DE931180C - Mit OEl, Gas od. dgl. gefuelltes elektrisches Kabel - Google Patents
Mit OEl, Gas od. dgl. gefuelltes elektrisches KabelInfo
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- DE931180C DE931180C DE1952P0006867 DEP0006867A DE931180C DE 931180 C DE931180 C DE 931180C DE 1952P0006867 DE1952P0006867 DE 1952P0006867 DE P0006867 A DEP0006867 A DE P0006867A DE 931180 C DE931180 C DE 931180C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B9/00—Power cables
- H01B9/06—Gas-pressure cables; Oil-pressure cables; Cables for use in conduits under fluid pressure
- H01B9/0611—Oil-pressure cables
Landscapes
- Insulated Conductors (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf mit Flüssigkeit oder Gas gefüllte, papierisolierte elektrische Kabel,
insbesondere auf solche, die für hochgespannte Ströme bestimmt sind. Bei solchen Kabeln muß
ein in Längsrichtung durch das Kabel gehender öl- oder Gasstrom zu bzw. von mehreren über die
verlegte Kabellänge verteilten Versorgungsstellen
geführt werden.
Normalerweise werden bei solchen Kabeln in Längsrichtung verlaufende Öl- oder Gaskanäle in
Gestalt von dichten und verhältnismäßig festen spiralförmigen Metallbändern, und zwar bei einem
einadrigen Kabel innerhalb der aus mehreren Drähten gedrehten Metallader oder bei einem
mehradrigen Kabel zwischen den isolierten Adern selbst oder zwischen diesen und der Ummantelung,
vorgesehen. Diese Bauarten werden benutzt, um eine gleichartige Durchflußcharakteristik über die
gesamte Kabellänge zu gewährleisten und dadurch befriedigende Druckverhältnisse in dem Kabel
auch bei gegebenenfalls auftretenden Änderungen der Betriebstemperatur zu erhalten.
Obwohl die Anordnung von aus Metall bestehenden, spiralförmigen oder anderen offenen
Kanälen keine besonderen konstruktiven Schwierigkeiten bereitet, ist sie doch umständlich und
teuer und bringt eine beträchtliche Abweichung von der normalen Kabelherstellung mit sich.
Besonders bei mehradrigen Kabeln ist es bisher als notwendig erachtet worden, solche Kanäle mit um
die Adern herum vorgesehenen, aus Textilfasern bestehenden Füllungen oder Einlagen zum Ausfüllen
der von den Adern nicht eingenommenen Hohlräume anzuordnen, damit die zylindrische
Form des Kabels unter allen Umständen erhalten bleibt; denn man fand, daß im anderen Falle beim
Biegen des Kabels die aus Blei, einer Bleilegierung, Aluminium oder einem anderen üblicherweise hierfür
verwendeten Metall bestehende Ummantelung der bisher verwendeten Form sich von der normalen
zylindrischen Gestalt verformt oder sogar in solchem Maße zusammenknickt, daß der erforderliche
Durchfluß des Mediums innerhalb der ίο Ummantelung behindert oder unterbrochen wird.
Hauptzweck der Erfindung ist es, die Öl- oder Gaskanäle zusammen mit den zusätzlichen
Füllungen entbehrlich zu machen.
Erfindungsgemäß sind in einem mit Flüssigkeit oder Gas gefüllten Kabel zwischen der Ummantelung
-und der Kabelader oder den Kabeladern und gegebenenfalls bei einem mehradrigen
Kabel zwischen den Adern Hohlräume vorgesehen, die frei von Leitungen und festem Füllmaterial
sind, wobei die Ummantelung von allgemein zylindrischer Form wellig ausgebildet ist. Die
Wellen verlaufen entweder genau unter einem rechten Winkel zur Kabelachse oder bilden eine
^" enge _ Schraubenlinie. Im letzteren Fall ist die
Steigung der Wellen wesentlich geringer als die Windungssteigung der Kabeladern. Die Ummantelung
kann aus Aluminium, Kupfer, Legierungen dieser Metalle, Eisenlegierungen oder irgendeinem anderen Metall bestehen, dessen
Elastizität wesentlich größer als die von Blei ist und dtem Dauerbeanspruehungen des Betriebes gewachsen
ist.
Es wurde gefunden, daß beim Biegen eines
Kabels gemäß der Erfindung auf einen Radius, der nicht kleiner als ein solcher ist, wie er bei der
Herstellung oder bei der späteren Verwendung des Kabels vorkommt, die Ummantelung einen
praktisch kreisförmigen Querschnitt beibehält.
Tatsächlich ihaben Versuche mit einer welligen Ummantelung, die im Inneren keine Kabeladern
aufwies oder andere eine gewisse innere Stütze abgebende Elemente hatte, ähnliche Ergebnisse
. ergeben.
Die weitere Beschreibung erläutert die Erfindung an Hand der Zeichnung. In dieser zeigt
Fig. ι ein mit Öl, Gas od. dgl. gefülltes Kabel mit einer normalen zylindrischen Ummantelung
nach dem Biegen,
Fig. 2 ein mit einem gleichen Medium gefülltes mehradriges Kabel mit einer Ummantelung gemäß
der Erfindung in perspektivischer Ansicht, Fig. 3 das gleiche Kabel im Querschnitt,
Fig. 4 ein anderes mehradriges Kabel gemäß der Erfindung nach dem Biegen und Fig. 5 einen Querschnitt durch ein einadriges
Kabel gemäß der Erfindung.
Das in Fig. 1 dargestellte Kabel weist drei umeinander
gewundene Adern auf, die jeweils aus gewundenen Seitendrähten 1 und einer sie umhüllenden
Isolierung bestehen. Das Ganze ist mit einer Ummantelung 3 aus einem üblicherweise
hierzu verwendeten Metall versehen. Die Ummantelung !hat ursprünglich eine glatte zylindrische
Außenform. Im Gegensatz zu der bisherigen Praxis sind die Räume zwischen den Adern und der Ummantelung und zwischen den
Adern selbst' frei gelassen und für das Durchleiten von öl oder einem Gas bestimmt. Die Figur
zeigt dieses Kabel nach einem Biegen, wie es in der Praxis ohne weiteres vorkommt, und es ist
erkennbar, daß sich infolge des Fehlens von besonderen Leitungen für das durehzuleitende öl
oder Gas und von festem Füllmaterial Falten gebildet haben. Die Verformung der Ummantelung
ist dabei ungleichmäßig und ihrer Art nach nicht vorausbestimmbar. Unter diesen Voraussetzungen
kann es daher leicht geschehen, daß Eindrückungen in der Ummantelung entstehen, die die Hohlräume
zwischen den Adern und der Ummantelung, die für den Durchfluß des Öls oder der Gase bestimmt
sind, versperren, so daß dieser Durchfluß ernstlich behindert wird. Auch nimmt eine solche Ummantelung
beim Wiedergeraderichten des Kabels die ursprüngliche zylindrische Form nicht wieder
ein.
Von diesem Kabel unterscheidet sich das in Fig. 2 und 3 dargestellte Kabel gemäß der Erfindung
dadurch, daß die Ummantelung 3, die, aus einem der erwähnten oder einem anderen, üblicherweise
bei Kabelummantelungen verwendeten Metall besteht, mit wellenförmigen Erhebungen 4
versehen ist, die in engen Windungen nach einer Schraubenlinie verlaufen. Der Raum 5 zwischen
den Adern und die Räume 6 zwischen den Adern und der Ummantelung 3 sind zum Zwecke des
Durchflusses von Öl, Gas od. dgl. frei gelassen. Bei einer solchen Bauart hat sich ergeben, daß die
Ummantelung beim Biegen, bei dem der übliche Radius nicht unterschritten wird, ihren im wesentlichen
kreisrunden Querschnitt ohne Buckelbildung oder andere Verformungen beibehält, insbesondere
also nicht das Bestreben hat, die Hohlräume 6 zu versperren, so daß der Durchfluß des im Kabel
vorgesehenen Mediums nicht gestört wird.
Eine Ummantelung nach der Erfindung, die trotz des Biegens frei von Falten oder anderen
Verformungen bleibt und ihre Querschnittsform aufrechterhält, ist auch in Fig. 4 veranschaulicht.
Diese Ummantelung unterscheidet sich von der in Fig. 2 und 3 dargestellten nur dadurch, daß die no
Wellen 4 statt als Schraubenwindungen als einzelne, quer zur Längsachse des Kabels liegende
Ringe ausgebildet sind. Die Wirkung beim Biegen des Kabels ist aber bei beiden Ausführungsformen
gleich.
Bei einem einadrigen Kabel gemäß der Erfindung,
wie es in Fig. 5 gezeigt ist, ist die lichte Weite der Ummantelung 3 an den durch die
schrauben- oder ringförmigen Wellen entstehenden engsten Stellen etwas größer als der Außendurchmesser
der darin enthaltenen Ader. Dadurch legt sich die Ummantelung nicht auf dem ganzen Umfang
der Ader gegen diese an, so daß ein im Querschnitt ring- oder sichelförmiger Hohlraum 7 als
Durchströmkanal für das Medium bleibt. Es ist hier also nicht notwendig, innerhalb der Ader
einen mittleren Hohlraum für diesen Zweck zu belassen. Beim Biegen des Kabels stellt sich die
Ader von allein zu der Ummantelung so ein, daß ihre Berührungspunkte 'mit der Ummantelung sich
über die Kurve verändern. Auf jeden Fall bleibt überall ein Durchschnittsquerschnitt für das Gas,
od. dgl. erhalten, weil die Ummantelung ihren kreisrunden Querschnitt beibehält.
Claims (5)
1. Mit öl, Gas od. dgl. gefülltes elektrisches
Kabel, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Adern (i, 2) und der Ummantelung (3)
freie Hohlräume (5,6) zum Durchleiten des Füllmittels vorgesehen sind, die weder Leitungen
noch festes Füllmaterial enthalten, und daß die Ummantelung mit Wellen (4) versehen
ist.
2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (4) quer zur Längsrichtung
des Kabels Hegen.
3. Kabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellen (4) die Form einer engen fortlaufenden Schraubenlinie haben.
4. Mehradriges Kabel nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den einzelnen Adern (1, 2) ein freier Hohlraum (5) vorgesehen ist.
5. Einadriges Kabel nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der kleinste Innendurchmesser der Ummantelung (3) unter Berücksichtigung der Wellen (4) größer als der Außendurchmesser
der Ader (1,2) und der Zwischenraum (7) zwischen Ummantelung und Ader frei von Leitungen
oder Füllmaterial ist.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 614 315, 630654; französische Patentschrift Nr. 764 175; USA.-Patentschrift Nr. 1959354;
Siemens Zeitschrift 1939, Seiten 198, 200, 203.
Deutsche Patentschriften Nr. 614 315, 630654; französische Patentschrift Nr. 764 175; USA.-Patentschrift Nr. 1959354;
Siemens Zeitschrift 1939, Seiten 198, 200, 203.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 531 7.55
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB508637X | 1951-09-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE931180C true DE931180C (de) | 1955-08-01 |
Family
ID=38538348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1952P0006867 Expired DE931180C (de) | 1951-09-27 | 1952-01-01 | Mit OEl, Gas od. dgl. gefuelltes elektrisches Kabel |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE508637A (de) |
DE (1) | DE931180C (de) |
FR (1) | FR1049047A (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR764175A (fr) * | 1933-02-04 | 1934-05-16 | Câbles électriques et leurs procédés de fabrication | |
US1959354A (en) * | 1932-06-09 | 1934-05-22 | Okonite Callender Cable Co Inc | Electric cable |
DE614315C (de) * | 1929-06-19 | 1935-06-06 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Kabelmantel aus einem biegsamen, wasserdichten, nahtlosen Rohr |
DE630654C (de) * | 1937-05-08 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Elektrisches Kabel, insbesondere Druckkabel |
-
1952
- 1952-01-01 DE DE1952P0006867 patent/DE931180C/de not_active Expired
- 1952-01-11 FR FR1049047D patent/FR1049047A/fr not_active Expired
- 1952-01-22 BE BE508637A patent/BE508637A/fr unknown
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE630654C (de) * | 1937-05-08 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Elektrisches Kabel, insbesondere Druckkabel | |
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FR764175A (fr) * | 1933-02-04 | 1934-05-16 | Câbles électriques et leurs procédés de fabrication |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE508637A (fr) | 1953-07-03 |
FR1049047A (fr) | 1953-12-28 |
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