DE635202C

DE635202C - Vorrichtung zum Mischen von mehlfoermigem oder staubfoermigem Gut durch Fuehren im Kreislauf

Info

Publication number: DE635202C
Application number: DEP71656D
Authority: DE
Original assignee: Polysius AG
Current assignee: ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Priority date: 1935-08-17
Filing date: 1935-08-17
Publication date: 1936-09-12

Description

Vorrichtung zum Mischen von mehlförmigem oder staubförmigem Gut durch Führen im Kreislauf Zusatz zum Patent 539 141 Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen von mehlförmigem oder staubförmigem Gut durch Führen im Kreislauf, bei der innerhalb des Vorratsbehälters einzelne Steigrohre angeordnet sind, in denen das Gut durch Preßluft emporgetragen und zum Überfließen gebracht wird, Zusatz zum Patent 539 141. Es sind im Schrifttum bereits Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen geprcßtes Gas oder gepreßte Luft in das zu mischende Gut eingelagert wird, und zwar besonders unterhalb der Mündungen von Rohren, worauf das so in flüssigkeitsähnlichen Zustand versetzte Gut von der eingelagerten Luft in den Rohren hochgetragen und über den oberen Rand des Steigerohres zum Überfließen gebracht wird. Dabei sind auch Mischvorrichtungen nicht mehr neu, bei denen ein Einblasen von zusätzlicher Luft in die einzelnen Rohre erfolgt.
Bei einer derartigen Vorrichtung kann unter Umständen insofern ein Nachteil eintreten, als man von außen nicht beurteilen kann, ob alle diese Steigrohre, in denen das Gut in flüssigkeitsähnlichem Zustande hochgetragen werden soll, auch tatsächlich arbeiten bzw. ob nicht eines oder mehrere dieser Steigrohre sich im Laufe der Zeit verstopft haben.
Ebenso ist auch bereits bekannt. für jeden Behälter eine besondere Fördervorrichtung, also beispielsweise eine Pumpe o. dgl., rorzusehen, die das im Vorratsbehälter befindliche Gut lagenweise herausführt und absaugt. Bei dem Gegenstand der Erfindung wird die Aufgabe des Alischens von mehlförmigem oder pulverförmigem Gut aller Art anders, und zwar dadurch gelöst, daß die innerhalb des Vorratsbehälters angeordneten Steigrohre in ein besonderes Mischgefäß einmünden. in das das zu mischende Gut einläuft und so vor dem Rücklauf in den Vorratsbehältcr innig gemischt wird.
Das Mischgefäß kann in seinen Größenabmessungen verhältnismäßig klcin und mit Schaulöchern oder Schaugläsern versehen sein, um das Xrbeiten der einzelnen Steig. rohre beobachten zu können. Das in das Mischgefäß einlaufende Gut fließt darauf innig gemischt in den Vorratsbehälter zurück.
Durch eine derartige Vorrichtung zum Mischen von pulverförmigem Gut wird der bedeutende Vorteil erreicht, daß die Mischung innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit sehr gründlich durchgeführt werden kann, da die einzelnen aus den Steigrohren herausfließenden Gutmengen infolge ihrer Strömullgsgeschivindigkeit aufeinanderprallen: : E- bilden sich ferner bei dem Einfließen des Gutes aus den einzelnen Steigrohren in den Behälter Wirbel, die diese gründliche und schnelle Mischung noch begünstigen.
Das Mischgefäß, in welchem die innige Mischung des betreffenden pulverförmigen Gutes erzielt wird, steht mit dem Vorratsbehälter selbst in Verbindung. Die gründliche Mischung in dem Mischgefäß kann auch noch durch Einbauten, wie Prallflächen o. dgl., unterstützt werden. Statt das Mischgefäß innerhalb oder außerhalb des Behälters anzuordnen, kann es auch unmittelbar als Teil des Vorratsbehälters selbst ausgebildet werden. Auf die Anordnung der Prallflächen und auf die Ausbildung des Mischgefäßes als Teil des Vorratsbehälters wird nur-Schutz in Verbindung mit dem Gegenstande des Anspruchs 1 beansprucht.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar stellt Abb. 1 einen Querschnitt-durch den Vorratsbehälter dar, auf dessen Oberfläche das eigentliche Mischgefäß angeordnet ist, während Abb. 2 einen ähnlichen Vorratsbehälter zeigt, dessen einer Teil unmittelbar als Mischgefäß dient.
Der Vorratsbehälter a ist in beliebiger Weise ausgebildet. Er hat oben einen Zulauf b für das einzuführende Gut. Im Innern des Vorratsbehälters a sind ein oder mehrere Steigrohre c angeordnet, an deren unterem Ende Mischdüsen d vorgesehen sind, die zum Eintritt des mittels Gas oder Luft in flüssigkeitsähnlichen Zustand versetzten Gutes in das Rohr c dienen. Der obere Teil dieser Steigrohre c steht mit dem eigentlichen Mischgefäßf in Verbindung, dessen Inneres durch Schaugläserg 0. dgl. jederzeit überwacht werden kann. Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist dieses Mischgefäßf nicht auf dem Deckel des Vorratsbehälters n angeordnet, sondern im Innern des Behälters und bildet auf diese Weise einen Teil desselben Der Zulaufs für das Gut ist dabei durch dieses Mischgefäß durchgeführt. In beiden Fällen fließt das in dem Mischgefäß gemischte Gut durch Öffnung A in den Vorratsbehälter a zurück.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Mischen von mehlförmigem oder staubförmigem Gut durch Führen im Kreislauf, bei der innerhalb des - Vorratsbehälters--einzelne Steigrohre angeordnet sind, in denen das Gut durch Preßluft emporgetragen und zum Überfließen gebracht wird, Zusatz zum Patent 539 I4r, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb des Vorratsbehälters angeordneten Steigrohre (c) in ein besonderes Mischgefäß (f) einmünden, in das das zu mischende Gut einläuft und so vor dem Rücklauf in den Vorratsbehälter innig gemischt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Mischbehälter (f) die Mischung unterstützende Einbauten, wie Prallflächen o. dgl., angeordnet sind.
3. Vorrichtung zur Ausübung-des-Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischgefäß (f) einen Teil des Vorratsbehälters (a) bildet.