DE3224196A1 - Verfahren zum mischen von feingut - Google Patents
Verfahren zum mischen von feingutInfo
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- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F25/00—Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
- B01F25/50—Circulation mixers, e.g. wherein at least part of the mixture is discharged from and reintroduced into a receptacle
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- B01F33/00—Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
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Description
Γ 52 zum Mischen von Feingut
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Mischer»
von Feingut unter Verwendung eines Mischsilos, dem das zu mischende Gut im oberen Bereich aufgegeben
wird und das im Zentrum des Silobodens eine mit einer Abdeckung versehene Auslaufkammer enthält,
wobei das Gut in dem die Auslaufkammer umgebenden
Bereich pneumatisch aufgelockert, und in die Auslauf
kammer gefördert wird.
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Ein Verfahren der vorstehend genannten Art ist beispielsweise durch die DE-OS 26 5 7 59 7 bekannt. In
der Praxis zeigt sich vielfach, daß das oberhalb der Abdeckung der Auslaufkammer befindliche Material
am Mischvorgang nicht genügend teilnimmt, da es von den durch die pm natischen Auflockerungseinrichtungen
erzeugten Auslauftromben nicht erfaßt wird. Um hier eine gewisse Abhilfe zu schaffen, ist es bereits bekannt
(DE-OS 26 5 7 597) , in der Abdeckung der Auslaufkammer eine mit einem Schieber versehene öffnung
vorzusehen, durch die oberhalb der Auslaufkammer befindliches
Gut unmittelbar in die zugleich als Mischkammer dienende Auslaufkammer eingeführt' werden kann.
Dadurch ergibt sich zwar eine gewisse Verbesserung der Homogenisierwirkung, jedoch ist auch ein solches Verfahren
noch mit dem grundsätzlichen Nachteil behaftet, daß sog. hangzeitschwankungen des zu mischenden
Gutes nicht ausgeglichen werden. Es üind dies
Schwankungen in der Zusammensetzung des Rohmateriales, die oft mit einer Frequenz von mehr a Ls 10 bis 20
Stunden auftreten und aufgrund der wesentlich
L. L·.
kürzeren Verweilzeit des Gutes im Silo keinerlei Ausgleich erfahren. Um solche Langzeitschwankungen
mit dem herkömmlichen Mischverfahren auszugleichen, müßte das Mischsilo eine Größe erhalten, die zu
ungewöhnlich hohen Anlagekosten führt.
Es sind weiterhin Mischverfahren bekannt (DE-PS 635 und 669 206), bei denen in Mischsilos einer wesentlich
anderen Gattung (nämlich ohne eine im Zentrum des Silobodens vorgesehene, mit einer Abdeckung versehenen
Auslaufkammer) das im unteren Bereich des Silos pneumatisch aufgelockerte Gut durch Steigrohre
wieder in den oberen Bereich des Silos gefördert und dort gemeinsam mit dem Frischgut erneut
aufgegeben wird.
Soweit diese bekannten Mischverfahren kontinuierlich
betrieben werden, besteht wegen des Fehlens einer mit Abdeckung versehenen Auslaufkammer die Gefahr,
daß noch nicht ausreichend gemischte Gutsträhnen zu dem zentralen Auslauf durchschießen. Soweit sich im
übrigen die unteren Einlaufdüsen der Steigrohre über den belüfteten Querschnittszonen des Silobodens befinden,
wird bei dem bekannten Verfahren bevorzugt das bereits fluidisierte Gut wieder in den oberen
Bereich des Silos gefördert, während das Gut in weniger aktiven Zonen des Silos an der Umwälzung
kaum teilnimmt. Auch diese bekannten Verfahren sind damit nicht geeignet, Langzeitschwankungen des zu
mischenden Gutes wirksam auszugleichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Mischverfahren der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß mit geringem baulichen und betrieblichen Aufwand, insbesondere ohne eine wesentliche
Vergrößerung des Mischsilos, Langzeitschwankungen
des zu mischenden Gutes wirksam gedämpft oder ausgeglichen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß aus der oberhalb der Abdeckung der Auslaufkammer
befindlichen Zone des Silos Gut abgezogen und erneut im oberen Bereich des Silos in einer
äußeren Querschnittszone aufgegeben wird, die eine zur Aufgabe des Frischgutes bestimmte innere
Querschnittszone umgibt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß
bei einem im Bode. Bereich mit pneumatischen Auflockerungseinrichtungen
und einer zentralen Auslaufkammer versehenen Mischsilo bei dem bisher
üblichen Betriebsverfahren die eigentliche Mischwirkung nur in der über den Auflockerungseinrichtungen
vorhandenen Auflockerungszone erfolgt, daß dagegen ein großer Teil des Siloinnenraumes,
insbesondere die über der Abdeckung der Auslaufkammer befindliche Zone sowie die oberen Schichten
des Gutes am Mischeffekt nicht teilnehmen. Indem nun erfindungsgemäß aus einer im Silo schon tief
abgesunkenen, jedoch wenig aktiven Zone (nämlich oberhalb der Abdeckung der Auslaufkammer) Gut abgezogen
und erneut dem oberen Bereich des Silos aufgegeben wird, wird auf diese Weise Gut, das sich
schon längere Zeit im Silo befindet, in räumliche
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Nähe zu frisch aufgegebenem Gut gebracht. Dadurch ist eine wichtige Voraussetzung für den Ausgleich
von Langzeitschwankungen ohne Vergrößerung des SiIoraumes gegeben.
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Im Unterschied zu dem eingangs erläuterten Stand
der Technik (DE-PS 635 202 und 669 206) wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das erneut dem
oberen Bereich des Silos zugeführte, rezyklierte Gut nicht aus einer Bodenzone entnommen, die durch
pneumatische Auflockerungseinrichtungen intensiv fluidisiert ist und ohnehin bereits am Mischeffekt
teilnimmt. Für das erfindungsgemäße Verfahren ist vielmehr der Gutabzug aus einer mischungsmäßig
wenig aktiven oder gar toten Zone des unteren Silobereiches wesentlich. Eine solche Zone ist bei Mischsilos,
die eine mit einer Abdeckung versehene zentrale Auslaufkammer aufweisen, vor allem der
Raum oberhalb der Abdeckung, in dem sich nicht selten stehende Materialbrücken bilden. Bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren wird das rezyklierte Gut zweckmäßig nicht wahllos im oberen Bereich
des Silos ausgegeben. Es hat sich vielmehr als vorteilhaft erwiesen, wenn die Aufgabe des rezyklierten
Gutes in einer äußeren Querschnittszone des Silos erfolgt, die eine zur Aufgabe des
Frischgutes bestimmte innere Querschnittszone umgibt. Dies ermöglicht bei der weiteren Bewegung
des Gutes durch das Silo eine optimale Vermischung von Frischgut und rozykliertem Gut.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung des erfin-
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dungsgemäßen Verfahrens wird aus der oberhalb der Abdeckung der Auslaufkammer befindlichen
Zone des Silos Gut in einer solchen Menge pro Zeiteinheit abgezogen, daß sich im Silo eine
von der äußei'en Gutaufgabezone im oberen Bereich
zur zentralen Gutabzugszone oberhalb der Ab- deckung der Auslaufkammer verlaufende Gutströmung
ausbildet, die von einer Gutströmung durchsetzt wird, welche von der inneren Gutaufgabezone im
oberen Bereich zu der pneumatisch aufgelockerten Zone in dem die Auslaufkammer umgebenden Bereich
verläuft.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung
veranschaulichten Ausführungsbeispieles hervor.
Das in Fig. 1 schematisch dargestellte Mischsilo 1 enthält im oberen Bereich eine innere Förderspinne 2
für das zu mischende Frischgut und eine äußere Förderspinne 3 für rezykliertes Gut. Der Aufbau
derartiger Förderspinnen ist bekannt und daher hier nicht näher veranschaulicht: Von einer zentralen
Zulaufstelle gehen in radialer Richtung pneumatisch belüftete Förderrinnen aus, die an ihren Enden das
Gut in den Innenraum des Silos abwerfen.
Im Zentrum des Silobodens ist eine Ausiaufkammer 4
vorgesehen, die eine Abdeckung 5 aufweist und mit einer Einrichtung 6 zur Bodenbelüftung versehen ist.
Aus der Auslaufkammer 4 wird das gemischte Gut ausgetragen wie durch Pfeile 7 angedeutet.
Der die Auslaufkammer 4 umgebende Bereich des
Silobodens ist mit Einrichtungen 8 zur Bodenbelüftung versehen. Diese Einrichtungen 8 sind
in bekannter Weise nach innen geneigte pneumatische Förderrinnen, die an ihrer Oberseite teilweise abgedeckt
sind, wobei an den nicht abgedeckten Stellen das pneumatisch aufgelockerte Gut in die Förder-'·,
rinnen eintritt und durch öffnungen 9 in die Auslaufkammer 4 gelangt. Der Boden der Auslaufkammer
4 ist tiefer als der Boden des Mischsilos angeordnet.
Oberhalb der Abdeckung 5 der Auslaufkammer 4 befindet
sich eine pneumatische Förderrinne 10,,deren Eintrittstrichter 11 sich etwa im Zentrum des
Siloquerschnitts befindet. Dieser Eintrittstrichter 11 kann durch eine Abdeckung 12 teilweise
abgedeckt sein. Die Förderrinne 10 ist zweckmäßig über ihre ganze Länge abgedeckt.
Die Förderrinne 10 ist aus dem Innenraum des Mischsilos 1 nach außen geführt und mündet in
einen pneumatischen Senkrechtförderer 13, der an eine Druckluftleitung 14 angeschlossen ist
und über eine pneumatische Förderleitung 15 mit der äußeren Förderspinne 3 im oberen Bereich des
Mischsilos 1 in Verbindung steht.
Schließlich ist noch im oberen Teil des Silos ein zentraler Zylinder 16 vorgesehen, der den von den
beiden Förderspinnen 2 und 3 mit Gut beschickten Querschnittsbereich des Silos verengt.
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Die Wirkungsweise des nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren betriebenen Mischsilos ist folgendermaßen:
Aus der oberhalb der Abdeckung 5 der Auslaufkammer
4 befindlichen Zone wird durch den pneumatischen Senkrechtförderer 13 über den Eintrittstrichter
und die Förderrinne 10 Gut abgezogen, durch die
Förderleitung 15 nach oben gefördert und über die
äußere Förderspinne 3 erneut aufgegeben. Diese Aufgabe des rezyklierten Gutes über die äußere
Förderspinne 3 erfolgt damit in einer äußeren Querschnittszone, die die von der inneren Förderspinne
2 mit Frischgut beschickte innere Querschnittszone umgibt.
Von der durch di<. äußere Förderspinne 3 mit rezykliertem
Gut beschickten äußeren Gutaufgabezone entwickelt sich zu der zentralen Gutabzugszone
(Eintrittstrichter 11 oberhalb der Abdeckung 5) eine Gutströmung, die in Fig. 1 durch die Pfeile
17 gekennzeichnet ist. Diese in idealisierter Betrachtung etwa kegelförmige Gutströmung wird nun
von einer zweiten Gutströmung durchsetzt, die von der durch die innere Förderspinne 2 beschickten
inneren Gutaufgabezone ausgeht. Das hier aufgegebene Frischgut muß zwangsläufig in die Gutströmung
des rezyklierten Gutes eintreten und sich mit diesem vermischen. Damit ergeben sich
in statistischer Verteilung für das einzelne Gutteilchen in der Mischzone nun zwei Möglichkeiten:
Entweder sich mit der Hauptströmung zum
Eintrittstrichter 11 zu bewegen, was eine Rückförderung
zum oberen Bereich des Silos zur Folge hat, oder in den von den Einrichtungen 8 pneumatisch aufgelockerten Umfangsbereich (Pfeile 18)
einzutreten und damit in die Ausiaufkammer 4
'zu gelangen.
Zieht man über den pneumatischen Senkrechtförderer
13 einen ausreichend starken Gutstrom über den Eintrittstrichter 11 und die Förderrinne 10 ab,
so läßt sich hierdurch die mittlere Aufenthaltszeit der einzelnen Gutteilchon im Mischsilo in
gewünschter Weise verlängern. Sind keine Langzeitschwankungen des Rohmateriales zu besorgen,
so kann gewünschtenfalls die Leistung des pneumatischen Senkrechtförderers 13 verringert
und damit die mittlere Aufenthaltszeit des Gutes im Silo verkürzt werden.
Eine weitere Möglichkeit, im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens die mittlere Aufenthaltszeit
des Gutes im Mischsilo zu beeinflussen, zeigt Fig. 2. Hier ist zwischen der Förderrinne 10 und
der Auslaufkammer 4 eine Verbindungsleitung 19 vorgesehen,
in der sich eine Materialschleuse 20 befindet. Durch entsprechende Einstellung der
Materialschleuse 20 kann auf diese Weise ein einstellbarer Toil des aus dem Silo oberhalb
der Abdeckung 5 über den Eintrittstrichter 11
abgezogenen Gutes unmittelbar in die Auslaufkammer 4 eingeführt werden.
Leerseite
Claims (7)
1. Verfahren zum Mischen von Feingut unter Verwendung
eines Mischsilos, dem das zu mischende Gut im oberen Bereich aufgegeben wird und das
im Zentrum des Silobodens eine mit einer Abdeckung versehene Auslaufkammer enthält, wobei
das Gut in dem die Auslaufkammer umgebenden Bereich pneumatisch aufgelockert und in die Auslaufkammer
gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß aus der oberhalb der Abdeckung der Auslaufkammer
befindlichen Zone des Silos Gut abgezogen und erneut im oberen Bereich des Silos in einer
äußeren Querschnittszone aufgegeben wird, die eine zur Aufgabe des Frischgutes bestimmte innere
Quer schnittstelle umgibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus der oberhalb der Abdeckung der Auslaufkammer
befindlichen Zone des Silos Gut in einer solchen Menge pro Zeiteinheit abgezogen wird,
daß sich im Silo eine von der äußeren Gutaufgabezone im oberen Bereich zur zentralen Gutabzugszone
oberhalb der Abdeckung der Auslaufkammer verlaufende Gutströmung ausbildet, die von einer
Gutströmung durchsetzt wird, welche von der inneren Gutaufgabezone im oberen Bereich zu der
pneumatisch aufgelockerten Zone in dem die Auslaufkammer umgebenden Bereich verläuft.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das aus der oberhalb der Abdeckung der Auslaufkammer
befindlichen Zone des Silos abgezogene Gut
yj L- C- -Γ I <-<
außerhalb des Silos durch einen pneumatischen
Senkrechtförderer erneut dem oberen Bereich des Silos zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstellbarer Teil des aus der oberhalb
der Abdeckung der Ausiaufkammer befindlichen Zone
des Silos abgezogenen Gutes unmittelbar in die Auslaufkammer eingeführt wird.
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5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Abzug des Gutes aus der oberhalb der Auslaufkairaner
befindlichen Zone des Silos wenigstens eine pneumatische Förderrinne vorgesehen ist.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Aufgabe des Frischgutes eine innere Förderspinne und für die Aufgabe des rezyklierten Gutes eine
äußere Förderspinne vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich des Silos der von den beiden
Förderspinnen mit Gut beschickte Querschnittsbereich des Silos durch zentrale Einbauten verengt ist.
Priority Applications (5)
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