DE538654C - Isolierrohr zur Verlegung von elektrischen Leitungen - Google Patents
Isolierrohr zur Verlegung von elektrischen LeitungenInfo
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- DE538654C DE538654C DES93303D DES0093303D DE538654C DE 538654 C DE538654 C DE 538654C DE S93303 D DES93303 D DE S93303D DE S0093303 D DES0093303 D DE S0093303D DE 538654 C DE538654 C DE 538654C
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
- H02G3/02—Details
- H02G3/04—Protective tubing or conduits, e.g. cable ladders or cable troughs
- H02G3/0462—Tubings, i.e. having a closed section
- H02G3/0481—Tubings, i.e. having a closed section with a circular cross-section
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- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
16. NOVEMBER 1931
Zur Verlegung elektrischer Leitungen unter Putz benutzt man im allgemeinen steife
Rohre, wie Stahlrohre, Peschelrohre u. dgl., die in Längen von etwa 3 m hergestellt und
an den Verlegungsort versandt werden. Derartige steife Rohre haben wesentliche Nachteile.
Man muß nämlich das Rohr, wenn man es in Bogen verlegen muß, mit Hilfe von Biegewerkzeugen entsprechend der Krümmung
des vorher ausgestemmten Kanals in der Wand biegen, wodurch die kreisrunde Form des Rohrkanals verlorengeht und das
spätere Einziehen der Leitungen erschwert wird. Ein weiterer Übelstand ist der, daß
das Ausstemmen der Wandkanäle, die zur Aufnahme des Rohres dienen, sehr sorgfältig
vorgenommen werden muß. Es dürfen z. B. keine Unebenheiten vorhanden sein, und es
müssen gerade Strecken auch genau geradlinig ausgestemmt werden, weil sonst das
Rohr durch Biegewerkzeuge so gebogen werden muß, daß es sich dem Wandkanal anpaßt.
Hierdurch entsteht dann weiterer Zeitverlust und längere Dauer der Montage. Auch müssen
schon vor dem Einlegen der Rohre in die Kanäle die Rohre auf genau abgepaßte Längen
geschnitten werden und die Abzweigdosen, die mit Rohrstutzen versehen sein müssen, vorher in der Wand angebracht sein.
Alles dies ist nachteilig und macht die Verlegung umständlich, zeitraubend und teuer.
Die Unterputzverlegung von elektrischen Leitungen hat man dadurch zu vereinfachen
und zu verbilligen versucht, daß man gewöhnliche Gummirohre verwendet, wobei als
Baustoff für die Gummirohre eine Gummimischung dient, die durch Zement, Gips oder
Mörtel weder zersetzt noch angegriffen wird. Diese Rohre haben den großen Vorteil gegenüber
den steifen Rohren, daß sie ohne Biegewerkzeuge allen Krümmungen angepaßt werden
können und sich den unvermeidlichen Unebenheiten des Mauerwerks gut anschmiegen.
Bei den Krümmungen schiebt man von Hand nachträglich über das Rohr Spiralen aus Eisendraht, die eng gewickelt werden, so
daß Windung an Windung liegt. Nach dem Aufschieben der Drahtspirale wird diese dann
so auseinandergezogen, daß zwischen den einzelnen Windungen ein Abstand von etwa
ι cm vorhanden ist. Hierdurch wird ein Knicken der Rohre in den Krümmungen vermieden.
Die Erfindung betrifft ein Verlegungsrohr, das gegenüber den bekannten Verlegungsrohren
aus Gummi wesentliche Vorteile aufweist. Diese Vorteile sind gemäß der Erfindung
dadurch erzielt, daß in Verbindung mit
8V Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto Bodemann in Berlin-Charlottenburg.
588654
dem Gummirohr schon bei seiner Herstellung eine Versteifung in Form einer Schraubenfeder
angeordnet ist. Diese Schraubenfeder kann vorteilhaft um das Rohr gewickelt sein,
sie kann aber auch in die Wandung des Rohres eingebettet werden oder im Innern des
Rohres liegen; sie kann aus einem passenden Metall, insbesondere aus Stahl oder Bronze,
bestehen. Falls man die Schraubenfeder ίο gleichzeitig als Nulleiter verwenden will,
stellt man sie aus einem gutleitenden Stoff, wie Kupfer oder Aluminium, her. Soll sie
nicht als Nulleiter dienen, dann kann man sie aus einem nichtleitenden Stoff herstellen. Das
Profil der Feder kann beliebig, z. B. kreisförmig oder rechteckig, sein. Um eine Längsverschiebung
der Schraubenfeder zu verhindern und um zu erreichen, daß sie sich in den Gummi eindrückt, kann man an der auf dem
Gummi aufliegenden Fläche kleine Erhöhungen vorsehen. Falls eine besonders starke
Versteifung erwünscht ist, kann man der Schraubenfeder z. B. U- oder T-förmiges
Profil geben.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt
ein Gummirohr 2, bei dem zur Versteifung um das Rohr eine Schraubenfeder 3 gewickelt
ist. In Abb. 2 ist zur Versteifung des Gummirohres Xi eine Schraubenfeder 12 in die Wandung
des Rohres eingebettet. Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. Dabei ist, um eine besonders starke Versteifung
zu erhalten, eine Schraubenfeder 22 mit U-förmigem Profil im Innern des Rohres 21
angebracht.
Durch die Ausbildung des Verlegungsrohres gemäß der Erfindung ist es gelungen,
die Gummirohre zur Verlegung von elekirischen Leitungen unter Putz nicht nur erst
wirklich geeignet zu machen, sondern insbesondere ihnen auch eine ihrer Güte entsprechende
Absatzmöglichkeit zu verschaffen. Während, wie festgestellt wurde, bei den bisher gebräuchlichen Gummirohren ein Versand
nicht in Frage kam, ist es durch die Erfindung ermöglicht, Gummirohre inbeliebiger
Länge auf einfache Weise zu verpacken und zu verschicken. Bei den bisher üblichen
Gummirohren ohne Versteifungsfeder war es nicht möglich, die Rohre zu Ringen zu wickeln. Auch die Versendungsart in Bündeln
von je 25 bis 35 Stangen war nicht durchzuführen, weil beim Transport Beschädigungen
der Gummirohre nicht zu vermeiden waren, zumal durch Aufeinanderliegen mehrerer Lagen Stangen die Rohre der unteren
Lagen flach gedrückt wurden und aufplatzten. Der Versand in Kisten schafft auch keine
Abhilfe. Außerdem würde diese Verpackungsart für ein an sich billiges Rohr viel zu teuer.
Ferner hat das bisher gebräuchliche Gummirohr die nachteilige Eigenschaft, sich beim
Lagern leicht flach zu drücken. Es war daher bisher nicht möglich, größere Bestände an
Gummirohren auf Lager zu halten.
Alle diese Übelstände sind durch ein Verlegungsrohr nach der Erfindung vermieden.
Durch das Mittel der bei der Herstellung des Rohres aufgebrachten Versteifufagsfeder wird
es ermöglicht, das Gummirohr wesentlich leichter zu transportieren als alle bekannten
Verlegungsrohre. Man kann nämlich das Rohr in Ringen verschiedener Länge verschicken,
ohne daß es brüchig wird oder aufplatzt. Gleichzeitig wird hierdurch naturgemäß auch der Transport vom Bahnhof oder
vom Lager des Installateurs zur Baustelle wesentlich erleichtert. Auch die Verlegung
der Rohre gemäß der Erfindung ist erheblich besser, schneller und einfacher durchzuführen
als die der bisher gebräuchlichen Gummirohre, weil erstens auch beim Verlegen kein
Beschädigen der Rohre durch z. B. Knicken eintritt, und zweitens weil nicht erst die für
Krümmungen früher angebrachten Drahtspiralen von Hand aufgebracht zu werden brauchen, was selbstverständlich zeitraubend
ist und wobei das Rohr leicht beschädigt wer- . den kann. Gegenüber der Verwendung von
steifen Rohren besteht außer dem Vorteil bezüglich der Verlegung der Rohre selbst auch
noch der Vorteil, daß es nicht notwendig ist, die Abzweigdosen schon vorher anzuordnen,
sondern diese lassen sich auch dann noch bequem einsetzen, wenn sämtliche Rohre verlegt
sind. Es ist bei der Verwendung der Rohre gemäß der Erfindung auch nicht nötig, Abzweigdosen mit Rohrstutzen zu benutzen,
da die Rohrenden ohne die Versteifungsfeder, die vorher zurückgeschoben oder gekürzt ist,
in das Doseninnere hineinragen und diese Enden auch während des Eingipsens der Rohre nicht aus der Dose herausgelangen
können.
Es sind zwar schon Gummischläuche mit einer Eisendraht- oder Eisenbandspirale bekannt
geworden, jedoch hat bei diesen die Spirale, zumeist in Verbindung mit einer Faserstoffeinlage, abweichend von der Versteifungsfeder
bei einem Verlegungsrohr gemäß der Erfindung nur die Aufgabe, die während des Betriebes dauernd auftretenden starken
äußeren oder inneren Drücke aufzunehmen. Für den Versand, eine Verlegung wie bei den Verlegungsrohren für elektrische
Leitungen kommt nicht in Betracht, ist eine Versteifung bei diesen Rohren nicht erforderlich,
weil sie aus hochwertigem, elastischem Gummi hergestellt sind. Demgegenüber werden
die Gummirohre zur Verlegung von elektrischen Leitungen bekanntlich, damit sie
durch Gips, Zement oder Mörtel nicht zerstört werden, aus Gummimischungen hergestellt,
die nur wenig Reingummi enthalten und nicht elastisch sind.
Abweichend von den Druckschläuchen aus hochwertigem elastischem Gummi sind die
Gummirohre gemäß der Erfindung nur während des Transportes und während der Verlegung
zu schützen, während, wenn sie fertig verlegt sind, mechanische Beanspruchungen nicht mehr auftreten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Isolierrohr aus verhältnismäßig geringwertigen Gummiarten zur Verlegung von elektrischen Leitungen, insbesondere für Unterputzmontage, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit dem Gummirohr eine Versteifung in Form einer Schraubenfeder in beliebiger Anordnung vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES93303D DE538654C (de) | 1929-08-09 | 1929-08-09 | Isolierrohr zur Verlegung von elektrischen Leitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES93303D DE538654C (de) | 1929-08-09 | 1929-08-09 | Isolierrohr zur Verlegung von elektrischen Leitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE538654C true DE538654C (de) | 1931-11-16 |
Family
ID=7517885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES93303D Expired DE538654C (de) | 1929-08-09 | 1929-08-09 | Isolierrohr zur Verlegung von elektrischen Leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE538654C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2577049A (en) * | 1945-06-23 | 1951-12-04 | Bendix Aviat Corp | Shielded terminal having a composite metal ferrule for a flexible conduit |
-
1929
- 1929-08-09 DE DES93303D patent/DE538654C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2577049A (en) * | 1945-06-23 | 1951-12-04 | Bendix Aviat Corp | Shielded terminal having a composite metal ferrule for a flexible conduit |
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