DE60120824T2 - Magnesium enthaltendes Entschwefelungsmittel - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entschwefeln geschmolzenen Eisens und insbesondere ein Entschwefelungsmittel, das zum Entfernen geschmolzen Roheisens verwendet wird.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Vorgaben für den Schwefelgehalt fertigen Stahls sinken auf äußert geringe Werte, um neben anderen Anwendungen, die einen niedrigen Schwefelgehalt erfordern, niedrig legierten Stahl hoher Festigkeit sowie Stähle herzustellen, die wasserstoffrissbeständig sind. Im Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Vorteilen eines Hochofenbetriebs, der geschmolzenes Roheisen mit erhöhtem Schwefelgehalt produziert, ist die Entschwefelung geschmolzenen Roheisens außerhalb des Hochofens, bevor das geschmolzene Roheisen in den Stahl-Herstellungsofen eintritt, eine praktische Notwendigkeit geworden. Im Laufe der Jahre ist eine große Vielfalt von Materialen und Mischungen zum Entschwefeln von Roheisen verwendet worden. Es ist lange bekannt, dass verschiedene Calciumverbindungen gute Entschwefelungsmittel sind. Es ist ferner bekannt, dass Magnesium, für sich oder in Kombination mit verschiedenen Alkalimetalloxiden, ebenfalls ein gutes Entschwefelungsmittel ist. Es gibt mehrere Patente, die die Verwendung von Calciumoxid und Magnesium als Hauptentschwefelungsmittel offenbaren. (Siehe Skach 4 765 830; Skach 4 708 737; Green 4 705 561; Kandler 4 139 369; Kawakami 4 137 072; Koros 3 998 625). Ferner sind Entschwefelungsmittel, die die Verwendung von Calciumkarbid als Hauptentschwefelungsmittel offenbaren, ebenfalls bekannt und gut dokumentiert. (Siehe Freissmuth 3 598 573; Todd 3 929 464; Braun 4 395 282).
  • Die Verwendung eines Entschwefelungsmittels, das Magnesium und Eisenkarbid oder Ferromangan mit viel Kohlstoff umfasst, ist im Luxemburgischen Patent Nr. 88 252 vom 3. Januar 1999 beschrieben und von Axel Thomas erfunden worden. Das in Thomas '252 offenbarte Entschwefelungsmittel umfasst mehrheitlich Eisenkarbid oder Ferromangan mit viel Kohlenstoff. Das Entschwefelungsmittel umfasst ferner Magnesium und ein Additiv oder mehrere Additive, um die gebildete Schlacke zu verbessern. Die Teilchen aus Eisenkarbid oder Ferromangan mit viel Kohlenstoff werden so ausgewählt, dass sie in Bezug auf Ihre Größe gleich oder geringfügig größer als die Magnesiumteilchen sind. Die Teilchengröße des Eisenkarbids oder Ferromangan mit viel Kohlenstoff und Magnesium reichen von 0,5 bis 1 mm. Im Ergebnis bedecken die Eisenkarbid-Teilchen oder Ferromangan-Teilchen mit viel Kohlenstoff die Magnesium-Teilchen nicht, und umgekehrt. Das Eisenkarbid oder Ferromangan mit viel Kohlenstoff und Magnesium kann mit Titanoxid, d.h. bedeckt beschichtet, werden, um das Fließvermögen der Teilchen zu verbessern und die Schmelzgeschwindigkeit der Teilchen zu verringern. Das Eisenkarbid oder Ferromangan mit viel Kohlenstoff und Magnesium kann getrennt in das Roheisen eingeblasen, d.h. eingespritzt, werden oder vor dem Einblasen in das Roheisen zusammengemischt werden.
  • Die Verwendung einer Calciumverbindung und/oder von Magnesium, in Kombination mit einer Gas erzeugenden Verbindung, ist ebenfalls verwendet worden, um die Menge der Schwefelentfernung zu erhöhen. Es wurde erkannt, dass die Gas erzeugende Verbindung bei Kontakt mit dem geschmolzenen Roheisen ein Gas freisetzt, um eine turbulente Umgebung innerhalb des geschmolzenen Roheisens zu schaffen. Das freigesetzte Gas bricht hauptsächlich Agglomerationen des Entschwefelungsmittels auf und verteilt das Entschwefelungsmittel im geschmolzenen Roheisen. Das Gas erzeugende Mittel ist typischerweise ein Kohlenwasserstoff, Karbonat oder Alkohol, welches eine Tendenz hat, bei Kontakt mit dem geschmolzenen Roheisen verschiedene Mengen von Gas freizusetzen. Die Verwendung dieser verschiedenen Gas erzeugenden Mittel ist gut dokumentiert. (Siehe Takmura 3 876 421; Meichsner 4 078, 915; Gmohling 4 194 902; Koros 4 266 969; Freissmuth 4 315 773; Koros 4 395 940; Green 4 705 561; Rellermeyer 4 592 777; Meichsner 4 764 211; Meichsner 4 832 739 und Luyckx 5 021 086).
  • Entschwefelungsmittel können verschiedene schlackenbildende Mittel enthalten. Die Bedeutung des Schlackenmittels wurde im Allgemeinen zu Gunsten unmittelbarerer Bedenken über die Wirtschaftlichkeit der Verwendung verschiedener Zutaten des Entschwefelungsmittels übergangen. Die Verbindung der Schlacke kann wichtig sein, um den entfernten Schwefel in der Schlacke zu halten und es dem Schwefel nicht zu ermöglichen, wieder in das geschmolzene Roheisen einzutreten. Verschiedne Schlackenmittel sind für verschiedene Zwecke verwendet worden. In dem US Patent Nr. 4 315 773 ist ein Entschwefelungsmittel mit Calciumkarbid, einer gasbehafteten Verbindung und Flussspat offenbart. Flussspat wird verwendet, um die Eigenschaften der Schlacke zu verändern, um Zünden einer Kohlenstoffstauberzeugung während des Entschwefelns zu verhindern. Im US Patent Nr. 5 021 086 werden Flussspate verwendet, um die Eigenschaften der Schlacke zu verändern, wodurch das Fließvermögen der Schlacke während des Entschwefelungsvorgangs erhöht wird.
  • Ein kritisches Erfordernis besteht darin, die Schwefelentfernung im Roheisen zu den geringst möglichsten Kosten zu maximieren. Obwohl Magnesium auf Grund seiner hohen Reaktivität mit Schwefel ein exzellentes Entschwefelungsmittel ist, verdampft eine große Menge des Magnesiums im Roheisen sofort bei Kontakt mit dem Roheisen und entweicht aus dem Roheisen, indem es an die Oberfläche des Roheisens sprudelt, wodurch nur eine sehr kurze Zeit für eine Reaktion mit Schwefel verbleibt. Magnesium muss, um effizient mit Schwefel zu reagieren, sich im Roheisen unter Bildung einer Lösung auflösen. Da Magnesium eines der teureren Komponenten eines Entschwefelungsmittels ist, sind verschiedene Entschwefelungsmittel entwickelt worden, um Schwefel aus dem Roheisen zu entfernen, die andere Verbindungen als Magnesium als den Hauptentschwefeler benutzen, wie etwa Calciumoxid und Calciumkarbid, um die Kosten des Entschwefelungsmittels zu verringern. Im Vergleich zu Magnesium werden größere Mengen dieser Entschwefelungsmittel benötigt, um Schwefel im Roheisen zu entfernen, wodurch die Kosten des Entschwefelungsvorgangs nach oben getrieben werden. Zudem führt die Verwendung großer Mengen eines Entschwefelungsmittels zu einer hohen Schlackenbildung, was wiederum zu einem erheblichen Verlust von Eisen in der Schlacke führt. Der Verlust von Eisen in der Schlacke führt zu höheren Kosten in Zusammenhang mit dem Entschwefelungsvorgang. Im Ergebnis besteht in der Stahlindustrie weiterhin ein Bedarf, Roheisen auf effiziente und kostengünstige Weise zu entschwefeln und den Verlust von Eisen während des Entschwefelungsvorgangs zu verringern.
  • Der nächstkommende Stand der Technik ist DE-A-21 57 395, die ein Entschwefelungsmittel zum Entfernen von Schwefel aus geschmolzenem Eisen offenbart, wobei das Mittel ein reaktives Entschwefelungsmittel enthält, das wenigstens teilweise mit einer wärmeabsorbierenden Verbindung verdeckt ist und eine Teilchengröße aufweist, die wenigstens etwa das Doppelte der Teilchengröße der wärmeabsorbierenden Verbindung aufweist. Die der Bedeckung mit beispielsweise FeSi zu Grunde liegende Idee besteht darin, die Magnesiumreaktion zu dämpfen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Entschwefelungsmittel und ein Verfahren zum Behandeln geschmolzener eisenhaltiger Materialien, wie Roheisen, mit einem Entschwefelungsmittel, welches die Entschwefelungswirksamkeit erhöht.
  • Entsprechend dem Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung wird ein Entschwefelungsmittel geschaffen, welches ein reaktives Entschwefelungsmittel umfasst, das aktiv mit Schwefel im geschmolzenem Eisen, wie geschmolzenem Roheisen, reagiert. Vorzugsweise bildet das reaktive Entschwefelungsmittel eine Verbindung mit dem Schwefel, die aus dem geschmolzenem Roheisen entfernt werden kann, wie etwa durch Abwandern in eine Schlacke an der Oberfläche oder am Boden des geschmolzenen Roheisens und/oder Ausformen in ein Gas und Heraussprudeln aus dem geschmolzenen Roheisen. Das reaktive Entschwefelungsmittel ist zumindest teilweise mit einem wärmeabsorbierenden Mittel bedeckt. Die wärmeabsorbierende Verbindung ist zum Absorbieren von Wärme um das reaktive Entschwefelungsmittel herum gebildet. In einer Ausführungsform ist die wärmeabsorbierende Verbindung zum Absorbieren von Wärme, um das reaktive Entschwefelungsmittel herum und/oder nah benachbart dazu gebildet, um die Zeit zu erhöhen, während der das reaktive Entschwefelungsmittel für eine Reaktion mit Schwefel in geschmolzenem Roheisen verbleibt und/oder um die Reaktionsgeschwindigkeit des reaktiven Entschwefelungsmittels zu erhöhen.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Entschwefelungsmittel teilweise oder vollständig mit dem wärmeabsorbierenden Mittel bedeckt. Das reaktive Entschwefelungsmittel kann mit der wärmeabsorbierenen Mischung vorbeschichtet sein oder kurz bevor es zum geschmolzenen Roheisen hinzugefügt wird mit der wärmeabsorbierenden Mischung bedeckt werden. In einem speziellen Aspekt der Erfindung wird das reaktive Entschwefelungsmittel ausreichend mit der wärmeabsorbierenden Verbindung bedeckt, um die Geschwindigkeit der Verdampfung des reaktiven Entschwefelungsmittels zu verringern oder die Verdampfung zu verhindern, bevor das reaktive Entschwefelungsmittel mit einem erheblichen Menge von Schwefel im Roheisen reagiert.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das reaktive Entschwefelungsmittel zumindest bei Raumtemperatur, d.h. 21 Grad Celsius (70 Grad Fahrenheit), ein Massivmaterial. Das reaktive Entschwefelungsmittel kann aus einem einzelnen Material oder aus mehreren Materialen gebildet sein. Vorzugsweise wird das reaktive Entschwefelungsmittel so ausgewählt, dass es seine feste Form zumindest bis kurz vor seiner Verbindung mit dem geschmolzenen Eisen, wie etwa geschmolzenem Roheisen, beibehält. Das reaktive Entschwefelungsmittel wird ferner so ausgewählt, dass es mit Schwefel aus dem Eisen reagiert und/oder Schwefel aus dem Eisen entfernt. Das reaktive Entschwefelungsmittel ist ferner so gewählt, dass ein Einführen unerwünschten Materials, wie etwa Schwefel, in das Roheisen während des Entschwefelungsvorgangs minimiert wird. In einem speziellen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das reaktive Entschwefelungsmittel ein Magnesiummittel, das Magnesium, eine Magnesiumlegierung und/oder eine Magnesiumverbindung enthält. In einer weiteren speziellen Ausführungsform besteht das Magnesiummittel hauptsächlich aus Magnesiummetall. Es ist klar, dass andere oder zusätzliche reaktive Entschwefelungsmittel verwendet werden können, wie etwa (aber nicht beschränkt auf) Calcium, Calciumoxid und/oder Calciumkarbid.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der prozentuale Gewichtsanteil des reaktiven Entschwefelungsmittels, das mit den Teil chen der wärmeabsorbierenden Verbindung bedeckt ist, größer als der prozentuale Gewichtsanteil der Teilchen der wärmeabsorbierenden Verbindung, die sich direkt auf den reaktiven Entschwefelungsmittelteilchen befinden. Vorzugsweise ist die Teilchengröße des reaktiven Entschwefelungsmittels auch größer als die durchschnittliche Teilchengröße der wärmeabsorbierenden Verbindung. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die durchschnittliche Teilchengröße des reaktiven Entschwefelungsmittels, das bedeckt ist, wenigsten zwei mal größer als die durchschnittlichen Teilchengröße der wärmeabsorbierenden Verbindung, die auf ein Teilchen reaktiven Entschwefelungsmittels bedeckend aufgebracht ist. In einer speziellen Ausführungsform beträgt die durchschnittliche Teilchengröße des reaktiven Entschwefelungsmittels etwa 2 bis 1000 mal die größte Teilchengröße der wärmeabsorbierenden Verbindung. In einer Ausführungsform beträgt die durchschnittliche Teilchengröße des reaktiven Entschwefelungsmittels bis zu 1,5 mm und vorzugsweise 0,2 bis 1 mm und noch bevorzugter etwa 0,5 bis 1 mm. In einer weiteren Ausführungsform beträgt die Teilchengröße des zum Bedecken der Teilchen des reaktiven Entschwefelungsmittels verwendete wärmeabsorbierende Verbindung bis zu etwa 0,5 mm und vorzugsweise bis zu 0,25 mm und noch bevorzugter bis zu etwa 0,18 mm und noch bevorzugter bis zu etwa 0,15 mm und noch bevorzugter bis zu etwa 0 bis 11 mm. In einer weiteren Ausführungsform beträgt der durchschnittliche prozentuale Gewichtsanteil des reaktiven Entschwefelungsteilchens, das mit Teilchen der wärmeabsorbierenden Verbindung bedeckt ist, etwa 50 bis 99 Gewichtsprozent der Summe der Gewichte des Entschwefelungsmittels und der wärmeabsorbierenden Verbindung. Es ist klar, dass das reaktive Entschwefelungsmittelteilchen teilweise oder vollständig mit den Teilchen der wärmeabsorbierenden Verbindung bedeckt sein kann. Wenn das reaktive Entschwefelungsmittelteilchen nur teilweise zu wenigstens 10 Prozent bedeckt ist, und vorzugsweise wird der Großteil der Oberfläche des reaktiven Entschwefelungsmittelteilchens bedeckt. Vorzugsweise bildet die wärmeabsorbierende Verbindung wenigstens ein Gewichtsprozent des bedeckten Teilchens, noch bevorzugter wenigstens etwa 2 Gewichtsprozent und noch bevorzugter etwa 2 bis 30 Gewichtsprozent. Die Teilchen der wärmeabsorbierenden Verbindung können ein Gemisch und/oder eine Konglomeration, also Anhäufung, mit einem einzelnen oder mehreren reaktiven Entschwefelungsmittelteil chen bilden. In solchen Gemischen und/oder Konglomerationen kann der prozentuale Gewichtsanteil der wärmeabsorbierenden Verbindung größer als der prozentuale Gewichtsteil der wärmeabsorbierenden Verbindung auf bedeckten reaktiven Entschwefelungsmittelteilchen, die nicht konglomeriert sind, sein. Der prozentuale Gewichtsanteil der wärmeabsorbeirenden Verbindungsteilchen einer Konglomeration kann bis zu 70 Gewichtsprozent betragen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält die wärmeabsorbierende Verbindung feste Karbidkomponenten und/oder Ferrolegierungen. Die Karbidkomponenten und/oder die Ferrolegierung ist vorzugsweise bei Raumtemperatur fest und bleibt bevorzugt bis kurz vor der Zusammenführung mit dem geschmolzenen Eisen, wie etwa geschmolzenen Roheisen, fest. Die Karbidverbindung und/oder die Ferrolegierung wird gewählt, um Hitze von dem reaktiven Entschwefelungsmittel weg zu absorbieren, um dadurch die Verweildauer des reaktiven Entschwefelungsmittels im geschmolzenen Roheisen zu erhöhen. Die Karbidverbindung und/oder die Ferrolegierung können ferner als ein Katalysator für die Schwefelreaktionen zwischen dem Schwefel und dem reaktiven Entschwefelungsmittel wirken. Vorzugsweise weist die Karbidverbindung und/oder die Ferrolegierung einen höheren Schmelzpunkt als das reaktive Entschwefelungsmittel auf. In einer weiteren Ausführungsform reagiert die Karbidverbindung und/oder die Ferrolegierung endothermisch und/oder trennt sich im geschmolzenen Roheisen, wodurch Wärme absorbiert wird. Die Karbidkomponente und/oder Ferrolegierung mit höherer Schmelztemperatur, und/oder die Karbidverbindung und/oder Ferrolegierung, die endothermisch reagiert und/oder sich trennt, zieht Hitze um die Karbidverbindung und/oder die Ferrolegierung herum an und/oder absorbiert diese. Die wärmeabsorbierende Eigenschaft der wärmeabsorbierenden Verbindung führt zu einer verringerten Wärmemenge, die die bedeckten reaktiven Entschwefelungsmittelteilchen für eine Zeitspanne betrifft. Diese Zeitspanne verringerter Wärme verringert die Geschwindigkeit, mit der das reaktive Entschwefelungsmittel verdampft und aus dem geschmolzenen Roheisen heraussprudelt. Wenn das reaktive Entschwefelungsmittel ein Magnesiummittel ist oder enthält, wirkt die wärmeabsorbierende Verbindung dahingehend, dass die Verweilzeit des Magnesiums im geschmolzenen Roheisen steigt, wodurch das Magnesium im geschmolzenen Roheisen sich auflösen kann, so dass das Magnesium in der Lage ist, weiterhin mit dem Schwefel im geschmolzenen Roheisen zu reagieren. Je länger das Magnesium in fester oder flüssiger Form im geschmolzenen Roheisen verbleibt, desto höher ist die Entschwefelungswirksamkeit des Magnesiums. Das geschmolzene Roheisen hat eine Temperatur von wenigstens 1140°C. Magnesium hat einen Schmelzpunkt von etwa 649°C und einen Siedepunkt von etwa 1107°C. Die wärmeabsorbierende Verbindung ist zum Verringern der Schmelzgeschwindigkeit und des reaktiven Entschwefelungsmittels, wie etwa Magnesium, im bedeckten Teilchen und der Geschwindigkeit mit der das reaktive Entschwefelungsmittel zu sieden beginnt und letztendlich verdampft, gebildet. Es ist erkannt worden, dass die wärmeabsorbierende Verbindung die Temperatur um das reaktive Entschwefelungsmittel herum auf wenigstens den Siedepunkt von Magnesium für eine Zeitspanne verringern kann. Die verringerte Temperatur um das reaktive Entschwefelungsmittelteilchen herum tritt selbst dann auf, nachdem das wärmeabsorbierende Material sich von der Oberfläche des reaktiven Entschwefelungsmittelteilchens getrennt hat. Die verringerte Temperatur ist ein Ergebnis davon, dass das wärmeabsorbierende Material Wärme aus dem umgebenden flüssigen Roheisen absorbiert, was zu einer verringerten Umgebungstemperatur in der Nähe der wärmeabsorbierenden Verbindung führt. Wenn Karbidkomponenten und/oder Ferrolegierung als die wärmeabsorbierende Verbindung oder als Teil der wärmeabsorbierenden Verbindung verwendet werden, enthalten diese Eisenkarbid und/oder Ferromangan mit viel Kohlenstoff, also mit hohem Kohlenstoffgehalt.
  • Entsprechend einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die Teilchen der wärmeabsorbierenden Verbindung wenigstens teilweise fest mit der Teilchenoberfläche des reaktiven Entschwefelungsmittels durch ein Haftmittel verbunden. Das Haftmittel kann ferner in Bezug auf das Fließvermögen der bedeckten reaktiven Entschwefelungsmittelteilchen behilflich sein. Das Haftmittel kann eine Anzahl von Verbindungen aufweisen, die beim Haften der wärmeabsorbierenden Verbindungsteilchen an der Oberfläche des reaktiven Entschwefelungsmittel teilchens behilfliche sein können und/oder Mischungen und/oder Anhäufungen von wärmeabsorbierenden Teilchen und reaktiven Entschwefelungsmittelteilchen bilden können. In einer Ausführungsform wird das Haftmittel so gewählt, dass es keine nachteiligen Materialien wie etwa Schwefel in das Roheisen einführt. Das Haftmittel kann Polyalkohole, Polyalkoholderivate und/oder Siliziumverbindungen enthalten, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das Roheisen gegenüber der Atmosphäre während des Entschwefelungsvorgangs abgeschirmt. In einer Ausführungsform erfolgt die Abschirmung in Form Erzeugens einer inerten und/oder nicht oxydierenden Umgebung um das geschmolzene Roheisen herum. Die inerte und/oder nicht oxydierende Umgebung kann dadurch gebildet werden, dass das Roheisen in einer Kammer angeordnet wird, die mit inertem und/oder nicht oxydierendem Gas gefüllt ist, und/oder dadurch, dass ein inertes und/oder nicht oxydierendes Gas oben über das Roheisen während des Entschwefels fließt. Die inerte und/oder nicht oxydierende Umgebung hemmt oder verhindert, dass Sauerstoff das Roheisen kontaktiert und verschiedene Komponenten des Entschwefelungsmittel oxydiert und/oder mit dem Roheisen während des Entschwefels reagiert. Inerte und/oder nicht oxydierende Gase, die zum Bilden der inerten und/oder nicht oxydierenden Umgebung verwendet werden können, umfassen Helium, Stickstoff, Argon und Erdgase, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Calciumverbindung mit dem bedeckten reaktiven Entschwefelungsmittel hinzugefügt, um beim Entfernen von Schwefel aus dem Roheisen mitzuwirken. Die Calciumverbindung ist zum Reagieren mit Schwefel in dem geschmolzenen Roheisen gewählt. Verschiedene Calciumverbindungen können verwendet werden, wie etwa Calciumoxid, Calciumkarbid, Calciumcarbonat, Calciumchlorid, Calciumcyanamid, Calciumjodit, Calciumnitrat, Diamid-Kalk und Calciumnitrit, ohne darauf beschränkt zu sein. In einer Ausführungsform trennt sich die Calciumverbindung und das Calciumion bildet sich im geschmolzenen Roheisen aus, um für eine Reaktion mit dem Schwefel verfügbar zu sein. Die Calciumverbindung kann einen Schmelzpunkt auf weisen oder nicht, der geringer ist als die Temperatur des geschmolzenen Roheisens. In einer anderen Ausführungsform wird die Calciumverbindung so gewählt, dass die Ionen, die zuvor mit dem Calciumion assoziiert waren, den Entschwefelungsvorgang nicht negativ beeinflussen. Wenn eine Calciumverbindung im Entschwefelungsmittel verwendet wird, enthält die Calciumverbindung vorzugsweise Calciumoxyd, Calciumkarbonat und/oder Calciumkarbid. In einer weiteren Ausführungsform wird die Teilchengröße der Calciumverbindung so gewählt, dass die erforderliche Reaktivität oder Aktivität der Calciumverbindung mit dem Schwefel im Roheisen geschaffen wird. Wenn die Teilchengröße zu groß ist, werden weniger Calciumionen gebildet, was zu schlechteren Entschwefelungswirksamkeiten führt. In einer speziellen Ausführungsform wird die Teilchengröße der Calciumverbindung bei weniger als etwa 0,18 mm (80 mesh) aufrecht erhalten.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Karbidverbindung mit dem bedeckten reaktiven Entschwefelungsmittel hinzugefügt, um beim Entfernen von Schwefel aus dem Roheisen mitzuwirken. Die Karbidverbindung kann die wärmeabsorbierende Verbindung, die die Oberfläche der reaktiven Entschwefelungsmittelteilchen bedeckt, enthalten oder dieselbe oder eine andere Verbindung sein. Wenn ein nicht bedecktes d.h. unbeschichtetes Karbid verwendet wird, weisen die Karbidteilchen eine Größe von bis zu etwa 1,5 mm und vorzugsweise weniger als 0,18 mm (80 mesh).
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Gas mit den bedeckten reaktiven Entschwefelungsmitteln hinzugefügt, um beim Mischen und Dispergieren des Entschwefelungsmittels im geschmolzenen Roheisen mitzuwirken. Die Mischwirkung kann zu erhöhten Schwefelreaktionsraten im geschmolzenen Roheisen führen. In einer Ausführungsform ist das Gas aus einer gaserzeugenden Verbindung gebildet. In einer speziellen Ausführungsform ist die gaserzeugende Verbindung so gewählt, dass Gas bei Kontakt mit dem geschmolzenen Roheisen gebildet wird. Das gebildete Gas vermischt die verschiedenen Komponenten des Entschwefelungsreagenz im Roheisen um die Entschwefelungswirksamkeit des Entschwefelungsmittels zu erhöhen. Das Gas dispergiert die Entschwefelungsmittel, um die für eine Reaktion mit dem Schwefel verfügbaren aktiven Stellen zu maximieren, wodurch die Wirksamkeit der Schwefelentfernung aus dem Roheisen weiter gesteigert wird. Das in das Roheisen hinzugefügte Gas und/oder das Gas aus der gaserzeugenden Verbindung wirken vorzugsweise nicht nachteilig auf den Entschwefelungsvorgang und/oder auf die Umgebung um den Entschwefelungsvorgang herum aus. In einer speziellen Ausführungsform ist die gaserzeugende Verbindung eine bei Raumtemperatur feste Verbindung. Gas erzeugende Verbindungen, die verwendet werden können, umfassen Kohle, Kunststoff, Gummi, feste Kohlenwasserstoffe, feste Alkohole, feste Stickstoff enthaltende Komponenten, feste Esther und/oder feste Ether, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein die Schlackenbildung verbesserndes Mittel mit den bedeckten reaktiven Entschwefelungsmitteln hinzugefügt, um eine flüssigere Schlacke zu erzeugen und/oder die Menge flüssigen Roheisens, das in der Schlacke gefangen ist, zu verringern. Verschiedene die Schlackenbildung verbessernde Mittel können verwendet werden, wie etwa metallurgischer Flussspat und/oder Flussspat saurer Beschaffenheit, dolomitischen Kalk, Silika, Natriumkarbonat, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Pottasche, Kryolith, Kaliumkryolith, Colemanit, Calciumchlorid, Calciumaluminat, Natriumflourid, wasserfreies Borax, Nephelinsyenit und/oder Solvay-Soda, sind jedoch nicht darauf beschränkt. In einer Ausführungsform wird ein metallurgisches Flussspat und/oder ein Flussspat saurer Beschaffenheit wie etwa Calciumflurid verwendet, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Metallurgisches Flussspat und/oder Flussspat saurer Beschaffenheit bewirkt gewünschte Veränderungen der physikalischen Eigenschaften der Schlacke. Die Menge des die Schlackenbildung verbessernden Mittels wird so gewählt, dass die Schlackeneigenschaften verbessert werden, ohne die Viskosität der Schlacke übermäßig zu verringern, wodurch der Schwefel einfach in das geschmolzene Roheisen zurückkehren kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das Entschwefelungsmittel unter die Oberfläche des geschmolzenen Eisens, wie etwa Roheisen eingeblasen. Das Entschwefelungsmittel kann so eingeblasen werden, dass das bedeckte reaktive Entschwefelungsmittel selbst in das Roheisen eingeblasen wird, mit anderen Komponenten des Entschwefelungsmittels eingeblasen wird, oder gemeinsam mit anderen Komponenten des Entschwefelungsmittels eingeblasen wird. In einer Ausführungsform werden die Komponenten des Entschwefelungsmittels verflüssigt, bevor sie in das geschmolzene Roheisen eingeblasen oder eingespritzt werden. In einer speziellen Ausführungsform werden die Entschwefelungskomponenten in einen halbdichten Zustand verflüssigt, bevor sie in das Roheisen eingeblasen werden. Das verflüssigte Entschwefelungsmittel wird durch ein Trägergas in das Roheisen getragen. In einer anderen speziellen Ausführungsform ist das Trägergas inert und/oder nicht oxydierend in Bezug auf die Komponenten des Entschwefelungsmittels. Verwendbare Trägergase sind Argon, Stickstoff, Helium, Erdgas und verschiedene andere inerte und/oder nicht oxydierende Gase, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Entschwefelungsmittel zu schaffen, das die Wirksamkeit der Entschwefelung von Eisen steigert.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Entschwefelungsmittel zu schaffen, das eine Schlacke bildet, die während des Entschwefelns gebildete Schwefelverbindungen festhält.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Entschwefelungsmittel zu schaffen, das ein reaktives Entschwefelungsmittel zum Entfernen von Schwefel aus dem Eisen, wie etwa Roheisen, enthält.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Entschwefelungsmittel zu schaffen, das eine wärmeabsorbierende Verbindung ent hält, die die Verdampfungsgeschwindigkeit des reaktiven Entschwefelungsmittel im geschmolzenen Roheisen verringert.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Entschwefelungsmittel zu schaffen, das Teilchen eines reaktiven Entschwefelungsmittels enthält, die mit Teilchen einer wärmeabsorbierenden Verbindung bedeckt sind.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Entschwefelungsmittel zu schaffen, bei dem die Größe der reaktiven Entschwefelungsmittelteilchen erheblich größer als die Größe der wärmeabsorbierenden Teilchen ist, mit denen die Oberfläche der reaktiven Entschwefelungsmittelteilchen bedeckt ist.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Entschwefelungsmittel zu schaffen, bei dem ein zum Bedecken der Oberfläche eines reaktiven Entschwefelungsmittelteilchens verwendetes wärmeabsorbierendes Teilchen ein Karbid und/oder eine Ferrolegierung mit einem Schmelzpunkt unterhalb der Temperatur des geschmolzenen Roheisens, das behandelt wird, enthält.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Entschwefelungsmittel zu schaffen, bei dem das Gewicht des reaktiven Entschwefelungsmittelteilchens erheblich höher ist als das Gewicht der wärmeabsorbierenden Teilchen, die die Oberfläche des reaktiven Entschwefelungsmittelteilchens bedecken.
  • Eine weitere Aufgabe vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Entschwefelungsmittel zu schaffen, das ein Haftmittel zum Binden von wärmeabsorbierenden Teilchen an die Oberfläche eines reaktiven Entschwefelungsmittelteilchens umfasst.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Entschwefelungsmittel zu schaffen, das eine ein Gas oder ein flüchtiges Mittel erzeugende Verbindung enthält, die bei Kontakt mit geschmolzenem Roheisen ein Gas freisetzt.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Entschwefelungsmittel zu schaffen, das eine Calcium- und/oder Karbidverbindung zum Entfernen von Schwefel aus dem Roheisen enthält.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Entschwefelungsmittel zu schaffen, das ein schlackenverbesserndes Mittel zum Verbessern der Schlackeneigenschaften der Schlacke an der Oberfläche des Roheisens enthält.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Entschwefelungsmittel zu schaffen, das unter die Oberfläche des Roheisens eingespritzt wird.
  • Diese und weitere Aufgaben der Erfindung werden Fachleuten beim Studium und Nachvollziehen der folgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, zusammen mit den Zeichnungen, klar.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung kann körperliche Gestalt annehmen in gewissen Teilen und der Anordnung von Teilen, wovon bevorzugte Ausführungsformen detailliert beschrieben und in den beigefügten Zeichnungen, die einen Teil davon bilden, illustriert werden, worin:
  • 1 eine bildhafte Ansicht darstellt, die ein bekanntes Entschwefelungsmittel im geschmolzenen Roheisen illustriert, wobei das Entschwefelungsmittel eine Calciumverbindung, ein flüchtiges Kohlenwasserstoffmittel und Magnesium enthält.
  • 2 ist eine bildhafte Ansicht, die ein bekanntes Entschwefelungsmittel in geschmolzenem Roheisen illustriert, wobei das Entschwefelungsmittel Ferromangan und Magnesium enthält.
  • 3 ist eine bildhafte Ansicht, die das erfindungsgemäße Entschwefelungsmittel illustriert, wobei ein Magnesiumteilchen mit Eisenkarbid und/oder Ferromangan mit viel Kohlenstoff bedeckt ist.
  • 4A ist eine bildhafte Ansicht, die die ein Teilchen bedeckten Magnesium in geschmolzenem Roheisen umgebende Temperatur illustriert.
  • 4B ist eine bildhafte Ansicht, die die Reaktion des erfindungsgemäßen Entschwefelungsmittels in geschmolzenem Roheisen illustriert.
  • 5A ist eine bildhafte Ansicht, die die Aktivität von Magnesium in einem bekannten Entschwefelungsmittels in geschmolzenem Roheisen illustriert.
  • 5B ist eine bildhafte Ansicht, die die Aktivität von Magnesium des erfindungsgemäßen Entschwefelungsmittels in geschmolzenem Roheisen illustriert.
  • 6 ist ein Graph, der die Anzahl von Teilchen, die ein Teilchen eines Magnesiummittels bedecken, als Funktion der Teilchengröße des Bedeckungsmittels illustriert.
  • 7A ist eine bildhafte Ansicht, die das erfindungsgemäße Entschwefelungsmittel illustriert, wobei das Magnesiumteilchen vollständig mit einer wärmeabsorbierenden Verbindung bedeckt ist.
  • 7B ist eine bildhafte Ansicht, die das erfindungsgemäße Entschwefelungsmittel illustriert, wobei das Magnesiumteilchen teilweise mit einer wärmeabsorbierenden Verbindung bedeckt ist.
  • 7C ist eine bildhafte Ansicht, die das erfindungsgemäße Entschwefelungsmittel illustriert, wobei mehrere Magnesiumteilchen mit einer wärmeabsorbierenden Verbindung gemischt und/oder angehäuft sind.
  • 8 ist eine bildhafte Ansicht, die ein Teilchen des erfindungsgemäßen Entschwefelungsmittels illustriert.
  • 8A ist eine vergrößerte bildhafte Ansicht des Entschwefelungsmittelteilchens der 8.
  • 9 ist eine bildhafte Ansicht, die ein erfindungsgemäßes Entschwefelungsmittelteilchen illustriert, wobei ein Magnesiumteilchen mit einem Karbid und Calciumoxid bedeckt ist.
  • 10 ist eine bildhafte Ansicht, die das erfindungsgemäße Entschwefelungsmittel illustriert, während es in geschmolzenes Roheisen eingeblasen wird.
  • 11 ist eine bildhafte Ansicht, die eine weitere Ausführungsform illustriert, wobei Magnesiumteilchen mit Teilchen einer wärmeabsorbierenden Verbindung vor Einblasen in das geschmolzene Roheisen vermischt werden.
  • 12 ist eine bildhafte Ansicht, die eine weitere Ausführungsform illustriert, wobei Teilchen von Kalk und/oder Calciumkarbid mit Magnesiumteilchen, die mit einer wärmeabsorbierenden Verbindung bedeckt sind, vor Einblasen in das geschmolzene Roheisen vermischt werden.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Bezugnehmend auf die Zeichnungen, in denen die Darstellungen nur dem Zweck der Illustration der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und nicht der Beschränkung der Erfindung dienen, illustriert 1 ein bekanntes Entschwefelungsmittel, wie etwa das in Koros 4 345 940 offenbarte, das zum Entfer nen von Schwefel aus geschmolzenem Eisen verwendet wird. Das Entschwefelungsmittel ist eine Kombination aus einer Calciumverbindung, wie etwa Calciumoxid (CaO) und/oder Calciumkarbid (CaC2) – Teilchen 20, einem flüchtigen Kohlenwasserstoffmittel (HC, hydrocarbon volatile), und Magnesium (Mg). Die Calciumverbindungsteilchen 20 reagieren mit Schwefel im Eisen 30, um Calciumsulfid in der Schlackenschicht 40 zu bilden. Vorzugsweise ist das geschmolzene Eisen 30 Roheisen; das geschmolzenen Eisen kann jedoch auch einer anderen Art von Eisen sein. Die Teilchen der Calciumverbindung 20, die nicht mit Schwefel reagieren, wandern in die Schlackenschicht 40. Die flüchtigen Magnesium- und Kohlenwasserstoff-Mittel verdampfen unmittelbar bei Kontakt mit dem geschmolzenen Roheisen 30, um Magnesiumdampf-Blasen 50 und Wasserstoff- und/oder Kohlenwasserstoff-Blasen 60 zu bilden. Die Blasen 50 und 60 erzeugen eine Turbulenz im Roheisen, wenn die Blasen sich durch das Roheisen und durch die Schlackenschicht 40 nach oben bewegen. Die durch die Blasen erzeugte Turbulenz erhöht die Schwefelentfernungswirksamkeit des Entschwefelungsmittels 20. Die Verweildauer des Magnesiums im geschmolzenem Roheisen ist durch das unmittelbare Verdampfen des Magnesiums im Roheisen 30 sehr kurz. Da das Magnesium zuerst im Roheisen sich auflösen muss, bevor es wesentlichre Mengen von Schwefel entfernen kann, reagiert ein großer Teil des Magnesiums nicht mit dem Schwefel im Roheisen 30.
  • 2 illustriert ein weiteres bekanntes Entschwefelungsmittel, das im Luxemburgischen Patent Nr. 88 252 offenbart ist. Das Entschwefelungsmittel ist aus Ferromanganteilchen 100 und Magnesiumteilchen 110 gebildet. Sowohl das Ferromangan als auch das Magnesium dienen der Entfernung von Schwefel aus dem Roheisen 30. Das Magnesium wird zudem verwendet, um Turbulenzen im geschmolzenen Roheisen 30 zu erzeugen. Die Hauptkomponente des Entschwefelungsmittels 30 ist Eisenkarbid und/oder Ferromangan und bildet einen Großteil des Entschwefelungsmittels. Die Ferromanganteilchen 100 sind gleich groß oder geringfügig größer als die Magnesiumteilchen 110. Im Ergebnis bedeckt das Ferromangan 100 nicht das Magnesium 110, und umgekehrt. Wie dargestellt reagiert das Ferromangan mit dem Schwefel im geschmolzenen Roheisen, um Mangansul fid in der Schlacke 120 zu bilden. Die Schlacke 120 enthält zudem nicht reagiertes Ferromangan 100. Während die Ferromanganteilchen im geschmolzenem Roheisen schmelzen, absorbieren sie Wärme aus dem Bad. Diese Wärmeabsorbtion führt dazu, dass die unmittelbare Umgebung um die Ferromanganteilchen 100 geringfügig kühler ist. Daher sind die Magnesiumteilchen 110, die sehr nahe am Ferromangan 100 im geschmolzenen Roheisen 30 sich befinden, einer weniger erhitzen Umgebung ausgesetzt. Obgleich diese ausgewählten Magnesiumteilchen einer weniger stark erhitzten Umgebung ausgesetzt sind, verdampft dennoch eine erhebliche Menge von Magnesium und entweicht durch die Schlacke 120, ohne mit dem Schwefel im geschmolzenen Roheisen 30 zu reagieren.
  • Bezugnehmend auf 3 ist ein Entschwefelungsmittel 200 illustriert, das aus einem reaktiven Entschwefelungsmittel aus Magnesiumteilchen 210 und einem wärmeabsorbierenden Mittel aus Ferromangan mit viel Kohlenstoff und/oder Eisenkarbidteilchen 220 gebildet ist. Allerdings kann das wärmeabsorbierende Mittel Ferromangan mit viel Kohlenstoff und/oder Eisenkarbid enthalten oder ein anderes Element oder eine andere Verbindung sein. In der Beschreibung dieser einen bevorzugten Ausführungsform ist das reaktive Entschwefelungsmittel ein Magnesiumteilchen 210 und das wärmeabsorbierende Mittel ist Ferromangan mit viel Kohlenstoff und/oder Eisenkarbid 220.
  • Das Entschwefelungsmittel 200 ist durch Beschichten oder Bedecken von Magnesiumteilchen 210 mit Ferromangan mit viel Kohlenstoff und/oder Eisenkarbidteilchen 220 gebildet. Das Magnesiumteilchen 210 ist im Allgemeinen reines Magnesium, kann jedoch alternativ eine Magnesiumlegierung und/oder eine Magnesiumverbindung sein oder enthalten. Die Teilchen aus Ferromangan mit viel Kohlenstoff und/oder Eisenkarbid bedecken die äußere Oberfläche des Magnesiumteilchens. Es ist klar, das das Magnesiumteilchen mit Ferromangan mit viel Kohlenstoff und/oder Eisenkarbid bedeckt werden kann. Wie in 3 illustriert ist die Größe der bedeckenden Teilchen geringer als die Größe des Magnesiumteilchens. Die durchschnittliche Teilchengröße des Magnesiums ist wenigstens zweimal größer als die maximale Teilchengröße der bedeckenden Teilchen. Die durchschnittliche Teilchengröße des Magnesiumteilchens kann in der Größe bis auf etwa 1,5 mm variieren. Die durchschnittliche Teilchengröße der bedeckenden Teilchen variiert in der Größe bis zu etwa 0,5 mm. Das Magnesiumteilchen stellt zumindest 50 Prozent des Entschwefelungsmittels. Der Gewichtsprozentwert der Beschichtung beträgt etwa 2 bis 50 Gewichtsprozent.
  • Nunmehr bezugnehmend auf 4A und 4B ist das Magnesiumteilchen 210 mit einer wärmeabsorbierenden Verbindung 220, wie etwa Eisenkarbid und/oder Ferromangan mit viel Kohlenstoff, bedeckt, um die Geschwindigkeit zu verringern, mit der das Magnesiumteilchen 210 im geschmolzenen Roheisen 30 verdampft. Wie in 4A illustriert absorbiert die wärmeabsorbierende Verbindung Wärme, wodurch die Temperatur oder die Wärmemenge, der das Magnesiumteilchen im geschmolzenen Roheisen 30 ausgesetzt ist, für eine Zeitspanne verringert wird. Das geschmolzene Roheisen 30 wird oberhalb des Schmelzpunktes von Roheisen und im Allgemeinen bei einer Temperatur von etwa 1204 bis 1454°C (2200 bis 2650 Grad Fahrenheit) gehalten. Wie in 4A dargestellt ist, bildet die wärmeabsorbierende Verbindung ein Pseudo-Hitzeschild 230 um das Magnesiumteilchen herum, so dass die Temperatur, der das Magnesiumteilchen für eine Zeitspanne ausgesetzt ist, geringer ist als oder etwa gleich groß ist wie der Siedepunkt von Magnesium. Das Pseudo-Hitzeschild 230, das durch die wärmeabsorbierende Verbindung gebildet wird, ermöglicht es dem Magnesium in flüssiger Form 240 zu bleiben, wie es in 4B dargestellt ist. Im Ergebnis wird das Magnesium in einer flüssigen Form für eine längere Zeitspanne gehalten, um es dem Magnesium zu ermöglichen, sich im geschmolzenen Eisen zu lösen und mit dem gelösten Schwefel im geschmolzenen Roheisen zu reagieren, wobei ein Magnesiumsulfid gebildet wird, das an die Oberfläche des geschmolzenen Roheisens steigt, um die Schlacke 250 zu bilden. Wie in 4B dargestellt ist, ist die wärmeabsorbierende Verbindung Eisenkarbid und/oder Ferromangan mit viel Kohlenstoff. Das Eisenkarbid und/oder Ferromangan mit viel Kohlenstoff löst sich auf und/oder in eine Lösung auf, wenn es dem geschmolzenen Roheisen ausgesetzt wird. Wenn die Teilchen sich auflösen, absorbieren die Teilchen Wärme um die Teilchen herum. Die Auflösung des Eisenkarbid im Eisen ist eine endotherme Reaktion, so dass Wärme ab sorbiert wird. Dieser wärmeaborbierende Mechanismus bildet zusammen mit der bedeckenden Teilchenschicht den Pseudo-Hitzeschild um die Magnesiumteilchen. Das Magnesium, das ein hoch reaktives Element in Bezug auf Schwefel ist, bildet sehr schnell Magnesiumsulfid 260, wenn das Magnesium im geschmolzenen Roheisen sich löst. Das gebildete Magnesiumsulfid steigt zur Schlackenschicht 250 auf.
  • Eine illustrierender Vergleich der Verweildauer des Magnesiums in bekannten Entschwefelungsmitteln und des Magnesiums im erfindungsgemäßen Entschwefelungsmittel ist in 5A und 5B illustriert. 5A illustriert ein Magnesiumteilchen im geschmolzenen Roheisen, das unmittelbar verdampft ist und in eine Gasblase übergegangen ist. Sobald das Magnesiumteilchen in ein Gas verdampft ist, steigt die Gasblase sehr schnell mit einer Geschwindigkeit A aus dem Roheisen. Die Zeit, die das Magnesium benötigt, um im Roheisen zu schmelzen und aus dem Roheisen herauszuperlen, ist sehr kurz. 5B illustriert die Magnesiumteilchen mit einer längeren Verweildauer A/X im geschmolzenen Roheisen. Die längere Verweildauer ermöglicht es dem hoch reaktiven Magnesium im geschmolzenen Roheisen sich aufzulösen und mit Schwefel in geschmolzenen Roheisen zu reagieren, um Magnesiumsulfid zu bilden.
  • Die Größe der Teilchen der wärmeabsorbierenden Verbindung an der Oberfläche der Magnesiumteilchen ist wichtig, um die Beschichtung oder Bedeckung an der Oberfläche der Magnesiumteilchen zu bilden. Teilchen, die zu groß sind, können die Oberfläche des Magnesiums nicht bedecken oder sich an die Oberfläche der Magnesiumteilchen anheften, um den Pseudo-Hitzeschild zu erzeugen. Es ist herausgefunden worden, dass sehr kleine Teilchen eine bessere Bindung eingehen und einen bessere Hitzeschildwirkung entfalten. Wenn die durchschnittliche Teilchengröße der wärmeabsorbierenden Verbindung abnimmt wird eine größere Anzahl von Teilchen verwendet, um die Oberfläche der Magnesiumteilchen zu bedecken. Dieses Phänomen ist in 6 illustriert. Wie in 6 dargestellt ist, bedeckt eine größere Anzahl von Teilchen mit einer durchschnittlichen Größe von 0,1 mm die Oberfläche des Magnesiumteilchens als Teilchen, die eine durchschnittliche Größe von 0,15 mm aufweisen. Die durchschnittliche Teilchen größe der wärmeabsorbierenden Verbindung ist vorzugsweise weniger als 0,18 mm, vorzugsweise weniger als etwa 0,15 mm und noch bevorzugter weniger als etwa 0,11 mm.
  • Nunmehr bezugnehmend auf 7A bis 7C kann die Menge der wärmeabsorbierenden Verbindung auf dem Magnesiumteilchen variiert werden. In 7A bedecken die Teilchen 100 der wärmeabsorbierenden Verbindung im wesentlichen die gesamte Oberfläche des Magnesiumteilchens 110. 7B illustriert, das die Teilchen 100 der wärmeabsorbierenden Verbindung die Oberfläche des Magnesiumteilchens 110 nur teilweise bedecken. Vorzugsweise ist das Magnesiumteilchen wenigstens zu 10 Prozent mit den Teilchen der wärmeabsorbierenden Verbindung bedeckt. 7C illustriert, dass die wärmeabsorbierenden Verbindungsteilchen eine Mischung und/oder eine Anhäufung mit mehreren Magnesiumteilchen bilden.
  • Nunmehr bezugnehmend auf 8A und 8B ist eine weitere Ausführungsform des Entschwefelungsmittels dargestellt, wobei die Teilchen 100 der wärmeabsorbierenden Verbindung an die Oberfläche des Magnesiumteilchens 110 mittels eines Haftmittels 300 anhaften. Das Haftmittel kann eine Anzahl von Verbindungen enthalten, die beim Anhaften der Teilchen der wärmeabsorbierenden Verbindung an der Oberfläche des Magnesiummittelteilchens und/oder beim Bilden von Anhäufungen aus wärmeabsorbierenden Teilchen und Magnesiummittelteilchen unterstützend wirken können. Das Haftmittel kann ferner unterstützend wirken bei der Fließfähigkeit und des bedeckten Magnesiummittelteilchens, wenn es in das geschmolzene Roheisen eingeblasen werden. Das Haftmittel kann Polyalkohole, deren Derivate und/oder Siliziumverbindungen enthalten, es jedoch nicht darauf beschränkt; zudem können auch andere Bindemittel verwendet werden. Wie in 8A dargestellt ist, enthält die Bindung ein Glykol.
  • Nunmehr wird auf 9 Bezug genommen, worin eine weitere Ausführungsform des Entschwefelungsmittels dargestellt ist, bei der eine Calciumentschwefelungsverbindung 310, wie etwa Calciumoxid, mit den Teilchen der wärme absorbierenden Verbindung 100 an der Oberfläche des Magnesiumteilchens 110 bedeckt ist. Es ist klar, dass andere oder zusätzliche Verbindungen oder Elemente das Magnesiumteilchen bedecken können, um beim Entfernen von Schwefel zu helfen und/oder die Schlacke zu verbessern. Diese Teilchen enthalten schlackenverbessernde Mittel, flüchtige Mittel erzeugende Verbindungen und dergleichen. Alle oder einige der bedeckten Teilchen können durch ein Haftmittel am Magnesiumteilchen befestigt sein.
  • 10 illustriert ein Verfahren, mit dem das Entschwefelungsmittel in das geschmolzene Roheisen 30 eingeblasen werden kann. In 10 enthält ein Behälter 400 eine Mischung aus Kalk und/oder Calciumkarbidteilchen und Teilchen von Magnesium, die mit Eisenkarbid- und/oder Ferromangan-Teilchen mit viel Kohlenstoff bedeckt sind. Diese Mischung im Behälter 400 tritt in Leitung 420 ein, wo sie zum Strahlrohr 500 durch ein Trägergas transportiert wird und anschließend in das geschmolzene Roheisen 30 eingeblasen wird. Es ist klar, das der Behälter 400 nur Magnesium enthalten kann, das mit Eisenkarbid und/oder Ferromangan mit viel Kohlenstoff bedeckt ist.
  • 11 illustriert ein weiteres Verfahren, mit dem das Entschwefelungsmittel in das geschmolzene Roheisen 30 eingeblasen werden kann. In 11 werden Teilchen aus Magnesium und Teilchen einer wärmeabsorbierenden Verbindung kurz vor dem Einblasen in das geschmolzene Roheisen kombiniert. Ein Behälter 410 enthält eine Mischung aus Kalk und/oder Calciumkarbidteilchen und Teilchen aus Magnesium und ein Behälter 430 enthält eine Mischung aus Kalk und/oder Calciumkarbidteilchen und Eisenkarbid- und/oder Ferromanganteilchen mit viel Kohlenstoff. Die Teilchen im Behälter 430 gelangen in die Leitung 420. Die Teilchen im Behälter 400 gelangen in Leitung 420, wo sie mit den Teilchen aus den Behälter 430 sich mischen. Die Teilchen werden durch ein Trägergas zum Strahlrohr 500 befördert. In der Leitung 420 und im Strahlrohr 500 werden die Teilchen vermischt und anschließend ins geschmolzene Roheisen eingespritzt oder eingeblasen. Es ist klar, dass der Behälter 410 nur Magnesium und der Behälter 430 nur Eisenkarbid und/oder Ferromangan mit viel Kohlenstoff enthält.
  • 12 illustriert ein weiteres Verfahren, mit dem das Entschwefelungsmittel in geschmolzenes Roheisen 30 eingespritzt werden kann. In 12 werden Magnesiumteilchen, die mit einer wärmeabsorbierenden Verbindung bedeckt sind, zusammen mit Kalk und/oder Calciumkarbid eingespritzt. Der Behälter 440 enthält eine Mischung aus Kalk und/oder Calciumkarbid und/oder anderen Verbindungen, die die Entschwefelung verstärken oder Schlackeneigenschaften verbessern. Ein Behälter 450 enthält Magnesiumteilchen, die mit einer wärmeabsorbierenden Verbindung bedeckt sind. Die Teilchen im Behälter 410 gelangen in eine Leitung 420. Die Teilchen im Behälter 450 gelangen in die Leitung 420, wo sie sich mit Teilchen aus dem Behälter 440 mischen. Die Teilchen werden durch ein Trägergas an das Strahlrohr 500 befördert. In der Leitung 420 und im Strahlrohr 500 werden die Teilchen vermischt und dann in das geschmolzene Roheisen 30 eingespritzt.
  • Die Erfindung ist unter Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden. Diese, und andere Modifikationen der bevorzugten Ausführungsformen sowie andere Ausführungsformen der Erfindung sind im Licht der hier angegeben Offenbarung klar, wobei das vorstehend beschriebene lediglich als eine Illustration der Erfindung und nicht als Beschränkung derselben zu interpretieren ist. Es ist beabsichtigt, dass alle derartigen Modifikationen und Änderungen umfasst sind, soweit sie im Schutzbereich der beigefügten Ansprüche sich bewegen.

Claims (47)

  1. Entschwefelungsmittel (200) zum Entfernen von Schwefel aus geschmolzenem Eisen (30), wobei das Mittel (200) ein reaktives Entschwefelungsmittel (110, 210) umfasst, das zumindest teilweise mit einer wärmeabsorbierenden Verbindung (100, 220) bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmeabsorbierende Verbindung (100, 220), die zum Verringern der Geschwindigkeit, mit der das reaktive Entschwefelungsmittel im geschmolzenem Eisen verdampft, gebildet ist, eine Teilchengröße aufweist, die wenigstens etwa das Doppelte der Teilchengröße der wärmeabsorbierenden Verbindung (100, 220) beträgt, und eine Verbindung umfasst, die aus der Gruppe gewählt ist, die aus Eisenkarbid, Ferromangan mit viel Kohlenstoff sowie Mischungen davon besteht.
  2. Entschwefelungsmittel nach Anspruch 1, wobei das reaktive Entschwefelungsmittel (110, 210) ein Magnesiummittel enthält, das aus der Gruppe gewählt ist, die aus Magnesium, einer festen Magnesiumverbindung, einer Magnesiumlegierung sowie Kombinationen davon gebildet ist.
  3. Entschwefelungsmittel nach Anspruch 2, wobei das Magnesiummittel im wesentlichen Magnesium ist.
  4. Entschwefelungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die wärmeabsorbierende Verbindung (100, 220) einen höheren Schmelzpunkt aufweist als das reaktive Entschwefelungsmittel (110, 210).
  5. Entschwefelungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die wärmeabsorbierende Verbindung (100, 220) einen niedrigeren Schmelzpunkt aufweist, als das geschmolzene Eisen (30).
  6. Entschwefelungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das geschmolzene Eisen (30) Roheisen ist.
  7. Entschwefelungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, umfassend eine Verbindung, die ein flüchtiges Mittel enthält, wobei die flüchtige Verbindung nach Kontakt mit dem geschmolzenem Eisen ein Gasprodukt freisetzt, wobei das Gasprodukt ein Gas enthält, das aus der Gruppe gewählt ist, die aus Sauerstoffverbindungen, Stickstoff, Stickstoffverbindungen, Wasserstoff, Kohlenwasserstoffen und Kombinationen davon besteht.
  8. Entschwefelungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, umfassend ein die Schlackenbildung verbesserndes Mittel, wobei das die Schlackenbildung verbessernde Mittel metallurgischen Flussspat, Flussspat saurer Beschaffenheit, dolomitischen Kalk, Silika, Natriumkarbonat, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Pottasche, Kryolith, Kaliumkryolith, Colemanit, Calciumchlorid, Calciumaluminat, Natriumflourid, wasserfreies Borax, Nephelinsyenit, technisches Solvay-Soda und Kombinationen davon enthält.
  9. Entschwefelungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das reaktive Entschwefelungsmittel (110, 210) eine Teilchengröße von weniger als etwa 1,5 mm aufweist.
  10. Entschwefelungsmittel nach Anspruch 9, wobei das reaktive Entschwefelungsmittel (110, 210) eine Teilchengröße von etwa 0,2 bis 1 mm aufweist.
  11. Entschwefelungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die wärmeabsorbierende Verbindung (100, 220) eine Teilchengröße von weniger als etwa 0,18 mm aufweist.
  12. Entschwefelungsmittel nach Anspruch 11, wobei die wärmeabsorbierende Verbindung (100, 220) eine Teilchengröße von weniger als etwa 0,11 mm aufweist.
  13. Entschwefelungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die wärmeabsorbierende Verbindung (100, 220) weniger als die gesamte Oberfläche eines Teilchens des reaktiven Entschwefelungsmittels bedeckt.
  14. Entschwefelungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die wärmeabsorbierende Verbindung (100, 220) im wesentlichen die gesamte Oberfläche eines Teilchens des reaktiven Entschwefelungsmittels bedeckt.
  15. Entschwefelungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die wärmeabsorbierende Verbindung (100, 220) eine Mischung und/oder Anhäufung mit einer Vielzahl von Teilchen des reaktiven Entschwefelungsmittels (110, 210) bildet.
  16. Entschwefelungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die wärmeabsorbierende Verbindung (100, 220) zumindest teilweise mit dem reaktiven Entschwefelungsmittel (110, 210) durch ein Haftmittel (300) fest verbunden ist.
  17. Entschwefelungsmittel nach Anspruch 16, wobei das Haftmittel (300) eine Verbindung umfasst, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Polyalkoholen, Polyalkoholderivaten, Siliziumverbindungen und Kombinationen davon besteht.
  18. Entschwefelungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei die wärmeabsorbierende Verbindung (100, 220) wenigstens etwa 2 Gewichtsprozent der Summe der Gewichte der wärmeabsorbierenden Verbindung (100, 220) und des reaktiven Entschwefelungsmittels (110, 210) bildet.
  19. Entschwefelungsmittel nach Anspruch 18, wobei die wärmeabsorbierende Verbindung (100, 220) etwa 5 bis 90 Gewichtsprozent der Summe der Gewichte der wärmeabsorbierenden Verbindung (100, 220) und des reaktiven Entschwefelungsmittels (110, 210) bildet.
  20. Entschwefelungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 19, umfassend eine Calciumverbindung, die aus einer Klasse gewählt ist, die aus Calciumkarbid, Calciumoxid, Calciumcarbonat, Calciumchlorid, Calciumzyanamid, Calciumiodid, Calciumnitrat, Diamid-Kalk und Calciumnitrit besteht.
  21. Entschwefelungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 20, umfassend eine Verbindung, die ein flüchtiges Mittel enthält, wobei die flüchtige Verbindung nach Kontakt mit dem geschmolzenem Eisen ein Gasprodukt freisetzt, wobei das Gasprodukt ein Gas enthält, das aus der Gruppe gewählt ist, die aus Sauerstoffverbindungen, Stickstoff, Stickstoffverbindungen, Wasserstoff, Kohlenwasserstoffen und Kombinationen davon besteht.
  22. Entschwefelungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 21, umfassend ein die Schlackenbildung verbesserndes Mittel, wobei das die Schlackenbildung verbessernde Mittel metallurgischen Flussspat, Flussspat saurer Beschaffenheit, dolomitischen Kalk, Silika, Natriumkarbonat, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Pottasche, Kryolith, Kaliumkryolith, Colemanit, Calciumchlorid, Calciumaluminat, Natriumflourid, wasserfreies Borax, Nephelinsyenit, technisches Solvay-Soda und Kombinationen davon enthält.
  23. Verfahren zum Entschwefeln geschmolzenen Eisens, das umfasst: Hinzufügen einer Entschwefelungsmischung zu dem geschmolzenen Eisen, wobei die Entschwefelungsmischung ein reaktives Entschwefelungsmittel (110, 210) und eine wärmeabsorbierende Verbindung (100, 220) enthält, wobei das reaktive Entschwefelungsmittel (110, 210) zumindest teilweise mit der wärmeabsorbierenden Verbindung bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmeabsorbierende Verbindung (100, 220) zum Verringern der Geschwindigkeit gebildet ist, mit der das reaktive Entschwefelungsmittel (110, 210) im geschmolzenen Eisen (30) verdampft, wobei das reaktive Entschwefelungsmittel (110, 210) eine Teilchengröße aufweist, die wenigstens das Doppelte der Teilchengröße der wärmeabsorbierenden Verbindung (100, 220) beträgt, und eine Verbindung enthält, die aus der Gruppe gewählt ist, die aus Eisenkarbid, Ferromangan mit viel Kohlenstoff und Mischungen davon besteht.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, wobei das reaktive Entschwefelungsmittel ein Magnesiummittel enthält, das aus der Gruppe gewählt ist, die aus Magnesium, einer festen Magnesiumverbindung, einer Magnesiumlegierung und Kombinationen davon besteht.
  25. Verfahren nach Anspruch 24, wobei das Magnesiummittel im wesentlichen Magnesium ist.
  26. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 25, wobei die wärmeabsorbierende Verbindung (100, 220) einen höheren Schmelzpunkt aufweist als das reaktive Entschwefelungsmittel (110, 210).
  27. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 26, wobei die wärmeabsorbierende Verbindung (100, 220) einen niedrigeren Schmelzpunkt aufweist, als das geschmolzene Eisen (30).
  28. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 27, wobei das geschmolzene Eisen (30) geschmolzenes Roheisen ist.
  29. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 28, umfassend eine Verbindung, die ein flüchtiges Mittel enthält, wobei die flüchtige Verbindung nach Kontakt mit dem geschmolzenem Eisen ein Gasprodukt freisetzt, wobei das Gasprodukt ein Gas enthält, das aus der Gruppe gewählt ist, die aus Sauerstoffverbindungen, Stickstoff, Stickstoffverbindungen, Wasserstoff, Kohlenwasserstoffen und Kombinationen davon besteht.
  30. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 29, umfassend ein die Schlackenbildung verbesserndes Mittel, wobei das die Schlackenbildung verbes sernde Mittel metallurgischen Flussspat, Flussspat saurer Beschaffenheit, dolomitischen Kalk, Silika, Natriumkarbonat, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Pottasche, Kryolith, Kaliumkryolith, Colemanit, Calciumchlorid, Calciumaluminat, Natriumflourid, wasserfreies Borax, Nephelinsyenit, technisches Solvay-Soda und Kombinationen davon enthält.
  31. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 30, wobei das reaktive Entschwefelungsmittel (110, 210) eine Teilchengröße von weniger als etwa 1,5 mm aufweist.
  32. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 31, wobei das reaktive Entschwefelungsmittel (110, 210) eine Teilchengröße von etwa 0,2 bis 1 mm aufweist.
  33. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 32, wobei die wärmeabsorbierende Verbindung (100, 220) eine Teilchengröße von weniger als etwa 0,18 mm aufweist.
  34. Verfahren nach Anspruch 33, wobei die wärmeabsorbierende Verbindung (100, 220) eine Teilchengröße von weniger als etwa 0,11 mm aufweist.
  35. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 34, wobei die wärmeabsorbierende Verbindung (100, 220) weniger als die gesamte Oberfläche eines Teilchens des reaktiven Entschwefelungsmittels bedeckt.
  36. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 34, wobei die wärmeabsorbierende Verbindung (100, 220) im wesentlichen die gesamte Oberfläche eines Teilchens des reaktiven Entschwefelungsmittels bedeckt.
  37. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 36, wobei die wärmeabsorbierende Verbindung (100, 220) eine Mischung und/oder Anhäufung mit einer Vielzahl von Teilchen des reaktiven Entschwefelungsmittels (110, 210) bildet.
  38. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 37, wobei die wärmeabsorbierende Verbindung (100, 220) zumindest teilweise mit dem reaktiven Entschwefelungsmittel (110, 210) durch ein Haftmittel (300) fest verbunden ist.
  39. Verfahren nach Anspruch 38, wobei das Haftmittel (300) eine Verbindung umfasst, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Polyalkoholen, Polyalkoholderivaten, Siliziumverbindungen und Kombinationen davon besteht.
  40. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 39, wobei die wärmeabsorbierende Verbindung (100, 220) wenigstens etwa 2 Gewichtsprozent der Summe der Gewichte der wärmeabsorbierenden Verbindung und des reaktiven Entschwefelungsmittels bildet.
  41. Verfahren nach Anspruch 40, wobei die wärmeabsorbierende Verbindung (100, 220) etwa 5 bis 90 Gewichtsprozent der Summe der Gewichte der wärmeabsorbierenden Verbindung (100, 220) und des reaktiven Entschwefelungsmittels (110, 210) bildet.
  42. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 41, umfassend eine Calciumverbindung, die aus einer Klasse gewählt ist, die aus Calciumkarbid, Calciumoxid, Calciumcarbonat, Calciumchlorid, Calciumzyanamid, Calciumiodid, Calciumnitrat, Diamid-Kalk und Calciumnitrit besteht.
  43. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 42, umfassend eine Verbindung, die ein flüchtiges Mittel enthält, wobei die flüchtige Verbindung nach Kontakt mit dem geschmolzenem Eisen ein Gasprodukt freisetzt, wobei das Gasprodukt ein Gas enthält, das aus der Gruppe gewählt ist, die aus Sauerstoffverbindungen, Stickstoff, Stickstoffverbindungen, Wasserstoff, Kohlenwasserstoffen und Kombinationen davon besteht.
  44. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 43, umfassend ein die Schlackenbildung verbesserndes Mittel, wobei das die Schlackenbildung verbessernde Mittel metallurgischen Flussspat, Flussspat saurer Beschaffenheit, dolomitischen Kalk, Silika, Natriumkarbonat, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Pottasche, Kryolith, Kaliumkryolith, Colemanit, Calciumchlorid, Calciumaluminat, Natriumflourid, wasserfreies Borax, Nephelinsyenit, technisches Solvay-Soda und Kombinationen davon enthält.
  45. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 44, umfassend den Schritt, das reaktive Entschwefelungsmittel zumindest teilweise mit der wärmeabsorbierenden Mischung vorzubeschichten, kurz bevor die Entschwefelungsmischung dem geschmolzenen Roheisen hinzugefügt wird.
  46. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 45, umfassend den Schritt, die Entschwefelungsmischung wenigstens teilweise unter die Oberfläche des geschmolzenen Eisens einzuspritzen.
  47. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 46, umfassend den Schritt, die Entschwefelungsmischung zumindest teilweise zusammen mit wenigstens einer weiteren Entschwefelungsverbindung in das geschmolzene Eisen einzuspritzen.
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