DE501997C - Spuelventil - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Spülventile mit federbelasteter Kolbenbremse in einem unten offenen Zylinder mit großem Lufteinlaßvtenfcil und 'einem Verzögerungsventil. Die bekannten Spülventile dieser Art hatten zum Luftausgleich im Kolbenzylinder noch besondere Einrichtungen nötig, -wie Klappenventile u. dgl., wodurch die Apparate umständlich und wenig zuverlässig wurden, insbesondere den

to Wasserdurchfluß nicht zuverlässig dicht abschließen konnten.

Das Neue besteht darin, daß das große Lufteinlaßventil, auf dem Bremskolben aufstehend, auf dem Öffhungshube nach kurzem Wege freigegeben und auf dem letzten Teil des Schließhubes wieder aufgestoßen wird. Es wird dabei mit üblich schnellem Niederzug "des Bremskolbens in Übermaß Luft eingesaugt, und, da auch durch das Verzö_gerungsventil noch Luft na-chströmt, derBremskolben ohne Luftrücksaugung gelassen, so daß er in dem wirklich getätigten Hube auch wirkt; bei Rückgang des Bremskolbens und Anstoß an das große Ventil wird dieses

_z5 schnell geöffnet, die Luft über dem Bremskolben entweicht plötzlich, dieser geht schnell hoch, und das Wasserdurchflußventil wird damit plötzlich und mit Andruck dicht geschlossen.

Das Ventil nach der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispißl dargestellt, und zwar in

Abb. ι in Schließstellung und in
Abb. 2 in Off einstellung.

Das Spülventil besteht aus dem üblichen im Gehäuse α arbeitenden Ventil b, einem Luftbehälter c mit Bremskolben d und' einem Handhebele. Der Ventilkörper / ist, wie üblich, durch einen Zapfen g· mit Spiel in der Ventilspindel h geführt. Der im Luftbehälter c angeordnete Bremskolben d ist durch eine Feder/ im Schließsinne des Ventils belastet. Der Luftbehälter ist am unteren Ende offen, am oberen Ende geschlossen und mit einer kleinen regelbaren Öffnung k versehen. Weiter ist am oberen, geschlossenen Ende des Luftbehälters ein großes Ventil m angeordnet, das mit einem Zapfen« in den Hubbereich des Kolbens d hineinragt. Wird mit Niederdrücken des Handhebels e der Bremskolben im Luftbehälter niedergezogen und damit das Flüssigkeitsabschlußventil b gehoben, so erhält die Flüssigkeit ungehinderten Ab- ' fluß. Beim Loslassen des Hebels i¹ hebt die Feder/ den Kolbend entsprechend der Luftentweichung durch die kleine verstellbare Öffnung k langsam wieder hoch. Sobald der Kolben am Ende des Schließhubes gegen den Zapfen η des großen Ventils/n stößt, wird dieses Ventil geöffnet, und da durch die große Öffnung ο die Luft über dem Bremskolben nun schnell entweichen kann, geht der Bremskolben ruckartig hoch, so daß das Wasserdurchflußventil plötzlich und mit Druck dicht geschlossen wird. Die Flüssigkeit wird damit von einem, noch einigermaßen guten Wirkungsdruck schnell abgesperrt. Die Abschlußscheibe/ setzt dabei lose in die Verschlußlage ein, und dann erst erfolgt ein Druck von besonderer Heftigkeit, womit ein langsames Weiterdurchfließen der Flüssigkeit verhindert wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Spfflventil mit federbelasteter Kolbenbremse in einem unten, offenen Zylinder mit großem Lufteinlaßventil und einem Verzögerungsventil, dadurch gekennzeichnet, daß das federbelastete große Lufteinlaßventil von dem Bremskolben auf dem Öffnungshube nach einem kurzen Wege freigegeben und auf dem letzten Teil des Schließhubes wieder aufgestoßen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen