DE637660C - Lenkvorrichtung fuer Anhaenger von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Lenkvorrichtung fuer Anhaenger von KraftfahrzeugenInfo
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- DE637660C DE637660C DET45050D DET0045050D DE637660C DE 637660 C DE637660 C DE 637660C DE T45050 D DET45050 D DE T45050D DE T0045050 D DET0045050 D DE T0045050D DE 637660 C DE637660 C DE 637660C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D13/00—Steering specially adapted for trailers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkvorrichtung für Anhänger von Kraftfahrzeugen,
insbesondere mit mittlerem Tragkörper und unabhängig voneinander auf und ab beweglichen Rädern, und besteht darin,
daß die Räder auf gegenüber den Achsenden um senkrechte Achsen schwenkbaren Achsschenkeln
gelagert sind und daß die Achsen mit einem gegenüber dem Fahrgestell um eine senkrechte Achse schwenkbaren Körper
verbunden sind, so daß, die Räder ohne Hindurchschwenken unter der Fahrzeugmitte
ihre Stellung insgesamt um 900 oder mehr gegenüber der Lage für Geradeausfahrt ändem
können.
Bei vierrädrigen Drehgestellen von Kraftfahrzeugen und deren Anhängern war es bereits
bekannt, nicht nur das Drehgestell als solches gegenüber dem Fahrgestell verschwenkbar
zu machen, sondern auch noch die Räder auf gegenüber dem Drehgestell verschwenkbaren Achsschenkeln zu lagern.
Hierbei ist jedes Drehgestell als ein vierrädriges Fahrzeug zu betrachten, an dem
die Räder mit Hilfe von Lenkschenkeln in üblicher Weise angebracht sind. Bei vierrädrigen
Drehgestellen von Straßenfahrzeugen ist eine derartige Ausbildung zwecks Ermöglichung
oder· Erleichterung der Lenkung notwendig.
Betrachtet man ein Radpaar für sich, so war es bisher nicht bekannt, zum Zwecke
einer großen Verschwenkbarkeit ohne Hindurchbewegung der Räder unter der Fahrzeugmitte
die Räder auf schwenkbaren Achsschenkeln zu lagern und die Achse als Ganzes außerdem gegenüber dem Fahrgestell drehbar
zu gestalten. Es' ist zwar schon eine Ausbildung bekannt, die für eine Achse Achsschenkellenkung
und ein Drehgestell aufweist; bei bisher bekannten Ausbildungen ist aber nach Lösen des Anhängers von der Zugmaschine
nur eine Verschwenkung des Drehgestelles möglich, nicht aber eine Verschwenkung der Vorderräder mittels der
Achsschenkellenkung.
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, nämlich die Schaffung eines Anhängefahrzeuges,
das auf engen Ladestraßen, Fabrikhöfen u. dgl. nach Lösung von der Zugmaschine verfahren werden kann, war
durch die bekannte Ausbildung also weder beabsichtigt noch ermöglicht.
Ein weiteres ■ Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Zugdeichsel um eine
senkrechte Achse schwenkbar an dem zum Anschluß der Achsen dienenden schwenkbaren
Körper angreift und durch Spurstangen mit den Lenkhebeln der die Räder tragenden
Achsschenkel in Verbindung steht, sowie darin, daß der schwenkbare Körper oder
die Achsschenkellenkvorrichtung in der Mittelstellung feststellbar ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Abb. ι zeigt das vordere Ende des Rahmens eines Fahrzeuges, teilweise im Schnitt
unter Fortlassung der Achsen, Federn und Räder.
Abb. 2 zeigt" eine schematische Grundrißdarstellung des vorderen Fahrzeugabschnittes
nebst Rädern, Deichsel, Lenkgestänge und Achse.
Bei der dargestellten Ausführungsform befindet sich ein rohrförmiger Tragkörper 2 6
auf seiner ganzen Länge etwa in gleicher Höhe mit den Radmitten. In einem mit dein·-::
vorderen Ende des Rohres 26 fest verbund^;/' nen Körper 27 ist ein Drehzapfenkörper"äp£ j
gelagert. An Ansätze 29 dieses Drehzapfen- * körpers werden pendelnde. Halbachsen 40 angeschlossen,
und zur Abstützung der Räder dient eine durch die Öffnung 30 des Körpers
28 hindurchgeführte Querfeder.
Im vorderen Teil des Körpers 28 ist ein senkrechter Zapfen 3 ϊ schwenkbar gelagert.
An diesem Zapfen greift unter Vermittlung eines fest mit ihm verbundenen Zwischenstückes
32 und unter Vermittlung eines waagerechten Zapfens 33 die Deichsel 34 an, die wiederum in seitlicher Richtung noch zusätzlich
durch am Zwischenkörper 32 ausgebildete Flächen 35 geführt wird. Das untere
Ende des Zapfens 31 trägt einen Arm 3 6, der unter Vermittlung von Spurstangenhälften 37
an "den Lenkarmen 3 8 der Vorderräder 39 angreift. Die Vorderräder sind auf gegenüber
.25 den Halbachsen 40 um senkrechte Zapfen 41 verschwenkbaren, fest mit den Lenkarmen 38
verbundenen Achsschenkeln gelagert.
Bei gewöhnlicher Fahrt wird man mittels einer nicht dargestellten Einrichtung' den
Drehzapfenkörper 28 gegenüber dem festen Rahmenrohr 26 bzw. seinem vorderen Ansatzstück
27 feststellen. Ist dagegen eine besonders scharfe Bewegung notwendig, so wird diese Feststellung gelöst, und die Räder
werden nicht nur unter Verschwenkung der Deichsel gegenüber dem Lagerkörper 28 in
bezug auf die Halbachsen 40 um ihre Drehachsen 41 verschwenkt, sondern es erfolgt
außerdem auch noch eine Verschwenkung des ganzen Lagerkörpers 28 nebst Achsen, Federn
und Rädern gegenüber dem Tragkörper 26, 27. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, läßt sich bei
einer derartigen kombinierten- Verschwenkung ohne weiteres erreichen, daß die Räder insgesamt
ihre Stellung um 900 oder mehr gegenüber dem Tragkörper ändern.
Es sind naturgemäß zahlreiche Abänderungen
der angegebenen und im einzelnen beschriebenen Ausbildungen möglich; beispielsweise
sind die Einrichtungen auch geeignet für Fahrzeuge, die mehrere Paare von Hinterrädern
aufweisen. Ferner ist die Erfindung nicht beschränkt auf die Verwendung von Pendelachsen für die Radlagerung, vielmehr
können auch andere bekannte Mittel zur unabhängigen Abfederung der Räder verwendet
werden, oder die Räder können auch auf starren Achsen angebracht sein.
Die beispielsweise veranschaulichte Bauart kann auch so ausgebildet sein, daß die Zug-Stangendrehung
gegenüber dem Drehzapfen-• körper 28 zwangsläufig gekuppelt ist mit der
ä% des Drehzapfenkörpers in dem Kör-
27. Diese zwangsläufige Kupplung ."Könnte z. B. in der Weise bewirkt werden,
daß ein auf dem senkrechten Zapfen 31 aufgekeiltes Ritzel mit einem zur Achse des
Drehzapfenkörpers 28 gleich achsigen, an dem Körper 27 befestigten Zahnrad oder Ritzel
in Eingriff steht; z. B. könnte man das Über-Setzungsverhältnis der Räder so wählen, daß
die Deichsel gegenüber dem Drehzapfenkörper 28 jeweils eine ebenso große Drehung
ausführt wie der Drehzapfenkörper gegenüber dem Körper 27.
Selbstverständlich läßt sich die Kupplung auch in anderer Weise erreichen. Diese abgeänderte
JBauart hat den Vorteil, daß eine Feststellung oder Lösung des Drehzapfenkörpers
28 gegenüber dem Körper 27 nicht erforderlich ist und daß die Lenkung der Räder so eingerichtet werden kann, daß in
jedem Falle ein Radieren der Vorderreifen beim Kurvenfahren vermieden wird.
Claims (3)
- 85 Patentansprüche:i. Lenkvorrichtung für Anhänger von Kraftfahrzeugen, insbesondere mit mittlerem Tragkörper und unabhängig voneinander auf und ab beweglichen Rädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (39) auf gegenüber den Achsenden um senkrechte Achsen schwenkbaren Achsschenkeln gelagert sind und daß die Achsen (40) mit einem gegenüber dem Fahrgestell (26) um eine senkrechte Achse schwenkbaren Körper (28) verbunden sind, so daß die Räder ohne Hindurchschwenken unter der Fahrzeugmitte ihre Stellung insgesamt um 900 oder mehr gegenüber der Lage für Geradeausfahrt ändern können..
- 2. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugdeichsel (34) um eine senkrechte Achse schwenkbar an dem zum Anschluß der Achsen dienenden schwenkbaren Körper (28) angreift und durch Spur stangen (37) mit den Lenkhebeln (38) der die Räder tragenden Achsschenkel in Verbindung steht.
- 3. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Körper (28) oder die Achsschenkellenkvorrichtung in der Mittelstellung feststellbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET45050D DE637660C (de) | 1934-09-08 | 1934-09-08 | Lenkvorrichtung fuer Anhaenger von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET45050D DE637660C (de) | 1934-09-08 | 1934-09-08 | Lenkvorrichtung fuer Anhaenger von Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE637660C true DE637660C (de) | 1936-11-02 |
Family
ID=7561930
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET45050D Expired DE637660C (de) | 1934-09-08 | 1934-09-08 | Lenkvorrichtung fuer Anhaenger von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE637660C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1058375B (de) * | 1955-12-07 | 1959-05-27 | Sentinel Shrewsbury Ltd | Lenkung fuer Anhaengerfahrzeuge |
-
1934
- 1934-09-08 DE DET45050D patent/DE637660C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1058375B (de) * | 1955-12-07 | 1959-05-27 | Sentinel Shrewsbury Ltd | Lenkung fuer Anhaengerfahrzeuge |
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