DE397466C - Verfahren zur Reinigung der Abwaesser bei der Gaswasserbereitung - Google Patents

Verfahren zur Reinigung der Abwaesser bei der Gaswasserbereitung

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DE397466C
DE397466C DEJ22734D DEJ0022734D DE397466C DE 397466 C DE397466 C DE 397466C DE J22734 D DEJ22734 D DE J22734D DE J0022734 D DEJ0022734 D DE J0022734D DE 397466 C DE397466 C DE 397466C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/02Preparation, purification or separation of ammonia
    • C01C1/10Separation of ammonia from ammonia liquors, e.g. gas liquors

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung der Abwässer bei der Gaswasserbereitung. Die Schädlichkeit der Abwässer von der Gaswasserverarbeitung kann dadurch herabgemindert werden, daß man das rohe Ammoniakwasser vor seiner Destillation durch ein Lösungsmittel von Phenolen usw. befreit. Dabei wird dies ständig kreisende Lösungsmittel jeweils durch eine alkalische Lösung dauernd wieder aufgefrischt. Bei Benutzung von Benzol oder anderen leichten und niedrig siedenden Kohlenwasserstoffen ergibt sich eine leichte Scheidung des Lösungs@ mittels von dem Gaswasser und den alkalischen Flüssigkeiten, während die etwa zum Abtreiber gelangten Mengen zusammen mit dem Ammoniak abdestilliert werden. Werden dabei die Abgase der Gaswasserverarbeitung, wie üblich, in die Kohlendestillieranlage zurückgeleitet, so bleiben die in diesen Abgasen enthaltenen Lösungsmittelreste jeweilig für das Verfahren erhalten.
  • Die Erfindung folt dem Leitgedanken, die Erhaltung dieses im' steten Kreislauf verwendeten Lösungsmittels quantitativ und qualitativ. zu sichern, um für den gesamten Vorgang die nötige Wirtschaftlichkeit gewährleisten zu können. Zu diesem Zwecke wird zunächst das in dem Konzentrat des Verdichtungskühlers aus den Abtreibedämpfen mit niedergeschlagene Lösungsmittel von diesem getrennt, und zwar auf Grund des unterschiedlichen spezifischen Gewichtes. Indem nun dieses abgeschiedene Lösungsmittel immer wieder mit zur Reinigung des Rohwassers benutzt wird, bleibt nicht nur praktisch das gesamte Lösungsmittel dem Verfahren erhalten, sondern es wird auch gleichzeitig das bei der Trennung von dem Ammoniakkonzentrat in dem Lösungsmittel verbliebene Ammoniak dauernd zurückgeführt; dies ist deshalb wichtig, weil man in Rücksicht darauf die Abtrennung des Lösungsmittels aus dem Ammoniakkonzentrat so durchführen kann, daß mit Sicherheit alles Lösungsmittel abgesondert wird, ohne daß dafür die Gefahr von Ammoniakverlusten in Kauf genommen werden müßte.
  • Um nun bei dem ständigen Kreisen der Löseflüssigkeit auch deren Reinheit zu verbürgen, werden die Teer- und Pechbestandteile, die in vielen Fällen in den rohen Ammoniakwässern noch enthalten sind, vor der Behandlung dieser mit den Lösungsmitteln durch Filtern entfernt. Ohne dieses würden sich die organischen Lösungsmittel verhältnismäßig schnell verdicken und damit unbrauchbar werden. Die Abscheidung der Teer- und Pechbestandteile hat natürlich auch für die Weiterverarbeitung des Ammoniakwassers selbst eine Reihe praktischer Vorteile, besonders in Rücksicht auf die Reinheit der Enderzeugnisse.

Claims (1)

  1. PATENT-AN SPRÜ cHE: i. Verfahren zur Reinigung der Abwässer bei der Gaswasserbereitung durch vorherige Behandlung der rohen Ammoniakwässer mit ständig rückgewonnenen Lösungsmitteln, wie Benzol o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die in dem so behandelten Ammoniakwasser zurückgebliebenen und aus ihm mit dem Ammoniak-abgetriebenen Lösungsmittelreste von denn im Verdichtungskühler gewonnenen Konzentrat auf Grund der unterschiedlichen spezifischen Gewichte abgesondert und wieder zur Reinigung des Rohwassers benutzt werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die rohen Ammoniakwässer vor der Behandlung mit den organischen Lösungsmitteln einer Filterung unterworfen werden, um Teer- und Pechbestandteile zurückzuhalten.
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