DE606715C - Selbsttaetige Summendruckvorrichtung - Google Patents
Selbsttaetige SummendruckvorrichtungInfo
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Description
Die im Hauptpatent 605 740 beschriebene Summendruckvorrichtung besteht aus einer
Abfühlvorrichtung, deren Abfühlglieder von den Ziffernrollen des Zählwerkes eingestellte
5 Organe nacheinander abfühlen und je eine Zifferntaste einer Schreib- oder Kartenlochmaschine
bewegen. Die Abfühlorgane sind in einer außerhalb der Schreibmaschine angeordneten
Multipliziermaschine, und zwar in einem im Gestell der Multipliziermaschine verschieblichen Wagen, gelagert, durch dessen
Verschiebung die Abfühlorgane nacheinander und in der Reihenfolge fallenden Stellenwertes
zu sämtlichen von den Ziffernrollen des Zählwerkes der Multipliziermaschine bewegten .Organen in die zum Abfühlen erforderliche
Lage gebracht werden.
Die Summendruckvorrichtung nach dem Hauptpatent fühlt bei jedem Summendruck
sämtliche Stellen des Zählwerkes ab. Der Schreibmaschinenwagen bzw. Kartenwagen wird daher bei jedem Summendruck um
so viel Schaltschritte weitergeschaltet, wie das Zählwerk Stellen hat, denn beim Abfühlen
einer jeden Stelle des Zählwerks wird ^ entweder die Raumtaste oder eine Zifferntaste
angeschlagen, und jeder Tastenanschlag bewirkt die Weiterschaltung des Papierwagens
um einen Schaltschritt. Auf dem Schreibblatt und in der Lochkarte muß daher die
zur Aufnahme des Ergebnisses bestimmte Spalte stets ■ so viel Schaltschritte des Papierwagens
bzw. Kartenwagens breit sein, wie das Zählwerk Stellen hat.
Bei Benutzung der Summendruckvorrichtung nach der Erfindung kann demgegenüber
die Breite dieser Spalte den jeweiligen Bedürfnissen nach Belieben angepaßt werden.
Es kann also, wenn es bekannt ist, daß keines der selbsttätig zu druckenden Ergebnisse mehr
als acht Stellen hat, die Spalte der Lochkarte oder des Schreibblattes zu acht Schaltschritten
des Schreibmaschinen- oder Lochkartenwagens gewählt werden, auch wenn das Zählwerk 12 oder 16 Stellen hat.
Diese Möglichkeit ist durch einstellbare Steuermittel gegeben, die die Bewegungsübertragungsvorrichtung,
durch die die Abfühlorgane der Summendruckvorrichtung ■ die Zifferntasten der Schreib- oder Kartenlochmaschine
bewegen, so beeinflussen, daß die Bewegungsübertragungsvorrichtung nur so
lange eingerückt ist, als gewisse, durch die Einstellung der Steuermittel bestimmte Stellen
des Zählwerkes abgefühlt werden.
Auf den Zeichnungen ist die Summendruckvorrichtung nach der Erfindung in Verbindung
mit einer Schreibrechenmaschine beispielsweise dargestellt, und es ist
Abb. ι eine Draufsicht auf eine Schreib-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
August Kottmann in Sömmerda.
rechenmaschine in Verbindung mit der Summen- und Kommadruckvorrichtung nach der
Erfindung,
Abb. 2 eine Ansicht der für den Kommaschlag erforderlichen, an der Rechenmaschine
angeordneten Einstell- und Steuervorrichtungen
Abb. 3 eine der Abb. 2 ähnliche Ansicht,
bei der jedoch durch Entfernung einzelner
ίο Teile die dahinterliegenden Teile sichtbar
werden,
Abb. 4 eine Draufsicht auf die Kommaeinstell-
bzw. Steuervorrichtungen, Abb. 5 eine der Abb. 4 ähnliche Draufsicht,
jedoch ohne Einstellschiene,
Abb. 6 eine Seitenansicht der Kontakteinrichtung des Klinkenwagens der Summendruckvorrichtung,
Abb. 7 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Ansicht des Klinkenwagens im Zusammenhang
mit den abzufühlenden Einstellorganen und der Kommaschlagvorrichtung,
Abb. 8 eine Seitenansicht des Klinkenwagenantriebs,
Abb. 9 ein Schaltschema der für den Summendruck
und das Kommaschlagen wesentlichen elektrischen Einrichtungen und
Abb. 10 ein Schaltschema, in dem die Schaltungsweise des Antriebsmotors der Summendruckvorichtung
dargestellt ist.
Ein am Schreibmaschinenwagen 3 angeordnetes Druckstück 4 (Abb. 1) drängt, sobald
der Schreibmaschinenwagen eine gewisse Stellung erreicht, eine federnde Schräge 5
zurück und schließt dadurch eine Kontakteinrichtung 6, 7, die einem nur im Schaltschema
(Abb. 10) dargestellten, in der Rechenmaschine untergebrachten, die Welle 10 antreibenden.
Motor 77 über die Anschlüsse 8, 9 Strom zuführt.
Sobald (Abb. 10) die Kontaktvorrichtung 6, 7 (s. auch Abb. 1) kurzzeitig geschlossen
wird, wird dadurch ein Stromstoß über den Elektromagneten 81 und den Motor 77 erfolgen,
falls die Kontaktvorrichtungen 78, 79 und 82, 83 .geschlossen sind. Dadurch wird
der Elektromagnet 81 erregt, der sofort die Kontaktvorrichtung 75, 76 schließt. Wird
jetzt die Kontaktvorrichtung 6, 7 wieder unterbrochen, so bleibt der von ihr eingeleitete
Stromschluß trotzdem bestehen, denn der Elektromagnet 81 wird durch den vermittels
der Kontaktvorrichtung 75, 76 geschlossenen Strom weiterhin erregt. Der Motor 77 bleibt
daher durch die Kontaktvorrichtung 75, 76 eingeschaltet, auch wenn die Kontaktvorrichtung
6, 7 unterbrochen wird.
Die Welle 10 (Abb. 5) dreht über eine für
gewöhnlich durch eine Feder 13 in gekuppeltem
Zustand gehaltene Kupplung 11, 12 eine
Kurvenscheibe 14, durch die zusammen mit einer Feder 16 (Abb. 2) ein an ihrem Umfang
anliegender, bei 15 drehbar gelagerter Hebel 17 und eine Zahnstange 19 in schwingende
Bewegung versetzt werden. In die Zahn- 6g stange 19 greift eine unter dem Zug einer
Feder 20 stehende Klinke 22 ein, die bei 21 drehbar an einem die Abfühlklinken 27
(Abb. 5) einer Summendruckvorrichtung tragenden Wagen 18 gelagert ist. Wird die
Zahnstange 19 durch den Hebel 17 nach links (Abb. 2) bewegt, so .gleitet sie mit einem
Zahn über die Klinke 22 hinweg, so daß diese in die nächste Zahnlücke einrasten kann.
Wird jetzt die Zahnstange wieder nach rechts bewegt, so nimmt sie mit Hilfe der Klinke 22
den auf der Stange 24 geführten Klinkenwagen 18 um eine Zahnteilung entgegen, dem
Zug der Federn 23 mit.
Um zu verhindern, daß der Klinkenwagen während der Linksbewegung· der Zahnstange
19 durch die Federn 23 der Zahnstange 19
folgt, ist im Rechenmaschinengestell eine weitere Zahnstange 25 (Abb. 3) fest angeordnet,
in die beim Weiterschalten des Klinkenwagens 18 eine an diesem gelagerte Klinke 26
von Zahn zu Zahn einrastet und den Wagen stets in der jeweiligen Stellung festhält.
Beim Transport des Klinkenwagens 18 von links nach rechts gleiten, wie im Hauptpatent
beschrieben, die in ihm gelagerten Klinken 27 (Abb. 6 und 7) schrittweise über die von den
Ziffernrollen des Zählwerkes eingestellten Zahnstangen 2 hinweg und bewirken den Abdruck
der gewünschten Zahlenwerte mit Hilfe von Kontakten 29, 30 und Elektromagneten 63
(Abb. 9), die unter den Zifferntasten 61, der Raumtaste 62 und der Kommataste 58 der
Schreibmaschine angeordnet sind und die Tasten bewegen.
Gelangt der Abfühlwagen 18 durch die schrittweisen Bewegungen in die rechte Endstellung,
so stößt er bei dem letzten Schritt mit einem Zapfen 31 (Abb. 2, 3, 9) gegen 'den
Vorsprung 32α einer in zwei Langlöchern 33,
34 geführten Schiene 35, drückt sie nach rechts gegen einen Kontakt 36, 3.7 und schließt
diesen. Die Schiene 35 selbst wird durch eine Klinke 38 in der nunmehr eingenommenen
Lage gehalten.
Durch das Schließen der Kontakte 36, 37 wird einem an der Schiene 39 des Maschinengestells
befestigten Magnet 40 Strom zugeführt, der eine Auslöseschiene 41 an dem
Vorsprung 41° anzieht. Die Schiene 41 ist in
;wei schräg verlaufenden Langlöchern 42, 43 an der fest am Maschinengestell angeordneten
Zahnstange 25 geführt und wird in der Ruhestellung von den Federn der beiden Klinken 22, 26 durch zwei an den Klinken
vorgesehene Stifte 22s, 26α hochgehalten.
Wenn die Schiene 41 vom Magneten 40 an-
gezogen wird, wird sie durch die schrägen Langlöcher nach unten gedruckt, so daß sie
die Klinken 22, 26 aus den Zahnstangen 19, 25 herausdrückt, was zur Folge hat, daß
nunmehr der Abfühlwagen, da er von keiner der beiden Klinken gehalten wird, durch die
ihm zugeordneten Federn 23 in die Ausgangsstellung zurückgezogen wird.
In dem Augenblick, in welchem der Wagen in der Ausgangsstellung anlangt, schlägt er
mit einem weiteren Zapfen 44 (Abb. 2, 3) gegen den Vorsprung 32* der Schiene 35, wodurch
diese nach links bewegt und der Kontaktschluß 36, 37 unterbrochen wird, wobei
wiederum durch die Klinke 38 die Schiene 35 in der nunmehrigen Lage gehalten wird.
Als Folge der Kontaktlösung gibt der Magnet 40 die Schiene 41 frei, so daß diese von
den unter Federzug stehenden· beiden KHn-
ao ken wieder nach oben gedrückt wird. Die Klinken greifen dann wieder in die augen-•
blicklich über ihnen liegenden Zahnlücken der Zahnschienen 19, 25 ein.
Am Gestell der Rechenmaschine ist eine mit einer Skala versehene Einstellschiene 39
(Abb. i, 2) angeordnet, auf der ein Schieber 46 vermittels eines Handgriffes 45 in beiden
Richtungen verschoben und in eine der in gleichen Abständen vorgesehenen Rasten 45°
(Abb. 4) eingerastet werden kann. Der Abstand zweier benachbarter Rasten 45° ist
gleich dem Abstand zweier benachbarter Ziffernrollen des Zählwerkes. Der Schieber
46 ist mit einer im Maschinengestell geführten Schiene 47 starr verbunden, die mithin
durch den Handgriff 45 verstellt werden kann. Mit dieser ein- und feststellbaren Schiene 47
ist ein Schieber 48 (Abb. 2) verbunden, der in zwei schräg angeordneten Langlöchern
gegenüber der Schiene begrenzt verschieblich ist. Die Länge des gezeichneten Schiebers
48 ist gleich zehn Zahnteilungen einer der Zahnstangen 19, 25, was gleichbedeutend ist
mit der Breite von zehn Stellen des Zählwerkes. Der Schieber 48 ist an · der Maschine
leicht zugänglich angeordnet und leicht auswechselbar befestigt; an seiner Stelle
kann daher leicht ein anderer gleichartiger Schieber eingesetzt werden, dessen Länge
größer oder kleiner ist als die des gezeichneten, beispielsweise gleich der Breite von
acht oder zwölf Stellen des Zählwerkes. In jedem Falle aber ist seine Länge gleich einem
ganzzahligen Vielfachen des Abstandes zweier benachbarter Ziffernrollen des Zählwerkes.
Der Schieber 48 kann auch so ausgebildet werden, daß seine Länge veränderlich und
mithin ein Auswechseln nicht erforderlich ist.
An den Abfühlwagen 18 ist bei 52 (Abb. 2, S> 7) eme Klinke 51 angelenkt, die durch eine
Feder 53 gegen einen Anschlag1 gezogen wird.
Der Anschlag verhindert in Abb. 2 ein Ausweichen der Klinke nach links. Trifft bei
nach rechts rückendem Wagen 18 die Klinke 51 gegen den Schieber 48, so drückt sie diesen
nach oben und bewirkt dadurch die Schließung der Kontaktvorrichtung 49, 50, solange
sie unter dem Schieber 48 steht.
Springt der Klinken wagen 18 nach vollendetem Abfühlvorgang durch Federkraft in
die Ausgangsstellung zurück, so stößt die Klinke 51 wiederum, jedoch von der anderen
Seite, gegen den Schieber 48. In diesem Falle legt sich die Klinke 51 entgegen dem Zuge der
Feder 53 um und gleitet unter dem Schieber 48 hindurch, ohne diesen nochmals anzuheben
und nochmals eine Kontaktschließung zu bewirken.
Die Kontaktvorrichtung 49, 50 ist, wie aus den Schaltschemen (Abb. 9) ersichtlich, in
einer elektrischen Leitung angeordnet, die sämtliche Kontakthälften 29 der den Summendruck
bewirkenden Kontaktvorrichtungen 29, 30 mit dem einen Pol der die Summendruckvorrichtung
mit Strom versorgenden Stromquelle verbindet. Es kann daher ein Summendruck nur so lange stattfinden, \vie die
Klinke 51 von links nach rechts unter dem Schieber 48 hindurchläuft und die Kontaktvorrichtung
49, 50 geschlossen hält. Kommt die Klinke 51 aus dem Bereich des Schiebers
48 heraus, fällt letzterer sofort herunter, die Kontaktvorrichtung 49, 50 wird geöffnet, und
der Summendruck unterbleibt. Hat beispielsweise das Zählwerk, aus dem der Summendruck
erfolgt, s'echzehn Stellen und ist die Breite des Schiebers 48 gleich der Breite von
neun Stellen des Zählwerkes und ist ferner der Schieber 48 so eingestellt, daß die Klinke
51 unter ihm hindurchläuft, während die Klinken 27 die vierte bis zwölfte Stelle des
Zählwerkes abfühlen, so bleiben, von links gezählt, beim Summendruck die erste bis dritte
und die dreizehnte bis sechzehnte Stelle des Zählwerkes unberücksichtigt.
Mit dem Schieber 48 ist durch die Schraube 54a die Klinke 54 gelenkig verbunden, die
unter dem Einfluß ihrer Schwere auf dem Stift S4& aufliegt. Diese Klinke bewirkt in
später zu beschreibender Weise den Druck no des Kommas und kann zwecks Änderung der
Kommastelle gegenüber dem Schieber 48 verstellt werden, indem die Schraube 54a in eine
der Gewindebohrungen S4C eingeschraubt wird,
deren Abstand voneinander gleich der Breite einer Stelle des Zählwerkes ist.
Wie bereits erwähnt, wird der Klinkenwagen 18 durch die schwingend bewegte
Zahnstange 19 unter Zuhilfenahme der Klinke 22 schrittweise nach rechts geschoben. Bei
dem jedesmaligen Zurückgleiten der Zahnstange 19 nach links wird die Klinke 22
durch den über sie hinweggleitenden Zahn der Zahnstange 19 vorübergehend heruntergedrückt.
Bei der schrittweisen Bewegung des Wagens 18 gelangt die Klinke 22 mit ihrem
Arm 22J (Abb. 2, 5), an dem ein Ansatz 22C
vorgesehen ist, nach Zurücklegung einer gewissen, von der Einstellung der Klinke ^4
und des Schiebers 48 abhängigen Schrittzahl unter die auf dem Schieber 48 drehbar befestigte,
den Kommadruck bewirkende Klinke 54, hebt diese an und schließt einen über dieser befindlichen Kontakt 55, 56, wodurch,
wie aus dem Schaltbild 9 zu ersehen ist, mit Hilfe eines unter der Kommataste 58 der
Schreibmaschine liegenden Magneten 63 die Kommataste angeschlagen und einem unter
der Antriebswelle 10 sitzenden Magneten 57 Strom zugeführt wird. Der Magnet 57 rückt
durch den Schieber 59 (Abb. 8), der vermittels zweier Stifte 60, 6oa geführt wird und der
hinter das Kupplungsstück 11 faßt, während des Kommaschiagens den Antrieb des Klinkemvagens
18 für die Dauer einer Umdrehung der Welle 10, also für die Dauer eines
Schaltschrittes des Wagens 18, aus.
Soll mit der Maschine eine größere Anzahl von Multiplikationen durchgeführt werden,
ist zunächst zu prüfen, wieviel Stellen das größte sich ergebende Produkt vor dem
Komma haben wird; anschließend muß entschieden werden, wieviel Stellen des Produktes
hinter dem Komma berücksichtigt werden sollen. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel
ist angenommen, * daß vor dem Komma im Höchstfalle acht Stellen vorhanden sind und
hinter dem Komma zwei Stellen berücksichtigt werden sollen. Dementsprechend ist die
Breite des Schiebers 48 zu zehn Zählwerksstellen gewählt und die Klinke 54 so eingestellt
worden, daß das Komma zwischen der zweit- und drittletzten berücksichtigten Stelle
erscheint. Auf dem Schreibblatt der Schreibmaschine ist die Breite der zur Aufnahme der
Produkte bestimmten Spalte zu elf Schaltschritten des Papierwagens zu wählen, und
zwar zehn Schaltschritte zum Schreiben der Ziffern und ein Schaltschritt zum Schreiben
des Kommas.
Vor der Ausrechnung eines jeden Produktes ist zu überschlagen, wieviel Stellen sich
hinter dem Komma ergeben werden. Nach dieser Ermittlung wird der Handgriff 45 so
eingestellt, daß rechts von ihm so viel Rasten 45a liegen, wie sich Stellen hinter dem Komma
ergeben. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel liegen rechts vom Handgriff vier Rasten;
es werden also, da zwei Stellen hinter dem Komma berücksichtigt werden sollen, die beiden
untersten Stellen des Produktes vernachlässigt. Das Zählwerk 1 der Rechenmaschine
ist im gezeichneten Ausführungsbeispiel sechzehnstellig, und der Summendruck erfolgt aus
der dritten bis zwölften Stelle des Zählwerkes (von rechts gezählt).
Außer den aus den zwei untersten Stellen des Zählwerkes abgefühlten Ziffern bleiben
also auch die aus den vier obersten Stellen abgefühlten
Ziffern unberücksichtigt. Die obersten Stellen enthalten nur Nullen und würden ohne die Einrichtung nach der Erfindung auf
die Raumtaste wirken.
Setzt bei der im gezeichneten Ausführungsbeispiel gewählten Breite des Schiebers 48
und der gewählten Einstellung des Handgriffes 45 und der Klinke 54 der Wagen der
Schreibmaschine durch die bereits geschilderten Einrichtungen 4, 5, 6, 7 den Antrieb für
die Abführvorrichtung in Bewegung, so daß die Zahnstange 19 durch die vom Motor aus
angetriebene Kurve 14 hin und her bewegt und der Klinkenwagen 18 schrittweise von
links nach rechts (Abb. 2) verschoben wird, fühlen die Klinken 27 die von den Ziffernrollen
des Zählwerks eingestellten Zahnstangen 2 (Abb. 6 und 7) ab.
Die in den vier obersten Stellen des Zählwerkes abgefühlten Ziffern werden nicht auf
die Zifferntasten der Schreibmaschine übertragen. Rückt der Abfühlwagen 18 in die
fünftoberste Stelle, so gelangt die an ihm an- go
geordnete Klinke 51 unter den Schieber 48, hebt diesen an und bewirkt so die Schließung
der Kontaktvorrichtung 49, 50. Es werden dann beim Weiterrücken des Abfühlwagens,
den abgefühlten Wjerten entsprechend, die acht vor dem Komma stehenden Stellen ausgewertet
und in die Schreibmaschine übertragen; der Klinkenwagen ist dann insgesamt um zwölf Schaltschritte bewegt worden.
Beim Rückgang der Zahnstange 19 nach dem zwölften Schritt hebt die Klinke 22, die
nach jedem Schritt beim Rückgleiten der Zahnstange 19 durch diese aus der jeweiligen
Zahnlücke herausgedrückt wird, mit ihrem Arm 226 für einen Augenblick die Klinke 54
an und schließt vorübergehend den darüberliegenden Kontakt 55, 56, so daß für einen
Augenblick der Magnet 57 und der Magnet 63 unter der Kommataste 58 unter Strom gesetzt
werden. Dadurch wird der Kommadruck n0 veranlaßt und für eine Umdrehung der Welle
10 der Antrieb für den Klinkenwagen 18 ausgeschaltet.
Nach dem Kommaschlag werden noch zwei Werte übertragen und abgedruckt, und an- u5
schließend wird der Wagen 18 noch um zwei weitere Schritte weiterbewegt, ohne daß die
dabei abgefühlten Werte abgedruckt werden. Ist der Klinkenwagen 18 in der Endstellung
angelangt, bewirkt er durch die Kontaktschließung 36, 37 vermittels der Schiene 35 seine
Rückführung in die Ausgangsstellung zu er-
Claims (7)
- neuter Betriebsbereitschaft. Durch die Schließung des Kontaktes 36, 37 wird im Schaltschema (Abb. 10) (neben dem Elektromagneten 40) der Elektromagnet 80 erregt, der die Kontaktvorrichtung 78, 79 unterbricht. Damit werden der Motor 77 und der Magnet 81 stromlos, so daß auch die Kontaktvorrichtung 75, 76 unterbrochen wird. Durch ,Schließen der Kontaktvorrichtung 6,7 wird also der Summendruck eingeleitet und durch Schließen der Kontaktvorrichtung 36, 37 bzw. Öffnen der Kontaktvorrichtung 78, 79 beendet.Die Kontaktvorrichtung 82, 83 im Stromkreis des Motors 'j'j der Summendruckvorrichtung wird von . einem Schieber 84 in gleicher Weise beeinflußt, wie die Kontaktvorrichtung 36, 37 (Abb. 3) von dem Schieber 35 beeinflußt wird. Der Schieber 84 wird von einem Ansatz 85 des Schreibmaschinenwagens 3 so beeinflußt, daß die Kontaktvorrichtung 82, 83 unterbrochen wird, sobald der Papierwagen seine linke Endlage erreicht. Wenn also nach dem Erreichen der linken Endlage der Papierwagen in seine rechte Endlage zurückgeführt wird und das Kurvenstück 4 am Kurvenstück 5 -vorbeistreicht, so wird dadurch zwar die Kontaktvorrichtung 6, 7 geschlossen, ein Stromschluß über den Antriebsmotor T/ =der Summendruckvorrichtung aber erfolgt trotzdem nicht, da die Kontaktvorrichtung 82, 83 unterbrochen ist,ΡΛΤΕΝΤΑΝ SPRÜCHE "I. Selbsttätige Summendruckvorriehtung für rechnende Schreibmaschinen nach Patent 605 740, die aus einer Abführvorrichtung besteht, deren Abfühlorgane von den Ziffernrollen des Zählwerks entsprechend den von ihnen angezeigten Ziffernwerten eingestellte Glieder im Sinne fallenden Stellenwertes nacheinander abfühlen und die durch geeignete Bewegungsübertragungsmittel je eine Zifferntaste der Schreibmaschine bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsübertragungsvorrichtung (29, 30, 63) der Summendruckvorrichtung durch einstellbare Steuermittel (48, 49, 50, 51) so beeinflußt wird, daß die Bewegungsübertra-So gungsvorrichtung nur so lange eingerückt ist, wie gewisse, durch die Einstellung der Steuermittel bestimmte Stellen des Zählwerks abgefühlt werden.
- 2. Selbsttätige Summendruckvorrichtung für rechnende Schreibmaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel (48, 51) aus einem verstellbaren Kurvenstück (48) und einem mit dem Abfühl wagen (18) verbundenen beweglichen Teil (51) bestehen, welche im Verlauf des Abfühlyorganges während der Dauer ihrer gegenseitigen Beeinflussung, eine in die Bewegungsübertragungsleitung eingebaute Kontaktvorrichtung (49, 50) schließen.
- 3. Summen druckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenstück (48), das die Bewegungsvorrichtung (29, 30, 63) der Zifferntasten ein- und ausrückt, als leicht auswechselbares Lineal (48) ausgebildet ist und daß in das Kurvengetriebe Lineale (48) von verschiedener Länge eingesetzt werden können, deren Länge gleich einem ganzzahligen Vielfachen des Abstandes zweier benachbarter Ziffernrollen des Zählwerkes ist.
- 4. Summendruckvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lineal (48), das die "Bewegungsvorrichtung der Zifferntasten ein- und ausrückt, in Richtung seiner Längsachse verschiebbar und in mehreren Lagen feststellbar ist, wobei die Festlegung des Lineals (48) mittels einer Rastvorrichtung (45, 45") erfolgt, deren Rasten (45") den gleichen Abstand haben wie zwei benachbarte Ziffernrollen des Zählwerkes.
- 5. Summendruckvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an go dem Lineal (48), das die beim Summendruck zu berücksichtigenden Stellen des Zählwerkes bestimmt, einfin dessen Längsrichtung verstellbares Abfühlorgan (54) gelagert ist, das zusammen mit einem Teil der Abführvorrichtung (Klinke 22, Druckstück 22C), das beim Summendruck sich gegenüber dem Lineal (48) verschiebt, die Kommastelle bestimmt und den Kommadruck auslöst.
- 6. Summendruckvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der beim =Summendruck sich verschiebende Teil (Wagen 18) der Abfüllvorrichtung durch ein vom Schaltwerk des Schreibmaschinenwagens unabhängiges, motorisch bewegtes Schrittschaltwerk (10, 14, 17, 19, 22) angetrieben wird.
- 7. Summendruckvorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfühlorgan (54), das den Kommadruck auslöst, gleichzeitig mit der Ausl'ösung des Kommadrucks den Antrieb des Schrittschaltwerkes (10, 14, 17, 19, 22) der Abfühlvorrichtung für die Dauer eines Schaltschrittes ausrückt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER82446D DE606715C (de) | 1931-08-14 | 1931-08-14 | Selbsttaetige Summendruckvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER82446D DE606715C (de) | 1931-08-14 | 1931-08-14 | Selbsttaetige Summendruckvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE606715C true DE606715C (de) | 1934-12-10 |
Family
ID=7416713
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER82446D Expired DE606715C (de) | 1931-08-14 | 1931-08-14 | Selbsttaetige Summendruckvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE606715C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079864B (de) * | 1952-04-11 | 1960-04-14 | Computyper Corp | Schreibwaehleinrichtung fuer Kombination aus Schreib- und Rechenmaschine |
DE974719C (de) * | 1951-09-26 | 1961-04-06 | Christel Maria Magdalena Ueber | Buchungsmaschinenkombination |
DE1163582B (de) * | 1951-10-25 | 1964-02-20 | Camille Lavile | Vornullenunterdrueckungseinrichtung fuer rechenmaschinengesteuerte Bueromaschinen |
-
1931
- 1931-08-14 DE DER82446D patent/DE606715C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974719C (de) * | 1951-09-26 | 1961-04-06 | Christel Maria Magdalena Ueber | Buchungsmaschinenkombination |
DE1163582B (de) * | 1951-10-25 | 1964-02-20 | Camille Lavile | Vornullenunterdrueckungseinrichtung fuer rechenmaschinengesteuerte Bueromaschinen |
DE1079864B (de) * | 1952-04-11 | 1960-04-14 | Computyper Corp | Schreibwaehleinrichtung fuer Kombination aus Schreib- und Rechenmaschine |
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