DE647418C - Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Gebilden aus Celluloseestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Gebilden aus Celluloseestern

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DE647418C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/0008Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
    • C08K5/0041Optical brightening agents, organic pigments

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von gefärbten Gebilden aus Celluloseestern Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zur direkten Herstellung von gefärbter Kunstseide aus Celluloseestern, welches darin besteht, daß der Spinnmasse, d. h. den Lösungen der Gellul@oseester (Nitrocellulose, Acetylcellulose usw.) in den üblichen Lösungsmitteln, Lösungen von Es tersalzen in geeigneten iorgani.schen Lösungsmitteln zugegeben werden, und daß dann während ioder nach dem Koagulieren in der Cellulosemasse die Färbung in bekannter Weise entwickelt wird. Bei einer solchen Arbeitsweise wird die Spinnmasse durch die Zugabe der Farbstofflösung naturgemäß stets verdünnt. Dies ist besonders der Fall, wenn man zur Erzielung dunkler Färbungen größere Mengen Farbstoff und damit auch ,entsprechend mehr Lösungsmittel anwenden muß. Da bei der Herstellung der Fäden aus der Spinnmasse die Fabrikation an eine bestimmte Viscosität gebunden. ist, die wiederum von dem Gehalt der Spinnmas,sie an Lösungsmittel abhängt, so ist es klar, daß die Menge des Lösungsmittels für den Farbstoff in solcher Weise zugesetzt werden muß, daß in der Konzentration der fertigen Spinnmasse keine wesentliche Änderung eintritt. Man kann dies z. B. auf folgenden Wegen erreichen: , , -i. Man vermindert die zur Darstellung der Spinnmasse nötige Menge Lösungsmittel um einen gewissen Teil, den man zum Lösen des Farbstoffes verwendet.
  • a. Man löst den Farbstoff von vornherein in der zur Lösung der Gellul@oseester bestimmten Menge Lösungsmittel auf und verwendet diese Lösung nun zur Herstellung der Spinnmasse.
  • Im ersten Fall steigt die an und für sich schon sehr große Viscosität der Masse, so daß die Filtration erschwert wird.
  • Im zweiten Fall besteht der Nachteil, daß man durch die bestehenden Einrichtungen genötigt ist, größere und gegebene Mengen Spinnmasse auf einmal anzusetzen, so daß es demnach nicht möglich ist, jede gewünschte Menge gefärbter Spinnmasse herzustellen.
  • In beiden Fällen ist das besondere Auflösen und Filtrieren des Estersalzes vor dem Zumischen zur Spinnmasse mit Umständen und Unkosten verbunden.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man das Estersalz, ohne dieses vorher zu lösen, unmittelbar in fester Form der Spinnmasse zufügen kann. Durch gutes Umrühren während einiger Stunden in seinem geeigneten Apparat löst sich das Estersalz praktisch vollständig auf. Es gibt Fälle, wo dieses Auflösen des Estersalzes in der Spinnmasse leichter erfolgt als in den verwendeten Lösungsmitteln, wie z. B. Aceton, nach der bis-.. herigen Arbeitsweise. i Durch diese Neuerung wird das Verfä ren der Erfindung wesentlich vereinfacht un& verbilligt.
  • Das vorliegende Verfahren ist auch anwendbar für Mattseide, welche man erhalten kann durch Zumischen von festen indifferenten anorganischen Pigmenten, z. B. Titanoxyd, oder von Emulsionen indifferenter organischer Körper zu der Kunstseidemasse, gründliches Durchrühren und Verspinnen der Masse. Die Beimengung der zur Herstellung von Mattseide notwendigen Körper stört das Auflösen der pulverförmigen Estersalze in der Masse nicht. Man kann vielmehr das Estersalzpulver und die Mattierungsprodukte gleichzeitig der Masse zusetzen und alles zusammen vermischen.
  • Beispiel Durch ein feinmaschiges Sieb werden 25 g des Estersalzes aus [email protected]
    6'-diäthoxythioindigo in fester Form in 3 5 kg
    einer "-@ittem geeigneten Rührapparat be-
    finä@i _ #.Lösung von Aoetyloellulnse in
    _ eüö ' ool eingetragen. Es wird wähnend
    3 Stunden gut durchgerührt. Nach
    e's@ei<'"Zeit ist die Lösung des Estersalzcs
    'l'räktisch beendet. Die Masse wird, wie üblich, filtriert, in der Spinnvorrichtung versponnen und die Färbung entwickelt. Die so erhaltene Kunstseide ist vollkommen gleichmäßig gefärbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatents 637 829 zur Herstellung von gefärbten Gebilden aus Celluloseestern durch Zugabe von Estersalzen von Körpern, die durch saure Oxydation eine gefärbte Verbindung liefern, zur Spinnmagre und durch Entwicklung der Färbung auf dem Cellulosematerial während oder nach dem Koagulieren auf dem Wege saurer Oxydation, dadurch gekennzeichnet, daß die Estersalze der Spinnmasse in fester Form zugefügt und durch Umrühren in Lösung gebracht werden.
DED68636D 1934-08-24 1934-08-24 Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Gebilden aus Celluloseestern Expired DE647418C (de)

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