DE634327C - Verfahren und Einrichtung zur Vorbehandlung von feste oder fluessige Schwebekoerper enthaltenden Gasen oder Gasgemischen vor der elektrischen Abscheidung der Schwebekoerper - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Vorbehandlung von feste oder fluessige Schwebekoerper enthaltenden Gasen oder Gasgemischen vor der elektrischen Abscheidung der Schwebekoerper

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DE634327C
DE634327C DES106871D DES0106871D DE634327C DE 634327 C DE634327 C DE 634327C DE S106871 D DES106871 D DE S106871D DE S0106871 D DES0106871 D DE S0106871D DE 634327 C DE634327 C DE 634327C
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DE
Germany
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gas
particles
suspended
mist
suspended bodies
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Expired
Application number
DES106871D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Paul Achenbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Lurgi Cottrell Elektrofilter GmbH
Original Assignee
Siemens Lurgi Cottrell Elektrofilter GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/38Particle charging or ionising stations, e.g. using electric discharge, radioactive radiation or flames

Landscapes

  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Vorbehandlung von feste oder flüssige Schwebekörper enthaltenden Gasen oder Gasgemischen vor der elektrischen Abscheidung der Schwebekörper Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorbehandlung von solchen Gasen oder Gasgemischen, die feste oder flüssige Schwebekörper enthalten und in einem elektrischen Abscheider von diesen Schwebekörpern befreit werden sollen. Nach der -Erfindung werden die Schwebekörper vor ihrer Abscheidung durch eine Ionenquelle (Glimmentladung, Flammen, spriihende Körper, Röntgenstrahlen u. dgl.) mit der einen Polarität z. B. negativ aufgeladen, und .es werden anschließend daran dampf- oder nebelförmige Ladungsträger der anderen Polarität in das Gas eingetragen. Die Ladungsträger der letztgenannten Art bewirken nicht nur eine Umladung bzw. Neutralisierung der vorher einsinnig aufgeladenen Teilchen, sondern auch eine Teilchenvergrößerung, und zwar kommt diese Teilchenvergrößerung dadurch zustande, daß sich die Dampf- oder Nebelteilchen den im Gas enthaltenen Schwebekörpern anlagern. In diesem, körperlich vergrößerten Zustande gelangen die Schwebeteilchen in den Abscheider. Wie sich aus vorstehendem ergibt, ist das Verfahren nach der Erfindung besonders für solche Fälle bestimmt, in denen es sich um Gase oder Gasgemische mit feinen und feinsten festen oder flüssigen Schwebekörpern handelt. Bekanntlich ist die elektrische Abscheidung solcher Feinteilchen nicht immer leicht, läßt sich aber ohne weiteres durchführen, wenn man die Schwebekörper im Volumen gemäß der vorliegenden Erfindung vergrößert dem Abscheider zuführt.
  • Auf der Zeichnung ist in einem Beispiel schematisch dargestellt, wie die Erfindung ausgeführt werden- kann.
  • Das die Schwebekörper enthaltende Gas gelangt zunächst in einen Ionisator i, der z. B. aus einem geerdeten Rohr und einem isoliert in das Rohr -eingehängten Draht z besteht. Der Draht z liegt am negativen Pol einer Gleichstromhochspannungsquelle und strahlt infolgedessen negative Elektrizität in den gaserfüllten Raum des Rohres i aus. Die Schwebeteilchen des Gases werden auf diese Weise vorwiegend negativ aufgeladen und gelangen in diesem--Zustande in d'ine Rohrleitung 3.- In diese Rohrleitung 3 mündet eine Düse 4, aus der Dampf, insbesondere Wasser=; dampf, in das Gas eingeblasen. wird. Nach dem Prinzip der Armstrongsbhen Elektrisiä maschine wird der Dampf beim Ausströme; aus der Düse positiv aufgeladen. Es gelangen also dampfförmige positive Ladungsträger in das Gas, die sich sofort den vorher negativ aufgeladenen Schwebeteilchen anlagern und sie neutralisieren. Die elektrisch neutralen und vergrößerten Teilchen gelangen. hinter der. Düse 4 in einen. Ventilator 5, der durch Durchwirbelung des Gases den Ausgleich der entgegengesetzten elektrischen Ladungen befördert. Nach dieser Vorbereitung gelangt das Gas mit seinen elektrisch neutralen und körperlich vergrößerten Schwebeteilchen durch die Leitung 6 in den aus einem Elektrofilter 7 bestehenden Abscheider.
  • Um eine Störung der einsinnigen Aufladung der Schwebeteilchen zwischen dem Ionisator i und der Dampfdüse 4 durch Ionenabwanderung zu verhindern, empfiehlt es sich, die Rohrleitung 3 auf der angegebenen Strecke elektrisch isoliert zu verlegen oder aus Isoliermaterial herzustellen, Es ist schon vorgeschlagen worden, die bei der Herstellung von Zement aus alkalihaltigen Rohstoffen anfallenden rauchförmigen Alkaliverbindungen aus den Verbrennungsgasen dadurch aufzufangen und nutzbar zu machen, daß in, die VerbrennungsgaseWasser in fein verteiltem Zustande eingespritzt und den Wasserteilchen eine elektrische Ladung solchen Potentials beigebracht wird, daß die Flüssigkeitsteilchen die im Gase schwebenden Festteilchen aus Alkalisalzen anziehen und auflösen können. Den Festteilchen kann dabei vor dem Zusammentreffen mit den aufgeladenen Flüssigkeitsteilchen ebenfalls eine elektrische Ladung der entgegengesetzten Polarität erteilt werden, um die gegenseitige Anziehung zwischen den Flüssigkeitsteilchen und den Festteilchen zu erhöhen. Davon aber, däß die auf diese Weise in Lösung gebrachten Festteilchen vom Gasstrom weitergetragen und in einem Elektrofilter niedergeschlagen werden sollen, ist bei dem bekannten Vorschlag keine Rede, vielmehr steht das bekannte Verfahren in einem ausgesprochenen Gegensatz zur elektrischen Gasreinigung, die gerade vermieden werden soll. Demgegenüber handelt es sich bei dem Verfahren nach der Erfindung um die Vorbehandlung von feste oder flüssige Schwebe-`örper enthaltenden Gasen oder Gasgemischen a '.für. die elektrische Abscheidwng der Schwebekörper. Während bei dem bekannten Ver-Uhren die übliche elektrische Gasreinigung in Wegfall kommen soll, wird sie bei dem neuen Verfahren beibehalten und mit einem Vorbehandlungsverfahren verbunden, um die sonst bei der elektrischen Abscheidung von Feinteilchen auftretenden Schwierigkeiten zu beseitigen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur- Vorbehandlung von feste oder flüssige Schwebekörper enthaltenden Gasen oder Gasgemischen vor der elektrischen Abscheidung der Schwebekörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwebeteilchen durch eine, Ionenquelle mit der einen Polarität aufeladen und daß anschließend daran dampf- oder nebelförmige Ladungsträger der anderen Polarität in das Gas eingetragen werden, derart, daß die Teilchen nicht nur elektrisch neutralisiert, sondern auch durch Anlagerung der, Dampf- oder Nebelteilchen im Volumen vergrößert ohne Beeinträchtigung oder Zerstörung ihrer Schwebefähigkeit in den Abscheider gelangen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dampf- oder nebelförmigen Ladungsträger in an sich bekannter Weise durch Eindüsen von Dampf in das Gas, z. B. nach Armstrong, erzeugt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagerung- der dampf- oder nebelförmigen Ladungsträger an die entgegengesetzt aufgeladenen Schwebeteilchen durch Umwälzen oder Durchwirbeln des Gases unterstützt wird.
  4. 4. Einrichtung für das Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die einsinnig aufgeladenen Schwebeteilchen aufnehmende Leitung vom Ionisator bis mindestens zur Eintrittsstelle der dampf- oder nebelförmigen Ladungsträger .elektrisch isoliert verlegt ist oder aus Isolierstoff besteht.
DES106871D 1932-11-02 1932-11-02 Verfahren und Einrichtung zur Vorbehandlung von feste oder fluessige Schwebekoerper enthaltenden Gasen oder Gasgemischen vor der elektrischen Abscheidung der Schwebekoerper Expired DE634327C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957422C (de) * 1941-08-22 1957-01-31 Mannesmann Ag Verfahren zur Elektroentteerung von Steinkohlengeneratorgas
DE1013628B (de) * 1952-03-19 1957-08-14 Financ D Expansion Commerciale Verfahren zum elektrischen Abscheiden fester und/oder fluessiger Fremdpartikel aus einem Gasstrom

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE957422C (de) * 1941-08-22 1957-01-31 Mannesmann Ag Verfahren zur Elektroentteerung von Steinkohlengeneratorgas
DE1013628B (de) * 1952-03-19 1957-08-14 Financ D Expansion Commerciale Verfahren zum elektrischen Abscheiden fester und/oder fluessiger Fremdpartikel aus einem Gasstrom

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