DE638177C

DE638177C - Vorrichtung zur Aufgabe des Baggergutes bei einem vor Kopf arbeitenden Portalschwenkbagger

Info

Publication number: DE638177C
Application number: DEL84422D
Authority: DE
Original assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Current assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Priority date: 1933-09-08
Filing date: 1933-09-08
Publication date: 1936-11-11

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufgabe des Baggergutes bei einem vor Kopf arbeitenden Portalschwenkbagger mittels eines in der Durchfahrt des Baggers angeordneten, auf portalartigen, verfahrbaren Stützen gelagerten und in der Gleis.richtung verlaufenden Förderbandes.

Während des Vorkopfarbeitens eines Portalschwenkbaggers bereitet das Beladen der Förderwagen Schwierigkeiten, weil unter dem Baggergutauslauf im Portal des Baggers immer nur ein bzw., bei zwei nebeneinanderliegenden Fördergleisen zwei Förderwagen gleichzeitig stehen können, die nach dem Bets laden aus dem Portal herausgezogen und durch leere Wagen ersetzt werden müssen. Während des Auswechselns der Förderwagen entstehen unvermeidliche Pausen und damit ein erheblicher Leistungsausfall.
Um diesen zu vermeiden, sind bereits solche Portalschwenkbagger mit einem in der Durchfahrt· des Baggers angeordneten Förderband versehen worden, das in Gleisrichtung verläuft, über mehrere Förderwagen hinwegreicht und das einerseits auf einer verfahrbaren Portalstütze und andererseits im Portal des Baggers gelagert ist. Hierbei muß das im Portal des Baggers angeordnete Förderband so hoch angeordnet sein, daß die Förderwagen frei durchfahren können, was nur durch entsprechende Vergrößerung der Bauhöhe des Baggerportals erreichbar ist.

Demgegenüber besteht die Erfindung dafin, . daß an das mit dem Bagger kuppelbare, auf zwei portalartigen Stützen gelagerte und selbständig verfahrbare Förderband ein weiteres an der einen Stütze des Förderbandes gelagertes, in lotrechter Ebene schwenkbares Förderband angeschlossen ist, das unter den Schütttrichter des Baggers gefahren wird. Es ist zweckmäßig, das freie Ende des heb- und senkbaren Förderbandes auf ein besonderes Fahrgestell absenkbar anzuordnen.

Durch die Erfindung soll erreicht werden, daß die Bauhöhe des Baggers niedrig gehalten werden kann. Ein weiterer Vorteil soll darin bestehen, daß während des Baggerns längs der Strosse das Aufgabeende des zusätzlichen Aufgabeförderers hochgehoben werden kann und die Förderwagen ohne weiteres zum Beladen durch das Baggerportal hindurchfahren können.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Abb. ι zeigt einen vor Kopf arbeitenden Portalschwenkbagger quer zur Fahrtrichtung gesehen.

Abb. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Sandförderer nach Abb. 1 und

Abb. 3 eine Stirnansicht des Bandförderers.

Auf dem portalartigen Fahrgestell a mit den Fahrwerken b ist der die Eimerleiter c tragende Baggeroberbau d vermittels des Schwenkkranzes e in waagerechter Ebene um

30ο° schwenkbar gelagert. Die von der Eimerleiter c gelösten Massen werden in den Schütttrichter f nach der Durchfahrt des Fahrgestells α abgegeben. Beim Arbeiten an langer Strosse erfolgt die Gutabgabe dadurch, daß die Förderwagen g unmittelbar unter den Schütttrichter/gefahren werden. Am Strossenende, also bei vor Kopf arbeitendem Bagger, könnte jedoch nur jeweils ein, bei Doppeldurchfahrt zwei Förderwagen beladen werden, was einen. Zeitverlust durch die erforderliche Wagenverschiebung ergibt.

Das Förderband k ist auf den portalartig ausgebildeten, selbständig verfahrbaren und mit dem Bagger kuppelbaren Stützen h, i gelagert. An der einen Stütze i ist ein weiteres Förderband I angeschlossen, dessen freies vorderes Ende in lotrechter Ebene schwenkbar ist. Das vordere Aufgabeende des Förderbandes I ist vor Ingebrauchnahme auf ein Fahrgestell m absenkbar und wird in dieser Lage unter den Schütttrichter f gefahren. Damit wahlweise auch zwei auf nebeneinanderliegenden Fördergleisen fahrende Förderzüge beladen werden können, ist am Abwurfende des Förderbandes k eine Hosenrutschew vorgesehen. Statt der Hosenrutsche η kann der Bandförderer k auch in waagerechter Ebene schwenkbar an der Stützet befestigt sein. Nachdem die Baggerarbeiten am Strossenende beendet sind, wird das Aufgabeende I des Bandförderers k in die gestrichelt gezeichnete Stellung angehoben, und der Bandförderer k wird entweder auf ein Nebengleis gefahren oder von dem Bagger an das andere Strossenende geschoben.

Claims

Patentansprüche:

ι. Vorrichtung zur Aufgabe des Baggergutes bei einem vor Kopf arbeitenden Portalschwenkbagger mittels eines in der Durchfahrt des Baggers angeordneten, auf portalartigen, verfahrbaren Stützen gelagerten und in der Gleisrichtung verlaufenden Förderbandes, dadurch gekennzeichnet, daß an das mit /dem Bagger kuppelbare, auf zwei portalartigen Stützen Qi, i) gelagerte und selbständig verfahrbare Förderband Qi) ein weiteres, an der einen Stütze (i) des Förderbandes (k) gelagertes, in lotrechter Ebene schwenkbares Förderband (/) angeschlossen ist, das unter den Schütttrichter (/) des Baggers gefahren wird. -.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des heb- und senkbaren Förderbandes (Z) auf ein besonderes Fahrgestell (m) absenkbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen