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Die
Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine und
bezieht sich insbesondere auf eine Stopp- und Startsteuerung zum Stoppen
einer Brennkraftmaschine in einer Stellung bzw. Winkelstellung,
bei der die zum erneuten Starten erforderliche Energie minimal ist,
sowie zur Verkürzung
des Startvorgangs einer Brennkraftmaschine, indem einem spezifischen
Zylinder zugeführter und
darin eingeschlossener Kraftstoff beim Starten entflammt wird.
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Es
ist bereits eine Start-Stopp-Steuervorrichtung für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen bekannt,
bei der aus Gründen
des Umweltschutzes, der Resourcen- und Energieeinsparung und dergleichen
zur Verringerung des Kraftstoffverbrauchs und des Abgasausstoßes im Leerlauf
ein automatisches Abstellen einer (nachstehend vereinfacht auch
als "Maschine" bezeichneten) Brennkraftmaschine
bei einem Fahrzeugstillstand erfolgt, wobei die Brennkraftmaschine
für eine
Weiterfahrt des Fahrzeugs automatisch wieder gestartet wird, wenn
im gestoppten Zustand eine Startinstruktion erhalten wird. Diese Steuerung
wird auch als "Leerlaufstopp" oder dergleichen
bezeichnet.
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Bei
einem solchen automatischen Leerlaufstopp hat sich eine Steuerung
der Stoppstellung der Brennkraftmaschine zur Minimierung der zum
erneuten Starten der Brennkraftmaschine erforderlichen Energie als
sehr effektiv erwiesen, wobei die Minimierung der erforderlichen
Startenergie einer Brennkraftmaschine den Vorteil hat, dass die
nach einem Leerlaufstopp eingesetzte Starteranlage der Brennkraftmaschine
wie z. B. ein Motorgenerator (MG) verkleinert und außerdem die
Betriebslebensdauer einer Batterie durch Verringerung der benötigten elektrischen
Energie verlängert
werden können.
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Zur
Steuerung der Stoppstellung einer Brennkraftmaschine sind bereits
Verfahren vorgeschlagen worden, bei denen eine Kraftstoffabschaltung
erfolgt, wenn ein spezifischer Zylinder eine vorgegebene Kurbelwinkelstellung
erreicht, oder bei denen die Brennkraftmaschine in einer vorgegebenen Stellung
bzw. Winkelstellung zum Stillstand gebracht wird, indem ein Prädiktionswert
eines Verdichtungsdrehmoments zum Stoppzeitpunkt der Brennkraftmaschine
eingestellt und ein dem angenommenen Verdichtungsdrehmoment äquivalentes
Gegendrehmoment zur Herstellung eines Gleichgewichts erzeugt werden.
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Außerdem ist
auch bereits eine Brennkraftmaschinen-Startvorrichtung vorgeschlagen worden, bei
der der Starter nach einem Maschinenstopp in einer Normalrichtung
gedreht und bei Erreichen einer Kurbelwinkel-Stoppstellung, bei
der das Start- oder Anlaufdrehmoment eines Starters einen hohen
Wert annimmt, die Kurbelwelle vor dem nächsten Starten der Brennkraftmaschine
in Gegenrichtung bis zu einer Kurbelwinkel-Stoppstellung gedreht
wird, bei der das Start- oder
Anlaufdrehmoment einen geringen Wert annimmt, wodurch sich das Startverhalten
der Brennkraftmaschine verbessern lässt. Dieses Verfahren ist aus
der
japanischen Patent-Offenlegungsschrift
2000-283 010 bekannt.
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Außerdem ist
eine Brennkraftmaschinen-Startvorrichtung bekannt, bei der das Starten
einer Brennkraftmaschine unterstützt
wird, indem einem Zylinder während
des Expansionstaktes bei einem Maschinenstopp zugeführter Kraftstoff
verbrannt wird. Dieses Verfahren ist aus der
japanischen Patent-Offenlegungsschrift 2002-4
985 bekannt.
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Bei
dem Verfahren, bei dem eine Kraftstoffabschaltung für einen
spezifischen Zylinder bei Erreichen des vorgegebenen Kurbelwinkels
zum Stoppen der Brennkraftmaschine in der vorgegebenen Winkelstellung
durchgeführt
wird, kann jedoch der nach der Kraftstoffabschaltung bis zum tatsächlichen
Stillstand der Brennkraftmaschine erfolgende Drehzahlabfall gewissen
Schwankungen unterliegen, da die Belastung der Brennkraftmaschine
durch Zusatzgeräte
oder Hilfseinrichtungen und dergleichen bei der Kraftstoffabschaltung
sowie die unmittelbar vor der Kraftstoffabschaltung vorliegende
Maschinendrehzahl nicht immer konstant sind. Eine stets konstante Einsteuerung
der Maschinenstoppstellung ist somit in der Praxis mit gewissen
Schwierigkeiten verbunden.
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Bei
dem Verfahren zur Steuerung der Maschinenstoppstellung durch Ausgleichen
des Verdichtungsdrehmoments beim Stoppen der Brennkraftmaschine
ist dagegen einerseits eine genaue Prädiktion des Verdichtungsdrehmoments
mit Schwierigkeiten verbunden, weil der Wert des Verdichtungsdrehmoments
durch die über
die Kolbenringe entweichende Luftmenge beeinflusst wird und auch
von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs abhängt. Andererseits ist ein großer Elektromotor
mit entsprechend hohem Stromverbrauch erforderlich, da zum Ausgleich
des Verdichtungsdrehmoments ein hohes Gegenmoment erzeugt werden
muss.
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Bei
dem Verfahren, bei dem nach einem Abstellen der Brennkraftmaschine
die Kurbelwelle unter Verwendung eines Elektromotors in eine Winkelstellung
bewegt wird, bei der das Start- oder Anlaufdrehmoment einen geringen
Wert annimmt, ist jedoch ebenfalls ein großer Elektromotor erforderlich,
da nach dem Stoppen der Brennkraftmaschine ein hohes Drehmoment
zum Drehen der Kurbelwelle erforderlich ist.
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Andererseits
kann allerdings bei einer unter Steuerung der Maschinenstoppstellung
erfolgenden Startsteuerung der Brennkraftmaschine bereits ein geringes
Drehmoment zum Starten ausreichen, sodass der nach einem Leerlaufstopp
zum Starten der Brennkraftmaschine verwendete Motor in der vorstehend
beschriebenen Weise verkleinert werden kann. Mit zunehmender Verkleinerung
des Startermotors verringert sich jedoch auch das erzielbare Abtriebsmoment
des Startermotors, was insofern problematisch ist, als sich hierdurch
auch die Zeitdauer bis zum Abschluss des ersten Verbrennungsvorgangs
in der Brennkraftmaschine verlängert.
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Außerdem fällt das
Drehmoment bei einer Verkleinerung des Startermotors mit zunehmenden Maschinendrehzahlen
in erheblichem Umfang ab, was sich insbesondere bei Verwendung einer
Niederspannungsbatterie von etwa 12 V bemerkbar macht. Auch wenn
somit der Kolben eines im Verdichtungstakt befindlichen Zylinders
mit Hilfe des über
den Startermotor erfolgenden Antriebs den oberen Totpunkt des ersten
Verdichtungstaktes überwinden kann,
besteht die Gefahr, dass der Kolben den oberen Totpunkt des nächsten Verdichtungstaktes
nicht mehr überwinden
kann, da auf Grund des abnehmenden Abtriebsmoments des Startermotors
bei zunehmenden Maschinendrehzahlen keine ausreichende Massenträgheits-
bzw. Schwungenergie der Brennkraftmaschine mehr erzeugt werden kann.
Im schlimmsten Falle kann der Motor hierbei im Bereich des oberen
Totpunkts zum Stillstand kommen bzw. blockieren. Außerdem ist
auch problematisch, dass eine längere
Zeitdauer bis zur Beendigung des ersten Verbrennungsvorgangs vergehen
kann, da die Bestimmung des Zylinders bei niedrigen Drehzahlen der
Brennkraftmaschine eine erhebliche Zeit in Anspruch nimmt.
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Weiterhin
ist aus der
EP-A-1 136
696 ein Motor bekannt, bei dem ein Kolben über eine
Pleuelstange mit einer Kurbelwelle verbunden und eine Maschine vorgesehen
sind, durch die die Drehbewegung des Motors derart verlangsamt wird,
dass die Kurbelwelle sich in einer bestimmten Stellung befindet,
wenn der Motor zum Stillstand kommt.
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Die
Erfindung ist unter Berücksichtigung
der vorstehend beschriebenen Probleme konzipiert worden, wobei ihr
die Aufgabe zu Grunde liegt, eine Steuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine
anzugeben, durch die die Brennkraftmaschine mit geringem Energieaufwand
in einer vorgegebenen Stoppstellung genau gestoppt werden kann.
Weiterin liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Steuervorrichtung
für eine
Brennkraftmaschine anzugeben, durch die sich ein frühzeitiger
Selbstlauf bzw. Schnellstart der Brennkraftmaschine realisieren lässt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst die Erfindung eine Steuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine gemäß Patentanspruch
1.
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Bei
der Steuervorrichtung gemäß Patentanspruch
1 werden bei einem Stoppen der Brennkraftmaschine eine Steuerung
des Verbrennungsvorgangs in der Brennkraftmaschine sowie die Einsteuerung
eines vorgegebenen Zustands der Massenträgheits- bzw. Schwungenergie
der Brennkraftmaschine durchgeführt.
Unter Verwendung der auf diese Weise gesteuerten Massenträgheits-
bzw. Schwungenergie wird die Brennkraftmaschine dann in einer vorgegebenen
Kurbelwinkelstellung zum Stillstand gebracht.
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Da
die Brennkraftmaschine mit Hilfe der gesteuerten Massenträgheits-
bzw. Schwungenergie in der vorgegebenen Kurbelwinkelstellung gestoppt wird,
ist zur Einsteuerung der Stoppstellung kein großer Energieaufwand erforderlich,
sodass sich eine Verringerung des für die Stoppsteuerung erforderlichen
Energieaufwands erzielen lässt.
Da außerdem konstant
ein vorgegebener Zustand der zur Stoppsteuerung dienenden Massenträgheits-
bzw. Schwungenergie eingesteuert wird, kann die Brennkraftmaschine
jederzeit in einer geeigneten Stellung bzw. Winkelstellung stabil
gestoppt werden.
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Die
Trägheitsenergie-Steuereinheit
kann hierbei die Drehzahl der Brennkraftmaschine derart steuern,
dass sie im Bereich einer vorgegebenen Maschinendrehzahl liegt.
Die Massenträgheits-
bzw. Schwungenergie der Brennkraftmaschine hängt im allgemeinen von der
Maschinendrehzahl ab und lässt sich
somit durch entsprechende Steuerung der Maschinendrehzahl steuern.
Indem die Maschinendrehzahl derart gesteuert wird, dass sie in einem
vorgegebenen Bereich liegt, lässt
sich somit die Massenträgheits-
bzw. Schwungenergie der Brennkraftmaschine genau steuern.
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Die
Trägheitsenergie-Steuereinheit
kann hierbei die Massenträgheits-
bzw. Schwungenergie durch einen zum Antrieb der Brennkraftmaschine vorgesehenen
Motor steuern. Durch Verwendung eines im Fahrzeug angeordneten Motors
kann somit die Massenträgheits-
bzw. Schwungenergie gesteuert werden. Bei einem sogenannten Sparbetriebs- oder
Niedrigenergiefahrzeug mit einer Leerlaufstoppfunktion oder bei
einem Hybridfahrzeug ist z. B. ein Motorgenerator vorgesehen, über den
eine Antriebskraft auf die Welle bzw. Kurbelwelle der Brennkraftmaschine
aufgebracht wird. Durch Verwendung eines solchen Motorgenerators
kann somit die Massenträgheits-
bzw. Schwungenergie gesteuert werden.
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Die
Verbrennungssteuereinheit kann hierbei einen Verbrennungsvorgang
in der Brennkraftmaschine einleiten, während der Antrieb durch den
Motor fortgesetzt wird, wenn eine Startanforderung an die Brennkraftmaschine
in einem Zustand ergeht, bei dem die Maschinendrehzahl von dem Motor
auf die vorgegebene Maschinendrehzahl eingesteuert wird. Wenn nämlich eine
Aufforderung zum Starten der Brennkraftmaschine wie z. B. ein Startbefehl
des Fahrzeugs ergeht, während
der Motor bei einer automatischen Maschinenstoppsteuerung die Maschinendrehzahl
für einen
Leerlaufstopp steuert, kann der Verbrennungsvorgang in der Brennkraftmaschine zu
deren erneutem Start wieder eingeleitet werden, während der
Antrieb durch den Motor fortgesetzt wird. Auf diese Weise kann die
Brennkraftmaschine bei Abgabe einer Startaufforderung auch während der
Stoppsteuerung schnell wieder gestartet werden.
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Die
Stopp-Steuereinheit kann hierbei die Brennkraftmaschine in der vorgegebenen
Kurbelwinkelstellung stoppen, indem die Brennkraftmaschine durch
den zum Antrieb der Brennkraftmaschine vorgesehenen Motor mit einem
Korrekturdrehmoment beaufschlagt wird. Beim Stoppen der Brennkraftmaschine
in der vorgegebenen Kurbelwinkelstellung unter Verwendung der Massenträgheits-
bzw. Schwungenergie kann auf diese Weise durch eine mit Hilfe des
Motors erfolgende Zuführung
einer Antriebskraft (Hilfskraft) oder Bremskraft die Genauigkeit
der Stoppstellungssteuerung verbessert werden, falls dies erforderlich
ist.
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Ferner
kann die Stopp-Steuereinheit die Brennkraftmaschine durch den zum
Antrieb der Brennkraftmaschine vorgesehenen Motor mit einem Korrekturdrehmoment
beaufschlagen, wenn die Brennkraftmaschine voraussichtlich nicht
in der vorgegebenen Kurbelwinkelstellung gestoppt wird. Wenn nämlich die
Brennkraftmaschine mit Hilfe der auf einen vorgegebenen Zustand
eingesteuerten Massenträgheits-
bzw. Schwungenergie voraussichtlich nicht in der vorgegebenen Kurbelwinkelstellung gestoppt
werden kann, kann die Brennkraftmaschine auf diese Weise durch eine
von dem Motor zusätzlich aufgebrachte
Steuerkraft in der vorgegebenen Kurbelwinkelstellung zum Stillstand
gebracht werden.
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Außerdem kann
die Steuervorrichtung der Brennkraftmaschine eine Detektionseinheit
zur Erfassung der Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine umfassen,
wobei die Stopp-Steuereinheit
ein Stoppen der Brennkraftmaschine unterbinden kann, wenn die Leerlaufdrehzahl
einen vorgegebenen Wert überschreitet.
Wenn die Leerlaufdrehzahl nämlich beim
Stoppen der Brennkraftmaschine über
einem vorgegebenen Wert liegt, vergrößert sich die Belastung des
zur Steuerung der Massenträgheits-
bzw. Schwungenergie dienenden Motors, sodass die Steuerung instabil
wird. Durch Unterbindung des Stoppens der Brennkraftmaschine kann
in einem solchen Fall eine fehlerhafte Stoppsteuerung vermieden werden.
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Ferner
kann die Steuervorrichtung der Brennkraftmaschine eine die Leerlaufdrehzahl
erfassende Detektionseinheit aufweisen, wobei die Verbrennungssteuereinheit
den Verbrennungsvorgang in der Brennkraftmaschine zur Anhebung der
Maschinendrehzahl vor einem Stoppen des Verbrennungsvorgangs in
der Brennkraftmaschine verstärken
kann, wenn die Leerlaufdrehzahl unter dem vorgegebenen Wert liegt.
Wenn nämlich
die Leerlaufdrehzahl unter einem vorgegebenen Wert liegt, wird keine
ausreichende Massenträgheits-
bzw. Schwungenergie erhalten, sodass die Stoppsteuerung fehlschlagen
kann. Die Brennkraftmaschine wird daher mit Hilfe der Massenträgheits-
bzw. Schwungenergie erst zum Stillstand gebracht, nachdem die Drehzahl durch
Verstärkung
der Verbrennung angehoben worden ist.
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Ferner
kann die Verbrennungssteuereinheit den Verbrennungsvorgang in der
Brennkraftmaschine stoppen, wenn über die Trägheitsenergie-Steuereinheit
eine Einsteuerung der Maschinendrehzahl auf die vorgegebene Maschinendrehzahl
erfolgt. Wenn nämlich
bei der Steuerung der Maschinendrehzahl durch den Motor die Verbrennungsvorgänge in der
Brennkraftmaschine fortgesetzt werden, treten auf Grund der Verbrennungsvorgänge Drehzahländerungen
auf, wodurch eine stabile Drehzahlsteuerung durch den Motor erschwert
wird. Vorzugsweise wird daher die Massenträgheits- bzw. Schwungenergie
in einem Zustand gesteuert, bei dem die Verbrennungsvorgänge in der
Brennkraftmaschine beendet sind.
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Außerdem kann
die Steuervorrichtung der Brennkraftmaschine eine Einheit aufweisen,
durch die Belastungen der Brennkraftmaschine verringert werden,
wenn die Stopp-Steuereinheit
eine Stoppsteuerung der Brennkraftmaschine durchführt. Wenn nämlich bei
einer Stoppsteuerung die Brennkraftmaschine z. B. von einer Klimaanlage
zusätzlich
belastet wird, erhöht
sich der zur Drehzahlsteuerung der Brennkraftmaschine erforderliche
Energieaufwand, wobei die Steuerung auf Grund von Belastungsschwankungen
instabil werden kann. Vorzugsweise werden daher bei der Durchführung der
Stoppsteuerung Belastungen der Brennkraftmaschine möglichst gering
gehalten.
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Außerdem kann
die Steuervorrichtung der Brennkraftmaschine folgende Einheiten
umfassen: eine Start-Steuereinheit, die die Brennkraftmaschine durch
den Motor bei einem Starten der Brennkraftmaschine antreibt, eine
Beurteilungseinheit, die bei einem Stoppen der Brennkraftmaschine
einen im Verdichtungstakt und/oder Expansionstakt befindlichen Zylinder
durch eine Abschätzung
ermittelt, eine Detektionseinheit, die den Zylinder erfasst, eine
Zuführungseinheit,
die dem Zylinder Kraftstoff zuführt,
sowie eine Verbrennungseinheit, die beim Starten der Brennkraftmaschine
den dem Zylinder zugeführten Kraftstoff
verbrennt.
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Auch
bei dieser Steuervorrichtung kann die Brennkraftmaschine bei einem
Maschinenstopp in einer vorgegebenen Kurbelwinkelstellung zum Stillstand
gebracht werden, sodass auch hier die Möglichkeit besteht, die Brennkraftmaschine
in einer Kurbelwinkelstellung zu stoppen, die ein möglichst
leichtes Starten der Brennkraftmaschine ermöglicht.
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Außerdem kann
die Steuervorrichtung die bei einem Maschinenstopp im Verdichtungstakt und/oder
Expansionstakt befindlichen Zylinder bestimmen und erfassen. Auf
der Basis des erhaltenen Ergebnisses kann dann bei der Ausführung der Stoppsteuerung
zu einem optimalen Zeitpunkt dem erfassten Zylinder Kraftstoff zugeführt werden.
Da das in den Zylinder eingeführte
Gemisch zu diesem Zeitpunkt durch die von dem Zylinder erhaltene
Wärmeenergie
gut zerstäubt
und homogenisiert wird, ist es leicht entflammbar.
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Bei
einem erneuten Starten der Brennkraftmaschine können somit der dem im Verdichtungstakt befindlichen
Zylinder und/oder dem im Expansionstakt befindlichen Zylinder bereits
zugeführte
Kraftstoff mit Hilfe einer Zündeinrichtung
entflammt und die Brennkraftmaschine sofort gestartet werden. Auf
diese Weise kann die bis zum ersten Verbrennungsvorgang vergehende
Zeitdauer verkürzt
werden, sodass sich ein Schnellstart erzielen lässt. Da gleichzeitig ein Antrieb
der Brennkraftmaschine durch den Motor und damit ein Andrehen oder
Anwerfen erfolgt, können der
erste und zweite Verdichtungstakt-Totpunkt leicht überwunden
werden, sodass eine zuverlässige Durchführung des
Maschinenstarts gewährleistet
ist.
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Bei
einem sogenannten Sparbetriebsfahrzeug mit einer Leerlaufstoppfunktion
oder bei Hybridfahrzeugen und dergleichen lässt sich somit bei einem Maschinenstart
die Wartezeit verkürzen.
Bei einem solchen Fahrzeug kann nämlich ein Schnellstart der
Brennkraftmaschine erfolgen, da bei einem Starten der Brennkraftmaschine
nach einem Leerlaufstopp bei dem durch den Motor (wie z. B. einen
Motorgenerator oder dergleichen) erfolgenden Andrehen oder Anwerfen
der Brennkraftmaschine gleichzeitig in dem ermittelten Zylinder
ein Zündvorgang ausgelöst wird.
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Für den nach
dem durch die Zündung
ausgelösten
Anlaufen der Brennkraftmaschine noch über den Motor erfolgenden Andrehvorgang
ist beim Starten der Brennkraftmaschine jedoch nur noch ein geringes
Abtriebsmoment des Motors erforderlich, sodass die Erregungszeit
des Motors verkürzt
und der Stromverbrauch einer Stromversorgungseinheit (wie einer
Batterie oder dergleichen) verringert werden können.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
wird von der Zuführungseinheit
dem Zylinder der Kraftstoff über
einen Einlaßkanal
zugeführt
oder direkt in den Zylinder eingeführt.
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Wenn
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel die
Zuführungseinheit
die Kraftstoffzufuhr unmittelbar vor der Maschinenstoppsteuerung über den
Einlaßkanal
vornimmt, kann der Kraftstoff mit Hilfe einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung
im Ansaugtakt in den Zylinder eingespritzt werden. Wenn dagegen
die Zuführungseinheit
den Kraftstoff direkt in den Zylinder einführt, kann der Kraftstoff über die
Kraftstoffeinspritzeinrichtung während
der Durchführung
der Maschinenstoppsteuerung und/oder zum Zeitpunkt des Maschinenstopps
und/oder zum Zeitpunkt des Maschinenstarts in den Zylinder eingespritzt
werden.
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Die
vorgegebene Kurbelwinkelstellung kann hierbei eine Stoppstellung
darstellen, bei der das beim Starten der Brennkraftmaschine erforderliche Drehmoment
des Motors einen geringen Wert annimmt.
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In
diesem Fall kann die Brennkraftmaschine in einer Kurbelwinkelstellung
gestoppt werden, bei der das beim Starten der Brennkraftmaschine
erforderliche Drehmoment des Motors möglichst gering ist, wobei der
vorgegebene Kurbelwinkel z. B. in einem Bereich von 90°CA bis 120°CA liegen
kann.
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Die
Brennkraftmaschine kann auch in der vorgegebenen Kurbelwinkelstellung
durch den Motor gestoppt werden, der die Maschinendrehzahl auf eine
vorgegebene Maschinendrehzahl steuert.
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Durch Übertragung
der Antriebsdrehkraft des Motors auf die Brennkraftmaschine bei
der vorgegebenen Maschinendrehzahl kann die Drehzahl im Bereich
der vorgegebenen Maschinendrehzahl gehalten werden, sodass die Brennkraftmaschine
in der vorgegebenen Kurbelwinkelstellung gestoppt werden kann, indem
die Trägheits-
oder Schwungenergie der Brennkraftmaschine anschließend konstant gehalten
wird.
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Die
Zuführungseinheit
kann auch dem Zylinder Kraftstoff zuführen, wenn sich der von der
Detektionseinheit unmittelbar vor dem Stoppen der Brennkraftmaschine
erfasste Zylinder im Ansaugtakt befindet.
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Hierbei
kann bei einem Maschinenstopp der Zylinder bestimmt und erfasst
werden, wobei unmittelbar vor der Maschinenstoppsteuerung der Kraftstoff über die
mit dem Einlaßkanal
verbundene Kraftstoffeinspritzeinrichtung in den Zylinder eingespritzt werden
kann, wenn bei dem Zylinder der Ansaugtakt erreicht wird.
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Ferner
kann die Start-Steuereinheit die Brennkraftmaschine durch Antrieb
des Motors starten, wenn ein Erregerstrom des Motorgenerators beim
Starten der Brennkraftmaschine einen vorgegebenen Wert überschreitet.
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Wenn
der dem Motor zugeführte
Strom nicht in einem vorgegebenen Bereich liegt, besteht nämlich die
Gefahr, dass das beim Starten der Brennkraftmaschine erforderliche
Drehmoment des Motors unzureichend ist. Wenn somit in einem solchen
Zustand ein Antrieb des Motors zum Starten der Brennkraftmaschine
erfolgt, kann dies zu einem Blockieren des Motors führen. Wenn
dagegen der dem Motor zugeführte
Strom in einem vorgegebenen Bereich liegt, wird auch ein ausreichendes
Drehmoment des Motors zum Starten der Brennkraftmaschine erhalten.
Durch einen nur in diesem Zustand erfolgenden Antrieb des Motors
ist somit gewährleistet,
dass kein Blockieren des Motors auftritt und das Andrehen der Brennkraftmaschine
durch den Motor zuverlässig ausgeführt wird.
Das Starten der Brennkraftmaschine kann daher schnell und zuverlässig erfolgen,
wenn zum Zeitpunkt des Maschinenstarts außer dem Einleiten einer Zündung bei
dem im Expansionstakt befindlichen Zylinder und/oder dem im Verdichtungstakt befindlichen
Zylinder das Andrehen der Brennkraftmaschine durch den Motor nur
ausgeführt
wird, wenn dem Motor ein ausreichender Erregerstrom zugeführt werden
kann.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann die Beurteilungseinheit den im Verdichtungstakt und/oder Expansionstakt
befindlichen Zylinder auf der Basis der bei Beendigung des durch den
Motor erfolgenden Antriebs vorliegenden Maschinendrehzahl ermitteln.
Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann die Beurteilungseinheit den im Verdichtungstakt und/oder im
Expansionstakt befindlichen Zylinder auf der Basis der bei Beendigung
des durch den Motor erfolgenden Antriebs vorliegenden Maschinendrehzahl
und der Art des Taktes eines jeden Zylinders bei Beginn des durch
den Motor erfolgenden Antriebs ermitteln. Hierbei kann die Beurteilungseinheit
die Art des Taktes eines jeden Zylinders auf der Basis einer Nockenstellung
des jeweiligen Zylinders spezifizieren.
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Die
wesentlichen Merkmale sowie die Verwendbarkeit und weitere Eigenschaften
der Erfindung ergeben sich in größeren Einzelheiten
aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung, die in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen erfolgt. Es
zeigen:
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1 eine
Systemkonfiguration eines Fahrzeugs, bei dem eine erfindungsgemäße Stoppsteuerung
einer Brennkraftmaschine erfolgt,
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2 ein
schematisches Blockschaltbild einer Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung,
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3 eine
schematische Darstellung der Konfiguration eines Kurbelwinkelsensors
und eines Nockenwinkelsensors,
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4A bis 4D Ausgangssignalverläufe bei
dem Kurbelwinkelsensor und dem Nockenwinkelsensor,
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5 ein
Schaubild, das den Verlauf der Maschinendrehzahl bei einer Stoppsteuerung
der Brennkraftmaschine veranschaulicht,
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6 ein
Schaubild, das die Veränderung
einer Kurbelwinkelstellung bei einer Stoppsteuerung der Brennkraftmaschine
veranschaulicht,
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7 ein
Ablaufdiagramm einer Stoppsteuerung der Brennkraftmaschine gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel,
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8 ein
Ablaufdiagramm einer Stoppsteuerung der Brennkraftmaschine gemäß einer
ersten Anwendungsform des ersten Ausführungsbeispiels,
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9 ein
Ablaufdiagramm einer weiteren Stoppsteuerung der Brennkraftmaschine
gemäß der ersten
Anwendungsform des ersten Ausführungsbeispiels,
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10 ein Ablaufdiagramm einer Stoppsteuerung der
Brennkraftmaschine gemäß einer
dritten Anwendungsform des ersten Ausführungsbeispiels,
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11 ein Ablaufdiagramm einer Stoppsteuerung der
Brennkraftmaschine gemäß einer
vierten Anwendungsform des ersten Ausführungsbeispiels,
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12 ein Schaubild, das den Verlauf der Maschinendrehzahl
bei einer Stoppsteuerung der Brennkraftmaschine gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
veranschaulicht,
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13 ein Ablaufdiagramm der Stoppsteuerung der Brennkraftmaschine
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
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14 ein Ablaufdiagramm einer Stoppsteuerung der
Brennkraftmaschine gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel,
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15 eine schematische Darstellung einer Stoppsteuerung
der Brennkraftmaschine gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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16 eine schematische Darstellung einer Startsteuerung
der Brennkraftmaschine gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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17 ein Ablaufdiagramm der Stoppsteuerung der Brennkraftmaschine
gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel,
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18 ein Ablaufdiagramm der Startsteuerung der Brennkraftmaschine
gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel,
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19 eine schematische Darstellung einer Stoppsteuerung
der Brennkraftmaschine gemäß einem
fünften
Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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20 eine schematische Darstellung einer Startsteuerung
der Brennkraftmaschine gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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21 ein Ablaufdiagramm der Stoppsteuerung der Brennkraftmaschine
gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel,
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22 ein Ablaufdiagramm der Startsteuerung der Brennkraftmaschine
gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel
und
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23 ein Ablaufdiagramm einer Startsteuerung der
Brennkraftmaschine gemäß einem
sechsten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Nachstehend
werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher beschrieben.
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Konfiguration des Fahrzeugs
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Zunächst wird
die grundsätzliche
Konfiguration eines Fahrzeugs näher
beschrieben, bei dem die erfindungsgemäße Steuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine
Verwendung findet. Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine ist
hierbei für
sogenannte "Sparbetriebsfahrzeuge", Hybridfahrzeuge
und dergleichen konzipiert worden, die eine Leerlaufstoppfunktion
aufweisen. Bei einem sogenannten "Sparbetriebsfahrzeug" handelt es sich um ein Fahrzeug, bei
dem hauptsächlich
zum Starten einer Brennkraftmaschine ein Elektromotor (Motorgenerator)
vorgesehen ist und nach einem im Rahmen einer Leerlaufstoppsteuerung
erfolgenden Stoppen der Brennkraftmaschine automatisch ein erneuter
Start der Brennkraftmaschine durch den Motorgenerator erfolgt. Ein "Hybridfahrzeug" umfasst dagegen
einen Triebstrang, bei dem eine Brennkraftmaschine und ein Motorgenerator
als Antriebsquellen Verwendung finden. Bei einem Hybridfahrzeug
werden die Brennkraftmaschine und der Motorgenerator in Abhängigkeit
vom jeweiligen Betriebszustand entweder gemeinsam oder separat verwendet,
wobei ein gleichmäßiger Antrieb
mit ausgezeichnetem Ansprechverhalten erzielt werden kann.
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1 zeigt
die Systemkonfiguration eines Fahrzeugs 10 gemäß der Erfindung.
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Wie
in 1 dargestellt ist, umfasst das Fahrzeug 10 einen
Gleichstrom-Starter 1, eine Brennkraftmaschine 2,
einen Motorgenerator 3, der mit Hilfe einer von der Brennkraftmaschine 2 zugeführten Antriebskraft
elektrische Energie erzeugt und außerdem beim Starten der Brennkraftmaschine 2 als
Motoreinheit angetrieben werden kann, eine Motorsteuereinheit 4 zur
Steuerung des Motorgenerators 3 und dergleichen, eine Stromversorgungseinheit 5 zum
Austausch von elektrischer Energie mit dem Motorgenerator 3 und
dergleichen über
die Motorsteuereinheit 4, ein Stromversorgungskabel 6 zur jeweiligen
Verbindung des Motorgenerators 3, der Motorsteuereinheit 4 und
der Stromversorgungseinheit 5, ein Kraftübertragungssystem 7 zur Übertragung
der von der Brennkraftmaschine 2 erzeugten Antriebskraft
auf Fahrzeugräder
sowie die Fahrzeugräder 8.
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Nachstehend
werden diese Einheiten unter Bezugnahme auf 1 jeweils
näher beschrieben.
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Der
Gleichstrom-Starter 1 stellt einen Gleichstrommotor zum
Starten der Brennkraftmaschine 2 dar und umfasst eine Welle,
die beim Einschalten eines Zündschalters
und Zuführung
eines elektrischen Stroms von einer 12 V-Stromversorgungseinheit in Drehung versetzt
wird. Durch die Drehung der Welle des Gleichstrom-Starters 1 wird
dann eine Kurbelwelle der Brennkraftmaschine 2 in Drehung
versetzt und die Brennkraftmaschine 2 gestartet. Im einzelnen
ist hierbei ein Ritzel an einem Ende der Welle des Gleichstrom-Starters 1 angeordnet,
das mit einem Zahnkranz eines an der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine 2 angeordneten
Schwungrads in Eingriff gebracht wird. Wenn somit der Gleichstrom-Starter 1 beim
Starten der Brennkraftmaschine 2 von der 12 V-Stromversorgungseinheit
mit Strom versorgt wird, wird das sich drehende Ritzel mit dem Zahnkranz
des Schwungrades in Eingriff gebracht, wodurch das Schwungrad in
Drehung versetzt wird. Hierdurch wird wiederum die mit einer vorgegebenen Anzahl
von Kolben verbundene Kurbelwelle in Drehung versetzt, sodass die
Brennkraftmaschine 2 durch diese Antriebsdrehkraft gestartet
werden kann. Der Antrieb der Kurbelwelle zum Starten der Brennkraftmaschine 2 wird
auch als "Andrehen" bzw. "Anwerfen" bezeichnet.
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Die
Brennkraftmaschine 2 stellt eine übliche Brennkraftmaschine zur
Erzeugung einer Antriebsleistung durch Verbrennung eines (nachstehend
vereinfacht als "Gemisch" bezeichneten) Luft-Kraftstoff-Gemisches
in den Zylindern dar. Bei Brennkraftmaschinen lassen sich Benzin- oder Ottomotoren, bei
denen Benzin als Kraftstoff (Ottokraftstoff) verwendet wird, Dieselmotoren,
bei denen Leichtöl
und dergleichen als Kraftstoff (Dieselkraftstoff) Verwendung findet,
und dergleichen unterscheiden. In Bezug auf Ottomotoren lassen sich
wiederum Viertakt-Ottomotoren, bei denen ein Verbrennungszyklus aus
Ansaugtakt, Verdichtungstakt, Expansionstakt und Ausschubtakt besteht
und im Rahmen von 2 Umdrehungen der Kurbelwelle zur Erzeugung einer
Antriebsleistung erfolgt, und Zweitakt-Ottomotoren unterscheiden, bei denen
ein Verbrennungszyklus im Rahmen einer Umdrehung der Kurbelwelle
erfolgt. Bei dem Fahrzeug 10 gemäß diesem Ausführungsbeispiel
wird davon ausgegangen, dass es mit einer Brennkraftmaschine in
Form eines Viertakt-Ottomotors ausgestattet ist.
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
für einen
grundlegenden Aufbau der Brennkraftmaschine 2.
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Ein
an einem Zylinderkopf 12 ausgebildeter Einlaßkanal 24 wird
von einem Einlaßventil 26 geöffnet und
geschlossen, wodurch Ansaugluft über
ein Saugrohr 28 in den Einlaßkanal 24 geführt wird.
Das Saugrohr 28 ist mit einem Ausgleichsbehälter 30 versehen,
wobei stromauf des Ausgleichsbehälters 30 eine
Drosselklappe 32 angeordnet ist. Die Stellung (Drosselklappenöffnung TA)
der Drosselklappe 32 wird von einem Elektromotor 34 eingestellt,
wobei die hierbei erhaltene Drosselklappenöffnung TA von einem Drosselklappenöffnungssensor 36 erfasst
wird.
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Bei
der Brennkraftmaschine 2 erfolgt eine sogenannte Einlaßkanaleinspritzung,
bei der der Einlaßkanal 24 mit
einem Kraftstoffeinspritzventil 14 versehen ist. Die in
dem Einlaßkanal 24 befindliche
Ansaugluft und der in den Einlaßkanal 24 dann
eingespritzte Kraftstoff bilden ein Luft-Kraftstoff-Gemisch, das
in einen von einem Zylinderblock 16, einem Kolben 18 und
dem Zylinderkopf 12 gebildeten Brennraum 20 geführt wird.
Im oberen Bereich des Brennraums 20 ist eine Zündkerze 22 angeordnet,
durch die das über
den Einlaßkanal 24 eingeführte Gemisch
entflammt wird. Dem Kraftstoffeinspritzventil 14 wird hierbei
von einer (nicht dargestellten) Kraftstoff-Hochdruckpumpe über eine
Zuführungsleitung 14a unter
hohem Druck stehender Kraftstoff zugeführt, was eine Kraftstoffeinspritzung
in den Brennraum 20 über
das Kraftstoffeinspritzventil 14 auch im letzten Abschnitt
des Verdichtungstaktes ermöglicht. Der
Kraftstoffdruck in der Zuführungsleitung 14a wird hierbei
von einem Kraftstoffdrucksensor 14b erfasst.
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Ein
in dem Zylinderkopf 12 ebenfalls ausgebildeter Auslaßkanal 38 wird
von einem Auslaßventil 40 geöffnet und
geschlossen, wobei aus dem Brennraum 20 über den
Auslaßkanal 38 ausgestoßenes Abgas über eine
Abgasleitung 42, einen (nicht dargestellten) Abgasreinigungskatalysator
und dergleichen in den Außenbereich
abgeführt
wird.
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Die
durch die Gemischverbrennung in der Brennkammer 20 erzeugte
Hin- und Herbewegung des Kolbens 18 wird über eine
Pleuelstange 44 in eine Drehbewegung der Kurbelwelle 46 umgesetzt. Von
der Kurbelwelle 46 erfolgt dann über einen nicht dargestellten
Drehmomentwandler und ein ebenfalls nicht dargestelltes Getriebe
eine Kraftübertragung auf
die Fahrzeugräder 8.
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Außer dieser
Wirkverbindung mit dem Kraftübertragungssystem
ist ein Ende der Kurbelwelle 46 auch über eine elektromagnetische
Kupplung 48 mit einer Riemenscheibe 50 verbunden
(die nachstehend auch als "Kurbelwellen-Riemenscheibe" bezeichnet wird). Über die
Riemenscheibe 50 kann mit Hilfe eines Riemens bzw. Keilriemens 52 eine
gegenseitige Kraftübertragung
in Bezug auf weitere drei Riemenscheiben 54, 56 und 58 erfolgen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
können über die
Riemenscheibe 54 ein Antrieb eines Kompressors 60 für eine Klimaanlage
und über
die Riemenscheibe 56 ein Antrieb einer Servolenkungspumpe 62 erfolgen.
Die weitere Riemenscheibe 58 (die nachstehend auch als "MG-Riemenscheibe" bezeichnet wird)
ist mit dem Motorgenerator verbunden. Der Motorgenerator 3 hat
einerseits die Funktion eines Generators zur Erzeugung elektrischer
Leistung mit Hilfe der von der Brennkraftmaschine über die
MG-Riemenscheibe 58 übertragenen
Antriebskraft und andererseits die Funktion eines Motors zur Übertragung
einer von dem Motorgenerator 3 erzeugten Antriebskraft über die
MG-Riemenscheibe 58.
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Ein
im wesentlichen aus einem Mikrocomputer bestehendes Maschinensteuergerät 70 (Engine Control
Unit, abgekürzt
ECU), das nachstehend vereinfacht als Steuergerät (ECU) bezeichnet wird, umfasst
eine Eingabe-Ausgabe-Einrichtung, eine Speichereinrichtung, eine
Zentraleinheit (CPU) und dergleichen und dient zur Überwachung
und Steuerung des gesamten Systems des Fahrzeugs 10. Von
dem Steuergerät 70 wird
auf der Basis der von jedem Sensor und dergleichen der Brennkraftmaschine 2 erhaltenen
Eingangsinformationen ein optimaler Betriebszustand des Fahrzeugs 10 eingesteuert.
Hierbei erfasst das Steuergerät 70 jeweils
den von dem Kraftstoffdrucksensor 14b erhaltenen Kraftstoffdruck,
die von dem Drosselklappenöffnungssensor 36 erhaltene
Drosselklappenöffnung
TA, die von einem in dem Motorgenerator 3 angeordneten
Drehfrequenzsensor erhaltene Drehzahl des Motorgenerators, die Spannung
oder den Stromwert der Stromversorgungseinheit 5 bei Lade-
und Entladevorgängen,
den Schaltzustand eines Zündschalters 72,
die von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 74 erhaltene
Fahrzeuggeschwindigkeit SPD, den von einem Fahrpedalstellungssensor 76 erhaltenen
Betätigungswert
eines Fahrpedals (Fahrpedalstellung ACCP), die Betätigung oder
Nichtbetätigung
eines Bremspedals mit Hilfe eines Bremsschalters 78, die
von einem Maschinendrehzahlsensor 80 erhaltene Drehzahl
der Kurbelwelle 46 (und damit die Maschinendrehzahl NE),
die von einem Luftmengenmesser 82 erhaltene Ansaugluftmenge
GA, die von einem Kühlwassertemperatursensor 84 erhaltene
Kühlwassertemperatur
THW der Brennkraftmaschine, die Betätigung oder Nichtbetätigung des
Fahrpedals mit Hilfe eines Leerlaufschalters 86, einen
Luft-Kraftstoffverhältnis-Messwert,
der von einem in der Abgasleitung 42 angeordneten Luft-Kraftstoffverhältnis-Sensor 88 erhalten
wird, die von einem Nockenwellensensor 92 erhaltene Drehstellung
einer Nockenwelle sowie den von einem Kurbelwinkelsensor 90 erhaltenen
Drehwinkel (Kurbelwinkel) der Kurbelwelle.
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Auf
der Basis der auf diese Weise erhaltenen Daten treibt das Steuergerät 70 den
Elektromotor 34 zur Einstellung der Drosselklappenöffnung TA
an und führt
die zeitliche Steuerung der Kraftstoffeinspritzung durch das Kraftstoffeinspritzventil 14 durch. Wenn
ein automatischer Stoppzustand herbeigeführt wird, führt das Steuergerät 70 eine
entsprechende Steuerung der Kraftstoffeinspritzung über das
Kraftstoffeinspritzventil 14 zum automatischen Abstellen des
Betriebs der Brennkraftmaschine 2 durch. Wenn dagegen ein
automatischer Startzustand herbeigeführt wird, erfolgt über das
Steuergerät 70 eine
Steuerung der Drehbewegung der Kurbelwelle 46 mit Hilfe
der über
die Riemenscheibe 58, den Riemen bzw. Keilriemen 52,
die Riemenscheibe 50 und die elektromagnetische Kupplung 48 übertragenen
Antriebskraft des Motorgenerators 3 zum Starten der Brennkraftmaschine 2.
Außerdem
führt das
Steuergerät 70 eine
Steuerung des Zündzeitpunkts
sowie weitere erforderliche Steuervorgänge durch.
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Das
Ausgangssignal des Kurbelwinkelsensors 90 wird dem Steuergerät (ECU) 70 zugeführt. Bei
dem Kurbelwinkelsensor 90 handelt es sich um einen magnetischen
Positionssensor oder dergleichen, der ein zu detektierendes Objekt
(wie z. B. ein metallisches Objekt und dergleichen) erfassen kann und
in einer vorgegebenen Position in der Nähe der Kurbelwelle 46 der
Brennkraftmaschine 2 angeordnet ist. Hierbei ist ein Zahnrad
mit am Außenrand ausgebildeten
Vorsprüngen
(Zähnen)
und Vertiefungen (das nachstehend als "Signalrotor" bezeichnet wird) in einer vorgegebenen
Position an der Kurbelwelle 46 angebracht, wobei der Kurbelwinkelsensor 90 zur
Erfassung der Anzahl von Zähnen
des Signalrotors in einer geeigneten Position angeordnet ist. Der
Kurbelwinkelsensor 90 kann hierbei den Drehwinkel der Kurbelwelle 46 (der
nachstehend als "Kurbelwinkel" bezeichnet wird)
mit einer Auflösung
von z. B. etwa 10° bis 30°CA erfassen.
Bei einer Drehbewegung der Kurbelwelle 46 dreht sich auch
der Signalrotor synchron mit der Kurbelwelle 46, wobei
der Kurbelwinkelsensor 90 hierbei die Anzahl von Zähnen des
Signalrotors erfasst und diese Information dem Steuergerät (ECU) 70 und
dergleichen in Form eines Impulssignals zuführt. Das Steuergerät 70 zählt dann
die von dem Kurbelwinkelsensor 90 abgegebenen Impulssignale
und setzt sie in einen Kurbelwinkel um. Auf diese Weise wird der
Kurbelwinkel von dem Steuergerät 70 und
dergleichen erfasst. Der Kurbelwinkelsensor 90 ist direkt
in der Brennkraftmaschine 2 angeordnet und kann somit den
Kurbelwinkel in Form eines Absolutwinkels erfassen.
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Da
der Kurbelwinkelsensor 90 dem Steuergerät 70 und dergleichen
bei der Erfassung eines Zahns des Signalrotors ein Impulssignal
zuführt,
wird das Impulssignal von dem Kurbelwinkelsensor 90 unabhängig von
einer in Normalrichtung oder in Rückwärtsrichtung erfolgenden Drehbewegung
der Kurbelwelle 46 stets in der gleichen Form abgegeben, sodass
das Steuergerät 70 und
dergleichen nicht feststellen können,
ob eine Drehbewegung der Kurbelwelle 46 in der Normalrichtung
oder in der Rückwärtsrichtung
vorliegt.
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Der
Motorgenerator 3 ist mit der Kurbelwelle 46 über die
Riemenscheibe 50, die Riemenscheibe 58 und den
Riemen bzw. Keilriemen 52 verbunden. Hierbei wird entweder
die mit der Kurbelwelle 46 verbundene Kurbelwellen-Riemenscheibe 50 oder
die mit dem Motorgenerator 3 verbundene MG-Riemenscheibe 58 angetrieben,
wodurch über
den Riemen bzw. Keilriemen 52 eine Kraftübertragung
erfolgt.
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Der
Motorgenerator 3 hat einerseits eine Funktion als Motor
(Elektromotor) zur Erzeugung einer Antriebskraft bei Stromzufuhr
von der nachstehend noch näher
beschriebenen Stromversorgungseinheit 5 und andererseits
eine Funktion als Generator (elektrischer Generator) zur Erzeugung
einer EMK an einer Dreiphasenwicklung, wenn der Motorgenerator 3 von
einer von den Fahrzeugrädern 8 erzeugten
Antriebskraft in Drehung versetzt wird. In seiner Funktion als Elektromotor
wird der Motorgenerator 3 durch elektrische Stromzufuhr
von der Stromversorgungseinheit 5 in Drehung versetzt und überträgt dann
eine Antriebskraft auf die Kurbelwellen-Riemenscheibe 50,
durch die wiederum die Kurbelwelle 46 zum Starten der Brennkraftmaschine 2 in Drehung
versetzt wird. Wenn der Motorgenerator 3 dagegen als elektrischer
Generator betrieben wird, erfolgt die Übertragung einer Antriebskraft
von den Fahrzeugrädern 8 über die
Kurbelwelle 46 und die Kurbelwellen-Riemenscheibe 50 auf
die motorgeneratorseitige MG-Riemenscheibe 58, durch die
der Motorgenerator 3 in Drehung versetzt wird. Bei einer Drehbewegung
des Motorgenerators 3 wird eine EMK in dem Motorgenerator 3 erzeugt,
die von der Motorsteuereinheit 4 zur Zuführung von
elektrischer Leistung zu der Stromversorgungseinheit 5 in
einen Gleichstrom umgesetzt wird, durch den die Stromversorgungseinheit 5 aufgeladen
wird.
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Wie 1 zu
entnehmen ist, ist ein Motorwinkelsensor 3a, der vorzugsweise
ein in einem Messbereich angeordnetes Hallelement oder dergleichen
aufweist, in einer vorgegebenen Position in dem Motorgenerator 3 angeordnet.
Der Motorwinkelsensor 3a kann hierbei den Wellendrehwinkel
des Motorgenerators 3 mit einer hohen Auflösung in
Einheiten von im wesentlichen 7,5°CA
erfassen. Wenn der Motorgenerator 3 durch Zuführung von
elektrischem Strom von der Stromversorgungseinheit 5 angetrieben
und in Drehung versetzt wird, erfasst der Motorwinkelsensor 3a somit
den Drehwinkel der Welle. Im einzelnen ist der Motorwinkelsensor 3a bei
jeder der 3 Phasen U, V und W vorgesehen, um den Wechselstrom in
der jeweiligen U-Phase, V-Phase oder W-Phase erfassen zu können, wobei
jeder dieser Motorwinkelsensoren 3a den jeweiligen Wechselstrom
in der U-Phase, V-Phase und W-Phase erfasst und in ein Impulssignal
umsetzt, das der Motorsteuereinheit 4 zugeführt wird.
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Die
Motorsteuereinheit 4 ist bei der Brennkraftmaschine 2 vorgesehen
und mit dem Motorgenerator 3 und der Stromversorgungseinheit 5 jeweils über das
Stromversorgungskabel 6 verbunden. Die Motorsteuereinheit 4 umfasst
hierbei im wesentlichen einen Wechselrichter, einen Umrichter, einen
Steuercomputer und dergleichen.
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Der
Wechselrichter setzt hierbei einerseits eine von der Stromversorgungseinheit 5 erhaltene hohe
Gleichspannung zur Zuführung
elektrischer Leistung zu dem Motorgenerator 3 in einen
vorgegebenen Dreiphasen-Wechselstrom um und führt andererseits eine Umsetzung
einer von dem Motorgenerator 3 erzeugten EMK (eines Dreiphasen-Wechselstroms)
in einen zum Laden der Stromversorgungseinheit 5 geeigneten
Gleichstrom durch.
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Bei
dem Umrichter handelt es sich um einen Gleichspannungswandler zur
Umsetzung einer vorgegebenen Gleichspannung in eine andere vorgegebene
Gleichspannung, d. h. der Umrichter setzt die Nennspannung (von
z. B. 36 Volt) der Stromversorgungseinheit 5 auf eine vorgegebene
Spannung (von z. B. 12 Volt) für
den Antrieb von Hilfs- und Zusatzgeräten und dergleichen oder zum
Laden einer 12 V-Stromversorgungseinheit
des Fahrzeugs herab.
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Der
Steuercomputer steuert wiederum den Wechselrichter und den Umrichter,
d. h. über
den Steuercomputer werden einerseits das Antriebsdrehmoment und
die Leistungserzeugung des Motorgenerators 3 optimal gesteuert
und andererseits eine optimale Steuerung des Ladestroms für die Stromversorgungseinheit 5 zu
deren Aufladung durchgeführt.
Wenn der Motorgenerator 3 in seiner Funktion als Elektromotor
betrieben wird, erfolgt über
den Steuercomputer somit die Steuerung des Antriebsdrehmoments und
der Leistungserzeugung des Motorgenerators 3 auf der Basis
des von der Stromversorgungseinheit 5 zugeführten elektrischen
Stroms, wobei der Motorgenerator 3 in seiner Funktion als Elektromotor
auf einen optimalen Betriebszustand eingesteuert wird. Wenn dagegen
der Motorgenerator 3 als elektrischer Generator betrieben
wird, führt der
Steuercomputer der Stromversorgungseinheit 5 einen vorgegebenen
Gleichstrom auf der Basis der von dem Motorgenerator 3 erzeugten
EMK zur Aufladung der Stromversorgungseinheit 5 zu.
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Die
Motorsteuereinheit 4 zählt
hierbei die Anzahl der von dem vorstehend beschriebenen Motorwinkelsensor 3a abgegebenen
Impulssignale und setzt den Zählwert
in einen Wellendrehwinkel des Motorgenerators 3 um. Sodann
setzt die Motorsteuereinheit 4 diesen Wellendrehwinkel
auf der Basis des Drehzahlverhältnisses
der Kurbelwellen-Riemenscheibe 50 und der MG-Riemenscheibe 58 in
einen Kurbelwinkel um. Auf diese Weise kann die Motorsteuereinheit 4 den
Kurbelwinkel mit einer hohen Auflösung in Einheiten von im wesentlichen
3°CA erfassen.
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Mit
Hilfe der Motorsteuereinheit 4 kann auch erfasst werden,
ob sich die Welle des Motorgenerators 3 in der Normalrichtung
oder in der Rückwärtsrichtung
dreht, d. h. die Abgabe des Impulssignals für die jeweiligen Phasen U,
V und W fällt
in Abhängigkeit
von einer Wellendrehung des Motorgenerators 3 in Normalrichtung
und in Rückwärtsrichtung
unterschiedlich aus. Wenn sich die Welle des Motorgenerators 3 in
der Normalrichtung dreht, wird das Impulssignal der jeweiligen Phasen
U, V und W entsprechend der Phasendifferenz derart abgegeben, dass zunächst das
Impulssignal der U-Phase für
eine vorgegebene Zeit abgegeben wird, woraufhin die Abgabe des Impulssignals
der V-Phase und anschließend die
Abgabe des Impulssignals der W-Phase jeweils für eine vorgegebene Zeitdauer
erfolgen und dieser Zyklus periodisch wiederholt wird. Bei einer
Wellendrehung des Motorgenerators 3 in der Rückwärtsrichtung
erfolgt dagegen die Abgabe des Impulssignals für die jeweiligen Phasen U,
V und W gegenläufig
zu einer Drehung in der Normalrichtung, d. h. bei einer Wellendrehung
des Motorgenerators 3 in der Rückwärtsrichtung wiederholen sich
die Impulssignale jeweils in den vorgegebenen Zeiten periodisch
in der Reihenfolge der W-Phase, V-Phase und U-Phase. Mit Hilfe der
Motorsteuereinheit 4 lässt
sich somit auf der Basis der zwischen den Impulssignalen bestehenden
Phasendifferenz feststellen, ob sich die Welle des Motorgenerators 3 in
der Normalrichtung oder der Rückwärtsrichtung
dreht.
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Die
Stromversorgungseinheit 5 besteht aus einer Sekundärbatterie
wie einer Bleibatterie oder einer Nickel-Metallhydridbatterie und befindet sich
z. B. im hinteren Teil des Fahrzeugs 10, um eine bessere Raumausnutzung
des Fahrzeugs 10 zu ermöglichen. Die
Stromversorgungseinheit 5 kann z. B. eine Nennspannung
von 36 V aufweisen und besitzt hohe Eingangs-Ausgangskennwerte bei
der Inbetriebnahme des Motorgenerators 3 oder der Energierückgewinnung
beim Bremsen des Fahrzeugs. Im einzelnen führt die Stromversorgungseinheit 5 den
Zusatzgeräten
und Hilfseinrichtungen, dem Motorgenerator 3 und dergleichen
elektrischen Strom zu, wobei die Stromversorgung des Motorgenerators 3 im
wesentlichen erfolgt, wenn sich das Fahrzeug 10 im Stillstand
befindet. Während
der Fahrt oder beim Bremsen des Fahrzeugs 10 wird die dann
vom Motorgenerator 3 erzeugte EMK von der Motorsteuereinheit 4 in einen
Gleichstrom umgewandelt und der Stromversorgungseinheit 5 zugeführt, sodass
die Stromversorgungseinheit 5 aufgeladen werden kann.
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Das
Stromversorgungskabel 6 verläuft in der vorstehend beschriebenen
Weise zwischen dem Motorgenerator 3 und der Motorsteuereinheit 4 sowie zwischen
der Motorsteuereinheit 4 und der Stromversorgungseinheit 5 und
dient somit zur Zuführung
des Gleichstroms sowie zur Zuführung
des Dreiphasen-Wechselstroms.
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Das
Kraftübertragungssystem 7 besteht
im wesentlichen aus einem Drehmomentwandler, einer Sperrkupplung,
einem Getriebe, einem Antriebsumschaltmechanismus und dergleichen
und überträgt die von
der Brennkraftmaschine 2 oder dem Motorgenerator 3 erzeugte
Antriebskraft auf die Fahrzeugräder 8 bzw.
unterbricht diese Antriebskraftübertragung in
Abhängigkeit
vom jeweiligen Betriebszustand. Außerdem überträgt das Kraftübertragungssystem 7 beim
Bremsen des Fahrzeugs oder dergleichen eine von den Fahrzeugrädern 8 erzeugte
Antriebskraft auf den Motorgenerator 3.
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Die
Fahrzeugräder 8 umfassen
Reifen und dergleichen zur Übertragung
der Antriebskraft von dem Kraftübertragungssystem 7 auf
eine Fahrbahn, wobei bei diesem Ausführungsbeispiel die Fahrzeugräder 8 in
Form von Hinterrädern
dargestellt sind.
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Nachstehend
werden Ausführungsbeispiele für den Kurbelwinkelsensor 90 und
den Nockenwinkelsensor 92 näher beschrieben.
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Wie
in 3 dargestellt ist, ist an der Kurbelwelle 46 ein
(in 2 nicht dargestellter) Signalrotor 91 angebracht,
an dessen Außenrand 34 Zähne 91a (Vorsprünge) in
gleichen Winkelabständen
(hier 10°) in
Bezug auf die Achse der Kurbelwelle 46 als Mitte ausgebildet
sind, wobei ein Zahnzwischenraum 91b (ein Bereich ohne
Zähne)
vorgesehen ist, dessen Länge
derjenigen von zwei Zähnen 91a entspricht. Der
Kurbelwinkelsensor 90 ist hierbei gegenüber dem Außenrand des Signalrotors 91 angeordnet.
Bei einer Drehbewegung der Kurbelwelle 46 laufen die Zähne 91a und
der Zahnzwischenraum 91b des Signalrotors 91 aufeinanderfolgend
an dem Kurbelwinkelsensor 90 vorbei, wodurch ein (nachstehend
als "NE-Signal" bezeichnetes) impulsförmiges Umdrehungssignal
mit den vorbeilaufenden Zähnen 91a und
dem Zahnzwischenraum 91b entsprechenden Impulsen von dem
Kurbelwinkelsensor 90 abgegeben wird.
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Weiterhin
sind an der Außenseite
einer Einlaßnockenwelle 27 drei
Vorsprünge 27a, 27b und 27c in
Winkelabständen
von 90° (entsprechend
180°CA) in
Bezug auf die Achse der Einlaßnockenwelle 27 als Mitte
angeordnet. Der Abstand zwischen dem Vorsprung 27a und
dem Vorsprung 27c an den beiden Enden beträgt somit
180° (entsprechend
360°CA). Der
Nockenwinkelsensor 92 ist hierbei gegenüber diesen Vorsprüngen 27a bis 27c zu
deren Erfassung und Abgabe entsprechender Erfassungssignale angeordnet.
Bei einer Drehbewegung der Einlaßnockenwelle 27 laufen
die Vorsprünge 27a bis 27c somit
an dem Nockenwinkelsensor 92 vorbei, sodass bei jedem Vorbeilaufen
der Vorsprünge 27a bis 27c ein
impulsförmiges
Erfassungssignal von dem Nockenwinkelsensor 92 abgegeben
wird.
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Die
im Betrieb der Brennkraftmaschine 2 von dem Kurbelwinkelsensor 90 und
dem Nockenwinkelsensor 92 erhaltenen und dem Steuergerät 70 zugeführten Signale
sind in den 4A, 4B, 4C und 4D dargestellt. 4A zeigt
hierbei einen Spannungsverlauf, der von dem Nockenwinkelsensor 92 in
Abhängigkeit
von der Drehbewegung der Einlaßnockenwelle 27 erzeugt
wird, während 4B Signalverläufe zeigt,
die durch Umsetzung des Spannungsverlaufs gemäß 4A in
ein impulsförmiges Nockenwinkelsignal
(G2-Signal) erhalten wird. 4C zeigt
dagegen einen Spannungsverlauf, der von dem Kurbelwinkelsensor 90 in
Abhängigkeit
von der Drehbewegung der Kurbelwelle 46 erhalten wird, während 4D einen
Signalverlauf zeigt, der durch Umsetzung des Spannungsverlaufs gemäß 4C in
das NE-Signal erhalten wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel umfasst das
NE-Signal bei einer Umdrehung (360°CA) der Kurbelwelle 46 eine
den Zähnen 91a entsprechende
Anzahl von 34 Impulsen. Bei den von dem Kurbelwinkelsensor 90 abgegebenen Umdrehungssignalen
wird ein dem Zahnzwischenraum 91b entsprechender Bereich
zwischen den Impulsen erhalten, der auf Grund des Fehlens von zwei Impulsen
breiter ausfällt.
Bei einer Umdrehung (360°CA)
der Kurbelwelle 46 tritt hierbei ein solcher Bereich mit
einem größeren Impulsabstand
auf.
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Das
Steuergerät 70 erfasst
die Umdrehungsphasen der Kurbelwelle 46 und der Einlaßnockenwelle 27 auf
der Basis des von dem Kurbelwinkelsensor 90 erhaltenen
NE-Signals und des von dem Nockenwinkelsensor 92 erhaltenen
Nockenwinkelsignals, führt
für jeden
Zylinder (#1 bis #4) auf der Basis der Umdrehungsphasen der Kurbelwelle 46 und
der Einlaßnockenwelle 27 eine
Zylinderbestimmung durch und wählt
aus den Zylindern (#1 bis #4) denjenigen Zylinder aus, bei dem eine
Kraftstoffeinspritzung und eine Zündung erfolgen sollen.
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Betrieb des Fahrzeugs
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Nachstehend
wird auf den Betrieb des in der vorstehend beschriebenen Weise aufgebauten
Fahrzeugs 10 näher
eingegangen. Bei dem Fahrzeug 10 kommen verschiedene Betriebsarten
in Abhängigkeit von
unterschiedlichen Betriebszuständen
wie Stillstand, Start, Normalfahrt, Beschleunigung, Verzögerung bzw.
Bremsen oder dergleichen in Betracht.
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Bei
einem automatischen Stoppen (einem Leerlaufstopp) des Fahrzeugs 10 befindet
sich die Brennkraftmaschine 2 in einem Stoppzustand. Wenn in
diesem Zustand ein Antrieb von Zusatzgeräten und Hilfseinrichtungen
wie des Kompressors einer Klimaanlage, einer Wasserpumpe, einer
Servolenkungspumpe oder dergleichen erforderlich ist, wird der Motorgenerator 3 von
der Stromversorgungseinheit 5 mit Strom versorgt und treibt
diese Zusatzgeräte
und Hilfseinrichtungen an, ohne dass ein Antrieb über die Brennkraftmaschine 2 erfolgt.
Die Brennkraftmaschine 2 und der Motorgenerator 3 sind
jedoch über
den Keilriemen und die jweiligen Riemenscheiben miteinander verbunden,
sodass bei einer Drehbewegung der Welle des Motorgenerators 3 in
einem solchen Zustand auch eine Antriebskraft auf die Brennkraftmaschine 2 übertragen
wird. Damit gewährleistet
ist, dass nur die vorstehend beschriebenen Zusatzgeräte und Hilfseinrichtungen
angetrieben werden, erfolgt eine Betätigung der elektromagnetischen
Kupplung zur Unterbrechung der Übertragung
einer Antriebskraft von dem Motorgenerator 3, sodass die
Kurbelwelle der Brennkraftmaschine 2 nicht in Drehung versetzt
wird. Auf diese Weise können
nur die Zusatzgeräte
und Hilfseinrichtungen angetrieben werden, ohne dass hierbei auch
ein Antrieb der Brennkraftmaschine 2 erfolgt.
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Zum
Starten des Fahrzeugs 10, d. h. wenn der Fahrer das Bremspedal
freigibt, während
sich das Fahrzeug noch im Leerlaufstoppzustand befindet, hebt der
Motorgenerator 3 zunächst
die Drehzahl auf einen Wert in der Nähe der Leerlaufdrehzahl an. Wenn
der Fahrer sodann das Fahrpedal betätigt, versetzt der Motorgenerator 3 die
Kurbelwelle der Brennkraftmaschine 2 in Drehung, sodass
die Brennkraftmaschine 2 automatisch wieder gestartet wird. Zur
Erzielung eines optimalen Betriebsverhaltens kann auch ein automatisches
Wiederstarten der Brennkraftmaschine 2 erfolgen, wenn eine
vorgegebene Zeitdauer nach dem Zeitpunkt der Freigabe des Bremspedals
durch den Fahrer vergangen ist.
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Im
normalen Fahrbetrieb (Normalfahrt) wird das Fahrzeug 10 von
der Brennkraftmaschine 2 angetrieben, wobei die Antriebskraft
wie bei üblichen Kraftfahrzeugen
auf die Fahrzeugräder 8 übertragen wird.
Wenn bei einer solchen Normalfahrt die Spannung der Stromversorgungseinheit 5 abfällt, wird
die Antriebskraft von den Fahrzeugrädern 8 zu dem Motorgenerator 3 übertragen,
der dann elektrische Energie erzeugt. Der Motorgenerator 3 wirkt
hierbei somit als elektrischer Generator und lädt die Stromversorgungseinheit 5 zur
Wiederherstellung der unzureichenden elektrischen Leistung der Stromversorgungseinheit 5 auf
(wobei dieser Vorgang nachstehend als "Rückgewinnung
oder Regeneration" bezeichnet
wird). Auf diese Weise wird stets ein ausreichender Ladezustand
der Stromversorgungseinheit 5 aufrecht erhalten.
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Bei
einer Steigungsfahrt und einer Beschleunigung des Fahrzeugs 10 erfolgt
in Bezug auf den vorstehend beschriebenen Zustand bei einer Normalfahrt
zur Erzielung eines besseren Fahrverhaltens ein zusätzlicher
Antrieb des Motorgenerators 3 durch eine entsprechende
Stromzufuhr von der Stromversorgungseinheit 5, sodass die
von der Brennkraftmaschine 2 erhaltene Antriebskraft durch die
von dem Motorgenerator 3 erzeugte Antriebskraft unterstützt wird
(was nachstehend als "Unterstützung" bezeichnet wird).
Auf diese Weise kann ein Hochleistungsantrieb des Fahrzeugs 10 durch
effektive Verwendung der beiden Antriebsquellen in Form der Brennkraftmaschine 2 und
des Motorgenerators 3 erhalten werden.
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Bei
einer Verzögerung
durch Bremsen und dergleichen wird die Antriebskraft von den Fahrzeugrädern 8 über das
Kraftübertragungssystem 7 und
die Brennkraftmaschine 2 auf den Motorgenerator 3 übertragen,
sodass hier ebenfalls eine Rückgewinnung
von Energie bzw. Regeneration erfolgt.
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Steuerung der Brennkraftmaschine
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Nachstehend
wird eine bei dem Fahrzeug 10 erfolgende Stoppsteuerung
der Brennkraftmaschine näher
beschrieben. Wie vorstehend beschrieben, erfolgt bei dem Fahrzeug 10 ein
sogenannter Leerlaufstopp, bei dem die Brennkraftmaschine 2 bei
einem Stillstand des Fahrzeugs 10 automatisch abgestellt wird.
Wenn der Fahrer sodann den Fuß vom
Bremspedal nimmt (das Bremspedal freigibt), hebt der Motorgenerator 3 seine
Drehzahl auf einen in der Nähe der
Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine 2 liegenden Wert
an. Wenn der Fahrer sodann das Fahrpedal betätigt, wird der Motorgenerator 3 angetrieben,
wobei mit Hilfe seiner Antriebskraft automatisch ein erneutes Starten
der Brennkraftmaschine 2 herbeigeführt wird. Damit bei einem solchen
automatischen Starten der Brennkraftmaschine 2 ein glattes Anfahren
des Fahrzeugs 10 gewährleistet
ist, wird zum Zeitpunkt eines Leerlaufstopps der Kurbelwinkel derart
gesteuert, dass in der Brennkraftmaschine 2 eine optimale Kurbelwinkel-Stoppstellung
erhalten wird. Bei dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird eine genaue Stoppsteuerung erhalten, indem die Massenträgheits- bzw. Schwungenergie
der Brennkraftmaschine 2 zum Stoppzeitpunkt des Fahrzeugs
in effektiver Weise genutzt wird.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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Nachstehend
wird ein Verfahren zur Steuerung des Kurbelwinkels in eine optimale
Kurbelwinkel-Stoppstellung näher
beschrieben. Bei dieser optimalen Kurbelwinkel-Stoppstellung handelt es sich um eine
Stoppstellung des Kurbelwinkels, die bei einem erneuten Starten
der Brennkraftmaschine 2 dem im Verdichtungstakt befindlichen
Zylinder eine einfache Überwindung
des oberen Totpunkts im Verdichtungstakt ermöglicht. Im Falle der bei diesem
Ausführungsbeispiel
in Betracht gezogenen Vierzylinder-Brennkraftmaschine wird eine optimale
Kurbelwinkel-Stoppstellung
erhalten, wenn sie innerhalb eines Kurbelwinkelbereichs von 90°CA bis 120°CA liegt.
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Bei
einer üblichen
Stoppsteuerung des Fahrzeugs 10 würde das Steuergerät 70 zu
einem vorgegebenen Zeitpunkt im Leerlaufzustand eine Kraftstoffabschaltung
der Brennkraftmaschine 2 durchführen, wodurch die Brennkraftmaschine 2 von
der anschließend
noch vorhandenen Trägheits-
bzw. Schwungenergie der Brennkraftmaschine automatisch zum Stillstand
gebracht wird. Die Trägheits- bzw. Schwungenergie
der Brennkraftmaschine 2 hängt jedoch von der zum Zeitpunkt
der Kraftstoffabschaltung vorliegenden Maschinendrehzahl ab, sodass
die Kurbelwinkel-Stoppstellung
jeweils unterschiedlich ausfällt.
Aus diesem Grund ist es bei der üblichen
Stoppsteuerung der Brennkraftmaschine 2 äußerst schwierig,
beim Stoppen der Brennkraftmaschine die optimale Kurbelwinkel-Stoppstellung
zu erhalten, sodass in Abhängigkeit
von der im tatsächlichen
Stillstand der Brennkraftmaschine jeweils erhaltenen Kurbelwinkel-Stoppstellung
beim nächsten Starten
der Brennkraftmaschine gegebenenfalls eine hohe Belastung auftritt.
In Verbindung mit einem unzureichenden Abtriebsmoment des Motorgenerators 3 kann
dann unter Umständen
die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine 2 nicht in Drehung
versetzt werden, sodass bei einer solchen Stoppsteuerung die Gefahr
besteht, dass das automatische Wiederstarten der Brennkraftmaschine 2 fehlschlägt.
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird daher die Maschinendrehzahl zu einem vorgegebenen Zeitpunkt
nach einer Kraftstoffabschaltung konstant gehalten, sodass auch
die Trägheits-
bzw. Schwungenergie der Brennkraftmaschine 2 zu diesem
Zeitpunkt konstant gehalten wird. Sodann wird die zu diesem Zeitpunkt
vorhandene Trägheits-
bzw. Schwungenergie der Brennkraftmaschine 2 dazu verwendet,
die Drehbewegung der Brennkraftmaschine 2 zum Stillstand
zu bringen. Auf diese Weise lässt
sich zuverlässig
eine derartige Stoppsteuerung auch des Kurbelwinkels erzielen, dass
stets die optimale Kurbelwinkel-Stoppstellung erreicht wird.
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Insbesondere
wird bei diesem Ausführungsbeispiel
der Motorgenerator 3 zur Konstanthaltung der Maschinendrehzahl
verwendet, d. h. zu einem vorgegebenen Zeitpunkt nach der Kraftstoffabschaltung
wird der Kurbelwelle von dem Motorgenerator 3 eine Antriebskraft
zugeführt
(was nachstehend als "Motorbetrieb" bezeichnet wird),
wodurch die Trägheits-
bzw. Schwungenergie der Brennkraftmaschine 2 konstant gehalten
wird. Durch diese Steuerung wird zum Zeitpunkt des Stillstands der
Brennkraftmaschine ein der optimalen Kurbelwinkel-Stoppstellung
entsprechender Kurbelwinkel erhalten. Wenn ein dieser optimalen
Kurbelwinkel-Stoppstellung entsprechender Kurbelwinkel vorliegt,
kann beim Starten der Brennkraftmaschine die Startbelastung minimal
gehalten und damit ein Fehlschlag eines automatischen Wiederstartens
der Brennkraftmaschine 2 effektiv verhindert werden.
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In 5 ist
die unter Verwendung des Motorgenerators 3 erfolgende Steuerung
der Maschinendrehzahl zum Zeitpunkt des Stoppens der Brennkraftmaschine
veranschaulicht. Hierbei zeigt in 5 die
Wellenform 100 den bei diesem Ausführungsbeispiel auftretenden
Verlauf der Maschinendrehzahl bei der Stoppsteuerung der Brennkraftmaschine.
Mit 101 ist ein Kraftstoffabschaltsignal bei der Maschinenstoppsteuerung
bezeichnet, wobei die Kraftstoffabschaltung erfolgt, wenn das Kraftstoffabschaltsignal
den Wert H aufweist. Mit 102 ist der Verlauf eines Ansteuersignals
(MG-Ansteuersignals) des Motorgenerators 3 bezeichnet,
wobei der Motorgenerator 3 während der Zeitdauer angetrieben
wird, in der das MG-Ansteuersignal
den Wert H aufweist.
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Wenn
nun angenommen wird, dass der Fahrer zur Zeit t0 den Fuß vom Fahrpedal
nimmt (das Fahrpedal freigibt), so entspricht die Drehzahl der Brennkraftmaschine 2 nach
der Zeit t0 im wesentlichen der Leerlaufdrehzahl NE1. Wenn weiter
angenommen wird, dass der Fahrer das Bremspedal zur Zeit t1 betätigt, setzt
das Steuergerät 70 zu
diesem Zeitpunkt das Kraftstoffabschaltsignal auf den Wert H und
gibt eine Instruktion zur Kraftstoffabschaltung ab. Nach der zur
Zeit t1 erfolgenden Kraftstoffabschaltung nimmt die Drehzahl der
Brennkraftmaschine 2 allmählich ab. Wenn das Steuergerät 70 hierbei
feststellt, dass die Maschinendrehzahl auf eine vorgegebene Motor-Einschaltdrehzahl
NE2 abgefallen ist (Zeit t2), setzt das Steuergerät 70 das
MG-Ansteuersignal auf den Wert H, treibt den Motorgenerator 3 an und
führt somit
einen Antrieb der Brennkraftmaschine 2 durch den Motorgenerator 3 herbei.
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Der
Motorgenerator 3 treibt dann die Brennkraftmaschine 2 mit
der vorgegebenen Motor-Einschaltdrehzahl NE2 für eine vorgegebene Zeitdauer (von
der Zeit t2 bis zu der Zeit t3) an, woraufhin das Steuergerät 70 den
Motorgenerator 3 nach Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer
abstellt (Zeit t3). Wenn zur Zeit t3 die Antriebskraft des Motorgenerators 3 entfällt, erfolgt
die weitere Drehbewegung der Brennkraftmaschine 2 nur auf
Grund der zu diesem Zeitpunkt (d. h. der Zeit t3) vorhandenen Trägheits-
bzw. Schwungenergie der Brennkraftmaschine 2, sodass die
Maschinendrehzahl allmählich
abnimmt und die Brennkraftmaschine 2 schließlich im
Bereich der Zeit t4 zum Stillstand kommt.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird somit bei der Stoppsteuerung der Brennkraftmaschine 2 deren
Antrieb zeitweilig von dem Motorgenerator 3 übernommen,
woraufhin nach Aufrechterhaltung der vorgegebenen Drehzahl NE2 der
Brennkraftmaschine 2 dieser Antrieb der Brennkraftmaschine 2 wieder beendet
wird. Die Trägheits-
bzw. Schwungenergie der Brennkraftmaschine 2 zum Zeitpunkt
der Unterbrechung dieses Antriebs hängt im wesentlichen von der
zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Maschinendrehzahl ab. Durch Beendigung
des Antriebs nach Erreichen und Aufrechterhaltung der vorgegebenen Maschinendrehzahl
NE2 ist somit gewährleistet, dass
die Brennkraftmaschine 2 jeweils die gleiche Trägheits-
bzw. Schwungenergie besitzt und daher in der gleichen Weise zum
Stillstand kommt.
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Nachstehend
wird das Verhalten der Brennkraftmaschine nach der in der vorstehend
beschriebenen Weise erfolgenden Beendigung des Antriebs bei der
vorgegebenen Maschinendrehzahl NE2 bis zum Stillstand der Brennkraftmaschine
näher beschrieben. 6 zeigt
die Veränderung
bzw. Verschiebung des Kurbelwinkels der Brennkraftmaschine 2 nach
der Unterbrechung der auf die Brennkraftmaschine 2 einwirkenden
Antriebskraft. In 6 ist über der Vertikalachse die Veränderung
bzw. Verschiebung des Kurbelwinkels (°CA) eines vorgegebenen Zylinders
aufgetragen, wobei es sich bei dem "vorgegebenen Zylinder" um einen Zylinder
wie z. B. den Zylinder #3 handelt, der sich bei einer Veränderung
des Kurbelwinkels von 0°CA
bis 180°CA
im Verdichtungstakt befindet. Über
der Horizontalachse ist hierbei die Zeit (in Sekunden) aufgetragen.
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Im
einzelnen ist über
der Vertikalachse die Kurbelwinkelveränderung (°CA) aufgetragen, wenn der Kolben
des vorgegebenen Zylinders vom Verdichtungstakt zum Expansionstakt übergeht,
wobei die Kurbelwinkelveränderung
vom unteren Totpunkt (0°CA)
bis zum oberen Totpunkt (180°CA)
in jeweiligen Abständen
von 30°CA
dargestellt ist. Über
der Horizontalachse ist hierbei der Zeitablauf (0,6 Sekunden) von
der Motorbetriebs-Stoppzeit (0 Sekunden) bis zur Einsteuerung des
Kurbelwinkels des vorgegebenen Zylinders auf die optimale Kurbelwinkel-Stoppstellung
in Abständen
von jeweils 0,1 Sekunden aufgetragen.
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Nachstehend
werden die Kennlinien gemäß 6 näher beschrieben.
In 6 sind zwei Kennlinien in Form einer Kennlinie 110 und
einer Kennlinie 112 dargestellt. Durch die Kennlinie 110 wird
hierbei ein Fall veranschaulicht, bei dem die Maschinendrehzahl
zum Zeitpunkt der Beendigung des Antriebs (des Motorbetriebs) durch
den Motorgenerator 3 hoch ist, während die Kennlinie 112 den
Fall einer niedrigen Drehzahl veranschaulicht, d. h. während der Zeitdauer
von 0 Sekunden bis 0,1 Sekunden zeigt die einen großen Gradienten
aufweisende Kennlinie 110 die Kurbelwinkelveränderung
für den Fall
einer hohen Maschinendrehzahl zum Zeitpunkt der Beendigung des Motorbetriebs,
während
die einen kleinen Gradienten aufweisende Kennlinie 112 die
Kurbelwinkelveränderung
im Falle einer niedrigen Maschinendrehzahl bei der Beendigung des
Motorbetriebs zeigt.
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Zunächst bewegt
sich in dem Bereich von 0 Sekunden bis etwa 0,1 Sekunden der Kolben
des vorgegebenen Zylinders im Verdichtungstakt vom unteren Totpunkt
zum oberen Totpunkt und gelangt in die Nähe des oberen Totpunkts des
Verdichtungstaktes direkt nach Ablauf von 0,1 Sekunden. Hierbei führt die
Kurbelwelle 46 der Brennkraftmaschine 2 eine Drehbewegung
in der Normalrichtung aus.
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Der
Kolben des vorgegebenen Zylinders kann jedoch den oberen Totpunkt
(180°CA)
des Verdichtungstaktes nicht überwinden,
sodass die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine 2 bis in
die Nähe von
0,3 Sekunden aus den nachstehend näher beschriebenen Gründen in
Rückwärtsrichtung
gedreht wird. Bei der Annäherung
des Kolbens des vorgegebenen Zylinders an den oberen Totpunkt des
Verdichtungstaktes nimmt nämlich
mit steigendem Druck das Volumen im Zylinder allmählich ab,
wobei proportional zu diesem Vorgang in dem Zylinder eine Verdichtungsrückstoßkraft 116 entsteht,
die auf den Kolben in Gegenrichtung einwirkt und ihn zurückstößt. In der
Nähe des
oberen Totpunkts des Verdichtungstaktes nimmt diese Verdichtungsrückstoßkraft im
Zylinder den größten Wert
an und kann von der zu diesem Zeitpunkt noch vorhandenen Trägheits-
bzw. Schwungenergie der Brennkraftmaschine nicht mehr überwunden
werden, sodass der Kolben des vorgegebenen Zylinders in Richtung
des unteren Totpunkts des Verdichtungstaktes zurückgestoßen wird. Auf diese Weise kann
der Kolben des vorgegebenen Zylinders den oberen Totpunkt des Verdichtungstaktes nicht überwinden,
wobei eine Drehbewegung der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine 2 in
Rückwärtsrichtung
einsetzt.
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Der
Kolben des vorgegebenen Zylinders bewegt sich hierbei zum unteren
Totpunkt des Verdichtungstaktes, woraufhin die Kurbelwelle 46 der
Brennkraftmaschine 2 im Bereich von 0,3 Sekunden aus den
nachstehend näher
beschriebenen Gründen
erneut in Gegenrichtung gedreht wird, was bedeutet, dass die Kurbelwelle
der Brennkraftmaschine 2 wieder eine Drehbewegung in der
Normalrichtung ausführt.
Zunächst
nähert
sich hierbei der Kolben des vorgegebenen Zylinders dem unteren Totpunkt
des Verdichtungstaktes. Im Verdichtungstakt sind sowohl das Einlaßventil
als auch das Auslaßventil
geschlossen, wobei das Volumen im Zylinder bei der Annäherung des
Kolbens an den unteren Totpunkt des Verdichtungstaktes allmählich zunimmt.
Auf diese Weise bildet sich im Zylinder ein allmählich zunehmender Unterdruck,
sodass der Kolben des vorgegebenen Zylinders durch eine von dem
Unterdruck hervorgerufene Reaktions- oder Rückstoßkraft 118 wieder
in Richtung des oberen Totpunkts zurückbewegt wird. Auf diese Weise
führt die
Kurbelwelle der Brennkraftmaschine 2 wieder eine Drehbewegung
in der Normalrichtung aus.
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Nach
einer Zeit von etwa 0,3 Sekunden nimmt dann die Trägheits-
bzw. Schwungenergie der Brennkraftmaschine 2 allmählich ab,
bis die Brennkraftmaschine 2 nach Ablauf von 0,6 Sekunden
zum Stillstand kommt. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Kurbelwinkel-Stoppstellung
in einem Bereich des Kurbelwinkels von 90°CA bis 120°CA liegt. Wenn eine Kurbelwinkel-Stoppstellung
in einem Kurbelwinkelbereich von etwa 90°CA bis 120°CA erhalten wird, wird davon
ausgegangen, dass der Kurbelwinkel im Rahmen der Stoppsteuerung
eine optimale Kurbelwinkel-Stoppstellung
erreicht hat, sodass die Stoppsteuerung erfolgreich ist.
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Wie
vorstehend beschrieben, wird die im Abschaltzeitpunkt des Motorbetriebs
zu erreichende Maschinendrehzahl auf einen geeigneten Bereich voreingestellt,
bei dem die Brennkraftmaschine nach Beendigung des Motorbetriebs
das vorstehend beschriebene Verhalten zeigt. Ein oberer Grenzwert dieses
geeigneten Drehzahlbereichs ist durch den Drehzahlwert gegeben,
bei dem der vorgegebene Zylinder der Brennkraftmaschine auf Grund
der bei dieser Maschinendrehzahl vorliegenden Trägheits- bzw. Schwungenergie
der Brennkraftmaschine 2 den nächsten Totpunkt nicht mehr überwinden
kann. Wenn nämlich
zum Zeitpunkt der Beendigung des Motorbetriebs die Maschinendrehzahl über dem
geeigneten Drehzahlbereich liegt, überwindet der vorgegebene Zylinder
nach der Beendigung des Motorbetriebs den nächsten Totpunkt und kommt nicht
in der optimalen Kurbelwinkel-Stoppstellung zum Stillstand, wie
dies in 6 veranschaulicht ist. Ein
unterer Grenzwert des geeigneten Drehzahlbereichs ist dagegen durch
den bei Beendigung des Motorbetriebs vorliegenden Maschinendrehzahlwert
gegeben, bei dem die von der Verdichtungsrückstoßkraft 116 in Rückwärtsrichtung
gedrehte Kurbelwelle auf Grund der durch den Unterdruck im Zylinder
entstehenden Reaktions- oder Rückstoßkraft 118 wieder eine
Drehung in der Normalrichtung ausführen kann. Wenn nämlich die
Maschinendrehzahl zum Zeitpunkt der Beendigung des Motorbetriebs
den unteren Drehzahlgrenzwert unterschreitet, kann bei der auf Grund
der Einwirkung der Verdichtungsrückstoßkraft 116 eine
Drehbewegung in Rückwärtsrichtung
ausführenden
Brennkraftmaschine nicht erneut eine Drehbewegung in der Normalrichtung
herbeigeführt werden,
sodass die Brennkraftmaschine nicht in dem Bereich der optimalen
Kurbelwinkel-Stoppstellung zum Stillstand gebracht werden kann.
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Es
ist somit ersichtlich, dass mit Hilfe der Trägheits- bzw. Schwungenergie der Brennkraftmaschine 2 ein
Stillstand des Kurbelwinkels in der optimalen Kurbelwinkel-Stoppstellung erhalten
werden kann, wenn die Maschinendrehzahl bei Beendigung des Motorantriebs
in einem geeigneten Bereich liegt (z. B. in einem konstanten Bereich
von etwa 300 min–1 bis 500 min–1).
Bei diesem Ausführungsbeispiel hält somit
das Steuergerät 70 nach
Durchführung
der Kraftstoffabschaltung zu dem vorgegebenen Zeitpunkt im konstanten
Leerlaufzustand (z. B. im Bereich von 1400 min–1)
die Maschinendrehzahl jeweils durch Ausführung des Motorbetriebs zu
diesem vorgegebenen Zeitpunkt konstant. Die Ausführungszeit des Motorbetriebs
ist hierbei durch die Zeit gegeben, die zur Erzielung einer konstanten
Trägheits-
bzw. Schwungenergie der Brennkraftmaschine 2 nach Beendigung
des Motorbetriebs erforderlich ist, d. h. durch die erforderliche
Zeitdauer, bis sich die im Rahmen des Motorbetriebs erhaltene Maschinendrehzahl
bei dem vorgegebenen Drehzahlwert NE2 stabilisiert hat. Diese Ausführungszeit
kann z. B. durch die Zeitdauer gegeben sein, in der die Kurbelwelle
der Brennkraftmaschine 2 zwei Umdrehungen ausführt.
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Nach
der Beendigung des Motorbetriebs findet eine effektive Nutzung der
konstanten Trägheits- bzw.
Schwungenergie der Brennkraftmaschine 2 zum Stoppen der
Brennkraftmaschine statt, bei der auf den von der Trägheits-
bzw. Schwungenergie der Brennkraftmaschine 2 in Bewegung
gehaltenen Kolben des vorgegebenen Zylinders zunächst die am oberen Totpunkt
des Verdichtungstaktes auftretende Verdichtungsrückstoßkraft 116 und sodann
die im Verdichtungstakt (auf Grund des Unterdrucks) auftretende Reaktions-
bzw. Rückstoßkraft 118 einwirken. Hierdurch
wird die Trägheits-
bzw. Schwungenergie der Brennkraftmaschine 2 weitgehend
verbraucht, sodass der Kurbelwinkel auf die optimale Kurbelwinkel-Stoppstellung
eingesteuert werden kann.
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Wie 6 zu
entnehmen ist, wird im Falle einer nach Beendigung des Motorbetriebs
in dem geeigneten Bereich vorliegenden hohen Maschinendrehzahl bei
der Annäherung
des Kolbens des vorgegebenen Zylinders an den oberen Totpunkt des
Verdichtungstaktes auch ein hoher Wert für die Verdichtungsrückstoßkraft 116 erhalten,
während
die durch den Unterdruck hervorgerufene Reaktions- bzw. Rückstoßkraft 118 in
dem Zylinder beim Verdichtungstakt einen geringen Wert annimmt.
Durch die gegensätzliche
Wirkung dieser in Normalrichtung und Rückwärtsrichtung auftretenden Reaktions-
bzw. Rückstoßkräfte kann
jedoch die Trägheits- bzw. Schwungenergie
der Brennkraftmaschine 2 effektiv absorbiert werden.
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Wie
jedoch ebenfalls aus 6 ersichtlich ist, wird bei
einer niedrigen Maschinendrehzahl in dem geeigneten Bereich nach
Beendigung des Motorbetriebs ein geringer Wert für die bei der Annäherung des
Kolbens des vorgegebenen Zylinders an den oberen Totpunkt im Verdichtungstakt
auftretende Verdichtungsrückstoßkraft 116 erhalten,
während
die von dem Unterdruck erzeugte und den Kolben zum oberen Totpunkt
zurückführende Reaktions-
bzw. Rückstoßkraft 118 einen
hohen Wert annimmt. Auch in diesem Fall kann jedoch auf Grund der
gegensätzlichen
Wirkung dieser in Normalrichtung und Rückwärtsrichtung wirkenden Reaktions-
bzw. Rückstoßkräfte die
Trägheits-
bzw. Schwungenergie der Brennkraftmaschine 2 effektiv absorbiert
werden.
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Wenn
somit die zuerst erhaltene Reaktions- bzw. Rückstoßkraft 116 (die Verdichtungsrückstoßkraft)
einen hohen Wert annimmt, wird für
die anschließend
(auf Grund des Unterdrucks) auftretende Reaktions- bzw. Rückstoßkraft 118 ein
geringer Wert erhalten, während
bei Vorliegen eines niedrigen Wertes der zuerst auftretenden Reaktions-
bzw. Rückstoßkraft 116 (der
Verdichtungsrückstoßkraft)
für die sodann
(auf Grund des Unterdrucks) auftretende Reaktions- bzw. Rückstoßkraft 118 ein
hoher Wert erhalten wird. Wenn gemäß diesem Ausführungsbeispiel
die Drehzahl der Brennkraftmaschine nach Beendigung des Motorbetriebs
innerhalb des geeigneten Bereiches liegt (und zwar unabhängig von
einem hohen oder niedrigen Drehzahlwert in diesem Bereich), wird
die Trägheits-
bzw. Schwungenergie der Brennkraftmaschine 2 durch die
gegensätzliche
Wirkung der Verdichtungsrückstoßkraft und
der auf dem Unterdruck beruhenden Reaktions- bzw. Rückstoßkraft aufgehoben.
Der Kurbelwinkel kann somit schnell und zuverlässig auf die optimale Kurbelwinkel-Stoppstellung
eingesteuert werden, was wiederum dem Motorgenerator 3 ein
automatisches Wiederstarten der Brennkraftmaschine 2 mit
Hilfe eines minimalen Abtriebsdrehmoments (einer minimalen Startbelastung)
ermöglicht,
sodass sich ein besseres Startverhalten der Brennkraftmaschine 2 erzielen lässt.
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Nachstehend
wird ein Ablauf der bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgenden
Maschinenstoppsteuerung unter Bezugnahme auf 7 näher beschrieben,
die ein Ablaufdiagramm dieser Stoppsteuerung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
zeigt. Die nachstehend beschriebene Maschinenstoppsteuerung wird
hierbei von dem Steuergerät
(ECU) 70 durchgeführt,
das die von den verschiedenen Sensoren gemäß 2 abgegebenen
Ausgangssignale erfasst.
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Zunächst bestimmt
das Steuergerät 70 auf der
Basis eines von dem Fahrpedalstellungssensor 76 abgegebenen
Detektionssignals, ob das Fahrpedal freigegeben ist oder nicht (Schritt
S1). Bei freigegebenem Fahrpedal geht die Maschinendrehzahl auf die
Leerlaufdrehzahl über,
wie dies in 5 im Bereich der Zeiten t0
bis t1 dargestellt ist. Sodann bestimmt das Steuergerät 70 auf
der Basis des Ausgangssignals des Bremsschalters 78, ob
die Bremse betätigt
ist oder nicht (Schritt S2). Bei betätigter Bremse führt das
Steuergerät 70 die
Kraftstoffabschaltung durch (Schritt S3), woraufhin die Maschinendrehzahl
in der im Bereich der Zeiten t1 bis t2 in 5 dargestellten
Weise abfällt.
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Während dieses
Abfallens der Drehzahl überwacht
das Steuergerät 70 die
Maschinendrehzahl NE auf der Basis des Ausgangssignals des Maschinendrehzahlsensors 80 und
bestimmt hierbei, ob die Maschinendrehzahl NE die vorgegebene Motor-Einschaltdrehzahl
NE2 erreicht hat oder nicht (Schritt S4). Wenn die Maschinendrehzahl
NE die Motor-Einschaltdrehzahl NE2 erreicht, schaltet das Steuergerät 70 den
Antrieb der Brennkraftmaschine auf den Motorgenerator 3 in
der in 5 dargestellten Weise um, womit
der Motorbetrieb einsetzt (Schritt S5). Das Steuergerät 70 hält dann
den Motorbetrieb für
eine vorgegebene Zeitdauer aufrecht (Schritt S6). Nach Aufrechterhaltung
des Motorbetriebs für
die vorgegebene Zeitdauer, die der Zeitdauer von der Zeit t2 bis
zu der Zeit t3 gemäß 5 entspricht,
wird der Motorbetrieb beendet (Schritt S7). Nach Beendigung dieses
Motorbetriebs setzt sich die Drehbewegung der Brennkraftmaschine
auf Grund der der zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Maschinendrehzahl
entsprechenden Trägheits-
bzw. Schwungenergie fort. Wie vorstehend beschrieben, erfolgt hierbei
eine zweifache Umkehr der Drehbewegung auf Grund der Verdichtungsrückstoßkraft und der
durch den Unterdruck im Zylinder hervorgerufenen Reaktions- bzw.
Rückstoßkraft,
woraufhin die Brennkraftmaschine schließlich in der optimalen Kurbelwinkel-Stoppstellung
zum Stillstand kommt.
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Vorzugsweise
wird hierbei der Motorbetrieb im Schritt S7 zu einem Zeitpunkt gestoppt,
bei dem der vorgegebene Zylinder den oberen Totpunkt erreicht oder
soeben überschritten
hat, da bei einer Beendigung des Motorbetriebs vor Erreichen des
oberen Totpunkts die Gefahr besteht, dass die Drehbewegung der Kurbelwelle
in dieser Stellung zum Stillstand kommt bzw. blockiert wird.
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Erste Anwendungsform
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Nachstehend
wird eine erste Anwendungsform der Maschinenstoppsteuerung gemäß diesem Ausführungsbeispiel
näher beschrieben.
Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel
die Maschinendrehzahl NE die Motor-Einschaltdrehzahl NE2 erreicht,
wird der Motorbetrieb für
eine vorgegebene Zeitdauer ausgeführt, sodass bei der Beendigung
des Motorbetriebs die Maschinendrehzahl NE der vorgegebenen Motor-Einschaltdrehzahl
NE2 entspricht. Die Ausgangsleistung des Motorgenerators 3 kann
jedoch auf Grund einer unzureichenden Stromversorgung durch die
Stromversorgungseinheit (Batterie) abfallen, sodass die Maschinendrehzahl
zum Zeitpunkt der Beendigung des Motorbetriebs unter der Motor-Einschaltdrehzahl
NE2 liegen kann. Wenn jedoch die Maschinendrehzahl niedriger als
die Motor-Einschaltdrehzahl NE2 ist, kann die Brennkraftmaschine nicht
in der optimalen Kurbelwinkel-Stoppstellung zum
Stillstand gebracht werden, da die zu diesem Zweck erforderliche
Trägheits-
bzw. Schwungenergie nicht erhalten werden kann. In diesem Fall wird
daher ein Korrekturdrehmoment hinzugefügt, indem der Motorgenerator 3 auch
nach der üblichen
Motorbetriebs-Abschaltzeit weiter angetrieben wird. Auf diese Weise
kann eine auf Grund abgefallener Drehzahlen unzureichende Trägheits-
bzw. Schwungenergie angehoben und die Brennkraftmaschine in der
optimalen Kurbelwinkel-Stoppstellung zum Stillstand gebracht werden.
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Im
einzelnen können
hierbei zwei Verfahren zur Hinzufügung eines solchen Korrekturdrehmoments
unterschieden werden. Das erste Verfahren ist in 8 in
Form eines Ablaufdiagramms dargestellt, bei dem die Schritte S1
bis S6 mit den entsprechenden Schritten der Maschinenstoppsteuerung
gemäß 7 identisch
sind. Nach Durchführung
des Motorbetriebs für
die vorgegebene Zeitdauer in den Schritten S5 und S6 bestimmt das
Steuergerät 70 sodann, ob
die Maschinendrehzahl NE unter der Motor-Einschaltdrehzahl NE2 liegt
oder nicht (Schritt S10). Bei einer niedrigeren Maschinendrehzahl
wird der Motorbetrieb nicht sofort gestoppt sondern durch den Motorgenerator 3 ein
Korrekturdrehmoment hinzugefügt (Schritt
S11). Hierbei wird der Motorgenerator 3 mit der Maschinendrehzahl
angetrieben, bei der das erforderliche Korrekturdrehmoment erhalten
werden kann. Wenn ein Zustand erreicht ist, bei dem die Maschinendrehzahl
NE der Motor-Einschaltdrehzahl NE2
entspricht, wird der Motorbetrieb beendet (Schritt S12).
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Das
zweite Verfahren ist in Form eines Ablaufdiagramms in 9 veranschaulicht,
bei dem die Schritte S1 bis S7 mit den entsprechenden Schritten der
Maschinenstoppsteuerung gemäß 7 identisch
sind. Nach Beendigung des Motorbetriebs im Schritt S7 erfasst das
Steuergerät 70 sodann
den Kurbelwinkel bei demjenigen oberen Totpunkt, bei dem die Beendigung
des Motorbetriebs zu erfolgen hat, und bestimmt hierbei, ob der
Kurbelwinkel kleiner als der vorgegebene Wert (von z. B. 140°CA) ist oder
nicht (Schritt S15). Wenn der Kurbelwinkel kleiner als der dem oberen
Totpunkt entsprechende Wert ist, bei dem die Beendigung des Motorbetriebs
zu erfolgen hat, liegt der Kurbelwinkel nicht in dem geeigneten
Bereich gemäß 6 bei
dem nächsten
oberen Totpunkt des Zylinders. In diesem Fall wird somit die Feststellung
getroffen, dass die Brennkraftmaschine nicht in der optimalen Kurbelwinkel-Stoppstellung
zum Stillstand gebracht werden kann, sodass das Korrekturdrehmoment
mit Hilfe des Motorgenerators 3 aufgebracht wird (Schritt
S16).
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Wenn
somit die nach Beendigung des Motorbetriebs erhaltene Maschinendrehzahl
unter der Motor-Einschaltdrehzahl liegt, wird bei dieser ersten
Anwendungsform zur Gewährleistung
einer zuverlässigen
Ausführung
der Stoppsteuerung durch den Motorgenerator 3 ein Korrekturdrehmoment
in der vorstehend beschriebenen Weise aufgebracht.
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Zweite Anwendungsform
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Eine
zweite Anwendungsform bezieht sich auf einen Verarbeitungsablauf
im Falle des Ergehens einer Maschinenstartanforderung während der Durchführung einer
Maschinenstoppsteuerung gemäß dem vorstehend
beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel.
Eine solche Anforderung zum erneuten Starten der Brennkraftmaschine
während
des Leerlaufstopps ergeht z. B., wenn der Fahrer das Bremspedal
freigibt, wenn eine vorgegebene Zeitdauer nach einer Freigabe des
Bremspedals vergangen ist, wenn das Fahrpedal betätigt wird
oder dergleichen.
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Wenn
hierbei eine solche Maschinenstartanforderung bei dem Ablauf gemäß 7 während der Kraftstoffabschaltung
(Schritt S3) bei der Maschinenstoppsteuerung auftritt, kann das
Steuergerät 70 die Kraftstoffabschaltung
aufheben und die Kraftstoffeinspritzung wieder aufnehmen. Wenn hierbei
die Maschinendrehzahl unter einer vorgegebenen Maschinendrehzahl
liegt, sollte vorzugsweise mit Hilfe des Motorgenerators 3 eine
Antriebsunterstützung
zur Verbesserung des Startverhaltens erfolgen.
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Wenn
dagegen eine Startanforderung während
des Motorbetriebs (Schritt S5) bei der Maschinenstoppsteuerung ergeht,
kann das Steuergerät 70 die
Kraftstoffeinspritzung während
des Motorbetriebs zur Aufrechterhaltung der Maschinendrehzahl wieder aufnehmen
und dann eine Umschaltung der Antriebsquelle vom Motorgenerator 3 auf
die Brennkraftmaschine 2 vornehmen.
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Wenn
dagegen eine Maschinenstartanforderung nach Beendigung des Motorbetriebs
ergeht, sollte vorzugsweise ein erneutes Starten der Brennkraftmaschine
erst erfolgen, nachdem die Brennkraftmaschine nach Ausführung der
festgelegten Stoppsteuerung in der optimalen Kurbelwinkel-Stoppstellung
zum Stillstand gekommen ist, da in einem solchen Falle verschiedene
Unsicherheitsfaktoren zu berücksichtigen
sind. Ein solcher Unsicherheitsfaktor besteht z. B. darin, dass
nach Ausführung
einer Steuerung unter Verwendung des Motorgenerators nach Beendigung
des Motorbetriebs die Brennkraftmaschine in einer anderen Position
als der optimalen Kurbelwinkel-Stoppstellung zum Stillstand kommt, sodass
dann ein hohes Drehmoment für
das nächste Starten
der Brennkraftmaschine erforderlich ist.
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Bei
Ergehen einer Maschinenstartanforderung während der Maschinenstoppsteuerung
kann somit bei der zweiten Anwendungsform einer solchen Maschinenstartanforderung
sofort und zuverlässig
entsprochen werden, wenn eine dem jeweiligen Stadium der Maschinenstoppsteuerung entsprechende
geeignete Verarbeitung in der vorstehend beschriebenen Weise ausgeführt wird.
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Wenn
eine Maschinenstartanforderung ergeht, kann hierbei die Kraftstoffeinspritzung
auch während
des Motorbetriebs wieder eingeleitet werden, da die Maschinenstoppsteuerung
nicht länger erforderlich
ist. Andererseits sollte die Kraftstoffeinspritzung während der
Maschinenstoppsteuerung aus dem nachstehend beschriebenen naheliegenden Grund
unterbunden werden, bevor nicht eine Maschinenstartanforderung ergeht.
Wenn nämlich
eine Kraftstoffeinspritzung erfolgt, während die Maschinenstoppsteuerung
fortgesetzt wird, wird hierdurch eine Steuerung der Maschinendrehzahl
auf Grund des durch die erhaltene Verbrennungsenergie erfolgenden
Drehzahlanstiegs erheblich erschwert. Dies hat zur Folge, dass eine
Konstanthaltung der Drehzahl und damit der Trägheits- bzw. Schwungenergie der
Brennkraftmaschine bei der Beendigung des Motorbetriebs mit erheblichen
Schwierigkeiten verbunden ist.
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Dritte Anwendungsform
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Eine
dritte Anwendungsform bezieht sich auf eine Ablaufsteuerung für den Fall,
dass trotz der Ausführung
der vorstehend beschriebenen Maschinenstoppsteuerung die Trägheits-
bzw. Schwungenergie der Brennkraftmaschine nach der Beendigung des Motorbetriebs
größer als
erwartet ist, sodass davon ausgegangen werden kann, dass in der
Brennkraftmaschine der obere Totpunkt überschritten wird, was üblicherweise
durch die Verdichtungsrückstoßkraft verhindert
wird. Bei der Maschinenstoppsteuerung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
wird durch Beendigung des Motorbetriebs nach Erreichen und Aufrechterhaltung
der vorgegebenen Motor-Einschaltdrehzahl die Brennkraftmaschine stets
mit Hilfe der gleichen Trägheits-
bzw. Schwungenergie zum Stillstand gebracht. Wie vorstehend unter
Bezugnahme auf 6 beschrieben ist, kann nämlich der
Kurbelwinkel nach Beendigung des Motorbetriebs den nächsten oberen
Totpunkt nicht überschreiten,
sodass der Kurbelwinkel schließlich
durch die Reaktions- bzw. Rückstoßkräfte die
vorgegebene optimale Kurbelwinkel-Stoppstellung erreicht.
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Wenn
jedoch davon auszugehen ist, dass nach Beendigung des Motorbetriebs
der Kurbelwinkel auf Grund einer aus gewissen Gründen unerwartet hohen Trägheits-
bzw. Schwungenergie der Brennkraftmaschine den nächsten oberen Totpunkt überschreitet,
wird ein Bremsvorgang eingeleitet, indem die Brennkraftmaschine
von dem Motorgenerator 3 in Rückwärtsrichtung angetrieben wird.
Auf diese Weise kann die Brennkraftmaschine durch Verringerung der
Trägheits- bzw. Schwungenergie
in der vorgegebenen optimalen Kurbelwinkel-Stoppstellung zum Stillstand
gebracht werden. Wenn allerdings weiterhin davon ausgegangen werden
kann, dass der Kurbelwinkel unabhängig von der Durchführung dieses
Bremsvorgangs den nächsten
oberen Totpunkt überschreitet,
wird die Drehbewegung der Kurbelwelle in der Normalrichtung von
dem Motorgenerator 3 zur Überwindung des nächsten oberen
Totpunkts unterstützt.
Danach kann die Maschinenstoppsteuerung bei dem Schritt des Motorbetriebs wieder
aufgenommen werden.
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Das
Steuergerät 70 kann
hierbei auf der Basis der jeweils vorliegenden Werte der Maschinendrehzahl,
der Änderung
des Kurbelwinkels, des Toleranzbereichs, der Öl- und Wassertemperatur, des Unterdrucks
im Saugrohr und dergleichen bestimmen, ob der Kurbelwinkel den nächsten oberen
Totpunkt überschreiten
wird oder nicht. Wenn z. B. die Maschinendrehzahl einen vorgegebenen
Wert überschreitet
oder wenn eine zu starke Änderung
des Kurbelwinkels vorliegt, kann die Beurteilung getroffen werden,
dass der Kurbelwinkel mit hoher Wahrscheinlichkeit den nächsten oberen
Totpunkt überschreiten
wird.
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10 zeigt ein Ablaufdiagramm der Maschinenstoppsteuerung
gemäß dieser
Anwendungsform, bei dem die Schritte S1 bis S7 bis zur Beendigund
des Motorbetriebs wieder mit der in 7 dargestellten
Verarbeitung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
identisch sind. Nach der Beendigung des Motorbetriebs bestimmt das
Steuergerät 70 sodann
auf der Basis der erhaltenen Messwerte wie der vorstehenden Maschinendrehzahl,
ob der Kurbelwinkel den nächsten
oberen Totpunkt überschreiten
wird oder nicht (Schritt S20). Wenn hierbei die Feststellung getroffen
wird, dass der Kurbelwinkel den nächsten oberen Totpunkt überschreitet,
führt das Steuergerät 70 mit
Hilfe des Motorgenerators 3 den Bremsvorgang durch und
bestimmt sodann erneut, ob der Kurbelwinkel weiterhin den nächsten oberen Totpunkt überschreiten
wird oder nicht (Schritt S22). Wenn hierbei die Beurteilung getroffen
wird, dass der Kurbelwinkel auch nach Durchführung des Bremsvorgangs weiterhin
den nächsten
oberen Totpunkt überschreiten
wird, unterstützt
das Steuergerät 70 mit
Hilfe des Motorgenerators 3 die Drehbewegung der Brennkraftmaschine
in der Normalrichtung und kehrt sodann zum Schritt S5 zurück, bei
dem die Verarbeitung mit dem Motorbetrieb wieder aufgenommen wird.
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Wenn
somit im Rahmen der vorgegebenen Durchführung der Maschinenstoppsteuerung
festgestellt wird, dass der Kurbelwinkel aus gewissen Gründen den
nächsten
oberen Totpunkt überschreiten wird,
kann bei dieser Anwendungsform eine höhere Zuverlässigkeit der Stoppstellungssteuerung
erzielt werden, indem mit Hilfe des Motorgenerators 3 ein Bremsvorgang
bzw. Unterstützungsvorgang
und dergleichen in der vorstehend beschriebenen Weise durchgeführt werden.
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Vierte Anwendungsform
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Die
vierte Anwendungsform umfasst eine Verarbeitung, bei der im Rahmen
der vorstehend beschriebenen Maschinenstoppsteuerung der Wert der Leerlaufdrehzahl
berücksichtigt
wird. Wenn bei der vorstehend beschriebenen Maschinenstoppsteuerung
das Fahrpedal freigegeben wird, nimmt die Maschinendrehzahl den
Leerlaufdrehzahlwert NE1 an, wie dies in 5 veranschaulicht
ist. Nunmehr überprüft das Steuergerät 70 jedoch
die Leerlaufdrehzahl NE1 und führt
die Maschinenstoppsteuerung nicht durch, wenn die Leerlaufdrehzahl
NE1 einen vorgegebenen Drehzahlwert (der z. B. durch NE3 gegeben ist) überschreitet.
Im einzelnen setzt hierbei das Steuergerät 70 das Kraftstoffabschaltsignal
(Maschinenstopp-Freigabesignal) nicht auf den Wert H und führt somit
die Kraftstoffabschaltung nicht durch, wenn die Leerlaufdrehzahl
NE1 den vorgegebenen Drehzahlwert NE3 überschreitet. Wenn nämlich die Leerlaufdrehzahl
NE1 zu hoch ist und sich auf diese Weise die Zeitdauer von der Kraftstoffabschaltung bis
zum Maschinenstillstand verlängert,
entspricht der Unterdruck im Saugrohr fast dem atmosphärischen
Luftdruck und ist somit unzureichend. Dies hat zur Folge, dass die
Belastung des Motorgenerators 3 im Motorbetrieb ansteigt,
die Drehzahlsteuerung der Brennkraftmaschine instabil wird und demzufolge
die Gefahr besteht, dass die Brennkraftmaschine nicht in der optimalen
Stellung zum Stillstand gebracht werden kann. Aus diesem Grund überprüft das Steuergerät 70 die
Leerlaufdrehzahl NE1 und gibt das Kraftstoffabschaltsignal nicht
ab, wenn die Leerlaufdrehzahl den vorgegebenen Drehzahlwert NE3 überschreitet,
um auf diese Weise ein Fehlschlagen der vorstehend beschriebenen
Stoppsteuerung zu verhindern.
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Wenn
dagegen die erfasste Leerlaufdrehzahl kleiner als ein (z. B. durch
NE4 gegebener) vorgegebener Wert ist, führt das Steuergerät 70 keine sofortige
Kraftstoffabschaltung durch, sondern erhöht die Kraftstoffeinspritzmenge
zur Anhebung der Maschinendrehzahl, auch wenn eine Betätigung der Bremse
vorliegt. Wenn die Maschinendrehzahl sodann den vorgegebenen Drehzahlwert
NE4 überschreitet,
gibt das Steuergerät 70 das
Kraftstoffabschaltsignal zur Durchführung der Kraftstoffabschaltung
ab und führt
anschließend
die Maschinenstoppsteuerung durch. Auch wenn bei Freigabe des Fahrpedals
eine zu niedrige Leerlaufdrehzahl vorliegt, ist beim Stoppen der
Brennkraftmaschine immer noch ein hoher Unterdruck im Saugrohr vorhanden.
Hierdurch verringert sich die Verdichtungsrückstoßkraft, sodass davon ausgegangen
werden kann, dass ein Stoppen der Brennkraftmaschine in der optimalen Stellung
mit Hilfe der Trägheits-
bzw. Schwungenergie mit Schwierigkeiten verbunden ist. Wenn somit die
Leerlaufdrehzahl kleiner als der vorgegebene Drehzahlwert NE4 ist,
wird zunächst
die Maschinendrehzahl durch Vergrößerung der Kraftstoffeinspritzmenge
auf den vorgegebenen Wert NE4 erhöht, woraufhin der Motorbetrieb
zur Ausführung
der Maschinenstoppsteuerung beendet wird.
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Diese
Verarbeitung wird nachstehend unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm
gemäß 11 näher
beschrieben, bei dem die Schritte S1 bis S7 im wesentlichen der
in 7 dargestellten Verarbeitung der grundlegenden
Maschinenstoppsteuerung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel entsprechen.
Nachdem im Schritt S2 gemäß 11 eine Betätigung
der Bremse festgestellt worden ist, erfasst das Steuergerät 70 die Maschinendrehzahl (den
Leerlaufdrehzahlwert) in einem Schritt S2-1 und bestimmt sodann,
ob der erhaltene Drehzahlwert geeignet ist oder über dem vorgegebenen Drehzahlwert NE3
bzw. unter dem vorgegebenen Drehzahlwert NE4 liegt (Schritt S2-2).
Wenn ein korrekter Drehzahlwert vorliegt, geht die Verarbeitung
auf einen Schritt S3 über,
bei dem die Kraftstoffabschaltung durchgeführt und die Maschinenstoppsteuerung
fortgesetzt werden. Wenn dagegen die Leerlaufdrehzahl zu hoch ist
und über
dem vorgegebenen Wert NE3 liegt, erfolgt entweder eine Rückkehr der
Verarbeitung zum Schritt S2-1, um ein Abfallen der Leerlaufdrehzahl
abzuwarten, oder eine Beendigung der Maschinenstoppsteuerung selbst
in einem Schritt S2-4. Eine solche Beendigung der Maschinenstoppsteuerung
bedeutet lediglich, dass kein Leerlaufstopp des Fahrzeugs erfolgt,
sodass sich hierdurch keine speziellen Probleme ergeben. Wenn dagegen
die Leerlaufdrehzahl unter dem vorgegebenen Drehzahlwert NE4 liegt,
vergrößert das
Steuergerät 70 die
Kraftstoffeinspritzmenge (Schritt S2-3) und erhöht hierdurch die Maschinendrehzahl
auf den korrekten Wert. Sodann erfolgt die Durchführung der
Kraftstoffabschaltung (Schritt S3).
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Mit
Hilfe der vierten Anwendungsform ist somit eine höhere Zuverlässigkeit
der Maschinenstoppsteuerung in Fällen
gewährleistet,
bei denen die Leerlaufdrehzahl nach einer Freigabe des Fahrpedals
zu hoch oder zu niedrig ist.
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Fünfte Anwendungsform
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Eine
fünfte
Anwendungsform basiert auf der Maschinenstoppsteuerung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
und dient zur Verkürzung
der Inbetriebnahmezeit des Motorgenerators während des Motorbetriebs durch
Vereinheitlichung der für
die Kraftstoffabschaltung vorgesehenen Zylinder. Im einzelnen wird
bei der Durchführung
einer ersten vorgegebenen Anzahl von Maschinenstoppsteuerungen ein
für die
Kraftstoffabschaltung vorgesehener Zylinder beliebig festgelegt
und sodann die Maschinenstoppsteuerung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
unter Durchführung
der Kraftstoffabschaltung für
den festgelegten Zylinder ausgeführt.
Hierbei wird die tatsächliche
Erregungszeit des Motorgenerators für jeden Zylinder aufgezeichnet.
Nach Ausführung der
vorgegebenen Anzahl von Maschinenstoppsteuerungen wird dann die
Kraftstoffabschaltung bei demjenigen Zylinder ausgeführt, der
gemäß den erhaltenen
Aufzeichnungen zu der kürzesten
Erregungszeit des Motorgenerators führt.
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Wenn
die Kraftstoffabschaltung auf diese Weise bei dem ermittelten spezifischen
Zylinder der Brennkraftmaschine 2 erfolgt, lässt sich
eine maximale Verkürzung
der Erregungszeit des Motorgenerators erzielen.
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Hierbei
sei angemerkt, dass die Bestimmung des für die Kraftstoffabschaltung
vorgesehenen Zylinders nicht nur mit Hilfe der vorstehend beschriebenen
Motor-Erregungszeit sondern auch unter Berücksichtigung der Leerlaufdrehzahl,
des Toleranzbereiches, der letzten Stoppsituation, der Öl- und Wassertemperatur,
des durch Druckmessungen ermittelten Zylinderdrucks und dergleichen
erfolgen kann.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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Nachstehend
wird ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher
beschrieben. Bei dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
wird im Rahmen des Leerlaufstopps die Maschinendrehzahl in dem vorgegebenen
Bereich gehalten, indem nach Durchführung der Kraftstoffabschaltung der
Brennkraftmaschine ein Motorbetrieb erfolgt. Sodann wird der Motorbetrieb
beendet und die Brennkraftmaschine mit Hilfe der vorhandenen Trägheits- bzw.
Schwungenergie in die optimale Stoppstellung gesteuert.
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Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
wird dagegen ein idealer Drehzahlübergang voreingestellt, um
die Brennkraftmaschine in der optimalen Stoppstellung zum Stillstand
zu bringen. Nach der Kraftstoffabschaltung werden hierbei die Maschinendrehzahl überwacht
und von dem Motorgenerator je nach den Erfordernissen der Bremsvorgang
oder der Unterstützungsvorgang
durchgeführt,
um die Istdrehzahl der Brennkraftmaschine jeweils auf die ideale Drehzahl
einzusteuern.
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12 zeigt ein Beispiel für die Änderung der Maschinendrehzahl
während
einer solchen Maschinenstoppsteuerung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
In dem Schaubild der Maschinendrehzahl gemäß 12 zeigt
die durchgezogene Linie 120 einen idealen Übergang
der Maschinendrehzahl bei diesem Ausführungsbeispiel, während die
gestrichelte Linie 130 den tatsächlich erfolgenden Übergang
der Maschinendrehzahl veranschaulicht. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird von dem Motorgenerator ein dahingehender Unterstützungs-/Bremsvorgang durchgeführt, dass
die Istdrehzahl der Brennkraftmaschine der idealen Drehzahl-Übergangskennlinie 120 folgt.
Hierbei ist anzumerken, dass der Begriff "Unterstützungsvorgang" die Zuführung einer
Antriebskraft durch den Motorgenerator in der normalen Drehrichtung
der Brennkraftmaschine beinhaltet, während der Begriff "Bremsvorgang" die Zuführung einer
Antriebskraft in der Rückwärtsdrehrichtung
der Brennkraftmaschine durch den Motorgenerator beinhaltet.
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Gemäß 12 wird das Fahrpedal des Fahrzeugs zur Zeit t0
freigegeben, während
zur Zeit t1 eine Betätigung
der Bremse erfolgt und das Steuergerät 70 die Kraftstoffabschaltung
durchführt.
Obwohl die Maschinendrehzahl nach der Kraftstoffabschaltung automatisch
abfällt,
bestimmt das Steuergerät 70 durch
kontinuierliche Überwachung
der Maschinendrehzahl, ob die Maschinendrehzahl auf der idealen
Drehzahl-Übergangskennlinie 120 liegt
oder nicht. Im Falle einer Abweichung der Istdrehzahl von der idealen
Drehzahl-Übergangskennlinie 120 führt das
Steuergerät 70 den
Unterstützungsvorgang
oder Bremsvorgang durch entsprechenden Antrieb des Motorgenerators 3 durch,
um auf diese Weise durch Anhebung oder Verringerung der Istdrehzahl
einen der idealen Drehzahl-Übergangskennlinie 120 entsprechenden
Drehzahlverlauf zu erhalten. Durch Unterbrechung des über den
Motorgenerator 3 erfolgenden Antriebs bei einer vorgegebenen
Maschinendrehzahl wird dann die Brennkraftmaschine unter Verwendung
der vorliegenden Trägheits-
bzw. Schwungenergie in der optimalen Kurbelwinkel-Stoppstellung
zum Stillstand gebracht.
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Wenn
somit gemäß diesem
Verfahren die ideale Drehzahl-Übergangskennlinie
derart voreingestellt wird, dass die Brennkraftmaschine mit hoher Wahrscheinlichkeit
in der optimalen Kurbelwinkel-Stoppstellung zum Stillstand gebracht
werden kann, und die Istdrehzahl dann durch von dem Motorgenerator
durchgeführte
Unterstützungs/Bremsoperationen
auf diese Übergangskennlinie
eingesteuert wird, lässt
sich eine stabile Maschinenstoppsteuerung gewährleisten. Da die Maschinendrehzahl
von dem Motorgenerator auf einer Echtzeitbasis gesteuert wird, lässt sich
eine stabile Maschinenstoppsteuerung auch dann realisieren, wenn
die Maschinendrehzahl aus gewissen vorübergehenden Gründen instabil
wird.
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13 zeigt ein Beispiel für den Ablauf der Maschinenstoppsteuerung
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
in Form eines Ablaufdiagramms, bei dem die Schritte S51 bis S53
mit den Schritten S1 bis S3 der Maschinenstoppsteuerung des ersten
Ausführungsbeispiels
gemäß 7 identisch
sind. Bei der Durchführung
der Kraftstoffabschaltung erfasst das Steuergerät 70 sodann die Maschinendrehzahl und
vergleicht sie mit der durch die ideale Drehzahl-Übergangskennlinie 120 vorgegebenen
idealen Maschinendrehzahl (Schritt S54). Wenn hierbei die Istdrehzahl
der Brennkraftmaschine unter der idealen Maschinendrehzahl liegt,
wird von dem Motorgenerator 3 der Unterstützungsvorgang
durchgeführt (Schritt
S55). Wenn dagegen die Istdrehzahl über der idealen Maschinendrehzahl
liegt, wird von dem Motorgenerator 3 der Bremsvorgang durchgeführt (Schritt
S56). Im Falle einer korrekten Istdrehzahl der Brennkraftmaschine
entfällt
der Antrieb des Motorgenerators 3. Auf diese Weise wird
die Istdrehzahl der Brennkraftmaschine auf die ideale Drehzahl-Übergangskennlinie 120 eingesteuert,
wobei bei Erreichen der vorgegebenen Maschinendrehzahl (Schritt S57:
JA) der Motorbetrieb beendet wird (Schritt S58). Anschließend wird
die Brennkraftmaschine von ihrer dann vorliegenden Trägheits-
bzw. Schwungenergie in der optimalen Kurbelwinkel-Stoppstellung
zum Stillstand gebracht.
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Drittes Ausführungsbeispiel
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Ein
drittes Ausführungsbeispiel
dient zur Verbesserung der Steuergenauigkeit bei der Maschinenstoppsteuerung
durch möglichst
weitgehende Verringerung von Energieverbrauchern. Dieses Ausführungsbeispiel
kann sowohl in Verbindung mit dem ersten als auch mit dem zweiten
Ausführungsbeispiel Verwendung
finden.
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Wenn
bei der Durchführung
der erfindungsgemäßen Maschinenstoppsteuerung
eine hohe Maschinenbelastung durch Zusatzgeräte, Hilfseinrichtungen und
dergleichen vorliegt, wird durch den Leerlaufstopp nur eine geringe
Kraftstoffeinsparung erzielt, da dann ein erheblicher Energieaufwand
zur Steuerung der Maschinendrehzahl erforderlich ist. Außerdem können bei
solchen zusätzlichen
Belastungen der Brennkraftmaschine Schwankungen der Maschinendrehzahl
in Abhängigkeit
von wechselnden Belastungen auftreten. Dies führt zu einer instabilen Drehzahlsteuerung,
bei der in höherem
Maße die
Gefahr eines Fehlschlags der Maschinenstoppsteuerung gegeben ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird somit bei Beginn der Maschinenstoppsteuerung die Maschinenbelastung
möglichst
gering gehalten.
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Der
Begriff "Maschinenbelastung" umfasst hierbei
verschiedene Arten von Belastungen wie z. B. durch eine Klimaanlage,
eine elektrische Servolenkung, Frontscheinwerfer und dergleichen.
Zur Verringerung solcher Maschinenbelastungen können somit z. B. Maßnahmen
wie die Unterbindung von Stromerzeugung durch einen Generator, die
Abschaltung der Frontscheinwerfer sowie die Unterbindung des Betriebs
einer Klimaanlage in Betracht gezogen werden. Ferner umfasst der
Begriff "Maschinenbelastung" auch auf die Maschinendrehzahl
einwirkende Einflüsse
wie die (auch als "ISC-Regelung" bezeichnete) EIN/AUS-Steuerung
eines Regelventils, das in der Brennkraftmaschine zur Einstellung
der Leerlaufdrehzahl vorgesehen ist, sowie eine elektronische Drosselklappensteuerung.
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Wenn
in der vorstehend beschriebenen Weise diese Maschinenbelastungen
bei der Durchführung
der Maschinenstoppsteuerung möglichst
gering gehalten werden, lässt
sich die Maschinendrehzahl mit hoher Genauigkeit steuern, was wiederum
eine zuverlässigere
Durchführung
der Maschinenstoppsteuerung ermöglicht.
Außerdem
lässt sich
auch der zur Drehzahlsteuerung erforderliche Energieaufwand verringern.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel
kann somit durch Verringerung der Maschinenbelastung die Genauigkeit
der mit Hilfe des Motorbetriebs erfolgenden Steuerung der Maschinendrehzahl
verbessert werden, während
bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
die Genauigkeit, mit der die Istdrehzahl der idealen Drehzahl-Übergangskennlinie
folgt, durch einen entsprechenden Antrieb des Motorgenerators verbessert
werden kann.
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14 veranschaulicht eine Verwendung dieses Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit dem ersten Ausführungsbeispiel in Form eines
Verarbeitungsablaufdiagramms, bei dem die Schritte S1 bis S7 mit
der Maschinenstoppsteuerung des ersten Ausführungsbeispiels gemäß 7 identisch
sind, wobei der Unterschied dieses Ausführungsbeispiels zu dem ersten
Ausführungsbeispiel
nur in der Einfügung
des Schrittes S2-6 besteht. Wenn somit im Schritt S2 eine Bremspedalbetätigung erfasst
wird, führt
das Steuergerät 70 die
vorstehend beschriebene Verarbeitung zur Verringerung der Maschinenbelastung
durch (Schritt S2-6), woraufhin die Maschinendrehzahl mit Hilfe
der Kraftstoffabschaltung gesteuert wird. Auf diese Weise lässt sich
die Steuerung der Maschinendrehzahl mit hoher Genauigkeit durchführen.
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Wenn
dieses Ausführungsbeispiel
in Verbindung mit dem zweiten Ausführungsbeispiel Verwendung findet,
kann die im Schritt S2-6 gemäß 14 erfolgende Verarbeitung auch nach dem Schritt
S52 gemäß 13 durchgeführt
werden.
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Obwohl
bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen die Kraftstoffabschaltung
bei einer Bremspedalbetätigung
erfolgt, besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Kraftstoffabschaltung
im Rahmen der Maschinenstoppsteuerung zu einem anderen Zeitpunkt
durchzuführen.
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Wie
vorstehend beschrieben, erfolgt bei der erfindungsgemäßen Maschinenstoppsteuerung
bei einem Leerlaufstopp mit Hilfe des Motorgenerators zunächst eine
Drehzahlsteuerung, woraufhin die Brennkraftmaschine unter Verwendung
ihrer dann vorhandenen Trägheits-
bzw. Schwungenergie in der optimalen Kurbelwinkel-Stoppstellung
zum Stillstand gebracht wird. Auf diese Weise können eine höhere Genauigkeit bei der Maschinenstoppsteuerung
erzielt und gleichzeitig der für
die Stoppsteuerung erforderliche Energieaufwand verringert werden.
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Stopp- und Startsteuerung
der Brennkraftmaschine
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Nachstehend
wird eine erfindungsgemäße Stopp-
und Startsteuerung für
eine Brennkraftmaschine näher
beschrieben, die einen frühzeitigen Selbstlauf
und damit einen Schnellstart der Brennkraftmaschine ermöglicht.
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Gemäß der vorstehend
beschriebenen Maschinenstoppsteuerung besteht die Möglichkeit,
vor dem tatsächlichen
Stillstand der Brennkraftmaschine abzuschätzen, bei welchem Arbeitstakt
die jeweiligen Zylinder zum Stoppzeitpunkt zum Stillstand kommen. Wie
in 5 veranschaulicht ist, ist im Rahmen der vorstehend
beschriebenen Maschinenstoppsteuerung eine vorgegebene Motorbetriebsdauer
nach der Kraftstoffabschaltung zur Aufrechterhaltung einer vorgegebenen
Drehzahl der Brennkraftmaschine 2 vorgesehen, wodurch zu
diesem Zeitpunkt eine konstante Trägheits- bzw.
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Schwungenergie
der Brennkraftmaschine 2 erhalten und anschließend der
Motorbetrieb zur Unterbrechung des Antriebs der Brennkraftmaschine 2 beendet
werden, um die Brennkraftmaschine 2 zum Stillstand zu bringen.
Die Anzahl der Umdrehungen, die die Brennkraftmaschine 2 nach
Beendigung des Motorbetriebs bis zu ihrem Stillstand noch ausführt, hängt somit
von der bei Beendigung des Motorbetriebs in der Brennkraftmaschine 2 vorhandenen Trägheits-
bzw. Schwungenergie und damit von der durch den Motorbetrieb aufrecht
erhaltenen Drehzahl, der Dauer des Motorbetriebs und dergleichen ab.
Da die Drehzahl während
des Motorbetriebs konstant gehalten wird, ist auch die Anzahl der
Umdrehungen konstant, die die Brennkraftmaschine (d. h. die Kurbelwelle)
nach der Beendigung des Motorbetriebs bis zu ihrem Stillstand noch
ausführt.
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Wenn
somit durch eine Zylinderbestimmung mit Hilfe des vorstehend beschriebenen
Nockenwinkelsensors 92 oder dergleichen erfasst wird, in
welchem Takt sich jeder Zylinder zu Beginn des Motorbetriebs befindet,
kann auch abgeschätzt
werden, in welchem Takt sich jeder Zylinder befindet, wenn die Brennkraftmaschine
schließlich
nach Durchführung des
Motorbetriebs für
eine vorgegebene Motorbetriebsdauer zum Stillstand kommt. Wenn hierbei
z. B. die Trägheits-
bzw. Schwungenergie der Brennkraftmaschine zum Zeitpunkt der Beendigung
des Motorbetriebs, d. h. die Maschinendrehzahl zum Zeitpunkt der
Beendigung des Motorbetriebs, derart festgelegt wird, dass z. B.
ein bestimmter Zylinder, der sich zum Zeitpunkt der Beendigung des
Motorbetriebs in einem spezifischen Takt befindet, zwar den nächsten oberen
Verdichtungstotpunkt, nicht jedoch auch den anschließenden zweiten
oberen Verdichtungstotpunkt überwinden
kann, so befindet sich dieser Zylinder im Verdichtungstakt, wenn
die Brennkraftmaschine 2 zum Stillstand kommt. Von der
Motorbetriebsdauer her ist bereits die Drehzahl der Brennkraftmaschine 2 während der
Motorbetriebsdauer bekannt. Das Steuergerät 70 kann somit während der
Durchführung
der Maschinenstoppsteuerung auf der Basis der Informationen bezüglich des
Taktes eines jeden Zylinders zum Zeitpunkt der Beendigung oder des Beginns
des Motorbetriebs sowie auf der Basis der Informationen bezüglich der
Anzahl der von der Brennkraftmaschine 2 nach Beendigung
des Motorbetriebs auf Grund ihrer Trägheits- bzw. Schwungenergie
noch ausgeführten
Umdrehungen abschätzen und
damit bestimmen, in welchem Takt sich jeder Zylinder zum Zeitpunkt
des Maschinenstillstands befindet. Bei der nachstehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Stopp-
und Startsteuerung der Brennkraftmaschine 2 wird unter
Verwendung des erhaltenen Bestimmungsergebnisses vor dem Maschinenstopp ein
Luft-Kraftstoff-Gemisch einem Zylinder zugeführt und darin eingeschlossen,
bei dem durch diese Bestimmung davon ausgegangen wird, dass er sich nach
dem Maschinenstillstand in einem spezifischen Takt befindet.
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Nachstehend
wird die erfindungsgemäße Stopp-
und Startsteuerung der Brennkraftmaschine zur Erzielung eines frühzeitigen
Selbstlaufs und damit eines Schnellstarts näher beschrieben.
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Viertes Ausführungsbeispiel
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Bei
einem vierten Ausführungsbeispiel
wird ein frühzeitiger
Selbstlauf bzw. Schnellstart der Brennkraftmaschine 2 angestrebt,
indem eine vorherige Kraftstoffeinspritzung in einen zum Zeitpunkt
des Maschinenstopps voraussichtlich im Verdichtungstakt zum Stillstand
kommenden Zylinder vorgenommen und das Gemisch im Brennraum eingeschlossen
wird, wenn bei der Maschinenstoppsteuerung die vorstehend beschriebene
optimale Kurbelwinkel-Stoppstellung erreicht wird, woraufhin zum
Zeitpunkt des anschließenden
Maschinenstarts sodann zusätzlich
zu dem Andrehen der Brennkraftmaschine durch den Motorgenerator
das Gemisch gezündet und
entflammt wird.
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Zunächst wird
auf das Grundprinzip dieses Ausführungsbeispiels
näher eingegangen.
Bei diesem Verfahren wird z. B. zum Zeitpunkt eines Maschinenstopps
wie eines Leerlaufstopps die vorstehend beschriebene Maschinenstoppsteuerung durchgeführt und
hierbei abgeschätzt,
in welchem Takt sich jeder Zylinder zum Zeitpunkt des Maschinenstopps
befindet. Auf diese Weise wird der Zylinder ermittelt, bei dem davon
ausgegangen wird, dass er sich im Verdichtungstakt befindet, wenn
die Brennkraftmaschine zum Stillstand kommt. Hierbei kann unter
Verwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens abgeschätzt werden,
in welchem Takt sich die jeweiligen Zylinder im Stillstand der Brennkraftmaschine
befinden.
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Da
bei einer Brennkraftmaschine mit Einlaßkanaleinspritzung wie im Falle
des ersten Ausführungsbeispiels
bei einem Maschinenstopp sowohl das Einlaßventil als auch das Auslaßventil
des im Verdichtungstakt befindlichen Zylinders normalerweise geschlossen
sind, kann das Gemisch anders als im Falle einer Brennkraftmaschine
mit sogenannter Direkteinspritzung nach einem Maschinenstopp jedoch
nicht mehr in den Brennraum des Zylinders eingeführt werden. Zum Einführen und
Einschließen
des Gemisches in dem Brennraum des zum Zeitpunkt des Maschinenstopps
voraussichtlich im Verdichtungstakt befindlichen Zylinders (der
nachstehend auch als "Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder" bezeichnet wird)
ist daher eine vorherige Kraftstoffeinspritzung im Ansaugtakt des
Zylinders erforderlich. Wenn somit davon ausgegangen wird, dass
sich der Zylinder #3 zum Zeitpunkt des Maschinenstopps im Verdichtungstakt
befindet, führt
das Steuergerät 70 die
Kraftstoffeinspritzung bei diesem Zylinder in dem dem Verdichtungstakt
vorhergehenden Ansaugtakt durch und schließt das Gemisch sodann im Brennraum
vorher ein. Wenn diese Kraftstoffeinspritzung erfolgt, befindet
sich die Brennkraftmaschine jedoch noch nicht im Stillstand, sodass
im Brennraum des im Ansaugtakt befindlichen Zylinders ein Unterdruck vorliegt.
Das den in den Einlaßkanal
eingespritzten Kraftstoff enthaltende Gemisch kann somit zuverlässig in
den Brennraum eingeführt
werden. Die Maschinenstoppsteuerung ist hiermit abgeschlossen, wobei im
Stillstand der Brennkraftmaschine das Gemisch im Brennraum des Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinders (bei diesem
Beispiel der Zylinder #3) eingeschlossen ist.
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Zum
Zeitpunkt eines anschließenden
Maschinenstarts führt
das Steuergerät 70 mit
Hilfe des Motorgenerators 3 ein Andrehen der Brennkraftmaschine
durch und zündet
bzw. entflammt das in dem Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder (dem
Zylinder #3) befindliche Gemisch zur Erzeugung von Verbrennungsenergie
zur Drehung der Kurbelwelle, wodurch sich ein frühzeitiger Selbstlauf bzw. Schnellstart
der Brennkraftmaschine 2 erzielen lässt.
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Das
auf diese Weise in dem Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder zum Zeitpunkt
des Maschinenstopps eingeschlossene Gemisch besitzt ein geeignetes
Luft-Kraftstoff-Verhältnis,
das auf dem Ausgangssignal des Luft-Kraftstoffverhältnis-Sensors bei der Maschinenstoppsteuerung,
d. h. vor dem Maschinenstopp, basiert. Da bei der Maschinenstoppsteuerung
in der vorstehend beschriebenen Weise eine Umkehr der Drehbewegung
der Brennkraftmaschine unmittelbar vor dem von der vorhandenen Trägheits- bzw.
Schwungenergie abhängigen
Stillstand der Brennkraftmaschine erfolgt, wird durch den Kolben im
Brennraum eine wiederholte Verdichtung und Expansion des Gemisches
herbeigeführt,
sodass sich das Gemisch in einem Zustand befindet, bei dem Luft und
Kraftstoff gut durchmischt sind. Außerdem befindet sich die Brennkraftmaschine
nach einem Maschinenstopp noch im Warmlaufzustand, sodass bei dem Gemisch
im Brennraum eine Konvektion durch die Wärmeaufnahme vom Zylinder stattfindet,
durch die ebenfalls eine Durchmischung von Luft und Kraftstoff gefördert wird.
Aus diesen Gründen
befindet sich im Brennraum ein gut zerstäubtes, homogenes und damit
zündfreudiges
Gemisch, das bei einer zum Zeitpunkt des nächsten Maschinenstarts erfolgenden Zündung gut
entflammt werden kann, sodass sich ein Schnellstart der Brennkraftmaschine
erzielen lässt.
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Nachstehend
wird das vierte Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf die 15 bis 18 im
einzelnen beschrieben. Zunächst
wird hierbei auf ein Stoppsteuerverfahren zur Erzielung eines frühzeitigen
Selbstlaufs bzw. Schnellstarts der Brennkraftmaschine gemäß dem eine
Start- und Stoppsteuerung betreffenden erfindungsgemäßen vierten
Ausführungsbeispiel
näher eingegangen. 15 zeigt eine Ausführungsform dieser Stoppsteuerung
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel,
während 16 ein zugehöriges
Ablaufdiagramm zeigt.
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15 zeigt ein den Zustand eines jeden Zylinders
direkt vor einem Maschinenstillstand veranschaulichendes Taktdiagramm
sowie diesem Taktdiagramm entsprechende Steuersignalverläufe. In 15 wird davon ausgegangen, dass es sich bei dem
Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder um den Zylinder #3 handelt.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel
ist zwar als Beispiel eine Vierzylinder-Brennkraftmaschine in Betracht
gezogen worden, jedoch ist die Erfindung nicht auf eine solche Brennkraftmaschine
beschränkt.
Die Zündfolge
der Brennkraftmaschine 2 ist z. B. durch Zylinder #1 – Zylinder
#3 – Zylinder
#4 – Zylinder
#2 gegeben, jedoch ist die Erfindung ebenfalls nicht hierauf beschränkt.
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Die
Maschinenstoppsteuerung entspricht hierbei im wesentlichen der in
Verbindung mit den 5 und 6 vorstehend
bereits beschriebenen Maschinenstoppsteuerung. Wenn somit der Fahrer das
Fahrpedal freigibt, werden zum Zeitpunkt der Bremspedalbetätigung (Zeit
t1) das Kraftstoffabschaltsignal abgegeben und die Kraftstoffabschaltung
durchgeführt.
Dies hat zur Folge, dass nach der Zeit t1 prinzipiell keine Kraftstoffeinspritzung
mehr erfolgt. Wenn die Drehzahl der Brennkraftmaschine anschließend auf
eine vorgegebene Drehzahl abfällt, wird
zur Zeit t2 das MG-Ansteuersignal eingeschaltet und der Motorbetrieb
eingeleitet. Nach Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer wird der Motorbetrieb
zur Zeit t3 beendet, woraufhin die Brennkraftmaschine das in 6 veranschaulichte
Verhalten zeigt und zur Zeit t4 zum Stillstand kommt. Die Stoppstellung der
Brennkraftmaschine ist hierbei in 15 durch die
gestrichelte Linie als tatsächliche
Stoppstellung bzw. Ist-Stoppstellung dargestellt.
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Im
Maschinenstoppzustand befindet sich der Zylinder #3 im Verdichtungstakt
und stellt somit den Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder
dar. Das Steuergerät 70 hat
dies bereits während
der Maschinenstoppsteuerung z. B. bei Beginn des Motorbetriebs abgeschätzt und
führt eine
Kraftstoffeinspritzung in den Zylinder #3 als Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder
in dem Ansaugtakt direkt vor dem Maschinenstillstand durch (was
durch den Pfeil 210 gekennzeichnet ist). Obwohl nach der
Pegeländerung
des Kraftstoffabschaltsignals prinzipiell keine Kraftstoffeinspritzung
mehr erfolgt, wird in diesem Fall die Kraftstoffabschaltung kurzzeitig
unterbrochen (von der Zeit t5 bis zu der Zeit t6) und eine Kraftstoffeinspritzung
ausnahmsweise nur während
des Ansaugtaktes des Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinders
direkt vor dem Stillstand der Brennkraftmaschine durchgeführt, um
das Gemisch in den Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder einzuführen. Hierdurch
wird das Gemisch in dem Zylinder #3 eingeschlossen, der sich zum
Zeitpunkt des Maschinenstillstands im Verdichtungstakt befindet.
Kurz vor dem zur Zeit t4 erfolgenden Maschinenstillstand schaltet
das Steuergerät 70 dann
ein Zündungsabschaltsignal
ein, wodurch die Zündung
in sämtlichen
Zylindern unterbrochen bzw. beendet wird.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 16 eine
Startsteuerung näher
beschrieben, die nach dem auf diese Weise erfolgenden Maschinenstopp
durchgeführt
wird. 16 zeigt ein Taktdiagramm,
das ein Ausführungsbeispiel
der nach der Maschinenstoppsteuerung erfolgenden Startsteuerung
der Brennkraftmaschine 2 veranschaulicht. Die in 16 dargestellte Ist-Stoppstellung entspricht hierbei
der Ist-Stoppstellung
gemäß 15.
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Wie
in 16 dargestellt ist, befindet sich in der Ist-Stoppstellung der
Zylinder #4 im Ansaugtakt. Zur Erzielung eines frühzeitigen
Selbstlaufs bzw. Schnellstarts der Brennkraftmaschine 2 schaltet
das Steuergerät 70 daher
bei Vorliegen der Maschinenstartbedingung das Kraftstoffabschaltsignal
ab und führt
mit Hilfe des elektronischen Kraftstoffeinspritzsystems eine Kraftstoffeinspritzung
in den Brennraum des im Ansaugtakt befindlichen Zylinders #4 durch
(was durch den Pfeil 220 gekennzeichnet ist).
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Wie
vorstehend beschrieben, befindet sich in der Ist-Stoppstellung der Zylinder #3 im Verdichtungstakt,
wobei das Gemisch im Brennraum des Zylinders #3 eingeschlossen ist.
Demzufolge zündet das
Steuergerät 70 nunmehr
das im Brennraum des Zylinders #3 enthaltene Gemisch, um die Kurbelwelle in
Drehung zu versetzen (was durch den Pfeil 221 gekennzeichnet
ist). Im einzelnen führt
das Steuergerät 70 bei
Vorliegen der Maschinenstartbedingung einen Übergang des Zündungsabschaltsignals
von EIN auf AUS herbei und führt
sodann das Zündsignal
der Zündeinrichtung
zu, wenn der Zylinder #3 den oberen Totpunkt im Verdichtungstakt
erreicht. Hierdurch bewirkt das Steuergerät 70 eine Drehbewegung
der Kurbelwelle durch den hierbei erzeugten Verbrennungsdruck. Anschließend werden
Kraftstoffeinspritzung und Zündung
in der üblichen
Weise durchgeführt.
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Wie
vorstehend beschrieben, wird bei dem vierten Ausführungsbeispiel
beim Starten der Brennkraftmaschine zusätzlich zu dem über den
Motorgenerator erfolgenden Andrehen der Brennkraftmaschine das bei
einem Maschinenstopp in dem Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder
eingeschlossene Gemisch zur Erzeugung von Verbrennungsenergie zur Unterstützung des
Antriebs der Kurbelwelle verbrannt. Auf diese Weise lässt sich
ein frühzeitiges Einsetzen
der Verbrennungsvorgänge
in der Brennkraftmaschine 2 und damit ein Schnellstart
der Brennkraftmaschine realisieren.
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Nachstehend
wird ein Ablaufdiagramm der Stoppsteuerung gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf 17 näher beschrieben. Das Steuergerät 70 führt diese
Steuerung im wesentlichen auf der Basis der Ausgangssignale von verschiedenen
Sensoren durch.
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Hierbei
bestimmt das Steuergerät 70 in
einem Schritt S71, ob die Maschinenstoppbedingung erfüllt ist
oder nicht, indem der Ausgangssignalzustand eines Bremspedalschalters überwacht
und sodann festgestellt wird, ob die Maschinendrehzahl einem vorgegebenen
Drehzahl-Standardwert entspricht oder nicht. Wenn hierbei der mit
dem Bremspedal gekoppelte Bremsschalter eingeschaltet ist und die
Maschinendrehzahl in dem vorgegebenen Drehzahlbereich (z. B. im
Bereich von 0 min–1) liegt, trifft das
Steuergerät 70 auf
der Basis der Ausgangssignale der diese Zustände erfassenden Sensoren die
Beurteilung, dass die Maschinenstoppbedingung erfüllt ist
(Schritt S71: JA), woraufhin der Ablauf auf einen Schritt S72 übergeht.
Wenn dagegen der Bremsschalter ausgeschaltet ist oder die Maschinendrehzahl
nicht in dem vorgegebenen Drehzahlbereich (z. B. im Bereich von
0 min–1)
liegt, trifft das Steuergerät 70 auf
der Basis der Ausgangssignale der diese Zustände erfassenden Sensoren die
Beurteilung, dass die Maschinenstoppbedingung nicht erfüllt ist
(Schritt S71: NEIN). Der Verarbeitungsablauf geht somit erst dann
auf den Schritt S72 über,
wenn die Maschinenstoppbedingung erfüllt ist.
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Im
Schritt S72 führt
das Steuergerät 70 sodann
eine Kraftstoffabschaltung für
jeden Zylinder durch, während
in einem nächsten
Schritt S73 das Steuergerät 70 durch
Vergleich der aktuellen Maschinendrehzahl mit der vorgegebenen Drehzahl
beurteilt, ob der Motorbetrieb eingeleitet werden kann oder nicht.
Wenn hierbei die Maschinendrehzahl unter der vorgegebenen Drehzahl
liegt, geht der Ablauf auf einen Schritt S74 über, bei dem das Steuergerät 70 den
Motorgenerator 3 über
die Motorsteuereinheit 4 antreibt und damit den Motorbetrieb
einleitet (Schritt S73: JA). Im einzelnen führt das Steuergerät 70 hierbei
der Motorsteuereinheit 4 ein einer vorgegebenen Motorbetriebs-Ausführungsdauer
entsprechendes Befehlssignal zu, wobei die Motorsteuereinheit 4 dann
den Motorgenerator 3 auf der Basis dieses Befehlssignals
steuert und der Motorbetrieb somit für die vorgegebene Zeitdauer
ausgeführt
wird. Wenn dagegen die Maschinendrehzahl über der vorgegebenen Drehzahl
liegt, geht die Verarbeitung erst dann auf den Schritt S74 über, wenn
die Maschinendrehzahl unter die vorgegebene Drehzahl abgefallen ist
(Schritt S73: NEIN).
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In
einem nächsten
Schritt S75 bestimmt das Steuergerät 70 in der vorstehend
beschriebenen Weise den Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder auf der Basis
des zu Beginn des Motorbetriebs erhaltenen Zylinderbestimmungssignals
und der vorstehend beschriebenen vorgegebenen Motorbetriebs-Ausführungsdauer.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
legt das Steuergerät 70 somit
den Zylinder #3 als Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder
fest. Zur Durchführung der
Kraftstoffeinspritzung im Ansaugtakt dieses Zylinders unmittelbar
vor dem Maschinenstillstand erfasst das Steuergerät 70 sodann
kontinuierlich auf der Basis des Ausgangssignals des Nockenwinkelsensors 92,
in welchem Takt sich der Zylinder #3 befindet. Im Schritt S76 ermittelt
das Steuergerät 70,
ob sich der Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder, d. h. der Zylinder #3, im
Ansaugtakt befindet oder nicht. Wenn sich der Zylinder #3 im Ansaugtakt
befindet, geht der Verarbeitungsablauf auf einen Schritt S77 über (Schritt S76:
JA). Befindet sich der Zylinder #3 dagegen nicht im Ansaugtakt,
geht der Verarbeitungsablauf erst dann auf den Schritt S77 über, wenn
sich der Zylinder #3 im Ansaugtakt befindet (Schritt S76: NEIN).
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Im
Schritt S77 führt
das Steuergerät 70 sodann
mit Hilfe des elektronisch gesteuerten Kraftstoffeinspritzsystems
(EFI) die Einspritzung einer vorgegebenen Kraftstoffmenge in den
Brennraum des im Ansaugtakt befindlichen Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinders,
d. h. in den Brennraum des Zylinders #3, durch. Wenn die Kraftstoffeinspritzung
abgeschlossen ist (Schritt S78: JA), geht der Verarbeitungsablauf
einen Schritt S79 über.
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Wenn
das Steuergerät 70 im
Schritt S79 von der Motorsteuereinheit 4 ein Motorbetriebs-Stoppbefehlssignal
erhält,
geht der Verarbeitungsablauf zur Beendigung des Motorbetriebs auf
einen Schritt S80 über.
Das Motorbetriebs-Stoppbefehlssignal wird hierbei dem Steuergerät 70 von
der Motorsteuereinheit 4 zugeführt, wenn die im Schritt S74
vorgegebene Motorbetriebs-Ausführungsdauer
abgelaufen ist. Andernfalls geht der Verarbeitungsablauf erst dann auf
den Schritt S80 über,
wenn das Motorbetriebs-Stoppbefehlssignal erfasst wird (Schritt
S79: NEIN). In einem nächsten
Schritt S81 führt
das Steuergerät 70 mit
Hilfe des elektronisch gesteuerten Kraftstoffeinspritzsystems (EFI)
die Zündungsabschaltung
für jeden
Zylinder durch, woraufhin die Brennkraftmaschine 2 das
in 6 dargestellte verhalten zeigt und hierbei zum
Stillstand kommt (Schritt S82).
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Auf
diese Weise erreicht der Kurbelwinkel durch die erfindungsgemäße Stoppsteuerung
die optimale Kurbelwinkelstellung, wobei die Brennkraftmaschine
in einem Zustand zum Stillstand kommt, bei dem sich im Brennraum
des Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinders ein zündfreudiges Gemisch befindet.
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Nachstehend
wird ein die Maschinenstartsteuerung gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel betreffendes
Ablaufdiagramm unter Bezugnahme auf 18 näher beschrieben.
Zunächst
bestimmt das Steuergerät 70 in
einem Schritt S101, ob die vorgegebene Maschinenstartbedingung erfüllt ist
oder nicht, die z. B. darin besteht, dass sowohl der Zündschalter
als auch der Bremspedalschalter eingeschaltet sind (Schritt S101).
Wenn die Maschinenstartbedingung erfüllt ist, führt das Steuergerät 70 in einem
Schritt S102 einen Motorbetrieb (ein Andrehen oder Anwerfen der
Brennkraftmaschine) mit Hilfe des Motorgenerators 3 durch.
Außerdem
erfasst das Steuergerät 70 auf
der Basis des Ausgangssignals des Nockenwinkelsensors 92 oder
dergleichen einen zum Zeitpunkt des Maschinenstopps im Ansaugtakt befindlichen
Zylinder (der nachstehend auch als "Stoppzeit-Ansaugtakt-Zylinder" bezeichnet wird) und
führt die
Kraftstoffeinspritzung durch (Schritt S103). Anschließend führt das
Steuergerät 70 eine Zündung bei
dem Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder herbei (Schritt S104). Da
in der vorstehend beschriebenen Weise dem Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder
ein Gemisch zugeführt
und darin eingeschlossen worden ist, setzt die Verbrennung sofort ein,
sodass die Kurbelwelle durch die Verbrennungsenergie in Umdrehungen
versetzt werden kann. Hierdurch können die bis zum ersten Verbrennungsvorgang
erforderliche Zeitdauer erheblich verkürzt und ein frühzeitiger
Selbstlauf bzw. Schnellstart der Brennkraftmaschine 2 realisiert
werden. Auf diese Weise erfolgt das Starten der Brennkraftmaschine 2.
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Bei
dem eine Stopp- und Startsteuerung der Brennkraftmaschine betreffenden
vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden somit in der vorstehend beschriebenen Weise
während
der Maschinenstoppsteuerung ein zum Zeitpunkt des Maschinenstopps
im Verdichtungstakt befindlicher Zylinder bestimmt und durch Vornahme
einer Kraftstoffeinspritzung in diesen Zylinder ein Gemisch in dessen Brennraum
gebildet. Zum Zeitpunkt des nächsten Maschinenstarts
kann dann in diesem Zylinder sofort ein Verbrennungsvorgang zur
Erzielung eines Schnellstarts der Brennkraftmaschine eingeleitet werden.
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Fünftes Ausführungsbeispiel
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Mit
Hilfe eines fünften
Ausführungsbeispiels wird
auf der Basis der vorstehend beschriebenen Stopp- und Startsteuerung
gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
die Realisierung eines weiter verbesserten frühen Selbstlaufs bzw. Schnellstarts
der Brennkraftmaschine 2 angestrebt. Im einzelnen erfolgt
bei dem fünften
Ausführungsbeispiel
eine vorherige Kraftstoffeinspritzung bei einem Zylinder, bei dem
davon ausgegangen wird, dass er zum Zeitpunkt des Maschinenstopps
im Expansionstakt zum Stillstand kommt (und demzufolge nachstehend
auch als "Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder" bezeichnet wird),
um auf diese Weise beim Stillstand der Brennkraftmaschine ein Gemisch
in diesem Zylinder einzuschließen.
Beim Starten der Brennkraftmaschine erfolgt dann zur Erzielung eines
frühzeitigen
Startens der Brennkraftmaschine eine Normaldruck-Zündung des
Gemisches, wobei der Begriff "Normaldruck-Zündung" beinhaltet, dass
das Steuergerät 70 eine
Zündung
des Gemisches im Brennraum über das
elektronisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzsystem (EFI) nicht in
dem im Verdichtungstakt herbeigeführten komprimierten Zustand
sondern im Expansionstakt bei einem in der Nähe des atmosphärischen
Luftdrucks liegenden Druck durchführt.
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Hierbei
werden bei dem fünften
Ausführungsbeispiel
zunächst
bei der Maschinenstoppsteuerung der Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder und der Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder bestimmt. Wenn
z. B. hierbei ermittelt wird, dass sich während eines Maschinenstopps
der Zylinder #1 im Expansionstakt und der Zylinder #3 im Verdichtungstakt
befinden, führt
das Steuergerät 70 bei
diesen Zylindern jeweils im Ansaugtakt direkt vor dem Maschinenstillstand
eine Kraftstoffeinspritzung durch, sodass das Gemisch in den jeweiligen
Brennräumen
eingeschlossen wird. Wenn die Brennkraftmaschine nach Abschluss
der Maschinenstoppsteuerung zum Stillstand kommt, ist somit das
Gemisch in den Brennräumen
dieser beiden Zylinder enthalten. Hierbei wird das Gemisch durch
die Rückwärtsbewegung
der Brennkraftmaschine beim Maschinenstopp, die Konvektionswirkung
durch die vom Zylinder aufgenommene Wärme und dergleichen gut zerstäubt, sodass ein
zündfreudiges
Gemisch vorliegt.
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Wenn
sodann die Maschinenstartbedingung vorliegt, treibt das Steuergerät 70 zunächst den
Motorgenerator 3 zum Andrehen bzw. Anwerfen der Brennkraftmaschine
an und leitet hierbei einen jeweiligen Zündvorgang bei dem Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder
und dem Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder
ein. Hierdurch wird ein Starten der Brennkraftmaschine 2 unter
Verwendung der von dem Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder entwickelten
Verbrennungsenergie zusätzlich
zu der vom Motorgenerator erhaltenen Antriebsenergie und der von
dem Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder
entwickelten Verbrennungsenergie ermöglicht, sodass das Starten
der Brennkraftmaschine 2 schneller und zuverlässiger erfolgen
kann.
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Nachstehend
wird die Maschinenstoppsteuerung gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme
auf 19 näher beschrieben. Wie in 19 veranschaulicht ist, unterscheidet sich die Maschinenstoppsteuerung
gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel
von der Maschinenstoppsteuerung gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel
(siehe 15) darin, dass nunmehr auch
eine Kraftstoffeinspritzung bei dem Zylinder #1 erfolgt, der nach
der zur Zeit t1 erfolgenden Kraftstoffabschaltung den Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder
darstellt. Bei der Maschinenstoppsteuerung erfolgt somit zur Zeit
t1 die Kraftstoffabschaltung, woraufhin zur Zeit t2 der Motorbetrieb
mit Hilfe des Motorgenerators 3 einsetzt, wenn die Drehzahl
auf einen vorgegebenen Drehzahlwert abgefallen ist. Sodann wird
die Kraftstoffabschaltung zur Zeit t5 kurzzeitig unterbrochen, wenn
sich der den Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder
darstellende Zylinder #1 direkt vor dem Stillstand der Brennkraftmaschine
im Ansaugtakt befindet, sodass dann eine Kraftstoffeinspritzung
bei dem Zylinder #1 erfolgt (was durch den Pfeil 211 gekennzeichnet
ist). Sodann wird in ähnlicher
Weise auch eine Kraftstoffeinspritzung bei dem Zylinder #3 durchgeführt, der
den Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder darstellt (was durch den
Pfeil 210 gekennzeichnet ist). Nach der Beendigung der
Kraftstoffeinspritzung bei diesen beiden Zylindern erfolgt zur Zeit
t6 wieder eine Kraftstoffabschaltung. Hierbei wird der Motorbetrieb
zur Zeit t3 beendet, wobei die Brennkraftmaschine zur Zeit t4 zum
Stillstand kommt.
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Nachstehend
wird die Maschinenstartsteuerung gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme
auf 20 näher beschrieben. Wie in 20 veranschaulicht ist, werden bei Vorliegen der Maschinenstartbedingung
das Kraftstoffabschaltsignal zur Einleitung der Kraftstoffeinspritzung
und das Zündungsabschaltsignal
zur Durchführung
von Zündvorgängen beide
abgeschaltet. Da bei dem Stillstand der Brennkraftmaschine in der
in 20 dargestellten Ist-Stoppstellung ein Gemisch
in dem den Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder darstellenden Zylinder
#3 und in dem den Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder darstellenden
Zylinder #1 eingeschlossen ist, werden zum Zeitpunkt des Startens
der Brennkraftmaschine der Zylinder #1 und der Zylinder #3 gezündet (was
durch die Pfeile 221 und 220 gekennzeichnet ist),
sodass zusätzlich
zu dem durch den Motorgenerator erfolgenden Andrehen bzw. Anwerfen
der Brennkraftmaschine auch durch die Verbrennungsenergie eine Antriebskraft
erzeugt wird und sich auf diese Weise ein frühzeitiger Selbstlauf bzw. Schnellstart
der Brennkraftmaschine erzielen lässt.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 21 ein
Ablaufdiagramm der Maschinenstoppsteuerung gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
Auch bei der Stoppsteuerung gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
führt das
Steuergerät 70 die
Steuerung weitgehend auf der Basis der Ausgangssignale von verschiedenen
Sensoren durch. Bei der nachstehenden Beschreibung dieses Ausführungsbeispiels
wird auf Abläufe,
die mit dem vierten Ausführungsbeispiel
weitgehend identisch sind, in vereinfachter Form Bezug genommen.
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Da
die Schritte S201 bis S204 gemäß 21 den Schritten S71 bis S74 des Ablaufdiagramms
der Stoppsteuerung gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel
entsprechen (siehe 17), erübrigt sich eine erneute Beschreibung.
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Sodann
bestimmt das Steuergerät 70 in
einem nächsten
Schritt S205 auf der Basis des bei Beginn des Motorbetriebs erhaltenen
Zylinder-Bestimmungssignals und der vorgegebenen Motorbetriebs-Ausführungsdauer
den Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder
und den Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder.
Wie vorstehend in Verbindung mit 19 bereits
beschrieben worden ist, bestimmt bei diesem Ausführungsbeispiel das Steuergerät 70, dass
zum Zeitpunkt des Maschinenstopps der Zylinder #1 im Expansionstakt
und der Zylinder #3 im Verdichtungstakt zum Stillstand kommen. Sodann
erfasst das Steuergerät 70 ständig auf
der Basis des Ausgangssignals des Nockenwinkelsensors 92 oder dergleichen,
in welchem Takt sich die Zylinder #1 und #3 jeweils befinden.
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In
einem Schritt S206 stellt das Steuergerät 70 fest, ob sich
der Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder, d. h. der überwachte
Zylinder #1, im Ansaugtakt befindet oder nicht. Wenn sich der Zylinder
#1 im Ansaugtakt befindet, geht der Verarbeitungsablauf auf einen
Schritt S207 über,
bei dem das Steuergerät 70 dem
Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder, d. h. dem Zylinder #1, eine vorgegebene
Kraftstoffeinspritzmenge zuführt.
Nach Beendigung der Kraftstoffeinspritzung (Schritt S208: JA) geht
der Verarbeitungsablauf auf einen Schritt S209 über. Beim Maschinenstopp kommt
somit der Zylinder #1 mit dem in den Brennraum eingeführten und
darin eingeschlossenen Gemisch zum Stillstand.
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Die
Schritte S209 bis S211 sind mit den Schritten S76 bis S78 des Ablaufdiagramms
der Stoppsteuerung gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
identisch (siehe 17). Das Steuergerät 70 führt somit
dem Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder, d.
h. dem Zylinder #3, im Ansaugtakt eine vorgegebene Kraftstoffeinspritzmenge
zu. Zum Zeitpunkt des Maschinenstopps kommt somit der Zylinder #3
mit dem in den Brennraum eingeführten
und darin eingeschlossenen Gemisch zum Stillstand.
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Sodann
führt das
Steuergerät 70 in
einem Schritt S212 eine Zündungsabschaltung
für jeden
Zylinder durch, woraufhin in einem Schritt S213, bei dem das Steuergerät 70 von
der Motorsteuereinheit 4 das Motorbetriebs-Stoppbefehlssignal
erhält,
der Motorbetrieb von ihr unterbrochen wird (Schritt S214). Hierbei
führt die
Motorsteuereinheit 4 das Motorbetriebs-Stoppbefehlssignal
dem Steuergerät 70 zu,
wenn die vorgegebene Motorbetriebs-Ausführungsdauer abläuft. Sodann
kommt die Brennkraftmaschine 2 zum Stillstand (Schritt
S215). Auf diese Weise befinden sich der Zylinder #1 im Expansionstakt
und der Zylinder #3 im Verdichtungstakt, wenn die Brennkraftmaschine
zum Stillstand kommt, wobei in beiden Zylindern ein zündfreudiges
Gemisch enthalten ist.
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Nachstehend
wird das Maschinenstartverfahren gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel in Verbindung
mit 22 näher beschrieben, die ein Ablaufdiagramm
der bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgenden
Maschinenstartsteuerung zeigt. Auch in diesem Fall führt das
Steuergerät 70 die
Steuerung im wesentlichen auf der Basis der von verschiedenen Sensoren
erhaltenen Ausgangssignale durch. Bei diesem Ausführungsbeispiel
werden Abläufe,
die mit dem vierten Ausführungsbeispiel
weitgehend identisch sind, in vereinfachter Form beschrieben.
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In
einem Schritt S301 stellt das Steuergerät 70 fest, ob die
Maschinenstartbedingung erfüllt
ist oder nicht. Wenn die Maschinenstartbedingung erfüllt ist,
beginnt das Steuergerät 70 den
Motorbetrieb mit Hilfe des Motorgenerators 3 (Schritt S302).
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In
einem nächsten
Schritt S303 erfasst das Steuergerät 70 auf der Basis
des Ausgangssignals des Nockenwinkelsensors 92 und dergleichen
den Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder (Zylinder #1) und führt der
Zündeinrichtung
ein Zündbefehlssignal
zur Zündung
(Normaldruck-Zündung)
des im Brennraum des Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinders (des Zylinders
#1) befindlichen Gemisches zu. Auf diese Weise wird eine Antriebskraft
für die
Kurbelwelle erzeugt.
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Auf
der Basis des Ausgangssignals des Nockenwinkelsensors 92 führt das
Steuergerät 70 sodann
eine Kraftstoffeinspritzung bei dem Stoppzeit-Ansaugtakt-Zylinder durch (Schritt
S304) und leitet anschließend
eine Zündung
bei dem Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder ein (Schritt S305).
Da in dem Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder in der vorstehend beschriebenen
Weise ein Gemisch eingeschlossen ist, setzt der Verbrennungsvorgang
sofort ein, sodass eine Umdrehung der Kurbelwelle durch die Verbrennungsenergie
herbeigeführt
werden kann. Auf diese Weise läuft
die Brennkraftmaschine 2 an.
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Wie
vorstehend beschrieben, wird bei dem fünften Ausführungsbeispiel durch eine bei
der Maschinenstoppsteuerung erfolgende Bestimmung der zum Zeitpunkt
des Maschinenstillstands im Verdichtungstakt und im Expansionstakt
befindlichen Zylinder Kraftstoff in diese Zylinder eingespritzt
und in ihren Brennkammern ein Gemisch gebildet und eingeschlossen.
Bei einem erneuten Starten der Brennkraftmaschine kann somit in
den Zylindern sofort ein Verbrennungsvorgang erfolgen, wodurch ein
frühzeitiger
Selbstlauf bzw. Schnellstart der Brennkraftmaschine ermöglicht wird.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird somit ein frühzeitiger
Selbstlauf bzw. Schnellstart der Brennkraftmaschine realisiert,
indem zusätzlich
zu dem mit Hilfe des Motorgenerators erfolgenden Andrehen bzw. Anwerfen
der Brennkraftmaschine und der von dem Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder erhaltenen
Verbrennungsenergie auch die von dem Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder
entwickelte Verbrennungsenergie eingesetzt wird. Wie vorstehend beschrieben,
erfolgt somit beim Starten der Brennkraftmaschine zunächst ein
Andrehen bzw. Anwerfen der Brennkraftmaschine mit Hilfe des Motorgenerators.
Bei einem solchen Antrieb mit Hilfe des Motorgenerators erfolgt
jedoch bei einer niedrigen Ladespannung der den Motorgenerator antreibenden
Batterie ein langsamer Anstieg des Erregerstroms, sodass in einem
solchen Fall eine relativ lange Zeit vergehen kann, bis das maximale
Abtriebsmoment des Motorgenerators erhalten wird. Wenn zu diesem
Zeitpunkt wie im Falle des Ausführungsbeispiels
die vom Motorgenerator erhaltene Antriebsenergie beim Starten der
Brennkraftmaschine durch die von dem Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder erzeugte Verbrennungsenergie
unterstützt
wird, kann diese Verbrennungsenergie unmittelbar beim Starten der Brennkraftmaschine
erhalten werden. Wie 20 zu entnehmen ist, beruht
dies auf dem Umstand, dass die Verbrennung in dem Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder
sofort erfolgt (was durch den Pfeil 221 gekennzeichnet
ist), während
die Verbrennung in dem Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder (im Expansionstakt)
etwas später
erfolgt (was durch den Pfeil 220 gekennzeichnet ist). Wenn
somit beim Starten der Brennkraftmaschine eine zeitliche Verzögerung bei
der Erzeugung des Abtriebsmoments des Motorgenerators auf Grund
der vorstehend beschriebenen Gründe
auftritt, erweist sich dieses Ausführungsbeispiel insofern als
besonders vorteilhaft, als die Zeitdauer bis zum Anlaufen der Brennkraftmaschine durch
die von dem Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder
entwickelte Verbrennungsenergie verkürzt werden kann.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen fünften Ausführungsbeispiel
wird zwar beim Starten der Brennkraftmaschine zusätzliche
Verbrennungsenergie erzeugt, indem sowohl dem Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder
als auch dem Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder ein Gemisch zugeführt wird,
jedoch besteht auch die Möglichkeit,
diese Verbrennungsenergie nur durch Bildung des Gemisches in dem Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder
zu erzeugen. Von dem Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder wird allerdings
eine hohe Verbrennungsenergie erhalten, da die Verbrennung des Gemischs
wie im Falle einer üblichen
Verbrennung im komprimierten Zustand erfolgt, während von dem Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder
nur eine relativ geringe Verbrennungsenergie erhalten wird, da sie
durch Verbrennung eines nicht komprimierten Gemisches (unter annähernd atmosphärischen
Luftdruckbedingungen) im Rahmen der Normaldruck-Zündung entsteht.
Vorzugsweise wird daher das Starten der Brennkraftmaschine beschleunigt,
indem zusätzlich
die von dem Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder entwickelte Verbrennungsenergie
in Verbindung mit der gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
erfolgenden Verwendung der mit Hilfe des Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinders
erhaltenen Verbrennungsenergie eingesetzt wird.
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Sechstes Ausführungsbeispiel
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Bei
der Maschinenstartsteuerung gemäß dem vorstehend
beschriebenen fünften
Ausführungsbeispiel
wird zunächst
ein Andrehen bzw. Anwerfen der Brennkraftmaschine durch den Motorgenerator
ausgeführt,
wobei das Starten der Brennkraftmaschine mit Hilfe der durch Herbeiführung einer
Zündung
bei dem Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder und dem Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder erhaltenen
Verbrennungsenergie beschleunigt wird. Das Andrehen bzw. Anwerfen
der Brennkraftmaschine erfolgt daher durch Hinzufügung der
von dem Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder erhaltenen Verbrennungsenergie
zu der von dem Motorgenerator erzeugten Antriebskraft. Wenn jedoch
die (durch den Pfeil 221 in 20 gekennzeichnete)
erste Zündung bei
dem Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder aus gewissen Gründen fehlschlägt und eine
Fehlzündung auftritt,
erfolgt das Andrehen bzw. Anwerfen der Brennkraftmaschine nur mit
Hilfe des Motorgenerators ohne dass hierbei zusätzliche Verbrennungsenergie
zur Verfügung
steht. Wenn hierbei der Antrieb des Motorgenerators mit einem Erregerstrom
erfolgt, der einen gewissen Wert nicht überschreitet, kann das zum
Andrehen bzw. Anwerfen der Brennkraftmaschine erforderliche Drehmoment
nicht erhalten werden, sodass die Gefahr besteht, dass der Motorgenerator
blockiert wird.
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Bei
dem sechsten Ausführungsbeispiel
wird daher der Beginn einer Drehbewegung der Kurbelwelle auf Grund
der von dem Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder entwickelten Verbrennungsenergie,
d. h. eine Änderung
des Kurbelwinkels, erfasst, wobei in dem Fall, dass sich der Kurbelwinkel
während
einer gewissen Zeit nicht verändert,
das Andrehen bzw. Anwerfen der Brennkraftmaschine von dem Motorgenerator
erst nach Überschreiten
des vorgegebenen Erregerstromwertes durchgeführt wird. Wenn nämlich eine
Drehbewegung der Kurbelwelle auf Grund einer Verbrennung in dem
Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder
einsetzt, besteht kaum die Gefahr eines Blockierens des Motorgenerators,
auch wenn der Erregerstrom des Motorgenerators ziemlich niedrig
und das erzeugte Drehmoment demzufolge ziemlich gering sind. Wenn
jedoch die erste Zündung
bei dem Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder
fehlschlägt,
muss das Andrehen bzw. Anwerfen der Brennkraftmaschine nur mit Hilfe
des Motorgenerators erfolgen. In diesem Fall wird somit das Andrehen
bzw. Anwerfen der Brennkraftmaschine durch den Motorgenerator nur
in einem Zustand eingeleitet, bei dem der Erregerstrom des Motorgenerators
den vorgegebenen Wert überschreitet
und somit ein ausreichendes Drehmoment erhalten wird, sodass kein
Blockieren des Motorgenerators auftritt.
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Wenn
das Andrehen bzw. Anwerfen der Brennkraftmaschine erst nach Feststellung
des Einsetzens einer Veränderung
des Kurbelwinkels eingeleitet wird, ergibt sich ein weiterer Vorteil.
Wenn nämlich
zuerst ein Andrehen bzw. Anwerfen der Brennkraftmaschine durch den
Motorgenerator 3 erfolgt, vergrößert sich das Volumen des Brennraums
des Stoppzeit- Expansionstakt-Zylinders
bei abnehmendem Verdichtungsgrad des darin eingeschlossenen Gemischs,
da sich die Kurbelwelle in der Normalrichtung dreht und sich der
Kolben hierbei bewegt. Außerdem
beginnt sich auf Grund der Kolbenbewegung des Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinders
auch dessen Auslaßventil
allmählich
zu öffnen.
Bei einem solchen Antrieb der Kurbelwelle durch den Motorgenerator
besteht somit trotz Durchführung
der Normaldruck-Zündung
bei dem Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder eine erhöhte Gefahr
in Bezug auf das Auftreten einer Fehlzündung. Auch wenn jedoch eine Fehlzündung verhindert
wird, wird dennoch bei der Ausführung
der Normaldruck-Zündung
bei dem Expansionstakt-Zylinder
ein geringerer Verbrennungsdruck erhalten, da der auf das Gemisch
in dem Brennraum des Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinders wirkende
Druck abgenommen hat. Auch aus diesem Grund besteht somit eine erhöhte Gefahr,
dass es zu einem Fehlstart der Brennkraftmaschine kommt. Wenn die
erste Normaldruck-Zündung
bei dem Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder
fehlschlägt
und somit keine Veränderung
des Kurbelwinkels erfasst wird, wird daher bei diesem Ausführungsbeispiel
das Andrehen bzw. Anwerfen der Brennkraftmaschine durch den Motorgenerator
erst ausgeführt,
wenn von dem Motorgenerator ein ausreichendes Drehmoment erhalten
werden kann.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 23 ein
Ablaufdiagramm der Maschinenstartsteuerung gemäß diesem sechsten Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
Hierbei werden dem fünften
Ausführungsbeispiel
entsprechende Abläufe
der Maschinenstartsteuerung in vereinfachter Form beschrieben. Das
Steuergerät 70 führt hierbei
wiederum die Maschinenstartsteuerung im wesentlichen auf der Basis
der von verschiedenen Sensoren erhaltenen Ausgangssignale durch.
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In
einem Schritt S401 stellt das Steuergerät 70 zunächst fest,
ob die Maschinenstartbedingung erfüllt ist oder nicht. Wenn die
Maschinenstartbedingung erfüllt
ist, wird in einem Schritt S402 die Stromversorgung des Motorgenerators
eingeleitet. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt jedoch noch kein Andrehen bzw.
Anwerfen der Brennkraftmaschine durch den Motorgenerator.
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Sodann
erfasst das Steuergerät 70 in
einem Schritt S403 auf der Basis des Ausgangssignals des Kurbelwinkelsensors 90 und
dergleichen den zum Zeitpunkt des Maschinenstopps vorliegenden Kurbelwinkel.
Dieser Schritt kann jedoch auch entfallen, wenn der zum Zeitpunkt
des Maschinenstopps vorliegende Kurbelwinkel bei der Maschinenstoppsteuerung
bereits erhalten wird. In einem Schritt S404 bestimmt das Steuergerät 70 sodann
auf der Basis des Ausgangssignals des Nockenwinkelsensors 92 den Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder (den Zylinder
#1) und führt
eine Zündung
(Normaldruck-Zündung) durch.
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Anschließend ermittelt
das Steuergerät 70 in einem
Schritt S405, ob eine Drehbewegung der Kurbelwelle auf Grund der
im Schritt S404 erfolgten Normaldruck-Zündung eingesetzt hat oder nicht.
Im einzelnen erfasst hierbei das Steuergerät 70 den Kurbelwinkel
nach der Normaldruck-Zündung
auf der Basis des Ausgangssignals des Kurbelwinkelsensors 90 und
dergleichen. Durch Vergleich des auf diese Weise erfassten Kurbelwinkels
mit dem im Schritt S403 erfassten Kurbelwinkel stellt das Steuergerät 70 sodann
fest, ob eine vorgegebene Winkeländerung
des Kurbelwinkels vorliegt oder nicht. Hierdurch kann das Steuergerät 70 beurteilen,
ob bei dem ersten Verbrennungsvorgang (der Normaldruck-Zündung) in dem
Stoppzeit-Expansionstakt-Zylinder (dem Zylinder #1) ein erfolgreicher
Start der Brennkraftmaschine 2 gelingt oder nicht. Wenn
eine Änderung
des Kurbelwinkels vorliegt (Schritt S405: JA), geht der Verarbeitungsablauf
auf einen Schritt S408 über,
während auf
einen Schritt S406 übergegangen
wird, wenn keine Änderung
des Kurbelwinkels erfolgt ist oder wenn trotz einer Änderung
des Kurbelwinkels hierbei der vorgegebene Winkelwert nicht erreicht
wird (Schritt S405: NEIN).
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Wenn
der Verarbeitungsablauf auf den Schritt S406 übergeht, erfasst das Steuergerät 70 mit Hilfe
der Stromsteuereinheit 4 den Wert des Erregerstroms des
Motorgenerators 3. Sodann vergleicht das Steuergerät 70 den
im Schritt S406 erhaltenen Erregerstromwert des Motorgenerators 3 mit
dem vorgegebenen Stromwert und stellt fest, ob der Erregerstromwert
des Motorgenerators 3 den vorgegebenen Stromwert überschreitet
oder nicht (Schritt S407). Wenn der Erregerstromwert des Motorgenerators 3 größer als
der vorgegebene Stromwert ist (Schritt S407: JA), geht der Verarbeitungsablauf
auf den Schritt S408 über.
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Wenn
dagegen der Erregerstromwert des Motorgenerators 3 kleiner
als der vorgegebene Stromwert ist (Schritt S407: NEIN), geht der
Verarbeitungsablauf nicht auf den Schritt S408 über. Die Bedeutung der im Schritt
S407 erfolgenden Beurteilung besteht darin, dass durch Erfassung
des Erregerstromwertes des Motorgenerators 3 nach dessen
Erregung festgestellt wird, ob von dem Motorgenerator 3 ein
zur Herbeiführung
einer Drehbewegung der Kurbelwelle ausreichendes Drehmoment abgegeben wird
oder nicht. Auf diese Weise lässt
sich verhindern, dass der Motorgenerator in der vorstehend beschriebenen
Weise blockiert wird.
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Im
Schritt S408 leitet das Steuergerät 70 den Motorbetrieb
durch den Motorgenerator 3 mit Hilfe der Motorsteuereinheit 4 ein,
um ein zuverlässiges Starten
der Brennkraftmaschine 2 zu gewährleisten. Sodann führt das
Steuergerät 70 in einem
Schritt S409 bei dem Stoppzeit-Ansaugtakt-Zylinder eine Kraftstoffeinspritzung
durch, während
in einem anschließenden
Schritt S410 eine Zündung
bei dem Stoppzeit-Verdichtungstakt-Zylinder
herbeigeführt wird,
sodass durch die hierbei erfolgende Verbrennung ein Drehmoment für die Brennkraftmaschine
erzeugt wird. Auf diese Weise läuft
die Brennkraftmaschine an.
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Wie
vorstehend beschrieben, erfolgt bei der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
für eine Brennkraftmaschine
eine Bestimmung der zum Zeitpunkt des Maschinenstopps im Verdichtungstakt und/oder
im Expansionstakt befindlichen Zylinder, wobei dem oder den Zylindern über den
Einlaßkanal Kraftstoff
zugeführt
wird, wenn sich der jeweilige Zylinder unmittelbar vor dem Maschinenstopp
im Ansaugtakt befindet. Beim Starten der Brennkraftmaschine kann
somit durch Verbrennung des dem Zylinder zugeführten und darin eingeschlossenen
Kraftstoffs die bis zum ersten Verbrennungsvorgang vergehende Zeitdauer
verkürzt
und ein sofortiges Starten der Brennkraftmaschine erzielt werden.
Da gleichzeitig auch ein Andrehen bzw. Anwerfen der Brennkraftmaschine
durch den Motor bzw. Motorgenerator erfolgt, können der erste und der zweite
obere Totpunkt leicht überwunden
werden, wodurch sich ein Blockieren des Motors bzw. Motorgenerators wirksam
verhindern lässt.
Auf diese Weise ist ein zuverlässiges
Starten der Brennkraftmaschine gewährleistet.
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Modifikation
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Obwohl
sich die vorstehende Beschreibung aus Vereinfachungsgründen auf
eine Brennkraftmaschine mit einer Saugrohreinspritzung in Form eines sogenannten
Einlaßkanal-Einspritzsystems
bezieht, d. h. auf eine Brennkraftmaschine, bei der die Kraftstoffeinspritzung über einen
im Einlaßkanal
angeordneten Injektor erfolgt, kann die Erfindung jedoch gleichermaßen auch
bei einer Brennkraftmaschine mit einem Direkteinspritzsystem Verwendung
finden, d. h. bei einer Brennkraftmaschine, bei der die Kraftstoffeinspritzung
direkt in die Brennkammer eines Zylinders über einen in der Nähe des Kolbenbodens
oder einer Kolbenmulde angeordneten Injektor erfolgt.
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GEWERBLICHE VERWERTBARKEIT
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Die
erfindungsgemäße Steuervorrichtung
für eine
Brennkraftmaschine kann bei einem Fahrzeug mit einer Brennkraftmaschine
als Antriebsquelle Verwendung finden und hierbei insbesondere bei
Fahrzeugen mit sogenannten Leerlaufstoppfunktionen eingesetzt werden.