DE614315C - Kabelmantel aus einem biegsamen, wasserdichten, nahtlosen Rohr - Google Patents
Kabelmantel aus einem biegsamen, wasserdichten, nahtlosen RohrInfo
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- DE614315C DE614315C DES92320D DES0092320D DE614315C DE 614315 C DE614315 C DE 614315C DE S92320 D DES92320 D DE S92320D DE S0092320 D DES0092320 D DE S0092320D DE 614315 C DE614315 C DE 614315C
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/17—Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
- H01B7/18—Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring
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Description
Bekanntlich sind gefalzte Rohrmäntel aus Blech für Installationszwecke dadurch so
biegsam wie z. B. Bleimäntel gemacht, daß die Rohrmäntel mit Querriefen oder ringförmig
um den Rohrmantel verlaufenden Einkerbungen versehen worden sind. Es ist auch bereits bekannt, bei Seekabelpupinspulenmuffen
das untex der Bleimuffe liegende Stützorgan als gewelltes Rohr auszubilden,
um neben einer hohen Druckfestigkeit und Wasserdichtigkeit eine ausreichende Biegsamkeit
für die Muffe zu erzielen. Man hat ferner vorgeschlagen, den nahtlosen Bleimantel
einerseits bei Starkstromkabeln zur Erreichung einer guten Wärmeableitung und damit einer erhöhten Belastungsmöglichkeit
an der Außenwandung mit in langen Schraubenwindungen verlaufenden Rippen zu versehen
und andererseits bei massegefüllten Telegraphenkabeln zum Ausgleich des bekannten
Masseschwundes beim Abkühlen in mehreren langen Schraubenwindungen einzudrücken.
Abgesehen von diesen zuletzt genannten Sonderfällen sind nahtlose Kabelmäntel, insbesondere
die Bleimäntel für Stark- und Schwachstromkabel, jedoch stets sowohl an
der Innen- als auch an der Außenwanüung vollkommen glatt ausgebildet worden. So ist
es bekannt, daß nahtlose Kabelmäntel, die nicht vollkommen glatt waren, von der
Kabel seele wieder abgestreift und durch einen glatten, nahtlosen Mantel ersetzt werden mußten.
Auch bei den bekannten Seekabeln mit Druckschutzschrauben unter den Bleimänteln werden die Bleimäntel als glatte Rohre aufgebracht,
und es tritt bei diesen Kabeln höchstens nach ihrer Verlegung unter der Einwirkung
sehr hoher Wasserdrücke eine allmähliche, aber für das ruhende Kabel bedeutungslose
Wellung der Bleimäntel ein, falls das Blei entgegen dem Zweck der Druckschutzschrauben
noch zwischen deren einzelne Windungen gedrückt werden sollte.
Die Erfindung stellt eine völlige Abkehr von der bisherigen Übung dar, indem durch
sie vorgeschlagen wird, die Wandungen von aus einem biegsamen, wasserdichten und
nahtlosen Rohr bestehenden Kabelmänteln für Fernmeldekabel (insbesondere Fernmeldeseekabel)
und ölgefüllte Hochspannungskabel absichtlich innen und außen, im wesentlichen in der Längsrichtung des Kabels, zu
wellen. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es bei diesen Kabelarten sehr
vorteilhaft ist, die Kabelmäntel nicht, wie bisher allgemein üblich und auch allein bekannt,
völlig glatt und zylindrisch herzustellen, sondern in ähnlicher Weise wie bei den bekannten sog. Rohrdrähten mit gefalzten
Mänteln bei ihrer Herstellung mit Wellungen zu versehen.
Bei Fernmeldekabeln besteht der Vorteil in der Verminderung der Gefahr, daß durch
Zusammenpressen der Kabelseele beim Biegen des Kabels nachträglich nicht mehr zu be-
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Fischer in Berlin-Lichterfelde.
seitigende Kopplungen der Sprechkreise entstehen. Glatte zylindrische Kabelmäntel werden
sämtlich beim Biegen an den Biegestellen flach gedrückt, so daß auch die in ihnen befindliche
Kabelseele ihre Form ändert. Es wurde gefunden, daß hierin der Grund liegt, weshalb sich die elektrischen Werte von
Fernmeldekabeln auch nach der Fertigstellung noch häufig unzulässig ändern. Bei Fernmeldeseekabeln
kommt noch hinzu, das es bisher mit Rücksicht auf hohe Wasserdrücke erforderlich
war, den Kabelmantel vor Formänderungen dadurch zu schützen, daß die Kabelmäntel sehr stark ausgebildet wurden
15- oder teure bzw. schwere Stützorgane, wie z. B. die schon erwähnten Druckschutzschrauben,
vorgesehen wurden. Bei einem Kabelmantel gemäß der Erfindung ist die Druckfestigkeit
infolge der Wellung gegenüber glatten zylindrischen Kabelmänteln derart erhöht, daß der Kabelmantel dünner ausgebildet,
das Druckschutzorgan leichter ausgeführt oder sogar ganz fortgelassen werden kann, wodurch das Kabel natürlich wesent-Hch
verbilligt und sein totes Gewicht erheblich vermindert wird.
Bei ölgefüllten Hochspannungskabeln gestatten die durch die Längswellung gebildeten
ringförmig verlaufenden Ölkanäle bei Biegungen des Kabels den Ausgleich der Ölfüllung
in jedem Kabelquerschnitt und wirken somit der Entstehung schädlicher Hohlräume entgegen, was bei allen ölgefüllten
Hochspannungskabeln ganz besonders wichtig ist. Infolge des durch die Wellung des
Kabelmantels ermöglichten Ölumlaufes in Richtung des Umfanges der Kabelisolation
kann gegebenenfalls auf andere ölkanäle, deren Herstellung das Kabel in allen Fällen
verteuert, ganz verzichtet werden.
Die Wellung des Kabelmantels wirkt sich auch für den Kabelmantel selbst vorteilhaft
aus. Glatte zylindrische Rohre lassen sich nämlich, auch wenn sie aus Blei oder dessen
4.5 Legierungen bestehen, nur bis zu einem gewissen Grade biegen, ohne daß das Rohr an
den Biegestellen überbeansprucht wird. Gewellte Kabelmäntel ermöglichen es dagegen,
daß sich das Kabel beliebig oft und in weit höherem Maße biegen läßt als ein nach der
bisherigen Art hergestelltes Kabel mit glattem Mantel. Das ist überall da besonders
wichtig, wo das Kabel scharf gebogen werden muß, beispielsweise bei Kabelabschlußstücken
für Pupinspulen.
Die Wellung kann beispielsweise in Form ringförmiger Gewölbe ausgebildet sein oder
auch in Form von Schraubenlinien längs des Rohres verlaufen, wodurch praktisch ebenfalls
eine Längswellung erzielt werden kann. Um einen Kabelmantel mit gewölbeförmigen Wellen auszubilden, werden diese Gewölbe
z. B. dadurch hergestellt, daß der Mantel mit Hilfe einer zangenartigen Vorrichtung o. dgl.
in gewissen Abständen eingekerbt wird. Bleimantel können aber auch in noch heißem Zustand
oder auch später mit Hilfe von Drähten so eingeschnürt werden, daß Gewölbe entstehen.
Beispielsweise wird vor Umhüllung des Kabels mit dem Kabelmantel eine aus Drähten o. dgl. bestehende Schraube auf die
Kabelseele aufgelegt, und da beim Erkalten das herumgepreßte Metall zusammenschrumpft,
bilden sich zwischen den Drahtwindungen von selbst die Wellentäler, die durch das Nachpressen
mit elastischen Walzen o. dgl. erforderlichenfalls noch vertieft werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung für ein ölgefülltes
Kabel dargestellt. Darin ist 2 der Leiter des Kabels, auf den die übliche mit öl gefüllte
Papierisolation 3 aufgebracht ist. Um eine einwandfreie Ölzirkulation zu erhalten, ist
der Kabelmantel 4 wellenförmig ausgebildet. Die durch die Wellung des Kabelmantels 4
entstehenden deutlich erkennbaren Hohlräume ermöglichen einen einwandfreien Umlauf des
Öles in Richtung des Umfanges der Kabelisolation 3. Die Wellung ist nicht nur bei
Kabelmänteln aus Blei und dessen Legierungen, sondern auch bei Kabelmänteln aus anderen
Stoffen anwendbar, beispielsweise auch bei ebenfalls schon nahtlos hergestellten
Bronzemänteln..
Claims (3)
1. Kabelmantel aus einem biegsamen, wasserdichten, nahtlosen Rohr für Fernmeldekabel,
insbesondere Fernmeldeseekabei und ölgefüllte Hochspannungskabel,
dadurch gekennzeichnet, daß seine Wandungen innen und außen, im wesentlichen
in der Längsrichtung des Kabels, gewellt sind.
2. Kabelmantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellung in
Form von ringförmigen Gewölben ausgebildet ist.
3. Kabelmantel nach Anspruch 1, da- no
durch gekennzeichnet, daß die Wellenberge und -täler in Form von Schraubenlinien
mit kleiner Steigung um den Mantel verlaufen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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AT128714D AT128714B (de) | 1929-06-19 | 1930-06-04 | Elektrisches Kabel mit Bleimantel. |
FR697140D FR697140A (fr) | 1929-06-19 | 1930-06-06 | Tube souple sans joint |
AT146998D AT146998B (de) | 1929-06-19 | 1935-01-25 | Wasserdichtes, nahtloses Rohr für elektrotechnische Zwecke, insbesondere Kabelmantel. |
GB4120/35A GB453481A (en) | 1929-06-19 | 1935-02-08 | Improvements in and relating to water-tight jackets and sheaths of electric cables |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DES92320D DE614315C (de) | 1929-06-19 | 1929-06-19 | Kabelmantel aus einem biegsamen, wasserdichten, nahtlosen Rohr |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE614315C true DE614315C (de) | 1935-06-06 |
Family
ID=34105265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES92320D Expired DE614315C (de) | 1929-06-19 | 1929-06-19 | Kabelmantel aus einem biegsamen, wasserdichten, nahtlosen Rohr |
Country Status (4)
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FR (1) | FR697140A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2995616A (en) * | 1961-08-08 | Nicolas | ||
DE955331C (de) * | 1938-03-29 | 1957-01-03 | Siemens Ag | Wasserdichter, rohrfoermiger Hohlkoerper, insbesondere Mantel fuer elektrische Kabel |
US3173990A (en) * | 1962-08-27 | 1965-03-16 | Andrew Corp | Foam-dielectric coaxial cable with temperature-independent relative conductor length |
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1929
- 1929-06-19 DE DES92320D patent/DE614315C/de not_active Expired
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- 1930-06-04 AT AT128714D patent/AT128714B/de active
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- 1935-02-08 GB GB4120/35A patent/GB453481A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB453481A (en) | 1936-09-08 |
AT128714B (de) | 1932-06-10 |
FR697140A (fr) | 1931-01-12 |
GB356706A (en) | 1931-09-02 |
AT146998B (de) | 1936-09-10 |
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