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Überwachungseinrichtung an Registriermaschinen Eine große Anzahl Registriermaschinen,
insbesondere Büromaschinen, arbeiten in der Weise, daß zuerst z. B. mit Hilfe von
Tasten, Hebeln @o. dgl. eine Einstellung der Maschine vorgenommen und hierauf eine
Arbeitsbewegung durchgeführt wird. Bei Addier- und Rechenmaschinen besteht das Einstellen
der Maschine meist im Eintasten von Ziffern der zu verrechnenden Zahlen, die Arbeitsbewegung
dagegen in der Fortschaltung von Addierwerken entsprechend den zuvor eingestellten
Größen und gegebenenfalls deren Niederschrift. Bei Lochmaschinen kann es sich um
die Vorbereitung von Lochungen und um deren Durchführung handeln.
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Die Kontrolle der Vollständigkeit der Einstellung erfolgte bisher
bei von Hand bedienten Maschinen durch nochmaliges Überprüfen der niedergedrückten
Tasten, umgelegten Hebel usw. oder einer deren Stellunz wiedergebenden Anzeigevorrichtung
vor Ausführung der Arbeitsbewegung. Auch hat man bereits zwei voneinander getrennte
Tastensätze in Reihenschaltung miteinander und mit den Registrierorganen angeordnet,
so daß nur bei Übereinstimmung der angeschlagenen Tasten beider Tastensätze die
ihnen entsprechenden Registrierorgane arbeiten konnten. Diese Prüfung erfordert
ungefähr nochmals die gleiche Zeit wie der Einstellvorgang. Sie ist aber dann gänzlich
unmöglich, wenn die Einstellung der Büromaschine unter Steuerung durch einen Aufzeichnungsträger,
z. B. eineLochkarte oder einen gelochten Registrierstreifen, erfolgt. Bei derartigen
Maschinen kann es vorkommen, daß eine Aufzeichnung, z. B. eine Lochgruppe, infolge
einer augenblicklichen Maschinenstörung überhaupt nicht oder nur unvollkommen zur
Einwirkung auf die Steuerelemente der Auswertungsmaschine (z. B. Tabelliermaschine)
kommt. Hieraus ergeben sich falsche Niederschriften der im Aufzeichnungsträger enthaltenen
Zahlen bzw. falsche Verrechnungsergebnisse (Summen, Produkte o. dgl.). Werden als
Auswertmaschinen für Aufzeichnungsträger in an sich bekannter Weise Zahntastenaddiermaschinen
verwendet, die durch ein Vorsatz- oder Aufsatzgerät gesteuert werden, so gelangen
beim Ausbleiben einer Tastenanschlagbewegung die nachher eingetasteten Ziffern einer
mehrstelligen Zahl außerdem in falsche Stellen des Registrierwerks. Solche Fehler
und deren Ursache aufzufinden, ist oft außerordentlich schwierig und zeitraubend.
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Es sind zwar schon Einrichtungen an Lochkartenauswertungsmaschinen
bekanntgeworden, durch die der Betrieb der Maschine verhindert wird, wenn nicht
alle Spalten der Karten gelocht sind. Jedoch ist bei diesen Einrichtungen Voraussetzung,
daß jede Spalte gelocht wird, d. h. es müssen Spalten, die
keine
Wertlochung enthalten, zumindest mit einer Auslöselochung versehen sein.
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Auch hat man überwachungseinrichtungen für die richtige Lage von Lochkarten
vor Bete ginn des Registriervorganges vorgesehen, aV.t zu verhindern, daß die Registrierung
an fall scher Stelle der Karten erfolgt. Diese Ein= richtungen haben aber auf die
Ausführung der Registrierung selbst im richtigen Umfange keinen Einfluß.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung soll eine überwachungseinrichtung
an Registriermaschinen, die den Betrieb der Maschine verhindert, sofern nicht eine
bestimmte Anzahl Einstellbewegungen der Registriermittel aus= geführt werden, in
der Weise ausgebildet werden, daß durch den Stiftenschlitten einer Zehntastenmaschine
bzw. durch die Einstellschieber einer Volltastaturmaschine mechanisch oder elektrisch
Steuermittel in die Freigabestellung für den Antrieb der Maschine gebracht werden;
wobei der Stiftenschlitten bzw. ein Steuermittel mit Anschlägen versehen ist, die
durch ihre Lage die Anzahl der zur Freigabe des Antriebes erforderlichen Einstellbewegungen
des Stiftenschlittens bzw, der Einstellschieber bestimmen, während andere Steuermittel
die Reihenfolge der Betätigung der Einstellschieber festlegen. Diese Überwachungseinrichtung
arbeitet zwar unabhängig von dem Wert der angeschlagenen Tasten, so daß dieser nicht
geprüft wird, aber sie sorgt dafür, daß in einstellbarem Umfange keine Stelle des
Registrierwerkes ausgelassen wird. Ihr Nützen tritt besonders bei der Steuerung
von handelsüblichen Tastenregistriermaschinen durch Lochkarten oder Lochstreifen
z. B. unter Verwendung Beines Vorsatzgerätes hiervor, indem sie wenigstens einen
wesentlichen Teil der Fehlerquellen ausschaltet.
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Infolge der baulichen Unterschiede zwischen Zehntastenmaschinen und
Volltastaturmaschinen muß auch die Ausführung der Überwachungseinrichtung bei den
ersteren anders sein als bei den letzteren.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens
unter Fortlassen aller für die Erfindung unwesentlichen Einzelheiten dargestellt,
und zwar zeigen Fig. i und 2 zwei Ausführungsformen in Verbindung mit einer Zehntastenaddiermaschine,
Fig: 3 ein Anwendungsbeispiel für eine mit Volltastatur versehene Maschine (Addiermaschine,
Rechenmaschine o. dgl.), Fig. 3 a eine andere Ausführung einer Einzelheit hierzu,
Fig: 4 und 5 zwei elektrische Überwachungsvorrichtungen für Volltastaturmaschinen:
In Fig. i ist mit i der bekannte Stifteneiner Zehntästenaddiermaschine be-7,("ichnet;
dessen Stifte 2 entsprechend den an-'geschlagenen Tasten angehoben werden und der
nach jeder Tastenanschlagbewegung,ahnlich einem Schreibmaschinenschlitten, sich
um einen Schritt seitlich verschiebt, so daß der am Ende des Einstellvorganges die
zuletzt eingestellte Stiftreihe dem Steuermittel für die niedrigste Stelle der Addiermaschine
gegenüberliegt.
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Für das Einstellen der Stiftreihen 2 wird vor Beginn der Arbeit eine
Anzahl von Werttastenanschlägen festgelegt, so daß das Vorrücken des Stiftenschlittens
i in die sich hieraus ergebende Stellung die Gewähr für die Durchführung aller erforderlichen
Tastenanschlage bietet.
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Am Stiftenschlitten i ist eine mit Rasten 3a versehene Schiene 3 befestigt,
auf der sich ein an seinem unteren Ende keilförmig zugespitzter Schieber 4 verstellen
läßt. Ein in einen Einschnitt des Schiebers 4 vorgesehener Riegel 5 ist drehbar
um einen Stift 6 gelagert und sichert durch Eingreifen in eine der Rasten
3" die Stellung des Schiebers 4. Kommt' der Stiftenschlitten i bei seiner
Verschiebung in die der Einstellung des Schiebers 4 entsprechende Lage, so trifft
der Schieber 4. auf einen in seiner ortsfesten Führung senkrecht verschiebbaren
Schieber 7, der gewöhnlich durch eine Feder 8 in der gezeichneten Lage gehalten
wird. In der Ruhestellung liegt der Ansatt 7a des Schiebers 7 vor dem seitlich abgebogenen
Ende eines auf der Kurbelwelle zo befestigten Armes g. Hierdurch ist die Kurbel
ii gewöhnlich gesperrt; ihre Freigabe erfolgt jedoch, sobald der Stiftenschlitten
i die vorgesehene Stellung erreicht und hierbei den Ansatz 7a des Schiebers 7 aus
der Bahn des Armes g entfernt. Wenn der Stiftenschlitten i jedoch aus irgendeinem
Grunde die: gewünschte Stellung nicht erreicht, so kann er mittels einer an der
Maschine vorhandenen Löschtaste in seine Ausgangsstellung gebracht und von neuem
mit der Einstellung begonnen werden.
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Soll die Freigabe der Handkurbel i i in mehreren Stellungen des Stiftenschlittens
i erfolgen, so können mehrere Schieber q: auf der Schiene angeordnet werden. Insbesondere
kann am Stiftenschlitten i ein Vorsprung fest angebracht werden, der die Kurbelbewegung'
in der Ruhelage des Schlittens i stets freigibt: Einähnliches Ausführungsbeispiel
gibt die Fig. 2 wieder. Als Sperrmittel für die Handkurbel i i sind hier unmittelbar
im Stiftenschlitten i gelagerte Stifte 12 vorgesehen, :die mit dem seitlich abgebogenen
Ende eines
Armes 13 zusammenwirken. Derjenige der Stifte 12, der
sich in der nach vollendeter Einstellung erreichten Lage des Stiftenschlittens i
dem Arm 13 gegenüber befinden würde, kann nach oben verschoben oder ganz entfernt
werden. Zum Feststellen der Stifte 12 dienen Schrauben 17, die durch Rasten o. dgl.
ersetzt werden können. Soll der Kurbelzug in der Ruhestellung jederzeit möglich
sein, so kann der für diese Stellung vorgesehene Stift ebenfalls entfernt werden.
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Es ist weiterhin zweckmäßig, die Freigabe der Maschine auch beim Vorliegen
einer anderen als der normalen Einstellung zu ermöglichen und dann vom Anschlagen
einer Sondertaste 14 abhängig zu machen. Zu diesem Zweck ist der Arm 13 nicht starr
mit der Hauptwelle fo verbunden, sondern lose drehbar auf dieser gelagert. Seine
Mitnahme erfolgt gewöhnlich mit Hilfe einer auf der Welle fo festen Daumenscheibe
15 und einer am Arm 13 gelagerten doppelarmigen Klinke 16. Durch Anschlagen der
Sondertaste i -t kann das freie Ende der Klinke 16 nach unten bewegt und hierdurch
der Arm 13 von der Welle fo entkuppelt werden. Eine Blattfeder 18 bringt nach dem
Zurückkehren der Taste 14 in ihre Ruhelage die Klinke 16 wieder in Eingriff mit
der Daumenscheibe 15.
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Obwohl die Ausführungsbeispiele nach den Fig. i und 2 in Verbindung
mit einer von Hand angetriebenen Maschine gezeigt sind, können sie in gleicher Weise
bei motorisch angetriebenen Maschinen, etwa gemäß dein weiter unten beschriebenen
Ausführungsbeispiel nach Fig. 3, Anwendung finden.
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In Fig. 3 ist von den mehreren Tastenreihen einer Volltastaturmaschine
eine Reihe von Tasten i9 dargestellt. Mit jeder dieser Tastenreihen arbeitet außer
den in der Zeichnung fortgelassenen Einstellmitteln ein Schieber 2o zusammen, der
beim Anschlagen jeder beliebigen Taste der betreffenden Reihe eine Bewegung in Richtung
der Tastenreihe ausführt (Fig. 3 zeigt die Schieber 2o von drei Tastenreihen). An
jedem der Schieber 2o ist mittels einfies Bolzens 21 ein dreiarmiger Hebel 22 angebracht,
von dessen Armen einer als Haken ausgebildet ist und in der Ebene einer Daumenscheibe
23 liegt. An einem nach unten gerichteten Arm des Hebels 22 greift ,einte Feder
24 an, und diese ist bestrebt, das Hakenende hinter den Daumen der Scheibe 23 zu
bewegen. Das wird jedoch zunächst verhindert durch den nach oben ragenden Arm des
Hebels 22, der sich gegen eine ortsfeste Stange 25 abstützt. Wird eine der Tasten
i9 angeschlagen, so verschiebt sich der zugehörige Schieber 20 in Richtung des eingezeichneten
Pfeiles; der Haken 22 wird hierbei durch die Feder 24 firn Gegenzeigersinne gedreht,
faßt hinter den Daumen der Scheibe 23 und dreht bei der Weiterbewegung die mit dieser
fest verbundene Welle 26. Hierdurch kommt der Daumen der benachbarten Daumenscheibe
23' in den Bereich des Hakenarmes des dreiarmigen Hebels 22', so daß beim Anschlagen
einer Taste der benachbarten Reihe die Welle 26 um einen weiteren Schritt gedreht
wird. Es ist ersichtlich, daß schließlich die Welle 26 eine ganz bestimmte Stellung
erhalten muß, die von der Anzahl der Tastenreihen abhängt, in denen Tasten angeschlagen
wurden.
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Auf der Welle 26 ist eine Scheibe z7 gelagert, gegen deren Umfang
sich gewöhnlich ein am Arm 28 befestigter Bolzen 2811 legt. Der Arm 28 und ein weiterer
Arm 29 sind fest verbunden mit der Hauptwelle 3o der Maschine, die der Welle fo
nach Fig. i und entspricht. Eine Drehung dieser Welle in Richtung des eingezeichneten
Pfeiles ist nur möglich, wenn durch eine Drehung der Welle 26 um einen entsprechenden
Winkel zuvor der Ausschnitt 27a der Scheibe 27 in die Bahn des Bolzens 28a bewegt
wurde.
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Damit die Anzahl der zur Einstellung der Maschine notwendigen Tastenanschläge
sich den jeweiligen Bedürfnissen anpassen läßt, kann der Scheibe 27 eine veränderliche
Anfangsstellung gegeben werden. Auf der Welle 26 ist zu diesem Zweck ein Sektorstück
31 befestigt, das eine um den Bolzen 32 drehbare Klinke 33 und eine auf die Klinke
drückende Blattfeder 34 trägt. Die Scheibe 27 und ein mit dieser starr verbundener
Handgriff 35 dagegen sind lose drehbar auf der Welle 26 gelagert. Die Scheibe 27
trägt am Umfange Rasten für die Klinke 33, so daß erstere in mehreren Stellungen
durch die Klinke 33 mit der Welle 26 gekuppelt werden.
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Nach Fig: 3 wird die Kurbelzugbewegung hervorgebracht durch einen
Elektromotor 36, der über ein Zahnradvorgelage 37, 38 und eine das zu übertragende
Drehmoment nach oben hin begrenzende Kupplung 39, 4o die Welle 41 und die auf dieser
befestigte Nokkenscheibe 42 in Umdrehung versetzt. Das Zahnrad 38 mit dem Kupplungsteil
39 ist lose drehbar auf der Welle 41 gelagert und gegen Verschiebung gesichert,
während das Kupplungsteil 4o zwar entgegen dem Zuge einer Feder 46a verschiebbar,
aber undrehbar auf der Welle 41 gelagert ist. Beide Kupplungsteile 39 und 4o greifen
mit keilförmigen Zähnen ineinander. Infolge der Keilform der Zähne der Kupplungsteile
wird die Kupplung ausgerückt, wenn das Drehmoment ein durch die Feder 46a bestimmtes
Maß überschreitet. Die Feder greift an einem Arm eines dreiarmigen Winkelhebels
46 an, dessen zweiter Arm gegen den Kupplungsteil 4o drückt.
Gegen
den dritten Arm des Hebels 46 stützt sich ein Arm 47, der zur Steuerung eines Ruhekontaktes
48 im Stromkreise des Motors 36 und eines Schließkontaktes 49 im Stromkreise eines
Alarmmittels, z: B. einer Signallampe 50, dient, die durch Wecker, Hupen ö. dgl.
ersetzt bzw. ergänzt werden kann.
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Gegen den Umfang der Nockenscheibe 42 legt sich eine Rolle 43, die
in dem gabelartig gestalteten einarmigen Hebel 44 lose drehbar gelagert ist. Die
freien Enden der einarmigen Hebel 44 und 29 sind durch eine Zugstange 45 miteinander
verbunden.
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Die Arbeitsweise der Einrichtungen nach Fig. 3 ist folgende: Zunächst
wird die Klinke 33 aus der Scheibe 27 ausgerückt und diese auf die Zahl eingestellt,
die der vor jedem Arbeitsgang durchzuführenden Anzahl von Einstellbewegungen entspricht.
Hierauf wird die Klinke 33 in die betreffende Rast der Scheibe 27 wieder eingelegt.
Dann werden die Tasten der Tastenreihen in der gewohnten Weise, und zwar von der
höchsten Stelle beginnend, angeschlagen, wobei während jedes Anschlages die Welle
26 um einen Schritt gedreht wird. Ist in einer der Tastenreihen eine fälsche Taste
niedergedrückt worden, so kann der Fehler durch Niederdrücken der richtigen Taste
ohne weiteres berichtigt werden, ohne daß eine nochmalige Verstellung der Welle
26 erfolgt. 'Am Ende des Einstellvorganges, bei dem die am Sektor 31 angreifende
Feder 51 allmählich gespannt wird, liegt der Randausschnitt 27a der Scheibe 27 in
der Bahn des Bolzens 28a des Hebels 28. Kommt jetzt die Nockenscheibe 42 zur Wirkung
auf den Hebel 4q., so kann unter Vermittlung der Zugstange 45 die Kurbelzugbewegung
der Maschinenhauptwelle 30 erfolgen. Ist dagegen bei der Einstellung der Tasten
eine Tastenreihe vergessen worden oder bei Einstellung durch ein unter Registrierstreifen-
bzw. Kartensteuerung stehendes Vorsatzgerät ein Einstellfehler entstanden, so kann
der Ausschnitt 27a der Scheibe 27 nicht in die Freigabestellung zum Arm 28 gelangen,
und die Hauptwelle 30 bleibt gesperrt. Sobald der Nocken der Scheibe 4a die Rolle
43 des Hebels 44 nach außen zu drängen versucht, wird infolge des erhöhten Widerstandes
der Kupplungsteil4o auf der Welle 4r verschoben und hierbei der Winkelhebel 46 entgegen
der Wirkung der Feder 46a geschwenkt. Hierdurch wird der Arm 47 zu einer Bewegung
in Richtung des Uhrzeigers freigegeben, so daß sich unter eigener Federspannung
der Motorkontakt 48 öffnet und der Alarmkontakt 49 schließt. Der Betrieb der Maschine
wird so unter gleichzeitiger Anzeige der Störung unterbrochen.
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Nach Beseitigung der Fehlerursache lassen sich die Teile durch einfaches
Umlegen der am Hebel 47 angebrachten Handhabe 47a in die dargestellte Lage zurückbringen,
so daß ,der normale Betrieb wiederhergestellt und die Alarmgabe beendet wird.
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Das Löschen der Einstellung der Werttasten r9 hat zur Folge, daß auch
die Schieber 2o unter der Einwirkung ihrer Federn 52 in die gezeichnete Lage zurückkehren,
in welcher die Haken der dreiarmigen Hebel 2,2 bzw. 22' usw. ihre Daumenscheiben
23, 23'... völlig freigeben. Die Feder 51 kann infolgedessen den Sektor 31 und die
Welle 26 sowie die Scheibe 27 bis an einen ortsfesten Anschlag 53 zurückdrehen.
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Um volle Freiheit in der Auswahl der für die Einstellung zu benutzenden
Stellen zu haben, kann auch der Anschlag 53 in Richtung der Bewegung der Scheibe
27 einstellbar gemacht werden.
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Soll die Freigabe der Kurbelzugbewegung der Hauptwelle3o in mehreren
Stellungen der Welle 26 erfolgen, so kann die Sperreinrichtung zweckmäßig in der
aus Fig: 3a erkennbaren Weise abgeändert werden. Eine die Scheibe 27 ersetzende
Scheibe 27' trägt eine Reihe von Anschlägen 54, die als Köpfe von Schrauben angedeutet
sind. Mit diesen Anschlägen arbeitet das seitlich abgebogene Ende eines Armes 28'
zusammen, der den Arm 28 nach Fig. 3 ersetzt. Die Rückzug-Feder 51 greift unmittelbar
an der starr mit Welle 26 verbundenen Scheibe z7 an, und letztere besitzt einen
Vorsprung 27", der zusammen mit einem ortsfesten Anschlag 53' die Anfangslage bestimmt.
Bei der Anordnung nach Fig. 3a genügt es, diejenigen Schrauben zu entfernen, welche
den Stellungen der Welle 26 zugeordnet sind, in denen die Freigabe erfolgen soll.
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Eine ähnliche Wirkung läßt sich dadurch erzielen, daß bei der Anordnung
nach Fig.3 der Arm 28 nicht starr mit der Welle 30, sondern unter Zwischenschaltung
einer Kupplung etwa gemäß der Kupplung 15, 16 nach Fig: a mit der Welle
30 verbunden wird: Nach dem Anschlagen einer Sondertaste könnte dann der
Kurbelzug jederzeit unabhängig von der zuvor erfolgten Einstellung der Maschine
durchgeführt werden. Diese Anordnung läßt sich auch bei der Ausführung nach Fig.
3a treffen.
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Die Kontrollvorrichtung nach Fig. 3 überwacht gleichzeitig die Reihenfolge
der Einstellvorgänge, denn infolge der dargestellten Lage der Daumen an den Daumenscheiben
a3 kann die Welle 26 nur dann fortgeschaltet werden, wenn zuerst die höchste und
anschließend die folgenden der einzustellenden Tastenreihen betätigt werden: In
Fällen, in denen eine festliegende Reihenfolge der Einstellvorgänge
nicht
erwünscht ist, können die Daumenscheiben 23, 23' usw. ersetzt werden durch in üblicher
Weise mit Zähnen versehene Schalträder, die den Haken der Hebel 22, 22' usw. stets
eine Angriffsmöglichkeit bieten.
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Die Fig. 4 und 5 geben zwei elektrische Ausführungsformen des Erfindungsgedankens
wieder, die für Volltastaturmaschinen bestimmt sind. Mit 2o' sind Schieber bezeichnet,
die in ähnlicher Weise wie die Schieber 2o nach Fig. 3 beim Anschlagen einer Taste
verstellt werden. Nach Fig. 4 hat die Verstellung des Schiebers 2o' zur Folge, daß
sich ein Kontakt 55 öffnet und ein weiterer Kontakt 56 schließt. Die Kontakte 55
bzw. 56 der verschiedenen Tastenreihen sind je für sich hintereinander, die Kontaktgruppen
jedoch einander parallel geschaltet. Sie überwachen den Stromkreis eines Elektromagneten
57, der während seiner Erregung eine Sperrung 58 aus der Bahn eines auf der Maschinenhauptwelle
6o befestigten Daumens 59 entfernt.
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Solange mit dem Einstellen der Maschine noch nicht begonnen wurde,
sind alle Kontakte 55 geschlossen, so daß der Elektromagnet 57 Strom erhält und
dieWelle 6o freigibt, um z. B. Kurbelleerzüge zu ermöglichen. Wird jedoch eine Taste
angeschlagen; so ist der zugehörige Kontakt 5.5 geöffnet, der Stromkreis
des Magneten 57 unterbrochen und die Welle 6o gesperrt. Durch das Anschlagen einer
Taste in der vorgeschriebenen Anzahl von Tastenreihen entsteht ein neuer Stromkreis
für den Magneten 57 über die Kontakte 56, so daß die Hauptwelle nunmehr wieder freigegeben
wird.
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Um die Einstellvorgänge auf eine geringere Anzahl von Tastenreihen
beschränken zu können, als in der Maschine vorgesehen sind, gestatten weitere von
Hand zu schließende Vorbereitungskontakte 61 die Überbrückung der offen bleibenden
Kontakte 56. Sollen also bei der Ausführung nach Fig.4 beispielsweise stets nur
die Einer-, Zehner- und Hunderter-Tastenreihe eingestellt werden, so sind vor Beginn
des Einstellens zunächst die den übrigen Tastenreihen zugeordneten Kontakte 61 zu
schließen.
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Um in Ausnahmefällen auch dann die Maschine freizugeben, wenn eine
geringere als die vorgesehene Anzahl von Einstellvorgängen durchgeführt worden ist,
kann der gestrichelte Hilfsstromkreis mit einem durch eine Sondertaste 63 zu schließenden
Kontakt 62 vorgesehen werden.
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Die Schaltung nach Fig. 5 stimmt in der Wirkung mit der nach Fig.4
überein. Sie unterscheidet sich von dieser im wesentlichen durch die Parallelschaltung
der Kontakte der einzelnen Tastenreihen. Die Sperrwirkung für die Hauptwelle 6o'
tritt dann ein, wenn der Elektromagnet 57' Strom erhält. Beim Anschlagen einer Taste
wird ein Kontakt 64 geschlossen und ein Kontakt 65 geöffnet. Dabei kommt über den
geschlossenen Kontakt 64 und die weiterhin noch geschlossenen Kontakte 65 sowie
über die handgesteuerten Vorbereitungskontakte 66 ein Stromkreis für den Elektromagneten
57 zustande. Erst dann, wenn in jeder derTastenreihen eineTaste angeschlagen ist,
wird dieser Stromkreis durch Öffnen aller Kontakte 65 unterbrochen.
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In den Tastenreihen, in denen eine Einstellung nicht erfolgen soll,
ist der Vorbereitungskontakt 66 zu öffnen.
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Die Kontakte 55 bzw. 64 können fortgelassen werden, wenn die Büromaschine
stets vor Durchführung der Einstellung gesperrt sein soll.
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Die Überwachung der Einstellvorgänge einer Büromaschine braucht sich
nicht auf das Anschlagen von Werttasten zu beschränken, sie kann sich vielmehr auch
auf die Bedienung irgendwelcher Sondertasten, Hebel o. dgl. erstrecken. An Stelle
der Einstellung der Tasten von Volltastaturmaschinen kann mit den Einrichtungen
nach Fig. 3, 4 und 5 auch die Einstellung der Lochstempelwähler von Karten-bzw.
Streifenlochmaschinen überwacht werden.
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Der Erfi;ndLLn.gsb danke läßt sich auch beim Überwachen von Zehntastenmaschinen
mit elektrischen Mitteln durchführen, ebenso wie sie in allen erwähnten Fällen auch
auf pneumatischem oder hydraulischem Wege möglich ist.
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Die Erfindung ist nicht auf durch Tasten eingestellte Registriermas,chinen
beschränkt, vielmehr ist sie immer dann anwendbar, wenn für jede Stelle ein Einstellorgan
vorhanden ist, dessen Einstellung in irgendeiner Weise beherrscht wird.