DE659615C

DE659615C - Garagentor

Info

Publication number: DE659615C
Application number: DEG93507D
Authority: DE
Original assignee: Gauger & Co
Current assignee: Gauger & Co
Priority date: 1936-04-14
Filing date: 1936-08-11
Publication date: 1938-05-06

Description

Garagentor Die Erfindung betrifft ein Garagentor mit einem mittels Rollen in seitlichen Vertikalii.Uten geführten und unter der Wirkung von ,in Seilen aufgehängten Gegengewichten aus der senkrechten. Schließstellung in die waagerechte - Öff=nungsstellung sich bewegenden "Torflügel.
Man hat schon vorgeschlagen, bei derartigen Toren den Torflügel mittels eines an der `Fand gelagerten, starren Bügels, dessen Arme am Torflügel angreifen, aufzuhängen, um eine genaue Parallelführung des Torflügels beim ()ffnen. und Schließen zu erreichen. Dies setzte jedoch eine sehr genaue Anbringung des Bügels bzw. seiner Lager voraus, was indessen schwierig zu verwirklichen war. Sobald seich der Torflügel infolge des Arbeitens des Holzes verzog oder infolge einseitiger Handhabung, Anstoßens mit einem Kraftwagen usw. verkantet wurde, verursachte dies eine @@ ormveränderung des Bügels, so daß dessen Arme nicht mehr parallel lagen. Infolgedessen wurde die Handhabung des Torflügels sehr erschwert, wenn nicht ein richtiges Schliefaen infolge zu starker Verkantung sogar unmöglich wurde. Stets aber mußte der Torflügel mit Gewalt zugeworfen werden, um in die Schließstellung zu gelangen.
Diese Nachteile werden nun beim Garagentor gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß am oberen Ende des Torflügels Lenker angreifen, die mit ihren freien Enden an einer gemeinsamen Welle der beiden Umleitrollen für die Gegengewichtsseile aasgelenkt sind, derart, daß sie in der Schließlage von der Aufhängungsachse aus gegen den Torflügel hin geneigt sind und denselben zudrücken.
Dank dieser Anordnung müssen beim Einbau des neuen Tores nur die beiden Lager für die S.eilrollenwelle am Torsturz genau angeschlagen werden, was ohne weiteres mit Konsolen möglich ist, da diese auf der Welle sitzen, und da dis Führungslenker auch auf dieser Welle aasgelenkt sind, ist jede einseitige Abweichung bei der Anbringung ausgeschlossen, so daß keine Zwängungen im Triebwerk entstehen können.
Das Schließen des Torflügels wird noch dadurch begünstigt, daß bei Überführung desselben in die Schließlage, sobald die Lenker ihre senkrechte Hängestellung überschreiten, eine Komponente des auf die Lenker einwirkenden Gegengewichtsüberschusses bestrebt ist, die Lenker gegen den Torflügel hin zu verschwenken, so daß diese denselben in die Schließstellung stoßen.
Da beide Lenker sich völlig unabhängig voneinander bewegen und auf der Welle einstellen können, ist eine Zwängung auch dann ausgeschlossen, wenn das Holz des Tor-(lügels sich verziehen sollte. Trotzdem wird durch die gemeinsame Bewegung der beiden Gegengewichtsseile, welche durch die Welle und die Seilscheiben zusammen-,virkend miteinander verbunden sind, die nötige Parallelführung erzielt, um ein Kanten des Torflügels zu verhüten.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Fig. i das Garagentor in Ansicht, von innen gesehen, Fig. z. eine Seitenansicht desselben, teilweise im Schnitt, und Fig.3 eine Draufsicbt auf dasselbe, teilweise im Schnitt.
In der Zeichnung ist T die Umgrenzung der Toröffnung, welche durch den Torflügel F abgeschlossen ist. An den Seitenflanken der Türöffnung sind senkrechte Führungsschienen i aus U-Eisen angebracht, welche die Führungsnuten für die Führungsrollen 2 bilden, die seitlich am Torflügel F unterhalb dessen tlfttel- bzw. Schwerpunktsachse X-1 angebracht süvd, und zwar in einem Abstand, der ungefähr gleich dem Abstand des Seilrollenutnfanges von der :Mitte der senkrechten Führungsnut ist. In der Schwerpunktsachse X-X des Torflügels F sind seitlich die beiden Gegengewichtsseile 3 befestigt, welche über obere U mleitrollen q. laufen und an ihren freien Enden Gegengewichte 5 tragen, die an senkrechten Führungsschienen 6 geführt sind. Die- Umleitrollen .1 sind auf einer gemeinsamen `Vene 7 befestigt, die in über dem Torsturz befestigten Lagerass gelagert ist, so daß sich die Welle 7 in gewissem Abstand einwärts vorn Torflügel befindet. Auf der Welle 7 sind mit ihren oberen Enden seitlich vom Torflügel F angeordnete Lenker 9 frei drehbar aufgesetzt, deren untere Enden an den seitlichen Torflügelkanten mittels Zapfenlaschen i o befestigt sind, die ungefähr in der Mitte zwischen der Schwerpunktsachse X-X und der oberen Torflügelkante liegen.
In der Öffnungslage nimmt der Torflügel F mit den Lenkern 9 die in Fig. z strichpunktiert gezeichnete Stellung ein. Die Gegengewichte sind zur L:berwindung des Reibungswiderstandes des Tortriebwerks sowie zum sicheren Festhalten. des Torflügels in der waagerechten Öffnungslage etwas schwerer gehalten als dieser selbst.
Sobald nun beim Schließen die an und für sich unbelasteten Lenker 9 die senkrechte Hängelage überschreiten, beginnt der Gewichtsüberschuß der am Torflügel angreifenden Gegengewichte, welche bestrebt sind, denselben nach oben zu heben, auf die Lenker einzuwirken, wobei sich eine größere Komponentelals Lagerreaktion auswirkt, während die kleinere Komponente s senkrecht dazu bestrebt ist, den Torflügel in die Schließlage zu drücken und darin festzuhalten.
Dank der besonderen Anordnung der Führungsrollen a des Torflügels in bezug auf dessen Schwerpunkts- bzw. Aufhängungsachse X-X wird erreicht, daß die Seile 3 beim Umschwenken des Torflügels in die waagerechte Lage denselben nicht in der einen oder anderen Richtung zu verschieben suchen, so daf.'l die Führungsrollen ? unbelastet bleiben und nicht durch Zwängung in den Führungsnuten einen vermehrten Bewegungswiderstand erzeugen.. Beim Öffnen des Torflügels sind auch die Lenker 9, sobald sie die senkrechte Hängestellung überschritten haben, vollständig unbelastet und dienen lediglich zur Führung .
Man hat es in der hIand, die Größe der Schließ- bzw. Andrückwirkung der Lenker innerhalb bestimmter Grenzen durch die Länge der Lenker zu bestimmen, deren Anlenkpunkt am Torflügel durch die beiden äußersten Stellungen des letzteren gegeben ist, so daß sich die Lage des Aufhängungspunktes der Lenker, d. h. der Welle 7, je .nach der gewünschten Wirkung ändern muß. Je länger die Lenker sind, desto geringer ist natürlich diese Schließwirkung bei ein und demselben Torflügel.

Claims

PATEN TAB SPRUCH Garagentor mit einem mittels Rollen in seitlichen Vertikalnuten geführten und unter der Wirkung von an Seilen aufgehängten Gegengewichten aus der senkrechten Schließstellung in die waagerechte Öffnungsstellung sich bewegenden Torflügel, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Torflügels (F) Lenker (9) angreifen, die mit ihren freien Enden an einer gemeinsamen Welle (7) der beiden Umleitrollen (q.) für die Gegengewichtsseile (3) aasgelenkt sind, derart, daß sie in der Schließlage von der Aufhängungsachse (7) aus gegen den Torflügel (F) hin geneigt sind und denselben zudrücken.