DE669206C - Vorrichtung zum Mischen von staubfoermigem oder pulverfoermigem Gut - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Mischen von staubförmigem oder pulverförmigem Gut Es sind Verfahren und Vorrichtungen zum Mischen von staubförmigem und pulver@ förmigem Gut bekannt, bei dem das in einen flüssigkeitsähnlichen Zustand versetzte Gut in besonderen innerhalb des Gutbehälters angeordneten Steigrohren durch Preßluft emporgetragen und über den oberen Rand dieser Steigrohre zum Überfließen gebracht wird.
• Ein derartiges Mischverfahren kann auch so durchgeführt werden, daß die innerhalb des Mischbehälters angeordnet, Steigrohre in ein besonderes Mischgefäß leinmünden, in das das zu mischende Gut einläuft und so vor dem Rücklauf in den eigentlichen Mischbehälter innig gemischt wird.
• Die Erfahrung hat nun beim Mischen von pulverförmigem oder staubförmigem Gut, das mittels Preßluft in im Gutbehälter angeordnetzen Steigrohren emporgetragen und zum Überfließen gebracht wird, gelehrt, daß namentlich bei größeren Mischbehältern mit mehr, erden hundert Tonnen Inhalt die Steigrohre sehr starken Beanspruchungen ausgesetzt sind, die infolge der dauernden Bewegung des Behälterinhalts. ausgelöst werden.
• Abgesehen davon standen bei dem bisherigen Mischverfahren die Steigrohr im Innern des Behälters, und zwar im Gut selbst.
• Die Folge davon war, daß sich manche Rohre verstopften und infolgedessen nicht arbeiteten, ohne daß sie dabei von außen überwacht werden konnten und ohne daß es infolgedessen möglich war, diesen Nachteil zu beseitigen.
• Besonders schwerwiegend fiel blei dem bisherigen Mischverfahren noch außerdem ins Gewicht, daß eine Entnahme des Mischgutes aus verschiedenen Hoben schwierig war. Die im Mischbehälter von oben frei hineinragenden Steigrohre mit daran befestigten Mischdüsen wurden durch die Kraft der bei beginnender Auflockerung emporgedrückten Gutmassen leicht abgebogen, so daß das Gut nicht immer aus den einzelnen Gutschichten entnommen werden konnte. Für eine gute und schnelle Mischung ist es aber gerade wichtig, das Gut aus verschiedenen Höhenlagen des Behälters zu entnehmen und zwecks inniger Mischung zusammenzubringen.
• Die geschilderten Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, Das Mischgut wird nicht mehr, wie bisher, mittels im Behält angeordneter Steigrohre im Kreislauf inner halb des Mischbehälters selbst geführt. Die Steigrohr und die Mischdüsen sind vielmehr außerhalb des Mischbehälters und ganz oder teilweise in besonderen Gutrohren angeordnet, die mit dem Innern des Mischbehälters durch Gutzulauföffnungen in Verbindung stehen. Damit das Gut aus verschiedenen Schichten in die Gutrohre einlaufen kann, weisen die Gutzulauföffnungen in der Wandung des Mischbehälters verschiedene Höhenlagen auf. Innerhalb der aus den Gutrohren herausführenden und frei liegenden Steigrohre können Zwischenstücke aus durchsichtigem Werkstoff angeordnet sein, um den Durchgang des Gutes und damit das einwandfreie Arbeiten der Anlage beobachten zu können.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens.
• Abb. i zeigt einen Längsschnitt nach der Linie AB in Abb. 2, Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie C-D in Abb. I, Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie E-F in Abb. I und Abb. 4 einen Querschnitt nach der Linie OH in Abb. I.
• Der eigentliche Mischbehälter I ist wie bekannt ausgebildet und im oberen Teil mit einem Zulauf 2 versehen. Das gemischte Gut wird durch den Auslauf 3 abgeführt. Außerhalb des Mischbehälters 1 sind mehrere Gutrohre 4 angeordnet, deren oberes Ende jteweils durch eine Öffnung 5 bzw. 6 mit dem Mischbehälter I in Verbindung steht. Im unteren Teil dieses Mischbehälters 1 sind diese Gutrohre als Mischstutzen 7 ausgebildet.
• Innerhalb dieser Gutrohre 4 bzw. Mischstutzen7 bzw. in sie hineinragend liegen Steigrohre 8, deren unteres Ende mit einer Mischdüse 9 versehen ist. Das obene Ende dieser Steigrohre 8 mündet in den oberen Teil des Mischbehälters 1 ein. Die unteren Enden der Gutrohre 4 sind geschlossen, so daß das Gut zwangsläufig aus verschiedenen Höhenlagen in die Mischrohre einläuft und mittels der Steigrohre 8 in den oberen Teil des Mischbehälters 1 zurückgeführt wird.
• Der Boden 10 des Mischbehälters 1 besteht in bekannter Weise aus porösem Baustoff, so daß die in den darunterliegenden Hohlraum 11 eintretende Preßluft hauchartig in den Behälter selbst zur Auflockerung des Gutes eingeleitet wird. Ebenso ist auch unter den einzelnen Mischdüsen g eine Platte aus derartigem porösem Stoff angeordnet, durch die ebenfalls die Preßluft in fein verteiltem Zustande eingeblasen wird, um das Gut in den Gutrohren 4 aufzulockern.
• Die Wirkungsweise des Verfahrens ist folgende: Sobald das Gut durch den Zulauf 2 in den Mischbehälter 1 einläuft, wird es auch durch die entsprechenden Öffnungen 5 und 6 in die Gutrohre 4 bzw. in die Mischstutzen 7 eintreten.
• Sobald nun die Preßluft durch das Rohr 12 in die Mischdüse 9 eingeblasen wird, wird auch das in diesen Gutrobren 4 lagernde Gut innerhalb der Steigrohre 8 emporgetragen und in den oberen Teil des Mischbehälters zurückgeführt. Da die Eintrittsöffnungen 5 und 6 zu den Gutrohren 4 bzw. zum Mischstutzen 7 in verschiedenen Höhlen liegen, wird der gesamte Inhalt innig gemischt.
• PANTENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Mischen von staubförmigem oder pulverförmigem Gut mittels Preßluft unter Anwendung von Mischdüsen und Steigrohren, in denen das Gut emporgetragen und in den oberen Teil des Behälters zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigrohre (8) und Mischdüsen (g) außerhalb des Mischbehälters (i) und ganz oder teilweise in besonderen Gutrohren (4) angeordnet sind, die mit dem Innern des Mischbehälters durch Gutzulauföffnungen (5-7) in Verbindung stehen.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gutzulauföffnungen (5-7) in der Wandung des Mischbehälters (1) unterschiedliche Höhenlage aufweisen.