DE898109C

DE898109C - Einrichtung zum Umwaelzen bzw. Mischen von mehligen, pulverfoermigen bzw. koernigen Stoffen

Info

Publication number: DE898109C
Application number: DEH7559A
Authority: DE
Inventors: Richard Heim
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-15
Filing date: 1951-02-15
Publication date: 1953-11-26

Description

Einrichtung zum Umwälzen bzw. Mischen von mehligen, pulverförmigen bzw. körnigen Stoffen Es sind Behälter bekannt, in welchen ein Rohrsystem angeordnet ist, das aus einer Mehrzahl von Rohren besteht, deren Enden im Abstand vom Behälterboden in verschiedener Höhenlage angeordnet sind. Bei derartigen Behältern ist am Boden des Behälters eine Druckluftzuführungseinrichtung vorgesehen, und Druckluftrohre ragen durch den Behälterboden in den Behälter hinein.
Eine besondere Ausführungsform derartiger Behälter sieht zwei Druckluftsysteme vor, deren eines unmittelbar am Behälterboden endet und zur Auflockerung der Bodenschichten des Füllgutes dient, während ds andere Druckluftsystem aus Druckluftrohren geringeren Durchmessers besteht, die in Saugrohre mit seitlich gerichteten Ansaugöffnungen einmünden und unter düsenargier Wirkung das im Behälter befindliche Füllgut in den Rohreinsätzen nach oben fördern sollen.
Da bei diesen bekannten Einrichtungen der Luftstrom keiner Abscheideungswirkung in bezug auf das. Füllgut unterworfen list, ergibt sich durch die Windsichtwrwikung mehr eine Sortierung als ein Durchmischen des Füllgutes. Außerdem ist bei derartigen Anlagen kein umlaufende rLuftstrom vorgesehen, vielmehr sind sie mit einem Luftauslaß verseheh, dem ein Filter zugeordnhet sein kann. Die Entnahme des Füllgutes erfolg durch einen absperrbren Stutzen am Boden des Behälters und kann nur durch Absaugung mittels eines besoners hierfür vorgesehenen pneumatischen Systems durchgeführt werden.
Um diese Nachteile un Unvollkommenheiten, die im übrigen noch durc die Umständlichkeit des Einbausystems vergrößert werden, zu beheben, hat man schon Einrichtungen vorgeschlagen, bei welchen nnerhalb eines siloartigen Behälters nur ein zentral angeordnetes Rohr vorgesehen ist, das bis in den trichterförmigen Teil des ?Silos hineinragt und mit seinem oberen Ende im Abstand vom Silodeckel bleibt. Diesen siloargigen Behältern wurde eine Umlufteleitung zugeordnet, und zwar derart, daß die Druckluft vom trichterartigen Siloteil her nach oben hin wirkend eingeführt wurde mit der Wirkung, daß sich das durch das Rohr mitgerisserne Füllgut am oberen rohrende infolge Ablenkung durch eine für das Rohr vorgesehene Abdeckung niederschlug und eine neue Oberflächenschicht des Füllguts bilete.
Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, diese neuartigen Einrichtungen zum Umwälzen bzw. Mischen von mehligen, pulverförmigen bzw. körmigen Stoffen wesentlich zu verbessern, und zwar mit dem Ziel, die Einrichtung eines Luftkanals innerhalb des siloartigen Behälters so zu gestalten, daß nunmehr nicht nur ein Mischen und Umwälzen des Füllgutes, soudern auch die Beschickung des Behälters mit neuem Füllugt durch das Einbaurohysystem erfolgen kann.
Gegenüber den bekannten Anlagen kennzeichnet sich die erfindungsgemäße Einrichtung zum Umwälzen bzw. Mischen von mehligen, pulverförmigen bzw. körnigen Stoffen dadurch, daß in einem Silo mit trichterförmigem Unterteil ein zur Einführung von gegebenenfalls mit Füllgut gesätibter Druckluft vorgesehenes Rohr eingesetzt ist und mit seinem freien Ende, das zweckmäßigerweise eine Prallplatte aufweist, bis nahe an den Siloauslauf heranreicht, und das dieses Rohr mit einem es umgebenden und dadurch einen Ringkanal bildenden kürzeren Einsatzrohr, dem Silo, einem Absaugstutzen und einer gegebenenfalls einen Staubabscheider enthaltenden Druckrohranlage ein geschlossenes Umlaufsystem bildet.
In Ausgestaltung der Erfindung liegt das obere Ende des das Einführungsrohr umfassenden, den Ringkanal bildenden rohres im Abstand vom Silodeckel und ist über Halterungen mit einer Prallplatte verbunden. Zweckmäßigerweise wird dabei die Prallplatte zusammen mit dem rohr mittels höhenverstellbrer Stangen vom Sildeckel gehalten.
Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Einricdhtung wird das Rohrsystem, das mit dem den Förder- und Mischluftstrom erzeugenden Ventilator in Verbindung steht, so angeordnet, daß es abschaltbar mit einer weiteren Rohreltigung in Verbidnung steht, die zu einer Mehlaufgabe führt. Von dieser Mehlaufgabe aus kann Füllgut durch Zellenrad, Schnecke, Sieb oder gleichartig wirkende Einrichtungen in den Luftstrom eingeführt werden, wenn die Steuerorgane in den Rohrleitungen entsprechend geschaltet sind.
In der Zeichnung ist ein Asuführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt schematisch dargestellt.
Aufbau und Wirkungsweise der neuen Einerichtung werden nachstehend erläutert: In den Silo 1, der in einen trichterförmigen Teil 2 ausläuft, ist ein Druckluftrohr 3 eingesetzt, das an seinem unteen freien Ende über radiale Stege 4 mit einer Prallplatte 5 in Verbindung steht, so daß die in Pfeilrichtung eindringende Luft, der gegebenenfalls schon Füllgut beigegeben sit, nach oben hin abgelenkt wird.
Dieses Einstzrohr 3 wird von einem zweiten Rohr 6 umgeben, das sich an seinem unteren, oberhalb der Prallplatte 5 liegenden Ende vorzugsweise etwas verbreitert, Ds obere Ende des rohres 6 liegt im Abstand des Silodeckels 7 und trägt eine Pralplatte 8, die über radiale Stege 9 mit dem Rohr 6 in Verbindung steht. Die Prallplatte 8 und damit das rohr 6 können durch höhenverstellbare und einstellbare Stangen 10 je nach den gehenenen Betriebserfordernissen in dezug auf ihre Höhenlager zum Innenrohr 3 eingestellt werden. Am Deckel 7 des Silos 1 ist der Saugstutzen 11 angebracht.
Dieser Saugstutzen 11 steht über ein nicht dargestelltes Rohrsystem einerseits mit einem Luftumwälzer und andererseits über diesen mit dem Innenrohr 3 in Verbindung, so daß sich eine Kreislaufführung der Luft und der Druckausgleich ergibt. Falls erforderlich, kann kem Rohrsystem auch ein Fliehkraftstaubabscheider zugeordnet werden.
In bekannter Weise ist am trichterförmigen Teil 2 des Silos 12 eine Austragvorrichtung 12 vorgesehen.
Wenn lediglich eine Mischwirkung erreicht werden soll, kann das zweite Rohr 6 entfallen, und in diesem Fall muß das Einsatzrohr 3 unter Benutzung eines Saugrohrs mit einem in den Silo entleerenden STaubahscheider verbunden werden. Bei einer weiteren Ausgestaltung der Einricfhtung gemäß der Erfindung kann das äußere Rohr 6 in Verbindung mit einem Staubabscheider dem Silo zugeordnet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum Umwälzen bzw. Mischen von mehligen, pulverförmigen vzw. körmigen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Silo 91) mit trichterfömrigem Unterteil (2) ein zur Einführung von gegebenenfalls mit Füllgut gesättigter Druckluft vorgesehenes Rohr (3) eingesetzt ist und mit seinem freien Ende, das zweckmäßigerweise eine Pralplatte (5) aufweist, bis nahe an den Siloauslauf heranreicht, und daß dieses Rohr (3) mit einem es umjgebenden und dadurch einen Rinkanal bildeneen kürzeren Einsatzrohr (6), dem silo (1), einem Absaugstutzen (11) und einer gegebenenfalls einen Staubabscheider enthaltenden Druckrohranlage ein geschlossenes Umlaufsystem bildet.
2. Einrichtung nach Ansprch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Rohres (6) im Abstand vom Silodeckel (7) liegt und über halterungen (9) mit einer Prallplatte (8) verbunden ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte (8) mit dem Rohr (6) mittels höhenverstellbarter Stangen (10) vom Silodeckel (7) gehalten wird.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 525 077, 539 141, 615 771; schweizerische Patentschrift Nr. 1 I'5 696.