) DE1106580B (de)
GB (1) GB909092A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103008706A (zh) * 2012-11-26 2013-04-03 福建省将乐庆航机床有限公司 一种异形孔的静压镗头结构
CN104227072B (zh) * 2014-09-17 2017-01-18 济南大学 一种钻削水平孔的装置及加工方法
CN113275619B (zh) * 2021-05-06 2023-08-18 龙泉市双泉泵阀有限公司 一种高温高压无泄漏工业水泵用高精度生产设备

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2387820A (en) * 1942-04-30 1945-10-30 Kearney & Trecker Corp Machine tool
FR1059656A (fr) * 1952-07-10 1954-03-26 Renault Perfectionnements aux machines-outils
DE965279C (de) * 1954-03-19 1957-06-06 Karl K Merget Bohrstange

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US513827A (en) * 1894-01-30 Turret-machine for boring cylinders
US2053644A (en) * 1935-03-18 1936-09-08 Jess L Tuttle Portable resurfacing tool
US2277290A (en) * 1940-09-13 1942-03-24 Claude W Bennett Toolholder
US2345060A (en) * 1941-01-02 1944-03-28 Morton Henry Earl Cutting machine
US2739495A (en) * 1953-01-13 1956-03-27 Be Ge Mfg Co Boring bar unit
NL105565C (de) * 1955-02-07

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2387820A (en) * 1942-04-30 1945-10-30 Kearney & Trecker Corp Machine tool
FR1059656A (fr) * 1952-07-10 1954-03-26 Renault Perfectionnements aux machines-outils
DE965279C (de) * 1954-03-19 1957-06-06 Karl K Merget Bohrstange

Also Published As

Publication number Publication date
CH347695A (de) 1960-07-15
US3007354A (en) 1961-11-07
GB909092A (en) 1962-10-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1752832C3 (de) Vorrichtung zur lösbaren Verbindung eines Werkzeugs mit der Spindel einer Werkzeugmaschine
EP0054838B1 (de) Plan- und Ausdrehkopf, sowie Werkzeugmaschine zur Aufnahme dieses Werkzeuges
DE3730561C1 (de) Werkzeugrevolver
DE19951658A1 (de) Werkzeughalter
DE2535135A1 (de) Vielzweckdrehmaschine
DE2230144B2 (de) Werkzeugsupport mit darin lotrecht verfahrbarem Meißelschieber mit einem dem Meißelschieber zugeordneten Werkzeugwechsler
DE2338207A1 (de) Mehrspindelautomat, insbesondere mehrspindeldrehautomat
DE9306460U1 (de) Drehautomat
DE1477357B2 (de) Vorrichtung zum spannen und loesen von in der spindel eines bohr und fraeswerks aufgenommenen werkzeugen
DE1963209A1 (de) Schalttisch- oder Schalttrommelautomat
DE1098325B (de) Mehrspindeldrehautomat
DE1092276B (de) Schwenkvorrichtung, insbesondere fuer Drehbankfutter
DE2156153A1 (de) Spindelanordnung fuer werkzeugmaschinen
DE3231782A1 (de) Nc-gesteuerte revolver-drehmaschine
DE1106580B (de) Waagerecht-Bohr- und Fraeswerk mit am Maschinenstaender lotrecht verschiebbarem Spindelstock, mit in diesem unverschiebbarer oder axial verschiebbarer Bohrspindel und andieser anschliessbarer Bohrstange
DE3246994C2 (de)
DE1300417B (de) Bohrwerk od. dgl. mit einer in der Hauptspindel verschiebbar gelagerten hohlen Bohrspindel
DE1299482B (de) Langdrehautomat
DE580175C (de) Vorrichtung zum Festklemmen der schaltbaren Werkzeug- oder Werkstuecktrommel bei mehrspindligen, selbsttaetigen Drehbaenken
DE2341396B2 (de) Einstichfräsmaschine
DE9007396U1 (de) Werkzeugmaschine
DE1922682B2 (de) Spannfutter für Drehmaschinen u.dgl
DE640637C (de) Horizontalbohr- und -fraeswerk
DE643781C (de) Maschine zum Bearbeiten von Kalibern veraenderlichen Querschnitts in Walzbacken fuer Pilgerwalzwerke
DE914806C (de) Plandrehanbau fuer Bohr-, Fraes- u. dgl. Werkzeugmaschinen