DE577048C

DE577048C - Duese fuer Filtermaterial-Strahlwaescher

Info

Publication number: DE577048C
Application number: DEH130124D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-01-10
Filing date: 1932-01-10
Publication date: 1933-05-24

Description

Düse für Filtermaterial-Strahlwäscher Zum Reinigen des körnigen Materials in Filterapparaten für Flüssigkeiten bedient man sich unter anderem der Strahlwäscher. Solche Strahlwäscher bestehen aus Düsen, die eine besondere Vorrichtung aufweisen, um das Eindringen von Filtermaterial in die das Waschwasser führende Leitung zu verhindern.
Diese Vorrichtungen bestehen aus Fanggefäßen, Fangkörben oder beweglichen Ventilkörpern. Diese Vorrichtungen arbeiten aber unzuverlässig, da das Eindringen des Filtermaterials nicht vollkommen beseitigt wird.
Für ein einwandfreies Arbeiten ist es vielmehr erforderlich, daß beim Anstellen des Treibmittels das etwa in die Düse eingedrungene Filtermaterial restlos aus dieser wieder entfernt wird.
Auch die bekannten, unterhalb der Düse angebrachten Fanggefäße gewährleisten eine gründliche Säuberung der Düse keineswegs, zumal sowohl der Querschnitt des sich im Düsengehäuse erweiternden Ringkanals als auch dessen Durchflußrichtung sich mehrfach und plötzlich ändert, so daß die durch den Waschwasserstrom entstehenden Wirbel das restlose Auswerfen des Sandes verhindern. Diese Wirbel begünstigen zum Teil sogar den Eintritt des Sandes in die Treibmittelleitung und beeinträchtigen somit den Wirkungsgrad der Düse.
Bei den bekannten Strahlwäschern mit beweglichen Ventilkörpern werden zwar die obigen Übelstände verringert, doch bestehen dieselben aus sehr vielen Einzelteilen, die leicht Veranlassung zu Betriebsstörungen- geben können und auch in der Herstellung teuer sind. Bei falscher Bedienung dieser Ventilkörper kann es sogar vorkommen, daß das Filtermaterial in größeren Mengen in die Treibmittelleitung gelangt.
Andere bewegliche Einbauten, wie Rückschlagventile usw., werden leicht durch eindringende Sandteilchen in ihrer Bewegung behindert bzw. festgeklemmt.
Diese Nachteile werden durch den Erfindungsgegenstand vermieden, der aus einem Düsenkopf besteht, der mit einer sich erweiternden Kammer ausgestattet ist, in der ein fest eingebauter Fangteller angeordnet ist.
Der zwischen Fangteller und Kammerinnenwand verbleibende Ringkanal verengt sich nach der Düsenöffnung hin stetig unter Vermeidung von plötzlichen Richtungsänderungen. Hierdurch werden Wirbelbildungen vermieden, die ein Zurückströmen von Filterstoff verursachen.
Bei Erfüllung dieser Bedingungen erhält die äußere Form des Fangtellers und die innere Form der sich erweiternden Kammer eine Linienführung, die den Stromlinien angepaßt ist.
Um ein einwandfreies, restloses Auswerfen von eingednmgenem Filtermaterial aus der Düse sicherzustellen, ist es erforderlich, daß die Querschnitte der Düse und des Ringkanals, der Korngröße des Filtermaterials und der Druck des Treibmittels in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht. Es zeigen dieAbb. I und 2 Längsschnitte durch einen Düsenkopf gemäß der Erfindung.
Der Düsenkopf besteht aus dem Gehäuse I, welches auf die Treibmittelleitung 2 aufgesetzt ist. In der Erweiterung 5 ist ein Fangteller 6 angeordnet, der zweckmäßig mit dem Düsenkopf aus einem Stück besteht und durch Stege 7 gehalten wird. Um die Menge des eindringenden Filtermaterials möglichst niedrig zu halten, ist die untere Düsenöffnung 4a bis dicht auf den Teller 6 heruntergezogen. Der durch den Fangteller 6 und der Erweiterung des Gehäuses I gebildete Ringkanal verringert seinen Querschnitt 3 stetig bis zur Austrittsöffnung 4b der Düse 4, so daß plötzliche Richtungsänderungen vermieden sind; ferner ist zur Unterdrückung jeglicher Wirbelbildung die Stromlinienform für sämtliche Kanalteile angewandt. Aus den gleichen Gründen erhält der Fangteller 6 eine zentrische obere und untere Kegelspitze 8 und 12.
Die durch die zentrische Spitze 8 und erhöhten Fangtellerrand 10 gebildete Ringmulde g kann von verschiedener Gestalt sein, je nachdem es die gegebenen Verhältnisse erfordern.
Bei der Ausführungsform des Düsenkopfes nach Fig. 2 ist der Tellerrand Ioa höher hinaufgezogen, so daß die Filtermasse II sich bis zu dem oberen Tellerrand ablagern kann.
Beim Anstellen des Treibmittels wird durch das ausströmende Waschwasser ohne weiteres das in die Düse eingedrungene Filtermaterial, infolge der eríindungsgemäßen Formgebung des Ringkanals, leicht und restlos aus der Düse ausgestoßen.
Falls ein Rücklauf bzw. ein Überspülen von Filtermaterial über den Tellerrand Io bzw. Ioa in die Treibmittelleitung 2 vorkommen sollte, kann außerdem ein an sich bekanntes Rückschlagventil in der Treibmittelleitung vorgesehen sein.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Düse für Filtermaterial-Strahlwäscher mit in einer erweiterten Kammer fest eingebautem Sandfangteller, dadurch gekennzeichnet, daß der Sandfangteller (6) mit der ihn umschließenden Düsenkammerwand einen im Querschnitt sich stetig verengenden und den Stromlinien angepaßten Kreisringkanal (5) für das Druckwasser bildet.
2. Düse nach. Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Sandfangteller (6) als Stromlinienkörper mit einer zentrischen oberen und unteren Kegelspitze (I2) ausgebildet ist.