DE643995C - Verfahren zur Herstellung von matter Kunstseide aus Cellulose- oder Cellulosederivatloesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von matter Kunstseide aus Cellulose- oder Cellulosederivatloesungen

Info

Publication number
DE643995C
DE643995C DEI53776D DEI0053776D DE643995C DE 643995 C DE643995 C DE 643995C DE I53776 D DEI53776 D DE I53776D DE I0053776 D DEI0053776 D DE I0053776D DE 643995 C DE643995 C DE 643995C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
titanium dioxide
cellulose
rayon
matt
chromium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI53776D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE643995C publication Critical patent/DE643995C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F1/00General methods for the manufacture of artificial filaments or the like
    • D01F1/02Addition of substances to the spinning solution or to the melt
    • D01F1/04Pigments
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath
    • D01F2/12Addition of delustering agents to the spinning solution

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von matter Kunstseide aus Cellulose- oder Cellulosederivatlösungen Die Patentschrift 618 329 betrifft ein Verfahren, um gewisse nachteilige Eigenschaften von Viseosekunstseide, die mit Hilfe von Titandioxyd mattiert worden ist, zu beheben, indem die so mattierte Kunstseide mit einem -wasserlöslichen Chromsalz behandelt wird.
  • Es -wurde nun gefunden, daß durch Behandlung von zum Mattieren von Kunstseide anzuwendendem Titandioxyd mit einer wasserlöslichen Chromverbindung, jedoch - vor Einverleibung in die Spinnmasse (im Gegensatz zu dem in der Patentschrift 618 329 he= schriebenen Verfahren, bei dem diese Behandlung an der fertigen Seide erfolgt) die mit einem entsprechenden Zusatz hergestellte matte Kunstseide, wenn sie mit direkten Farbstoffen gefärbt wird, nicht schnell- ausbleicht, wenn sie dem Tageslicht im feuchten oder nassen Zustand ausgesetzt wird.
  • Auf diese Weise wird die Behandlung der nachträglich mattierten Kunstseide selbst mit den wasserlöslichen Chromverbindungen überflüssig, was als wesentlicher technischer Fortschritt zu bezeichnen ist.
  • Anstatt die Behandlung des Titandioxyds vor der Einverleibung in die Spinnmasse vorzunehmen, kann dieser auch eine- Mischung von Titandioxyd und einer wasserlöslichen Chromverbindung zugefügt werden oder Titandioxyd und dann später eine wasserlöslicli.e Chromverbindung, wobei die Masse sorgfältig umgerührt wird. In ähnlicher Weise kann auch mit Chrom behandeltes Titandioxyd einer Acetylcellul,os,espinnmass:e einverleibt werden; hierdurch @ergibt sich eine verbesserte Lichtechtheit für die so hergestellten und gefärbten Fasern. Diese Verbesserung ist besonders bemerkenswert bei der Lichteinwirkung auf trockene Kunstseide, da aus Celluloseestern und -äth.ern hergestellte gefärbte Fäden im feuchten Zustand nicht so leicht ausbleichen.
  • Es wurde weiterhin gefunden, daß, anstatt wasserlösliche Verbindungen anzuwenden, gemäß der vorliegenden Erfindung auch wasserlösliche Chromverbindungen angewandt werden können. So kann beispielsweise dem Titandioxyd frisch gefälltes Chromhydroxyd einverleibt werden, oder es kann Titandioxyd mit einem löslichen Chromsalz gemischt werden und ein Stoff zugefügt werden, der das Chromhydroxyd auf dem Titandioxyd ausfällt. Solche Mischungen können im feuchten Zustand angewandt werden, ohne daß ein Trocknen erforderlich ist, .oder sie können auch getrocknet werden, wobei in diesem Fall mehr oder weniger Chromoxyd aus dem Chromhydroxyd gebildet wird. Es kann .auch fein verteiltes Chromoxyd (Cr. 03)undTitandioxyd zusämm,engemischt und :eine solche Mischung zum Mattieren angewandt werden.
  • In den folgenden Beispielen sind .einige Ausführüngsformen der Erfindung angegeben, worauf diese jedoch nicht beschränkt ist. Die Teile sind Gewichtsbeile. Beispiel i Titandiotvd, welches der Kunstseide als Mattierungsmittel einverleibt werden soll, wird i Stunde lang bei 85 bis 95° in einer=, i o'oigen Lösung von Kalium- oder Natriump@, bichromat behandelt. Darauf wird es 'sorge' fältig gewaschen, filtriert, getrocknet und der Spinnlösung einverleibt.
  • Beispiele Die Behandlung des Titandioxyds wird mit Hilfe einer Lösung von 3 Teilen Kaliumbichromat und i Teil Ameisensäure (8o % ) in ioooTeilen Wasser durchgeführt, wobei im übrigen die Behandlung die gleiche ist wie die im Beispiel i angegebene. An Stelle des Kaliumbichromats und der Ameisensäure können auch 2 Teile Chromsäure angewandt werden.
  • Beispiel 3 Die zur Behandlung des Titandioxyds verwendete Flüssigkeit .enthält ioTeile Chromchlorid oder Chromfluorid pro Liter; im übrigen erfolgt die Behandlung in der im Beispiel i angegebenen Weise.
  • Beispiel Acetatkunstseide wird durch Versetzen der Spinnmasse mit Titandioxyd mattiert, wobei das Titandioxyd mit einer Flüssigkeit ',',Stunde lang bei 85° behandelt wurde, die io Teile Natriumbichromat-- auf iooo -T'eile-Wasser enthält und worauf sich ein sorgfältiges Waschen, Filtrieren und Trocknen anschließt.
  • An Stelle von Natriumbiehromat können 5 Teile Chromchlorid oder -fluorid angewandt werden. Dies führt zu einem ähnlichen Ergebnis.
  • Beispiel 5 Acetatkunstseide wird durch Versetzen der Spinnmasse mit Titandioxyd, das mit Natriumbichroniat im Verhältnis von 99 Teilen Titandioxyd zu i Teil Natriumbichromat gemischt wurde, mattiert.
  • Die Fäden werden in der für Kunstseide üblichen Weise gefärbt, wobei festzustellen ist, daß sie eine verbesserte Lichtechtheit aufweisen gegenüber Ausfärbungen, die mit matter Kunstseid° hergestellt wurden, deren zur Spinnlösung zugesetztes Titandioxyd nicht in der angegebenen Weise behandelt worden ist. Das Titandioxyd kann auch abweichend von der genannten Arbeitsweise nach dem Färben mit Chromverbindungen behandelt werden, vorausgesetzt, daß die Nachbehandlung die Ausfärbungen nicht beeinflußt. Beispiel 6 i oo Teile Titandioxvd «-erden mit einer Lösung von il/_,Teilen@Chromchlorid bei 85°
    handelt und allmählich mit einer genügen-
    ' .Menge verdünnter Ätznatronlösung (bei-
    sweise 5 0 oig) unter Umrühren versetzt,
    `#'Em das Chrom als Chromhydroxyd auszufällen. Das entstehende Produkt wird gesammelt, gewaschen, getrocknet und gemahlen.
  • Beispiel 7 99 Teile fein verteilten Titandioxyds werden mit i Teil fein verteilten Chromoxyds (Cr. 03) gemahlen, bis eine homogene Mischung entsteht.
  • Beispiel 8 Titandioxyd wird '"'"Stunde bei 70° mit einer o,2o'oigen wässerigen Lösung von Chromtrioxyd behandelt.
  • Beispiel 9 Fein verteiltes Titandioxyd, das in einer der in den obigen Beispielen angegebenen Weise behandelt wurde, wird einer Visoosespinnmasse einverleibt und daraus in bekannter Weis4 ein Faden hergestellt. Dieser wird dann mit einem direkten gefärbt, beispielsweise mit i o,ö Chlorbenzol Echt Schwarz BK. Dabei stellt sich heraus, daß die in dieser Weise gefärbte Kunstseide -iin--feuehten Zustaad--lichtechter ist als -ge= färbte, mit unbehandeltem Titandioxyd mattierte Aoetatkunstseide.
  • Wenn das Titandioxyd einer Celluloseacetatspinnmasse einverleibt wird und die entstehende Faser mit einem geeigneten Farbstoff gefärbt wird, so ist die Lichtechtheit dieser Fäden im allgemeinen derjenigen von Stoffen überlegen, die mit unbehandeltem Titandioxyd mattiert worden sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von matter Kunstseide aus Titandioxyd enthaltenden Cellulose- oder Cellulosederivatlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß Spinnlösungen verarbeitet -erden, welche neben Titandioxyd noch eine Chromverbindung enthalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Titandioxyd mit einer wasserlöslichen oder wasserunlöslichen Chromverbindung behandelt oder gemischt wird, bevor es der Spinnmasse zugegeben wird.
DEI53776D 1934-12-04 1935-12-01 Verfahren zur Herstellung von matter Kunstseide aus Cellulose- oder Cellulosederivatloesungen Expired DE643995C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB643995X 1934-12-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE643995C true DE643995C (de) 1937-04-22

Family

ID=10489663

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI53776D Expired DE643995C (de) 1934-12-04 1935-12-01 Verfahren zur Herstellung von matter Kunstseide aus Cellulose- oder Cellulosederivatloesungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE643995C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE643995C (de) Verfahren zur Herstellung von matter Kunstseide aus Cellulose- oder Cellulosederivatloesungen
DE909491C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden oder Fasern aus Casein
DE2705387A1 (de) Druckpastenmassen mit einem gehalt an natriumcellulosesulfat
DE1271857B (de) Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe
DE966067C (de) Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Gebilden aus regenerierter Cellulose
DE550760C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivaten
DE747466C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfesten, gefaerbten UEberzuegen auf Faserstoffen
DE2138791C3 (de) Verfahren zum Farben von Papier und Farbstoffpräparat zu dessen Durchfuhrung
DE623118C (de) Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Gebilden, insbesondere Faeden und Filmen aus Viscose
DE849399C (de) Verfahren zur Erhoehung der Anfaerbbarkeit von stickstofffreien Chemie-fasern mit sauren Farbstoffen
DE849091C (de) Verfahren zur Verbesserung der Festigkeit von kuenstlichen, unloeslich gemachten Proteingespinsten
DE958693C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Faeden oder Fasern, aus Polyacrylnitril
DE909451C (de) Verfahren zum kontinuierlichen Faerben und Drucken von Cellulosefaserstoffen
DE665365C (de) Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Faerbungen mit substantiven Farbstoffen auf den mit Titandyoxyd spinnmattierten Kunstseiden aus Cellulose
DE668572C (de) Verfahren zum Appretieren von Textilgut aus Cellulose- oder Cellulosehydratkunstseidefasern
AT151642B (de) Verfahren zur Herstellung von pigmentmattierter Kunstseide nach dem Viskoseverfahren.
DE647418C (de) Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Gebilden aus Celluloseestern
DE545284C (de) Verfahren zur Verbesserung der faerberischen Eigenschaften von Viskoseseiden
AT111845B (de) Verfahren zur Herstellung von mattierten und beschwerten Kunstseidefäden aus Zelluloseäthern und Zulluloseestern.
DE636359C (de) Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Gebilden, insbesondere Faeden und Filmen aus Cellulose
DE519050C (de) Verfahren zur Oxydation von Xanthogenaten der Kohlenhydrate
DE2412964C3 (de) Farbstoffzubereitun9 zum Färben oder Begucken von Cellulosefasermaterial'en
DE703440C (de) Verfahren zur Herstellung von Faerbungen und Drucken auf Cellulosefasern oder tierischen Fasern oder Fasergemischen daraus
DE725671C (de) Verfahren zur Herstellung von Caseinwolle
DE737414C (de) Verfahren zum Mattieren von Textilgut aus Cellulosehydrat oder Celluloseacetat