DE2042183B2 - Biegsamer schlauch - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen biegsamen Schlauch mit einem wendeiförmigen, innen in Schlauchwandwellungen angeordneten Stützglied und mit entlang dem Stützglied verlaufenden, isolierten elektrischen Leitern, die von der Stützfunktion praktisch entlastet und für volle Netzspannung ausgelegt sind.

Bei einem solchen bekannten, an Staubsaugern verwendeten Schlauch besteht das Stützglied aus einem Federstahldraht, der zusammen mit einem dünneren Kupferdraht in einem Mantel aus einem starren elastomeren thermoplastischen Material eingebettet ist, wobei die Drähte und der Mantel wendelförmig gewickelt sind. Diese Wendel ist auf der Außenseite durch eine Kunststoffhaut abgedeckt, die zwischen den Windungen ins Schlauchinnere schlaufenförmig geführt ist, so daß der Schlauch gedehnt werden kann (US-PS 29 98 474).

Durch die Parallelführung eines Stahl-Stützdrahtes und eines isolierten Leiterdrahtes in dem gemeinsamen Kunststoffmantel ist der Gesamtaufbau des bekannten Schlauches sehr aufwendig.

Analoges gilt für einen anderen bekannten Schlauch (DT-AS 10 98 299), bei dem in Radialrichtung zwei voneinander beabstandete Drähte von einer Kunststoffummantelung umgeben und zu einer Wendel gelegt sind, die von einer Außenhaut abgedeckt sind. Dabei kann der eine Draht als Stahl-Stützdraht und der andere Draht als Kupfer-Leiterdraht gewählt sein.

Zum Stand der Technik gehört noch ein biegsamer Schlauch mit einem schraubenförmig gewellten dünnen Mantel aus elastomerem Material, dessen Wellenberge auf der Innenseite durch je eine Windung eines mit Kunststoff ummantelten gewendelten Drahtes ausgestützt sind, wobei der Draht als elektrischer Leiter dient und mehrere Leiter vorgesehen sind. Dabei sind zwei oder mehr Wendeln mit einander parallelen Windungen gleichen Durchmessers im Abstand von je einer Schlauchmantelwellung wie eine mehrgängige Schraube ineinandergewickelt. Die Windungen bestehen aus einem metallischen elektrischen Leitungsdraht und sind zunächst mit einem unterschiedlichen Metall und dann mit einer Isolierung umhüllt, wobei als Eisenkern ein Stahldraht und als Umhüllung Kupfer verwendet wird (DT-AS 12 23 205).

Infolge des als Stützglied verwendeten Stahldrahtes

ist ein zusätzlicher Kupfermantel erforderlich, um bei

■. Anlegung der vollen Netzspannung dia erforderlichen

Leitungseigenschaften zu erhalten. Ein derartiger Schlauch ist somit ziemlich schwer und unhandlich.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, einen biegsamen Schlauch der ι" eingangs genannten Art insbesondere für die Verwendung bei Staubsaugern so auszubilden, daß bei geringem Gewicht und einfachem Aufbau eine einwandfreie Abstützung gewährleistet ist

Diese Aufgabe wird ausgehend von dem biegsamen >s Schlauch der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Stützglied von der die elektrischen Leiterdrähte umschließenden Isolierung gebildet ist

Der erfindungsgemäße biegsame Schlauch hat den Vorteil, daß dadurch, daß die Stützfunktion der die

Leiterdrähte umschließenden Isolierung übertragen

wird, der Schlauch relativ leicht und in der Herstellung billig ist da der bei den bekannten Konstruktionen erforderliche Stahldraht als Stützglied entfällt.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemä-

ßen Schlauches besteht darin, daß das Stützglied die in Längsrichtung des Schlauches im Abstand nebeneinanderliegenden elektrischen Leiterdrähte als flache Isolierkörper gemeinsam umfaßt.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.

F i g. 1 zeigt in einer Seitenansicht ein Stück einer Ausführungsform eines Schlauches. F i g. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 von F i g. 3. F i g. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 von F i g. 1.

Der in der Zeichnung gezeigte Schlauch umfaßt einen auf elektrische Leiterdrähte 11 und 12 durch Extrudieren aufgebrachten thermoplastischen Isolierkörper 13, der ein in wendeiförmige Wellungen gelegtes Stützglied 14 bildet. Die Leiterdrähte 11 und 12 bestehen gewöhnlich aus Kupferdraht. Die Steifigkeit des Isolierkörpers 13 reicht aus, um dem Schlauch einen genügenden Widerstand gegen radiale Druckkräfte zu geben. Das wendeiförmige Stützglied 14 wird von einer Schlauchwand 18 umschlossen, die aus einer inneren Schicht 15 und einer äußeren Schicht 21 aus einem thermoplastischen Elastomeren besteht. Zwischen der inneren Schicht 15 und der äußeren Schicht 21 sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel zur Verstärkung in Längsrichtung und in Umfangsrichtung ausgerichtete nicht elastische Verstärkungsfäden 16, 17 angeordnet. Die innere Schicht 15 ist fest mit dem das Stützglied 14 bildenden Isolierkörper 13 verbunden und erstreckt sich zwischen den aufeinanderfolgenden Windungen derart, daß die Innenwand des Schlauches im wesentlichen glatt ist. Die äußere Schicht 21, die ebenfalls aus einem elastomeren Material besteht, ist fest mit der inneren Schicht verbunden. Die innere Schicht 15 und die äußere Schicht 21 bestehen aus einem wendelförmig gewickelten Streifenmaterial, wobei die Breite so bemessen ist,

⁽'° daß sich die seitlichen Ränder überlappen. Die Einzelheiten der Schlauchwand 18 sind nicht Gegenstand der Erfindung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Biegsamer Schlauch mit einem wendeiförmigen, innen in Schlauchwandwellungen angeordneten Stützglied und mit entlang dem Stützglied verlaufenden, isolierten elektrischen Leitern, die von der Stützfunktion praktisch entlastet und für volle Netzspannung ausgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (14) von der die elektrischen Leiterdrähte (11, 12) umschließenden Isolierung (13) gebildet ist

2. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (14) die in Längsrichtung des Schlauches mit Abstand nebeneinanderliegenden elektrischen Leiterdrähte (11, 12) als flache Isolierkörper (13) gemeinsam umfaßt