DE581146C - Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen, insbesondere solchen mit schlechtleitendem Staub - Google Patents

Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen, insbesondere solchen mit schlechtleitendem Staub

Info

Publication number
DE581146C
DE581146C DES103661D DES0103661D DE581146C DE 581146 C DE581146 C DE 581146C DE S103661 D DES103661 D DE S103661D DE S0103661 D DES0103661 D DE S0103661D DE 581146 C DE581146 C DE 581146C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dust
gases
poorly conductive
especially those
conductive dust
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES103661D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Richard Heinrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PATENTVERWERTUNG
Siemens Lurgi Cottrell Elektrofilter GmbH
Original Assignee
PATENTVERWERTUNG
Siemens Lurgi Cottrell Elektrofilter GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PATENTVERWERTUNG, Siemens Lurgi Cottrell Elektrofilter GmbH filed Critical PATENTVERWERTUNG
Priority to DES103661D priority Critical patent/DE581146C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE581146C publication Critical patent/DE581146C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/02Plant or installations having external electricity supply
    • B03C3/04Plant or installations having external electricity supply dry type
    • B03C3/12Plant or installations having external electricity supply dry type characterised by separation of ionising and collecting stations
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/74Cleaning the electrodes

Landscapes

  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen, insbesondere solchen mit schlechtleitendem Staub Bei der elektrischen Reinigung von Gasen, insbesondere solchen, die schlechtleitenden Staub enthalten, wie z. B. Gichtgase, tritt die bekannte Störungserscheinung auf, daß sich auf den Staubschichten, die sich auf den Niederschlagselektroden absetzen, Ladungen ausbilden, durch welche die Niederschlagswirkung sehr stark herabgesetzt wird. Derartige störende Ladungen machen schließlich einen wirksamen Filterbetrieb unmöglich. Man hat nun vorgeschlagen, so vorzugehen, daß die Gase zunächst durch ein mit Sprühelektroden ausgerüstetes Vorfeld, in dem der Staub gleichsinnig aufgeladen wird, geleitet und dann durch ein Nachfeld geführt werden, das mit positiv und negativ geladenen nichtsprühenden Elektroden versehen ist.
  • Schon hierdurch wird die Ausbildung von Ladungen auf dem niedergeschlagenen Staub wesentlich vermindert, da die Gasionen, die im normalen Sprühfilter in großem Überschuß vorhanden sind, an der nichtsprühenden Gegenelektrode des Vorfeldes festgehalten werden, so daß hauptsächlich nur noch aufgeladener Staub ohne den sonst im Sprühfilter vorhandenen Gasionenüberschuß in das Abscheidefeld gelangen kann. Die sich trotzdem im Nachfeld bei schlechtleitendem Staub ausbildende geringe schädliche Flächenladung kann nur auf folgende Weise leicht unschädlich gemacht werden.
  • Die einzelnen Elektrodengassen des Nachfeldes werden erfindungsgemäß durch an sich bei Elektrofiltern bekannte Vorrichtungen, z. B. Klappen, abwechselnd so lange abgeschlossen bzw. von dem Gasstrom abgeschaltet, bis aller Staub in den betreffenden Elektrodengassen aus den Gasen abgeschieden und bis weiter die auf dem niedergeschlagenen Staub sich ausbildende Flächenladung jeweils abgeflossen ist. Es bildet sich dabei natürlich auch in dem sprühentladungsfreien Nachfeld anfangs auf der Niederschlagselektrode eine gewisse Flächenladung aus. Da nun aber der Gasstrom durch das Schließen der Klappen unterbrochen ist, so ist sehr bald die Niederschlagung des Staubes in der abgeschlossenen Gasse beendet, und es tritt darin auch keine Vergrößerung der auf dem Staub liegenden Flächenladung ein, da das Nachfeld nicht mit Sprühelektroden versehen ist, die einen überschüssigen Strom auf die Staubschicht fließen lassen könnte. Mangels weiterer Energiezufuhr durch aufgeladenen Staub wird vielmehr die Flächenladung ziemlich rasch kleiner und fließt nach einer kurzen Zeit fast ganz ab. Dann werden die Klappen, welche die Elektrodengasse verschließen, wieder geöffnet und der Gasstrom von neuem. durch diese Gasse geleitet.
  • Die für die Abschaltung einer Elektrodengasse erforderliche Zeit kann man im Einzelfalle leicht dadurch bestimmen, daß die für die Abscheidung der Staubteilchen einerseits und für das Abfließen der Flächenladungen andererseits erforderlichen Einzelzeiten zusammengezählt werden. Jede erforderliche Einzelzeit kann dabei leicht, z. B. durch einen Versuch, festgestellt werden. Je nach den Eigenschaften der Gase und der Staubteilchen, z. B. der Leitfähigkeit, der Staubdichte usw, können dabei verschiedene Werte auftreten. Bei einem Versuch mit Gichtgas haben sich in einem Elektrofilter mit Elektroden von 5 m Länge und einer Gasgeschwindigkeit von etwa im/Sek. folgende Werte ergeben. Die für die Abscheidung der Staubteilchen erforderliche Verweilzeit der Gase in der abgeschlossenen Elektrodengasse betrug 5 Sek., während für das Abfließen der Flächenladung i bis a Sek. benötigt wurden. Insgesamt mußten also in diesem Falle die Klappen einer Elektrodengasse etwa 6 bis 7 Sek. geschlossen gehalten werden, bis wieder der Gasstrom hindurchgeleitet werden konnte.
  • In den meisten Fällen dürfte es zweckmäßig sein, jeweils immer nur eine Elektrodengasse abzuschalten, während die anderen im Betrieb bleiben. Auf diese Weise lassen sich mit Sicherheit die schädlichen Flächenladungen der Niederschlagselektroden beseitigen und auch Gase mit schlechtleitendem Staub in wirksamer Weise elektrisch reinigen. Man hat zwar schon vorgeschlagen, Gase elektrisch dadurch zu reinigen, daß nacheinander jeweils eine Teilgasmenge in einer von zwei oder mehreren einander parallel liegenden Kammern eingeschlossen und in einer gewissen Zeit der Abscheidewirkung eines von Sprüh- und Niederschlagselektroden gebildeten elektrischen Feldes unterworfen wurde. Das ist aber mit dem Nachteil verbunden, daß sich auf den Niederschlagselektroden eine starke Flächenladung ausbildet, welche insbesondere bei Gasen mit schlechtleitendem Staub die Niederschlagung der Staubteilchen sehr stark beeinträchtigt. Dieses bekannte Verfahren ist daher für die Reinigung von Gasen, welche schlechtleitenden Staub enthalten, nicht geeignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen, insbesondere- solchen mit schlechtleitendem Staub, bei dem die Gase zunächst in einem mit Sprühelektroden ausgerüsteten Vorfeld, in dem der Staub aufgeladen wird, behandelt und - dann durch ein Nachfeld geführt werden, das mit positiv und negativ geladenen nichtsprühenden Elektroden ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Elektrodengassen des Nachfeldes durch an sich bei Elektrofiltern bekannte Vorrichtungen, z. B. Klappen, abwechselnd so lange von dem Gasstrom abgeschaltet werden, bis die auf dem niedergeschlagenen Staub sich ausbildende Flächenladung jeweils abgeflossen ist.
DES103661D 1932-03-11 1932-03-11 Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen, insbesondere solchen mit schlechtleitendem Staub Expired DE581146C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES103661D DE581146C (de) 1932-03-11 1932-03-11 Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen, insbesondere solchen mit schlechtleitendem Staub

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES103661D DE581146C (de) 1932-03-11 1932-03-11 Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen, insbesondere solchen mit schlechtleitendem Staub

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE581146C true DE581146C (de) 1933-07-21

Family

ID=7525353

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES103661D Expired DE581146C (de) 1932-03-11 1932-03-11 Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen, insbesondere solchen mit schlechtleitendem Staub

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE581146C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2727973C2 (de) Verfahren zum Abscheiden hochohmiger Stäube aus Gasen
DD257590A5 (de) Anordnung zur erzeugung einer elektrischen koronaentladung in der luft
DE581146C (de) Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen, insbesondere solchen mit schlechtleitendem Staub
DE855099C (de) Elektrofilter
DE597577C (de) Verfahren zur Befeuchtung elektrisch zu reinigender Gase im Elektronassfilter
DE425274C (de) Elektrische Niederschlagseinrichtung mit roehrenfoermigen Niederschlagselektroden und linearen parallelen Spruehelektroden
DE668644C (de) Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen oder schlecht leitenden Fluessigkeiten
DE1102109B (de) Verfahren zur Saeuberung staubhaltiger und verunreinigter Gase
DE534473C (de) Elektrofilter mit besonderen, ausser den metallischen Niederschlagselektroden eingebauten Hilfselektroden
DE469780C (de) Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Abscheidung von Schwebekoerpern aus waehrend der elektrischen Behandlung kreisend bewegten Gasen
DE577049C (de) Verfahren zur elektrischen Abscheidung von Schwebekoerpern aus Gasen oder Gasgemischen
DE448691C (de) Verfahren zur elektrischen Gasreinigung
DE404619C (de) Verfahren zur elektrischen Gasreinigung
DE634327C (de) Verfahren und Einrichtung zur Vorbehandlung von feste oder fluessige Schwebekoerper enthaltenden Gasen oder Gasgemischen vor der elektrischen Abscheidung der Schwebekoerper
DE554643C (de) Niederschlagselektrode fuer elektrische Gasreiniger
DE348377C (de) Verfahren zum Abscheiden von Schwebekoerpern aus Gasen mittels hochgespannter Elektrizitaet
DE514650C (de) Elektrische Gasreinigungsanlage
DE480600C (de) Verfahren zur Abreinigung von Flaechen, insbesondere Rohrflaechen, von Niederschlaegen durch Abstreifer z. B. zur Abreinigung der Elektroden elektrischer Gasreiniger
DE576529C (de) Elektrofilter mit nichtspruehenden Ladeelektroden
DE876836C (de) Verfahren zur elektrischen Vorbehandlung von mechanisch durch Waschen von Schwebeteilchen zu reinigenden Gasen
DE337490C (de) Elektrischer Reiniger zur Abscheidung von Teilchen aus Gasen oder Fluessigkeiten auf elektrostatischem Wege
AT133072B (de) Verfahren zur elektrischen Gasreinigung mit räumlicher Trennung der Aufladung von der Abscheidung.
DE422263C (de) Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Abscheidung von Schwebeteilchen aus Gasen
DE2235531A1 (de) Verfahren und einrichtung zum entfernen von fremdstoffteilchen u. dgl. aus einem gasstrom
DE565318C (de) Verfahren zur elektrischen Gasreinigung mit raeumlicher Trennung der Aufladung von der Abscheidung