DE685537C - Verfahren zur Entfernung von Naphthalin und Wasser aus Leuchtgas o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Naphthalin und Wasser aus Leuchtgas o. dgl.

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DE685537C
DE685537C DEK139076D DEK0139076D DE685537C DE 685537 C DE685537 C DE 685537C DE K139076 D DEK139076 D DE K139076D DE K0139076 D DEK0139076 D DE K0139076D DE 685537 C DE685537 C DE 685537C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G5/00Recovery of liquid hydrocarbon mixtures from gases, e.g. natural gas
    • C10G5/04Recovery of liquid hydrocarbon mixtures from gases, e.g. natural gas with liquid absorbents

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Description

  • Verfahren zur Entfernung von Naphthalin und Wasser aus Leuchtgas o. dgl. In dem Hauptpatent ist ein Verfahren zur Entfernung von Naphthalin und Wasser aus Leuchtgas o. dgl. beschrieben, das bei erhöhtem Druck in Ferngasleitungen befördert «erden soll. Das Verfahren nach dem Hauptpatent ist dadurch ,gekennzeichnet, daß das zu reinigende, vom Kompressor kommende etwa 15 o' heiße Gas stufenweise mittelbar gekühlt, in jeder Kühlstufe aber nicht unter den jeweiligen Taupunkt für Naphthalin und zwischen den einzelnen Kühlstufen mit Anthracenöl gewaschen wird, worauf das gekühlte Gas getrocknet und dann in einer Schlußwäsche nochmals mit Anthracenöl behandelt wird.
  • Für die praktische Durchführung des Verfahrens nach .dem Hauptpatent ist es wichtig, Anthracenöl mit einem möglichst geringen Naphthalingehalt zur Verfügung zu haben, da die Entfernung des Naphthalins aus dem Gase vom Naphthalindampfdruck des Waschöls abhängt. Die Entfernung des Naphthalins :aus dem Anthracenwaschöl ist aber wegen dessen hohem Siedepunkt mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Mit Dampf der auf den Kokereien und Gasanstalten üblichen Temperatur und Spannung läßt sich das Naphthalin aus dem Waschöl nicht hinreichend abtreiben. Mit Gas o. dgl. unmittelbar beheizte Destillationseinrichtungen, wie sie in den Teerdestillationen benutzt werden, sind wegen der .großen Feuergefahr auf Kokereien und Gasanstalten nicht anwendbar. Die Erfindung, welche sich auf die Lösung der Aufgabe bezieht, das naphthalinhaltige Waschöl von Anlagen zur Entfernung von Naphthalin und Wasser aus Leuchtgas in einfacher und sicherer Weise wi:ederzubeleben, d. h. von Naphthalin zu befreien, besteht nun darin, daß das Anthracenwaschöl im Kreislauf durch die Gasbeh.andlungsanlage und durch eine mit der Gasbehandlungsanlage verbundene Einrichtung zum Wiederbeleben geführt wird, in welcher das von dem C)1 aufgenommene Naphthalin durch eine Destillation mit auf etwa 340 bis 356' überhitztem Wasserdampf befreit wird, der in einer der Destillationskolonne vorgeschalteten elektrisch beheizten hberhitzereinrichtung bereitet wird.
  • Der durch das Verfahren nach der Erfindung erzielbare Fortschritt hinsichtlich der Entfernung von Naphthalin aus Gasen ergibt sich aus folgendem: Handelühliches Anthracenöl mit einem Siedepunkt von 2o8° C und einem spez. Gewicht von 1,126 zeigt folgende Siedeanalyse
    bis 200- ' -
    - 26o° 1,8 Volumprozent
    - 28o" 6,o -
    - 300` 1628 -
    - 3400 52,0 _
    Ein solches öl hat einen beträchtlichen Naphthalingehalt, angezeigt namentlich durch die große Fraktion Zoo bis 28o°. Mit .einem handelsüblichen Anthracenöl der angegebenen Eigenschaften kann man Naphthalin aus Gasen nur bis auf etwa 3 bis 5 g/i oo ncbm auswaschen, d. h. aus Ferngas mit 5 Atü; bis auf etwa i5 bis 25'g/raocbm. Entfernt we-=-: den muß aber das Naphthalin bis i,5 g/ioo ncbm bzw. 5 g/ioo cbm Veneus (5 Atü).
    Das gemäß der Erfindung wiederbele@;@
    Anthracenwaschöl zeigt demgegenüber fdl="
    ,-.ende Siedeanalyse:
    bis 28o° -
    - 3oo" i bis 3 Volumprozent
    _ 3400 52 _
    Dieses öl ist praktisch naphthalinfrei. Demgemäß gelingt die Entfernung des Naphthalins aus dem Ferngas mit dem wiederbelebten Öl einwandfrei.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entfernung von Naphthalin und Wasser aus Leuchtgas o. dgl., das bei höherem Druck in Ferngasleitungen befördert. werden soll, nach Patent 658 750, dadurch gekennzeichnet, daß das Anthracenwaschöl im Kreislauf durch die Gasbehandlungsanlage und eine mit dieser verbundene Einrichtung zum Wiederbeleben geführt wird, in welcher das von dem Öl aufgenommene hTaphthalin durch eine Destillation mit auf etwa 34o bis 35o° überhitztem Wasserdampf befreit wird, der in einer der Destillationskolonne vorgeschalteten elektrischen ü'berhitzereinrichtung bereitet wird.
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