DE651908C - Vorrichtung fuer stetige Diffusion - Google Patents

Vorrichtung fuer stetige Diffusion

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DE651908C
DE651908C DER87269D DER0087269D DE651908C DE 651908 C DE651908 C DE 651908C DE R87269 D DER87269 D DE R87269D DE R0087269 D DER0087269 D DE R0087269D DE 651908 C DE651908 C DE 651908C
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liquid
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
    • C13B10/08Extraction of sugar from sugar beet with water
    • C13B10/10Continuous processes
    • C13B10/102Continuous processes having rotatable means for agitation or transportation
    • C13B10/105Rotating apparatus

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Vorrichtung für stetige Diffusion Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für stetige Diffusion zur Auslaugung von zerkleinerten Früchten oder Wurzeln (Äpfeln, Trauben u. dgl. und insbesondere Zuckerrüben) oder von jedem anderen Ausgangsmaterial, welches an Wasser oder auch an eine andere Flüssigkeit einen nützlichen Stoff abgeben soll.
  • Die bisher angewandten Vorrichtungen haben im allgemeinen den Nachteil, daß die Einzelteilchen der zu erschöpfenden Stoffe geknetet, zerquetscht oder zerrieben werden und infolgedessen im Laufe der Auslaugung in einen physikalischen Zustand überführt werden, der höchst unvorteilhaft für eine gute Ausnutzung der Anlage ist. Außerdem wird in den meisten der gegenwärtig vollkommensten Systeme die Diffusion nicht rationell durchgeführt (Rückgang an Auslaugegut oder Wiederzurücknahme der Flüssigkeit nach verschiedenen Auslaugungsabschnitten usw.).
  • Die nachstehend beschriebene Erfindung hat den Zweck, diese Nachteile durch eine methodische Anwendung des an und für sich bekannten Gegenstromprinzips zu - beseitigen, und zwar wird einerseits das Auslaugegut jedes einzelnen Diffusionsraumes in seiner ganzen Menge zur Vorwärtsbewegung gezwungen, anderseits wird vor der Überführung des auszulaugenden Stoffes von einem Diffusionsraum in den nächsten die auslaugende Flüssigkeit aus dem Stoff entfernt durch Abtropfen in den eben verlassenen Raum. Es kann daher weder der Rückgang der auslaugenden Flüssigkeit noch das Zurückbleiben des auszulaugenden Stoffes stattfinden, welches bei allen bisher bekannten Vorrichtungen der Fall ist.
  • Bei der vorliegenden Vorrichtung ist das Auslaugegut in ununterbrochener Bewegung, in der Flüssigkeit schwimmend, und wird weder angehäuft noch zusammengepreßt, 'wodurch eine vollständige Diffusion .der einzelnen Teilchen erreicht wird.
  • Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt senkrecht durch den Diffuseur, Abb. 2 einen Querschnitt in Richtung A-B, Abb. 3 einen Querschnitt in Richtung C-D,. Abb, q. einen solchen in Richtung E-F.
  • Der Diffuseur besteht aus einem festen und einem im Innern desselben drehbaren Teil. Der ganze Apparat wird schräg aufgestellt.
  • Der feste Teil besteht aus einem Behälter i von halbzylindrischer Form, der in eine beliebige Anzahl von Abteilungen geteilt ist durch die Scheidewände 2, welche senkrecht zum Zylinder stehen und alle dieselbe Höhe haben. Die Scheidewand 3 ist höher als die Scheidewände 2, sie zwingt die bei der Öffnung q. eintretende Flüssigkeit, sich nach 'rechts zu ergießen. Die Scheidewand 5, die höher ist als die Austrittsöffnung 6, zwingt die Flüssigkeit, durch die letztere den Behälter zu verlassen. Eine Hilfseintrittsstelle gestattet die Zuführung der zusätzlichen Extraktionsflüssigkeit.
  • Das Becken 8 ist für die Aufnahme des. Auslaugegutes bestimmt. Das Becken 9---i's't mit einem Trichter io versehen, durch welchen der ausgelaugte Stoff entfernt wird. Auf` den Flanschen der äußeren Enden ii und 12 sind die Lager 13 angeordnet, die für die Aufnahme der Welle des sich drehenden Teiles dienen.
  • Der bewegliche Teil wird - durch eine beliebige Anzahl von Trommeln gebildet,-deren Wände mit einem Drahtnetz oder gelochtem Blech bespannt sind. Die Seitenwände sind mit einer zentral gelegenen, kreisförmigen Öffnung von ziemlich großem Durchmesser versehen. Sämtliche Siebtrommeln sind mit zylindrischen Röhren untereinander verbunden, deren Durchmesser dem Durchmesser der genannten kreisförmigen Öffnungen entspricht.
  • Im Innern jeder Siebtrommel 14 befindet sich, eine Scheidewand aus gelochtem Blech. Diese-Scheidewand erstreckt sich vom Trommelumfang bis in die Höhe der Trommelmitte und endet in eine Rinne 15, welche auf der rechten Seite _etwas über der kreisförmigen Öffnung der Siebtrommel 14. ihren Anfang hat und sich der linken Seite dieser kreisförmigen Öffnung genau anschmiegt. Sie besitzt eine genügende Neigung zur Sicherung der Vorwärtsbewegung des Auslaugegutes durch sein Eigengewicht.
  • Die Scheidewände der nacheinander folgenden Siebtrommeln sind in einem gewissen Winkel zueinander verstellt.
  • Die Trommel 16 ist für den Eintritt des Auslaugegutes bestimmt und wie die andern Trommeln mit einer Rinne 16 versehen. Sie besitzt außerdem einen Mitnehmer 17 gegenüber einer Öffnung, welche den Eintritt des Auslaugegutes in das Innere des beweglichen Teiles erlaubt.
  • Die Trommel 18, welche für den Austritt des erschöpften Auslaugegutes dient, hat weder eine Verkleidung aus Drahtnetz oder durchlöchertem Blech noch eine Rinne.
  • Eine Rohrleitung i9 für die Zuführung von Flüssigkeit, Dampf oder Gas unter Druck ist auf dem festen Teil des Apparates angebracht und dazu bestimmt, im vorkommenden Falle die Drahtnetze oder durchlochten Bleche der beweglichen Teile des Apparates zu reinigen.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist die folgende: Die auslaugende Flüssigkeit tritt durch den Rohranschluß ¢ ein, füllt das erste Becken bis zur Höhe der Scheidewand 3 und ergießt sich in das rechte Nachbarbecken, da die Scheidewand 3 höher ist als die Scheidewände 2, wodurch die Überströmung der Flüssigkeit in das Becken 9 verhindert wird. Da der Behälter eine geneigte Stellung hat, füllt die Flüssigkeit, von links nach rechts strömend, -sämtliche Becken, bis sie zur Scheidewand 5 ankommt, welche höher ist als die übrigen Scheidewände 2, und die Flüssigkeit zum Verlassen des Beckens durch die Öffnung 6 zwingt.
  • Durch die Öffnung 4. läßt man die Flüssigkeit bei einer Temperatur eintreten, wie sie sich am besten für die Extraktion eignet, und gibt, wenn notwendig, der Flüssigkeit, die durch `die Öffnung 7 zugeführt wird, eine andere Temperatur und Zusammensetzung, je nach dem gewünschten Ergebnis. Natürlich können auch noch andere Öffnungen angebracht sein, um Flüssigkeiten oder irgendwelche für eine gute Reaktion notwendigen Reagenzien zuzuführen.
  • Das Auslaugegut fällt aus der Rinne 2o in das Becken 8 und wird bei jeder Umdrehung des rotierenden Teiles durch den Mitnehmer 17 durch ein zu diesem Zwecke vorgesehenes Loch in das Innere der Trommel 16 gefördert. Durch die Drehbewegung der Scheidewand 15 der Trommel 16 wird das Auslaugegut mitgenommen; sobald die Scheidewand ihre höchste Lage erreicht hat, gleitet die Masse durch die Rinne in die nächste Trommel. Auf dieselbe Weise erfolgt die Vorwärtsbewegung der zu erschöpfenden Masse von einer Siebtrommel in die andere bis zum Becken 9, wo sie in den Trichter io fällt.
  • Da die Scheidewände der aufeinanderfolgenden Siebtrommeln in einen Winkel von ungefähr 6o° zueinander versetzt sind (Abb. 3), macht die Masse in jeder einzelnen Trommel einen möglichst langen Weg.
  • Das Niveau der auszulaugenden Flüssigkeit richtet sich nach der Höhe der Scheidewand 2; da das Auslaugegut nur einen verhältnismäßig kleinen Raum der*Trommel einnimmt, schwimmen seine Teilchen frei herum, bis sie von der Scheidewand 15 über die Flüssigkeitsoberfläche gehoben werden.
  • Da die Umdrehung sehr langsam geht und die Scheidewand 15 durchlöchert ist, tröpfelt die auslaugende Flüssigkeit vollständig in das soeben verlassene Becken zurück. Es findet auf diese Weise kein Rückgang von Flüssigkeit. eines gewissen Sättigungsgrades in die Flüssigkeit geringerer Sättigung statt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung für stetige Diffusion, insbesondere für Zuckerrüben, bei der die Auslaugeflüssigkeit im entgegengesetzten Sinne wie die auszulaugende Masse bewegt wird, mit voneinander getrennten Abteilungen für die Flüssigkeit und rotierenden Transportvorrichtungen für das auszulaugende Gut, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung aus miteinander verbundenen einzelnen Siebtrommeln (i4) besteht, die jeweils in einen Flüssigkeitsbehälter eintauchen, wobei im Innern der Siebtrommel sich eine schräge Rinne befindet, auf welche beim Drehen der Trommel das Extraktionsgut fällt und in die nächste Trommel übergeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Trommel mit einem Mitnehmer für die Zuführung des Extraktionsgutes versehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Leitungen mit Injektoren zum Einführen von Flüssigkeit, Dampf oder Gas unter Druck an dem festen Teil des Diffusionsapparates angebracht sind, um Verstopfungen zu verhindern und kontinuierliches Funktionieren der Apparatur zu ermöglichen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ' an dem festen halbzylinderförmigen Teil des Diffusionsapparates Hilfseintrittsstellen (7) in beliebiger Anzahl für den Ein- und Austritt der Extraktionsflüssigkeit vorgesehen sind.
DER87269D 1933-02-16 1933-02-16 Vorrichtung fuer stetige Diffusion Expired DE651908C (de)

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