DE651805C - Verfahren zur Herstellung einer mehradrigen Leitung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer mehradrigen LeitungInfo
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- DE651805C DE651805C DEC50298D DEC0050298D DE651805C DE 651805 C DE651805 C DE 651805C DE C50298 D DEC50298 D DE C50298D DE C0050298 D DEC0050298 D DE C0050298D DE 651805 C DE651805 C DE 651805C
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/40—Heating elements having the shape of rods or tubes
- H05B3/54—Heating elements having the shape of rods or tubes flexible
- H05B3/56—Heating cables
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/16—Rigid-tube cables
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- Y10T29/49—Method of mechanical manufacture
- Y10T29/49826—Assembling or joining
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer mehradrigen Leitung, die
aus einem mittleren Leiter, einem oder mehreren rohrförmigen Leitern und einer nahtlosen
metallischen Hülle besteht, die sämtlich konzentrisch angeordnet und gegeneinander isoliert
sind.
Es sind einadrige Leitungen bekannt, die aus einem zentralen zylindrischen Leiter,
einem äußeren Schutzrohr und einer aus einem Mineralpulver, insbesondere Magnesia, hergestellten
Isolierung bestehen. Derartige einadrige Leitungen können dadurch hergestellt werden, daß in eine nahtlose metallische
Hülle von größerem Durchmesser, als ihn die fertige Leitung besitzen soll, ein zentraler
Leiter von ebenfalls größerem Durchmesser als in fertigem Zustande der Leitung und eine
Isolierung aus einer Magnesium-Sauerstoff-Verbindung eingebracht und diese Leitung
darauf durch Ziehen oder Walzen im Durchmesser bis auf die gewünschte Stärke vermindert
und dadurch gleichzeitig verlängert wird. Dieses Verfahren zur Herstellung von besonders
große Feuerfestigkeit und Wasserbeständigkeit aufweisenden, mit Mineralpulver
isolierten Leitern ist nicht ohne weiteres anwendbar, wenn es sich darum handelt, Leitungen
mit mehreren Adern herzustellen. Werden die im Innern der Schutzhülle liegenden Leiter
nebeneinander angeordnet, so treffen nämlich beim Ziehen, Walzen oder Pressen die
radial wirkenden Kräfte nicht mehr auf ein in radialer Richtung gleichförmiges Innere.
Infolgedessen rufen diese Kräfte verschiedene Wirkungen an verschiedenen Stellen hervor,
und nach dem Zieh- oder Walzprozeß ist die Lage der einzelnen Leiter in der Leitung nicht
mehr diejenige, die am Anfang vorgesehen war. Außerdem verlagern sich bei einer Biegung
des Kabels das Isoliermaterial und die Leiter je nach der Lage der Biegungsebene
in verschiedener Weise gegeneinander.
Wird die mehradrige Leitung, wie dies bei gummiisolierten Leitungen bekannt ist, aus
einem mittleren Leiter, einem oder mehreren rohrförmigen Leitern und einer nahtlosen
metallischen Hülle hergestellt, die sämtlich konzentrisch angeordnet und gegeneinander
isoliert sind, so ergeben sich bei einem gemeinsamen Ziehen des ganzen Leiters Unregelmäßigkeiten
infolge der kleinen Zwischenräume, die bei der Ausfüllung der Räume zwischen denLeitern mit Mineralpulver immer
vorhanden sind und die sich summieren, wenn gleichzeitig mehrere Mäntel gesjxeckt werden.
Bisher konnten daher mehradrige mit Mineralpulver isolierte Leitungen nicht hergestellt
werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung überwindet die genannten Schwierigkeiten dadurch,
daß der aus einem zylindrischen und
einem rohrförmigen Leiter, die durch eine Schicht aus isolierendem Mineralpulver getrennt
sind, hergestellte Leitungsrohling zu-=; ·. nächst durch einen Zieh- oder Walzprozeß auf
geringere Länge, aber größeren Durchmesser gestreckt wird, als der fertigen Leitung entspricht,
daß dann der teilweise gestreckte Leitungsrohling mit einem zweiten rohrförmigen
Leiter unter Zwischenschaltung einer Mineralpulverschicht umgeben und das Ganze weiter
gestreckt wird. In dieser Weise kann fortgefahren werden, bis schließlich die äußere
nahtlose metallische Hülle aufgebracht wird und die Leitung ihre endgültige Länge und
Stärke erhält.
In der Zeichnung ist beispielsweise^ ein nach dem gekennzeichneten Verfahren hergestelltes
Kabel dieser Art mit zwei Leitern im Schnitt dargestellt.
Das Kabel wird von "einem mittleren zylindrischen
Leiter 1 und einem rohrförmigen Leiter 2 gebildet, der von dem ersteren durch
eine Schicht 3 aus isolierendem Mineralpulver getrennt ist. Das Ganze wird durch eine
äußere nahtlose metallische Hülle 4 geschützt, die ebenfalls durch eine Schicht 5 aus isolierendem
Mineralpulver von dem Leiter 2 getrennt ist.
Die Herstellung dieses Kabels kann erfindungsgemäß
in der Weise vor sich gehen, daß der Leiter 1 an bekannter Weise mit einem
oder mehreren schraubenförmig aufgerollten Drähten aus Magnesium umgeben und dann
in das Innere des rohrförmigen Leiters 2 eingeführt wird. Darauf wird in bekannter
Weise das Magnesium in Magnesia verwandelt, indem in den Raum zwischen den beiden
Leitern 1 und 2 Wasserdampf eingeleitet, wodurch das Magnesium in Magnesia-Hydroxyd
verwandelt und durch Erhitzen darauf das Hydroxyd in Magnesia übergeführt wird, welches den Raum zwischen den beiden Leitern
dann vollständig ausfüllt. Darauf wird das aus den Leitern 1 und 2 und der Isolierschicht
aus Magnesia bestehende Gebilde in bekannter Weise durch Ziehen oder Walzen
auf eine Länge und einen Durchmesser gestreckt, der zwischen dem ursprünglichen Durchmesser und dem Durchmesser liegt, den
es schließlich annehmen soll. Nun wird der Leiter 2 ebenfalls mit schraubenförmig aufgewickelten
Drähten aus Magnesium bedeckt und in die Schutzhülle 4 eingeführt. Das Magnesium
wird abermals durch Einwirkung von Wasserdampf und nachfolgender Er-.hitzung
in Magnesia verwandelt. Schließlich wird' die Leitung wieder gezogen oder gewalzt,
bis sie ihre endgültigen Abmessungen angenommen hat.
In der beschriebenen Weise können offenbar auch Leitungen mit mehr als zwei konzentrisch
angeordneten Leitern hergestellt werden, z.B.Drehstromkabel, bei denen beispielsweise
der mittlere Leiter als Nulleiter dienen und einen sehr geringen Querschnitt haben
kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung einer mehradrigen Leitung, die aus einem mittleren Leiter, einem oder mehreren rohrförmigen Leitern und einer nahtlosen metallischen Hülle besteht, die sämtlich konzentrisch angeordnet und gegeneinander isoliert sind, bei Verwendung ,von Mineralpulver, insbesondere Magnesia, für die Isolierung, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem zylindrischen und einem rohrförmigen Leiter, die in an sich bekannter Weise durch eine Schicht aus isolierendem Mineralpulver getrennt sind, hergestellte Leitungsrohling durch einen Zieh- oder Walzprozeß gestreckt wird, jedoch zunächst auf geringere Länge, aber größeren Durchmesser, als der fertigen Leitung entspricht, daß er dann mit einem zweiten rohrförmigen Leiter unter Zwischenschaltung einer Mineralpulverschicht umgeben und das Ganze weiter gestreckt wird, und daß in dieser Weise fortgefahren wird, bis schließlich die äußere Hülle aufgebracht wird und die Leitung ihre endgültige Länge und Stärke erhält.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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