DE659505C - Druckfestes Fernmeldetiefseekabel - Google Patents

Druckfestes Fernmeldetiefseekabel

Info

Publication number
DE659505C
DE659505C DES95349D DES0095349D DE659505C DE 659505 C DE659505 C DE 659505C DE S95349 D DES95349 D DE S95349D DE S0095349 D DES0095349 D DE S0095349D DE 659505 C DE659505 C DE 659505C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
cable
resistant
pipe
pipes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES95349D
Other languages
English (en)
Inventor
Ferdinand Hanff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES95349D priority Critical patent/DE659505C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE659505C publication Critical patent/DE659505C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/14Submarine cables

Landscapes

  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)

Description

  • Druckfestes Fernmeldetiefseekabel Bei elektrischen Seekabeln ist es erforderlich, den wasserdichten Mantel, der meist aus Blei oder Bleilegierungen besteht, durch einen druckfesten Stützmantel gegen Zerstörungen zu schützen, die durch den hohen Wasserdruck herbeigefiihrt werden können. Als Stützen für den Bleimantel eines Tiefseekabels sind aus längs verseilten Formdrähten gebildete Rohre vorgeschlagen worden. Solche Rohre sind verhältnismäßig biegsam, doch macht ihre Abdichtung gegen ein Eindringen des meist aus weichen Materialien, hauptsächlich aus Blei, bestehenden Dichtungsmaterials große Schwierigkeiten, die noch dadurch erhöht werden, daß der Stützmantel unter der starken Zugwirkung des Kabels während der Verlegung oder auch während des Hebens des Kabels aus der Tiefsee und der damit verbundenen Biegung etwas aufdralliert wird. Ferner ist es bekannt, zur Verringerung des Kabelgewichtes den Bleimantel durch einen Aluminiummantel, der die Kabelseele vor Feuchtigkeit zu schützen. hat, zu ersetzen und diesen durch einen Druckschutz gegen die hohen Tiefseedrücke abzustützen und mit einer Bewehrung zu versehen.
  • Die Erfindung besteht darin, Fernmeldetiefseekabel mit einem druckfesten, wasserdichten Kabelmantel aus einem ein- oder mehrschichtigen nahtlosen Rohr aus druckfesten Metallen zu versehen. Das Rohr kann aus einem dünnwandigen, dem Wasserdruck entsprechend. bemessenen Stahlrohr bestehen. Man kann jedoch auch Rohre verwenden, die aus anderen, geeigneten Metallen bestehen, beispielsweise aus Aluminium, Messing, Bronze, Kupfer und aus deren Legierungen. Aluminium-, Kupfer- der Messingrohre haben den Vorteil, d:aß sie sich bei gleicher Wandstärke leichter biegen lassen als Stahlrohre.
  • Um die Biegsamkeit derartiger nahtloser Rohre noch weiter zu erhöhen, kann man sie mit querlaufenden Wellungen versehen, die in ähnlicher Form beispielsweise für Rohre und Ausgleichkrümmer zum Fortl:eiten von Flüssigkeiten, Dampf usw. bekannt sind. Diese Wellungen können in sich geschlossen sein oder auch. in Form einer Schraubenlinie am Umfang des Rohres verlaufen.
  • Um die Rohre gegen Korrosionserscheinungen, die durch das Seewasser hervorgerufen werden können, zu schützen, ist es vorteilhaft, sie in bekannter Weise mit einem galvanischen Überzug, beispielsweise mit Blei, Zink o. dgl., zu versehen. Der Überzug kann auch in Gestalt eines umpreßten Mantels, beispielsweise aus Blei aufgebracht sein. Dadurch. wird gleichzeitig eine sichere Dichtung des Rohres bei Poren im Baustoff, mangelhaft geschweißten Verbindungsnähten o. dgl. :erzielt. An Stelle eines-einheitlichen Stoffes für das druckfeste Rohr kann man auch mehrere Materialien gemeinsam, beispielsweise Aluminium und Eisen, verwenden. Man kante,. ein solches Bi-Metallrohr nach dein Mannts5-mannverfahren oder nach dem Preßverfahr#,n herstellen, wobei zweckmäßig das weichere Aluminiumrohr auf das Eisenrohr aufgepreßt wird, oder aber auch dadurch, daß man ein Eisenrohr o. dgl. in ein Aluminiumrohr einzieht und das Aluminiumrohr durch ein Walzverfahren, zweckmäßig durch -\Varmwalzen, fest auf das eingelegte Rohr aufwalzt. In manchen Fällen ist :es auch vorteilhaft, ein Mehrstoff-, beispielsweise ein Dreistoffsysteln zu verwenden, bei dem das innere und das äußere Rohr aus gleichem oder auch aus verschiedenem Material, je nach Zweckmäßigkeit und der .angestrebten Festigkeit, besteht und das zwischen diesen beiden Pohren liegende Rohr aus einem weicheren Material hergestellt ist, beispielsweise aus Blei, Gummi o. dgl. dichtenden Stoffen. Durch das zwischen dem inneren und äußeren Rohr angeordnete wasserundurchlässige Rohr wird das Wasser, das durch Undichthe.iten im äußeren Rohr etwa eindringt, am weiteren Eindringen durch das innere Rohr hindurch ins Kabel gehindert. Das zwischen dem äußeren und inneren Rohr befindliche Bleirohr kann in üblicher Weise auf das innere Rohr aufgepreßt sein. Das äußere Rohr aus festerem Baustoff bildet überdies noch einen guten Schutz gegen Beschädigung des weichen Bleimantels. Wenn man ein solches Mehrstoffrohrsystem wählt, kann man ein oder auch mehrere der zu dem Rohrsystem gehörenden Rohre mit Wellen versehen, während man die restlichen Rohre umgewellt läßt. Das hat den Vorteil, daß durch die WelIung eines Teiles der Rohre die Biegsamkeit des Rohrsystems erhöht wird, wobei die ungewellten Rohre des Systems hauptsächlich den Kabelzug aufnehmen und ein übermäßiges Recken des Kabels verhindern.
  • Bei Verwendung eines Kabelmantels gemäß der Erfindung :erzielt man den besonderen Vorteil, daß der sonst übliche Druckschutz und die sonst üblichen Armierungsdrähte, die zur Aufnahme des beim Verlegen entstehenden Zuges im allgemeinen aufgebracht werden müssen, entbehrlich sind. Dadurch erreicht man .eine erhebliche Vereinfachung des Kabelaufbaues und eine Herabsetzung des Kabelgewichtes und ferner eine wesentliche Verbilligung des Kabels. Ferner wird durch ein Rohr gemäß der Erfindung ermöglicht, auch beim Verlegen das in ihm ruhende Kabel vor mechanischen Beanspruchungen, beispielsweise vor dem Flachdrücken, zu schützen, was bei Verwendung der bisher gebräuchlichen Druckschutzmäntel nicht möglich war, weil die Formdrähte unter der Einwirkung -@ler Biegung sich gegeneinander verschieben und das ursprüngliche kreisrunde Rohr flachgedrückt wird, wodurch nicht nur die Isolation `der Kabelleiter beschädigt wird, schildern auch der Druckschutzmantel undicht wird.
  • Entsprechend der meist geringeren Biegsamkeit der nahtlosen Rohre ist es zweckmäßig, die Trommeln der Verlegungsmaschine und der sonstigen auf dem Kabelschiff verwendeten Kabelleitrollen und Geräte mit genügend großen Radien auszubilden.
  • Die Herstellung eines derartigen druckfesten Metallrohres kann entsprechend den zur Verwendung gelangenden Metallen auf verschiedene Weise vorgenommen werden. So können . druckfeste Aluminiumrohr e mittels Pressen ähnlich den bekannten Bleipressen hergestellt werden. Die Herstellungsmethode gestattet eine fortlaufende Aufbringung des druckfesten Metallrohres auf die Kabelseele. Es können aber .auch druckfeste Stahlrohre von ungefähr aoo m Länge verwendet werden, in die die Kabelseele nachträglich eingezogen wird. Bei diesem Verfahren ist es vorteilhaft, die Kabelseele durch ein um seine Längsachse tordiertes Metallband beispielsweise in zwei halbe Kabel in bekannter Weise aufzuteilen. Das Metallband nimmt dann den beim Einziehen in das Druckschutzrohr auftretenden Zug auf und entlastet die eigentlichen Leitungsdrähte der Kabelseele. Gleichzeitig kann dieses tordierte Band so bemessen sein, daß es die Stützwirkung des nahtlosen Kabelmantelrohres erhöht. Die Einzellänge des Kabelmantelrohres ist natürlich begrenzt. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß es keine Schwierigkeiten macht, eine entsprechend hergerichtete Kabelseele in einen Kabelmantel von beispielsweise Zoo m Länge einzuziehen und diese Teilkabellängen zwecks Stapelung auf dem Fabrikhof bzw. im Verlegungsschiff in Ringform zu legen. Die Teilrohrlängen können auch aus kürzeren Längen, beispielsweise aus Längen von etwa i o in, zu einer größeren Einheit durch Verschweißen oder Verlöten zusammengesetzt sein. Die Teilkabellängen kann man miteinander durch wasserdichte Verschraubungen, beispielsweise durch Gewindemuffen, Stopfbuchsen oder auch durch Verschweißen oder Lötung, verbinden.
  • Druckfeste Metallrohre aus Kupfer oder anderen Metallen können in ähnlicher Weise wie Aluminiumrohre hergestellt werden.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wurde ein Fernsprechvierer in einen Kabelmantel aus Kupfer- oder Aluminiumlegierung :eingezogen, dessen Außendurchmesser z o mm und dessen Wandstärke F mm betrug. Kabelmäntel mit dieser Abmessung kännen his zu 6ooom Meerestiefe verlegt werden. Den dabei auftretenden Außendrücken ist der Kabelmantel bereits bei i mm Wandstärke dauernd gewachsen, so daß das Rohr keine bleibenden Deformationen erhält.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Druckfestes Fernmeldetiefseekabel, gekennzeichnet durch einen druckfesten, wasserdichten Kabelmantel aus einem ein-oder mehrschichtigen nahtlosen Rohr aus druckfesten Metallen.
  2. 2. Druckfestes Tiefseekabel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mehrere ineinünderliegende druckfeste Rohre, von denen einige oder .alle gewellt sind.
  3. 3. Druckfestes Tiefseekabel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei druckfesten Rohren ein Rohr aus plastischem Material, beispielsweise aus Blei, angeordnet ist.
DES95349D 1929-12-02 1929-12-03 Druckfestes Fernmeldetiefseekabel Expired DE659505C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES95349D DE659505C (de) 1929-12-02 1929-12-03 Druckfestes Fernmeldetiefseekabel

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE367814X 1929-12-02
DES95349D DE659505C (de) 1929-12-02 1929-12-03 Druckfestes Fernmeldetiefseekabel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE659505C true DE659505C (de) 1938-05-04

Family

ID=25851256

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES95349D Expired DE659505C (de) 1929-12-02 1929-12-03 Druckfestes Fernmeldetiefseekabel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE659505C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2589700A (en) * 1949-07-16 1952-03-18 Western Electric Co Electric cable sheathing
DE974572C (de) * 1941-12-30 1961-02-16 Aeg Verfahren zur Herstellung eines nahtlosen Kabelmantels aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen
DE975724C (de) * 1953-08-26 1962-07-05 Felten & Guilleaume Carlswerk Tiefseekabel ohne aeussere Bewehrungsdraehte
DE2404720A1 (de) * 1974-02-01 1975-08-14 Felten & Guilleaume Kabelwerk Wassergekuehltes hochspannungs-energiekabel mit kuehlmittelkanal aus edelstahl

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974572C (de) * 1941-12-30 1961-02-16 Aeg Verfahren zur Herstellung eines nahtlosen Kabelmantels aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen
US2589700A (en) * 1949-07-16 1952-03-18 Western Electric Co Electric cable sheathing
DE975724C (de) * 1953-08-26 1962-07-05 Felten & Guilleaume Carlswerk Tiefseekabel ohne aeussere Bewehrungsdraehte
DE2404720A1 (de) * 1974-02-01 1975-08-14 Felten & Guilleaume Kabelwerk Wassergekuehltes hochspannungs-energiekabel mit kuehlmittelkanal aus edelstahl

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3513858A1 (de) Unterwasser-nachrichtenuebertragungskabel mit optischen fasern
DE1803726C3 (de) Rohrförmige Mauerdurchführung
DE692573C (de) Verfahren zur Herstellung von Kabelmuffen aus thermoplastischen Stoffen
DE1625936A1 (de) Leitungsrohr fuer Heizungsanlagen und Wasserinstallationen,insbesondere Warmwasserleitungen
DE659505C (de) Druckfestes Fernmeldetiefseekabel
DE614315C (de) Kabelmantel aus einem biegsamen, wasserdichten, nahtlosen Rohr
DE709857C (de) Verfahren zum Einziehen von elektrischen Kabeln in Rohre
DE2331757A1 (de) Verfahren zur herstellung von druckfesten metallrohren
DE574854C (de) Verfahren zur Erzielung einer einwandfreien und vollkommenen Durchtraenkung eines oelgefuellten Hochspannungskabels
DE724677C (de) Druckfestes Fernmeldetiefseekabel
DE904301C (de) Elektrisches Starkstromkabel
DE973120C (de) Verfahren zur Herstellung von Kabeln mit Maenteln aus Metallen hoher Festigkeit
AT132637B (de) Elektrische Kabelanlage.
AT103149B (de) Verfahren zur Herstellung von im Isolationsquerschnitt kreisrunden Rohrkabeln für Hochspannungen.
DE2623318A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verschwelen fester brennstoffe unter tage
AT128739B (de) Ölgefüllte Kabelanlage.
DE2219535A1 (de) Elektrisches flachkabel, insbesondere hochspannungsseekabel
DE590673C (de) Abschlusskappe fuer elektrische Kabel, insbesondere fuer oelgefuellte Hochspannungskabel
DE2908454A1 (de) Durch einen geschlossenen metallmantel feuchtigkeitsgeschuetztes elektrisches energiekabel
DE2340077A1 (de) Rohrleitung zum transport fluessiger oder gasfoermiger erwaermter oder gekuehlter medien
DE2511573A1 (de) Rohrartiges gebilde aus metall
DE2108895A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines rohrförmigen metallischen Gebildes dunner Wandstarke
DE602222C (de) Bleimantelleitung mit auf der Leitungsseele aufruhendem Beidraht
DE438041C (de) Drucksicheres Verbindungs- und Spulengehaeuse fuer Seekabel
CH170205A (de) Metallrohr für die Verlegung elektrischer Leitungen.