DE650730C - Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen

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DE650730C
DE650730C DEI50139D DEI0050139D DE650730C DE 650730 C DE650730 C DE 650730C DE I50139 D DEI50139 D DE I50139D DE I0050139 D DEI0050139 D DE I0050139D DE 650730 C DE650730 C DE 650730C
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amino
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insoluble monoazo
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DEI50139D
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Dr Wilhelm Lamberz
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/10Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group
    • C09B29/18Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group ortho-Hydroxy carbonamides
    • C09B29/20Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group ortho-Hydroxy carbonamides of the naphthalene series

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen . Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen, die dadurch erhalten werden, daß man die Diazoverbindungen von i-Amino-4-acylaminobenzolen, die in einer der 2- oder 5-Stellungen eine Piperidylgruppe als Kernsubstituenten enthalten und in der anderen durch eine Alkoxygruppe substituiert sind, mit Aryliden der 2-Oxynaphthalin-3-ca;rbonsäure kuppelt.
  • Die Farbstoffe können in bekannter Weise in Substanz oder auf einem Substrat, insbesondere auf der pflanzlichen Faser, hergestellt werden und zeichnen sich durch gute Echtheitseigenschaften aus. Im allgemeinen erhält man blaustichigrote, violette und blaue Farbtöne.
  • Die als Diazokomponenten zur Verwendung kommenden Amine können aus Nitroarylaminen -von der allgemeinen Zusammensetzung hergestellt werden. Man kondensiert sie zunächst finit Piperidin und verwandelt die so erhältlichen Verbindungen in die entsprechenden Monoacyldiamine, z. B. durch Acylieren und Reduzieren der Nitrogruppe zur Aminogruppe oder durch Schützen der Aminogruppe, z. B. durch Überführen in die Sulfainiriogruppe, Reduzieren der Nitrogruppe zur Aminogruppe, Acylieren derselben und Rückbildung der Aminogruppe aus der geschützten Aminogruppe, im Falle der Sulfaminogruppe; durch Verseifen.
  • Gegenüber bekannten Azofarbstoffen aus dianotierten i-Amino-2, 5-dialkoxy-q.-alkylphenoxyacetylaminobenzolen und 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäureary lidenweisen die neuen Farbstoffe eine bessere Chlorechtheit auf.
  • Durch Einführen des Piperidylrestes als Kernsubstituenten wird gegenüber bekannten Farbstoffen aus dianotierten, in 2- und 5-Stellung substituierten i-Amino-q.-arylaminobenzolen und 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäurearyliden der Farbton stark nach der blauen Seite des Spektrums verschoben, so daß es nach vorliegendem Verfahren gelingt, blaue Farbtöne herzustellen, während ohne die Anwesenheit des Piperidylrestes nur rote bis bordeauxrote Farbtöne erhältlich sind.
  • Die neuen Farbstoffe weisen ferner insbesondere eine gute Natronlaugekochechtheit auf und sind in dieser Beziehung den bekannten Azofarbstoffen aus dianotierten 2-Amino- 5 -phenylainino - i, i'- diphenylsulfonen und 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäurearyliden überlegen.
  • Beispiel i Grundierungsbad 5 g 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-3-chlor'-4-methoxybenzol werden mit io ccm Türkischrotöl und 6,3 ccm Natronlauge 30'B6 angeteigt und mit 75 ccm kochendem Wasser, gegebenenfalls unter Aufkochen, gelöst. Durch Zusatz von 7 5 ccm kaltem Wasser kühlt man auf 5o° C ab und gibt 5 ccm 33prozentige Formaldehydlösung hinzu.. Nach 5 Minuten verdün @t man mit kaltem Wasser auf 1 1. Entwicklungsbad 3,3 g 1-Amino-2-methoxy-5-piperidyl-4-benzoylaininobenzol (schwach gelb gefärbte Kristalle, F. 59 bis 6o° C, erhältlich. durch Behandeln des bei 146° C schmelzenden i -Amino-2-methoxy-5-piperidyl-4-nitrobenzols nach dem aus der Patentschrift 5614oo bekannten Verfahren) werden mit 25 ccm warmem Wasser und 5 ccm Salzsäure 2o° Be gelöst. Die Lösung wird auf 15° C abgekühlt. Dann werden 0,75 g Natriumnitrit 98prozentig in Wasser gelöst und unter Rühren zugesetzt. Nach io Minuten wird die überschüssige Salzsäure mit essigsaurem Natrium abgestumpft, 50 g Natriumchlorid zugesetzt und auf 1 1 eingestellt.
  • Färbevorschrift 5o g abgekochtes Baumwollgarn werden im Grundierungsbad bei etwa 30° C behandelt und danach durch Abquetschen und Abwinden möglichst von der überschüssigen Flüssigkeit befreit. Dann behandelt man % Stunde im Entwicklungsbad, spült, seift bei Kochtemperatur, spült wieder und trocknet. Man erhält eine klare Violettfärbung, die gute Echtheitseigenschaften aufweist.
  • Herstellung des Azofärbstoffes in Substanz 3,3 Gewichtsteile i - Amino - 2 - methoxy-5-piperidyl-4=benzoylaminobenzol werden in üblicher Weise diazotiert. Die Diazolösung wird mit einer Lösung von 3,3 Gewichtsteilen 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-3-chlor-4-methoxybenzol in verdünnter Natronlauge und Türkischrotöl, die mit der zur Bindung der überschüssigen Mineralsäure hinreichenden genge essigsaurem Natrium versetzt ist, ver-*`einigt. Der aus der Lösung sich abscheidende Azofarbsto -ff wird abfiltriert und gut gewaschen. Getrocknet stellt er ein tiefviolettes Pulver da'r, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotvioletter Farbe löst.
  • Die Kupplung kann auch in Gegenwart eines zur Farblackherstellung geeigneten Subtrates vorgenommen werden.
  • Beispiel 2 Grundierungsbad wie im Beispiel i.
  • Entwicklungsbad 3,3 g i-Amino-2-piperidyl-5-niethoxy-4-benzoylaminobenzol (farblose Kristalle, F. i 3o° C, hergestellt aus i-Nitro-2-piperidyl-5'-methoxy-4-aminobenzol durch Benzoylierung der Aminogruppe und nachfolgender Reduktion der Nitrogruppe) werden, wie im Beispiel i beschrieben, diazotiert.
  • Färbevorschrift wie im Beispiel i. Man erhält eine volle Blaufärbung, die gute Echtheitseigenschaften aufweist.
  • Der entsprechende Azofarbstoff in Substanz stellt ein schwarzblaues Pulver dar, (las sich in konzentrierter Schwefels-jure mit blauvioletter Farbe löst.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCZ:. Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Diazoverbindungen von i-Amino-4-acylaminobenzolen, die in einer der 2- oder 5-Stellungen eine Piperidylgruppe als Kernsubstituenten enthalten und in der anderen durch eine Alkoxygruppe substituiert sind, mit An -liden der 2-Oxynaphthalin-3-carbonsiure in Substanz oder auf einem Substrat kuppelt.
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