DE964940C

DE964940C - Vorrichtung zur pneumatischen Entleerung von Behaeltern fuer staubfoermiges, pulverfoermiges und koerniges Schuettgut mit luftdurchlaessigem Boden

Info

Publication number: DE964940C
Application number: DEV8076A
Authority: DE
Inventors: Karl Ruwisch; Dr-Ing Julius Ulsamer
Original assignee: Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG
Current assignee: Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG
Priority date: 1954-11-18
Filing date: 1954-11-18
Publication date: 1957-05-29

Description

Vorrichtung zur pneumatischen Entleerung von Behältern für staubförmiges, pulverförmiges und körniges Schüttgut mit luftdurchlässigem Boden Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Entleerung von sich nach unten konisch verengenden Behältern für staubförmiges, pulverförmiges und körniges Schüttgut. Solche Behälter i sitzen eine poröse Bodenplatte, durch die Luft in den Behälter eingeblasen wird. Durch das Einblasen von Luft wird das im Behälter befindliche Schüttgut aufgelockert und in einen flüssigkeitsahnlichen Zustand versetzt, in dem es ohne Schwierigkeiten aus den Behälter durch Rohrleitungen herausgepumpt werden kann, die nach oben oder nach unten aus dem Behälter herausgeführt sind und die horizontal, vertikal oder schräg bis zu der Stelle geführt werden können, an der das Schüttgut ge lagert werden soll.
Die Pumparbeit beim Transport in längeren, horizontalen Rohrleitungen oder in vertikal bzw. schräg nach oben führenden Rohrleitungen wird durch Einblasen eines Druckluftstrahles durch besondere Düsen axial in die Rohrleitungen hinein oder durch Aufladen des zu diesem Zweck druckfest ausgebildeten Behälters selbst aufgebracht. In letzterem Falle erfolgt die Aufladung des Behälters durch die Auflockerungsluft allein, durch Einleitung von Druckluft in den Behälter oberhalb der Schüttgutoberfläche oder durch Auflookerungsluft und Oberluft gemeinsam.
Die Vorrichtungen müssen derart gestaltet sein, daß sie eine möglichst vollständige Entleerung gestatten. Um dies zu erreichen, ist bei einem bekannten, pneumatisch zu entleerenden Schüttgutbehältef der gesamte poröse Behälterboden geneigt angeordnet, und die Entleerungsleitung ist etwa an der tiefsten Stelle des Bodens s aus dem Behälter herausgeführt.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung ist die poröse Bodenplatte in der Mitte durchbrochen, und die Entleerungsleitung führt von dieser Durchbrechung nach unten aus dem Behälter heraus.
Bei einem anderen bekannten Schüttgutbehälter ist die Entleerungsleitung nach oben aus dem Be hälter herausgeführt und ist somit, zumindest teilweise, vom Schüttgut umgeben. Der untere Mündungsquerschnitt dieser Entleerungsleitung verläuft parallel zur Oberfläche des porösen Bodeneinsatzes, und zwar in einem solchen Abstand von der Oberfläche der Bodenplatte, daß der freie Zuströmquerschnitt an der Einmündung des Entleerungsrohres mindestens gleich dem Querschnitt des Entleerungsrohres selbst ist.
Bei allen diesen Vorrichtungen bleibt eine zu große Menge des Schüttgutes im Behälter zurück, die durch die pneumatische Entleerungseinrichtung nicht aus dem Behälter heraustransportiert werden kann. Bei dem zuletzt geschilderten Behälter mit nach oben herausgeführter Entleerungslei tung ist das zurückbleibende Volumen etwa gleich der Bodenfläche multipliziert mit dem A, bstand zwischen der unteren Mündung der Entleerungsleitung und der Bodenfläche. Wenn man, um die nach der Entleerung hedeckt bleibende Bodenfläche zu verkleinern, den gesamten porösen Bodeneinsatz in zwei zusammenhängende, jedoch in verschiedenen Ilöheniagen angeordnete Teile unterteilt und die Entleerungsleitung bis oberhalb des unteren Bodenteiles hefunterführt, so geht ein beträchtliches Ladevolumen unterhalb des höher liegenden Bodenteiles verloren.
Bei der erfindungsgemäßen Entleefungsvorrichtung wird eine fast restlose Entleerung des Behlälters erzielt. Außerdem wird eine Verstopfung des Überganges vom Behälter in die nach unten aus ihm herausführende Leitung, wie sie bei den bekannten Anordnungen eintreten kann, mit SicherheWit verhindert und der Strömungsverlust an diesem Übegrgang weitmöglichst verringert.
Die Entleerungsvorrichtung gemäß der Erfindung besitzt einen Bodeneinsatz in Form eines Kegels tumpfes, dessen dessen Mantelfläche etwa parallel zu der Mantelfläche des konischen unteren Behälterendes verläuft und dessen beide Grundflächen aus porösen Platten bestehen. Die Auflockerungsluft wird in das Innere des Kegelstumpfes eingeführt.
Die durch die obere, größere poröse Platte in den Behälter eintretende Luft lockert den Behälterinbalt auf und d macht ihn fließfähig. Die untere, kleinere poröse Platte liegt etwa in der Höhe des Überganges von dem Behälter in die Entleerungsleitung oder etwas höher als dieser Übergang. Die aus dieser Platte austretende Luft unterstützt den Heraus transport des Schüttgutes nach unten und verhindert eine Verstopfung des Eintritts in die Entleerungsleitung. Der gesamte Strömungsweg des Schüttgut-Luft-Gemisches weist keine wesentlichen Verengungen und Erweiterungen und auch keine Umlenkungen auf, so daß die Sfrömungsverluste sehr gering sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch die Achse eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Behälters.
Das untere Ende des Schüttgutbehälters I verengt sich nach unten konisch. Der konische Bodeneinsatz besteht aus der Mantelfläche 2, die zu der Gehäusemantelfläche 3 etwa a parallel verläuft, und den beiden porösen Platten 4 und 5. Die untere poröse Platte 5 befindet sich etwas höher als der Übergang 6 des Behälters I in die Entleerungsleitung 7. Die Auflockerungsluft wird in das Innere 8 des Bodeneingsatzes durch die Rohre g und IO eingeführt. Die beiden Rohre g und IO können gleichzeitig zur Befestigung des Bodenein, satzes dienen.
In der Zeichnung ist nur der Beginn der Entleerungsleitung 7 dargestellt. Diese kann weiterhin in jeder beliebigen Richtung, also etwa waage-recht vertikal nach oben oder schräg nach oben. weitergeführt werden.
Die obere poröse Platte 4 kann, um ein Abrutschen des auf der Platte liegenden Schüttgutes nach unten und damit eine noch vollständigere Entleerung zu bewirken, nach oben gewölbt oder kegelig ausgebildet werden.

Claims

Anspruch 4 gilt nur in Verbindung mit Anpruch I.

PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zur Entleerung von sich nach unten konisch verengenden Behältern für staubförmiges, pulverförmiges und körniges Schüttgut mit einer porösen Bodenplatte für die Zuführung von Auflockerungsluft und einem nach unten aus dem Behälter herausführenden Entleerungsrohr, gekennzeichnet durch einen Bodeneinsatz in Form eines Kegelstumpfes, dessen Mantelfläche (2) etwa parallel zu der Mantelfläche (3) des Behälters (I) verläuft und dessen beide Grundflächen aus porösen Platten (4, 5) bestehen, wobei die Auflockerungsluft in das Innere (8) des Bodeneinsatzes eingeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die untere poröse Platte (5) des Bodeneinsatzes etwa auf der Höhe des Über- ganges (6) vom Behälter (1) in die Entleerungsleitung (7) oder etwas oberhalb dieses Überganges (6) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (9, Io) für die Zufuhr der Auflockerungsluft in das Innere (8) des Bodeneinsatzes gleichzeitig zur Befestigung des Bodeneinsatzes dienen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere poröse Platte (4) nach oben gewölbt oder kege lig ausgebildet ist.