DE552214C - Lenkvorrichtung fuer zwei- oder mehrachsige Anhaenger von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Lenkvorrichtung fuer zwei- oder mehrachsige Anhaenger von Kraftfahrzeugen

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DE552214C
DE552214C DEC45331D DEC0045331D DE552214C DE 552214 C DE552214 C DE 552214C DE C45331 D DEC45331 D DE C45331D DE C0045331 D DEC0045331 D DE C0045331D DE 552214 C DE552214 C DE 552214C
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steering
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wheels
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DEC45331D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D13/00Steering specially adapted for trailers
    • B62D13/04Steering specially adapted for trailers for individually-pivoted wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß man einen zweiachsigen Anhänger vom Motorwagen aus nach einer bestimmten Richtung zurückstoßen kann, indem das Drehgestell des Anhängers festgesetzt wird, so daß der gesamte Lastzug nur einen Schwenkpunkt am Angriff der Zuggabel erhält. Bei dieser Anordnung ist es jedoch erforderlich, daß eine entsprechende Verstellung des Drehgestelles vorgenommen werden muß, wenn der Lastzug beim Rückwärtsfahren in eine andere Richtung gebracht werden soll.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Einrichtung zu schaffen, welche es ermöglicht, ohne besondere Verstellung den Anhänger vom Kraftwagen aus in jede beliebige Richtung rückwärts zu fahren, und zwar bei einem Anhänger, bei dem außer der üblichen Deichselverbindung eine Lenkstange zur Verbindung des Zugwagens mit den schwenkbaren Achsschenkeln des Anhängers dient.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß das Lenkgestänge der Hinterräder mit dem Lenkgestänge der schwenkbaren Achsschenkel der Vorderräder derart verbunden, daß die Lenkung der Hinterräder bei Vorwärtsfahrt durch die Schwenkung der Vorderachse gegenüber dem Untergestell, bei Rückwärtsfahrt durch das an der Zuggabel angebrachte und am Achsschenkel der Vorderachse angreifende Gestänge bewirkt wird.
Durch diese Anordnung wird der gesamte Lastzug sowohl bei der Vorwärts- als auch bei der Rückwärtsfahrt nur durch den Einschlag der Vorderräder des Kraftwagens und die dadurch hervorgerufene Richtungsänderung gegenüber dem Anhänger gelenkt.
Zweckmäßig ist das Lenkgestänge der Hinterräder mit einem Hebel verbunden, welcher auf dem die Vorderachse tragenden, in seiner Mittellage feststellbaren Unterteil des Drehgestells gelagert ist und durch ein Schaltgestänge mit dem Lenkgestänge der Vorderräder verbunden ist.
Das zur Verbindung zwischen dem Lenk- *5 gestänge der Vorderräder und dem Lenkgestänge der Hinterräder des Anhängers dienende Schaltgestänge besteht aus zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen. Der eine Teil greift an dem Lenkgestänge der Vorderräder an, während der andere, an dem Lenkgestänge der Hinterräder angreifende Teil in seiner Mittellage feststellbar ist, wodurch bewirkt wird, daß bei Vorwärtsfahrt der Einschlag der Vorderachse des Anhängers durch das Gestänge auf die Hinterräder des Anhängers übertragen wird.
Das Schaltgestänge weist zwei Winkelhebel auf, die durch eine zweiteilige, vorzugsweise teleskopartige Stange miteinander verbunden sind und je mit einem der beiden Lenkgestänge in Verbindung stehen. Der an
dem Lenkgestänge der Hinterräder angreifende Winkelhebel wird vorteilhaft mit einem Handgriff versehen, um ihn bei Vorwärtsfahrt in die Mittellage einstellen und in dieser Stellung festsetzen zu können.
In der Zeichnung ist zur Erläuterung der Erfindung ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt -
Fig. ι einen Aufriß eines zweiachsigen Anhangers in Mittellängsschnitt mit einer Lenkvorrichtung gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Fahrgestell ohne Wagenkasten gemäß Fig. i.
Der Anhänger besteht aus dem Untergestell A, der Vorderachse B, der Hinterachse C und dem Drehgestell D, welches die Vorderachse B trägt und um den Zapfen E drehbar ist. Jede Achse ist mit Lenkrädern versehen. Die Zuggabel F ist an der am Zugwagen befestigten Lenkkappe α drehbar gelagert, welche durch die Lenkstange b mit dem Lenkhebel / der Vorderachse verbunden ist. Diese Anordnung ist bekannt.
Neu ist die Verbindung dieses Lenkgestänges der Vorderachse mit dem Lenkgestänge der Hinterachse durch eine Einrichtung, welche es ermöglicht, bei Rückwärtsfahrt die Bewegung der Lenkstange b auf das Lenkgestänge der Hinterräder zu übertragen, dagegen bei Vorwärtsfahrt diese Verbindung auszuschalten und dafür die Lenkung der Hinterräder durch die Schwenkung der Vorderachse gegenüber dem Untergestellt herbeizuführen.
Zu diesem Zweck ist die Lenkstange b nicht bis zum Lenkschenkel /" durchgeführt, sondern bei d an dem unteren Arm c des mit der Welle g versehenen drehbaren Winkelhebels c, h angelenkt. Der Arm c ist durch die Zwischenstange e mit dem Lenkschenkel f verbunden. Der andere Arm h des Winkelhebels steht durch die zweiteilige Stange i, k mit dem um das Lager 0 drehbaren Winkelhebel m, p in Verbindung. Der Arm m dieses Winkelhebels ist mit einem Handgriff versehen und kann in der Mittelstellung mittels des Bolzens/ im Führungsstück η festgestellt werden, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist.
Der andere Armp des Winkelhebels steht durch die Stange r mit dem Hebel q in Verbindung, welcher um eine senkrechte Achse drehbar an der Vorderachse B gelagert ist und durch die Stange ί mit dem Lenkschenkel t der Hinterachse C in Verbindung steht. An dem Drehgestell der Vorderachse B ist eine Platte ν angeordnet, die mit einem in der Mittellängsachse des Untergestelles verlaufenden Schlitz versehen ist. An dem Untergestell ist (Fig. 1) ein Winkelhebel u um eine waagerechte Achse drehbar gelagert, der durch einen Seilzug mit Handgriff entgegen der Wirkung der Feder w derart schwenkbar ist, daß sein unterer Arm in den Schlitz der Plattes/ eingreifen kann. Hierdurch wird das Drehgestell der Vorderachse B fest mit dem Untergestell A verbunden.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Bei der Vorwärtsfahrt nehmen sämtliche Teile die in der Zeichnung dargestellte Lage ein, d. h. das Drehgestell der Vorderachse B ist frei beweglich und kann entsprechend der Bewegung des Zugwagens ausschlagen. Der Winkelhebel m, p ist durch den Bolzen / in der Führung η festgesetzt, und die Verbindung zwischen den Teilen i, k ist gelöst, so daß der Teil k sich innerhalb der Hülse i verschieben kann. Diese Verbindung zwischen den Winkelhebeln h, c und m, p kann auch in anderer Weise ausgeführt sein, um den gleichen Zweck zu erreichen.
Fährt der Zugwagen nun beispielsweise eine Rechtskurve, so wird die Lenkkappe a, welche mit dem Zugwagen fest verbunden ist, auf der rechten Seite nach hinten bewegt und überträgt diese Bewegung über die Lenkstange b, den Hebel c und die Zwischenstange e auf den Lenkhebel f der Vorderachse. Damit werden die durch eine Spurstange verbundenen Vorderräder links eingeschlagen und folgen nunmehr der Spur der Hinterräder des Kraftwagens. Durch die Rechtsschwenkung des Zugwagens muß auch das Vordergestell und die mit diesem verbundene Vorderachse gegenüber dem Untergestell eine Rechtsdrehung ausführen. Da nun der Hebel q durch den Bolzen / und das Hebelgestänge m, o, p, r parallel zur Vorderachse festgestellt ist, wird der Rechtsausschlag der Vorderachse über die Stange s auf den Lenkhebel t der Hinterachse übertragen. Die Räder lenken also ebenfalls links ein und folgen somit der Spur der Vorderachse des Anhängers bzw. der Spur der Hinterräder des Kraftwagens.
Bei Rückwärtsfahrt wird das Drehgestell durch den Eingriff des Hebels u in den Schlitz der Platte» festgestellt. Der Bolzen / des Winkelhebels m, p wird herausgenommen, und die Teile i, k werden fest miteinander verbunden, so daß sämtliche Bewegungen des Winkelhebels h, c durch die Stange i, k auf den Winkelhebel m, p übertragen werden und letzterer diese Bewegungen mitmacht.
Schlagen nun beispielsweise die Vorderräder des Zugwagens bei der Rückwärtsfahrt links ein, so wird die Lenkkappe α auf der rechten Seite nach hinten bewegt, überträgt die Bewegung über die Stange b, den Hebel c und die Zwischenstange e auf den Lenkhebel f
der Vorderachse. Damit werden die Vorderräder nach links eingelenkt. Gleichzeitig wird auch die Bewegung der Lenkkappe a über das Gestänge b, c, g, h, i, k, m, o, p, q, r und ί auf den Lenkhebel t der Hinterachse übertragen. Die Hinterräder lenken ebenfalls links ein. Durch entsprechende Hebellängen ist der Ausschlag der Vorder- und Hinterräder so bemessen, daß die Räder niemals
ίο radieren können.
Das Wesentliche bei dieser Erfindung ist, daß bei der Vorwärtsfahrt das Drehgestell frei beweglich und bei der Rückwärtsfahrt festgestellt ist und durch entsprechendes Kuppein des Gestänges die Übertragung der Lenkung unmittelbar von der Lenkkappe aus auf die Vorder- und Hinterachse erfolgt oder unmittelbar nur auf die Vorderachse und dann erst durch die Bewegung des Drehgestelles auf die Hinterachse.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Lenkvorrichtung für zwei- oder 25" mehrachsige Anhänger von Kraftfahrzeugen, bei der außer der üblichen Deichselverbindung eine Lenkstange zur Verbindung des Zugwagens mit den schwenkbaren Achsschenkeln des Anhängers dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkgestänge (Y) der Hinterräder mit dem Lenkgestänge (b, e) der schwenkbaren Achsschenkel der Vorderräder derart verbunden ist, daß die Lenkung der Hinterräder bei Rückwärtsfahrt durch das an der Anhängerdeichsel (F) angebrachte, auf die Achsschenkel der Vorderräder einwirkende Gestänge (b, e), bei Vorwärtsfahrt dagegen durch die Schwenkung der Vorderachse (B) gegenüber dem Untergestell bewirkt wird.
  2. 2. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkgestänge (Y) der Hinterräder mit einem Hebel (q) verbunden ist, der an dem die Vorderachse (B) tragenden, in, seiner Mittellage feststellbaren Unterteil des Drehgestells (D) gelagert ist und durch ein Schaltgestänge (c, h, i, k, m, p, r) mit dem Lenkgestänge (b, e) der Vorderräder verbunden ist.
  3. 3. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen dem Lenkgestänge (b, e) der Vorderräder und dem Lenkgestänge (Y) der Hinterräder angeordnete Schaltgestänge (c, h, i, k, m, p, r) aus zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen (c, h, i und k, m, p, r) besteht, von denen der an dem Lenkgestänge (Y) der Hinterräder angreifende Teil (k, m, p, r) in seiner Mittellage feststellbar ist.
  4. 4. Lenkvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgestänge zwei Winkelhebel (c, h und m, p) aufweist, die durch eine zweiteilige, vorzugsweise teleskopartige Stange (i, k) miteinander verbunden sind und je mit einem der beiden Lenkgestänge in Verbindung stehen, und daß der an dem Lenkgestänge (Y) der Hinterräder angreifende, vorzugsweise mit einem Handgriff versehene Winkelhebel (m, p) den in der Mittellage feststellbaren Teil bildet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEC45331D 1931-09-10 1931-09-10 Lenkvorrichtung fuer zwei- oder mehrachsige Anhaenger von Kraftfahrzeugen Expired DE552214C (de)

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