DE3120138A1 - Pulverfoermiges entschwefelungsmittel - Google Patents

Pulverfoermiges entschwefelungsmittel

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DE3120138A1 DE19813120138 DE3120138A DE3120138A1 DE 3120138 A1 DE3120138 A1 DE 3120138A1 DE 19813120138 DE19813120138 DE 19813120138 DE 3120138 A DE3120138 A DE 3120138A DE 3120138 A1 DE3120138 A1 DE 3120138A1
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Hiroyuki Mitaka Tokyo Ishizaka
Yoshiharu Uozu Toyoama Muratsubaki
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Description

Die Erfindung betrifft ein pulverförmiges Entschwefelungsmittel, welches gebrannten Kalk, Diamidkalk und Calciumcarbid als Hauptbestandteile enthält. Insbesondere betrifft die Erfindung ein pulverförmiges Entschwefelungsmittel, welches gebrannten Kalk, Diamidkalk und Calciumcarbid als Hauptbestandteile enthält und welches besonders wirksam bei der Injektionsentschwefelung von geschmolzenem Eisen ist=
Diamidkalk stellt ein Gemisch dar, welches im wesentlichen aus Calciumcarbonat und Kohlenstoff besteht.
Der hier angewandte Ausdruck "geschmolzenes Eisen" bezeichnet geschmolzene Massen von Roheisen, Gußeisen, Stahl und dergleichen.
Bekanntlich ist die Entschwefelung von geschmolzenem Eisen eine wichtige Behandlung zur Erzielung von Eisen- und Stahlprodukten mit ausgezeichneten Eigenschaften und zahlreiche Entschwefelungsmittel und Entschwefelungsverfahren wurden bereits vorgeschlagen.
Calciumcarbid hat bei weitem die beste Entsehwefeluagseignung, und Entschwefelungsmittel, die Calciumcarbid als Hauptbestandteil enthalten, erlangten weitverbreitete Anwendung. Die Herstellung von Calciumcarbid bringt jedoch einen hohen elektrischen Kraftverbrauch mit sich und es wurde notwendig, das Calciumcarbid als Entschwefelungsmittel vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt zu ersetzen, um die letzten Steigerungen der Energiekosten aufzufangen. Andererseits ist gebrannter Kalk als eines der billigeren Entschwefelungsmittel bekannt. Obwohl die Eisen- und Stahlindustrie eine technische Ausnützung des gebrannten Kalkes wünscht, machte dessen sehr niedrige Entschwefelungseignung es schwierig, die verschiedenen sehr hohen Anfordernisse bei der gegenwärtigen Entschwefelung von geschmolzenem Eisen zu erfüllen.
Es sind ein Verfahren, welches die Zugabe eines bestimmten pulverförmigen Entschwefelungsmittels zu geschmolzenem Eisen und mechanisches Rühren des Gemisches umfaßt, und ein Verfahren, welches das Injizieren oder Eindüsen bestimmter pulverförmiger Entschwefelungsmittel in geschmolzenes Eisen unter Anwendung eines Trägergases umfaßt, für die Entschwefelung von geschmolzenem Eisen gut bekannt. Das Injektionsentschwefelungsverfahren gewann weitverbreitete Anwendung auf Grund seiner ausgezeichneten Betriebseinfachheit und Entschwefelungswirksamkeit. Spezifisch umfaßt das Injektionsentschwefelungsverfahren die Förderung eines pulverförmigen Entschwefelungsmittels auf einem Strom eines Trägergases wie trockenem Stickstoff und die Injizierung oder Eindüsung desselben in das geschmolzene Eisen durch eine in das geschmolzene Eisen eingetauchte Lanze. Gemäß einer weitverbreiteten Praxis der Injektionsentschwefelung wird eine Torpedokarre, die geschmolzenes Gußeisen von einem Hochofen aufgenommen hat, beispielsweise während eines Zeitraumes in der Entschwefelungsstation auf ihrem Weg zu einer Stahlherstellungsfabrik, angehalten und ein pulverförmiges Entschwefelungsmittel wird in das geschmolzene Eisen in der Torpedokarre während dieses Aufenthaltes injiziert oder eingedüst. Ferner wurde in den letzten Jahren die Injektionsentschwefelung in einem offenen Schöpflöffel, anstelle von Entschwefelungsverfahren mit mechanischem Rühren,beispielsweise dem sogenannten KR-Verfahren in einem offenen Löffel,auf Grund seiner ausgezeichneten Betriebsvereinfachung und Entschwefelungswirksamkeit aufgenommen.
Der hier verwendete Ausdruck "Injektionsentschwefelung" stellt einen Ausdruck im Gegensatz zu "Entschwefelungsverfahren, welche eine vorherige Zugabe der Entschwefelungsmittel oder eine mechanische Rührentschwefelung umfassen" dar und bezeichnet spezifisch ein Verfahren der Entschwefelung, welches das Injizieren eines pulverförmigen Entschwefelungsmittels zusammen mit einem Trägergas in ein geschmolzenes
Eisen unterhalb von dessen Oberfläche umfaßt«
Das injizierte Entschwefelungsmittel entweicht dem Trägergas im geschmolzenen Eisen und erhält Kontakt mit dem geschmolzenen Eisen, wobei es mit dem Schwefel in dem geschmolzenen Eisen reagiert. Dann steigt das En1 Schwefelungsmittel und/oder seine Reaktionsprodukte mit Schwefel durch das geschmolzene Eisen und schwimmt lieh als Entschwefelungsschlacke auf der Oberfläche schmolzenen Eisens. Das geschmolzene Eisen wird durch das Trägergas und/oder Gase, die aus gaserzeugenden Substanzen in dem pulverförmigen Entschwefelungsmitt©! entwickelt werden können, ausreichend bewegt und gerührt und infolgedessen werden die Chancen des Entschwefelungsm£ttels,au£ Schwefel im geschmolzenen Eisen zu treffen, erhöht um restliche Schwefelgehalt in dem geschmolzenen Sisea ist geometrisch einheitlich.
Verfahren zur Verbesserung der Entschwefeliangseigs von gebranntem Kalk wurden beispielsweise in den Patentveröffentlichungen 38209/1979, 50414/1979, und 86417/1979 vorgeschlagen, die hauptsächlich anafdü© Verringerung der den gebrannten Kalk bildenden CaO-Kristall© gerichtet sind, so daß .dessen Kontaktfläche erhöht wir«
dadurch seine Reaktionsfähigkeit verbessert wird.
de gefunden, daß, falls nach den in den vorstehenden
Veröffentlichungen beschriebenen Verfahren behandelter g@*
brannter Kalk bei der Injektionsentsctiwefeliani zenem Eisen verwendet wird, seine einem Strom eines Trägergases sehr schlecht ist,
Menge des Trägergases erforderlich ist, und deshalb di<t Eiä-
düsHng oder Injektion des gebrannten Kalks
tionen und feiner Dispersion im Trägergas schwierig ist daß infolgedessen der Vorteil der fein zert©ilt©ia CaQ-Krist®!= Ie eicht ausgenützt werden kann und der erwartot® Eistseltoef©·=' lungseffekt nicht erzielt werden kann. Daraus ist ersiehtIieilig
daßj obwohl die Verringerung der Teilchengröße eines
felungsmittels einen starken Einfluß auf die Erhöhung der Entschwefelungseigenschaft besitzt, das Verhalten bei der Entschwefelung nicht direkt durch die Teilchengröße gesteuert wird, sondern auch stark durch die Transportierbarkeit des Entschwefelungsmittels auf dem Trägergas beeinflußt wird.
Bei dem Injektionsentschwefelungsverfahren wird das pulverförmige Entschwefelungsmittel in das geschmolzene Eisen in einer in einem Trägergas suspendierten Form eingedüst. Derjenige Teil des pulverförmigen Entschwefelungsmittels, der aus den Gasblasen des Gasstromes entwichen ist, erlangt direkten Kontakt mit dem geschmolzenen Eisen und reagiert mit dem Schwefel in dem geschmolzenen Eisen, während derjenige Teil des Entschwefelungsmittels, der innerhalb der Gasblasen eingeschlossen verbleibt, als solcher aufsteigt und auf der Oberfläche des geschmolzenen Eisens schwimmt, ohne zu der Entschwefelungsreaktion beigetragen zu haben^oder aus dem geschmolzenen Eisen zusammen mit dem Gas entweicht.
Um den Anteil des Entschwefelungspulvers, welches an der Entschwefelungsreaktion teilnimmt, zu erhöhen und seine Reaktionsfähigkeit zu steigern, ist es günstig, die Menge des Trägergases auf einem Minimum zu halten, so daß verhindert wird, daß das Entschwefelungsmittel in die Gasblasen eingeschlossen wird. Die erforderliche Menge des Trägergases zur Injektion hängt jedoch von der Gastransportierbarkeit des pulverförmigen Entschwefelungsmittels ab und ein Entschwefelungsmittel, welches eine schlechte Gastransportfähigkeit besitzt, erfordert eine große Menge an Trägergas für die Injektion. Somit kann sogar ein Entschwefelungsmittel mit hoher Reaktionsfähigkeit nicht den gewünschten Entschwefelungseffekt bei der Injektionsentschwefelung ergeben, falls dessen Transportierbarkeit auf einem Trägergas schlecht ist.
Falls ferner das Entschwefelungsmittel eine schlecht© Gastransportierbarkeit besitzt, treten starke Fluktuiertangen in der Konzentration des Entschwefelungsmittels im Trägergas bei der Injektionsentschwefelung auf und verursachen eine Pulsierbewegung des Entschwefelungsmittel-Trägergasstromes, was häufig zu Betriebsstörungen führt. Beispielsweise ergibt eine Injektion einer übergroßen Menge des pulverförmigen Entschwefelungsmittels in das geschmolzene Eisen zu einem Zeitpunkt eine übermäßig große Menge an Gasentwictelung zu diesem Zeitpunkt in dem geschmolzenen Eisen, wodurch die Vibration der Torpedokarre, eines offenen Schöpflöffel© und dergleichen erhöht wird. Die Fluktuierungen in der Konzentration des Entschwefelungsmittels können auch eia© Blockierung der Lanzenrohre mit dem Entschwefelungsmitt®! ergeben oder das geschmolzene Eisen spritzt kräftig aus der Torpedokarre und dergleichen, so daß unerwünschte Erscheinungen wie Verunreinigung der Arbeitsumgebung,Auftreten vom Gefahren und wirtschaftliche Verluste verursacht werden» -
Im Rahmen der Erfindung wurden zahlreiche UntersucSsnragesn vorgenommen, um das Verhalten von gebranntem Kalk bei der Isajektionsentschwefelung unter besonderer Berücksichtigung der schlechten Gastransportierbarkeit von verschiedenen toislhes* vorgeschlagenen Entschwefelungsmittel auf der Basis von g©= branntem Kalk zu verbessern und unerwarteterweise gefunden, daß ein pulverförmiges Entschwefelungsmittel, welches eine spezifische Menge an pulverförmigem gebrannten Kalk sand ei= sie spezifische Menge an pulverförmigem Diamidkalk umfaßt9 eine vollständige Lösung für die vorstehenden in mit gebranntem Kalk auftretenden Probleme ergibt.
Diese pulverförmige Entschwefelungsmasse ist Ge der japanischen Patentanmeldung No. 6126I/198O eingereicht 10. Mai 1980.
Es wurde nun weiterhin gefunden, daß die Entschwefelungseignung der Entschwefelungsmasse der vorstehenden Patentanmeldung bei der Herstellung von Eisen mit ultraniedrigem Schwefelgehalt, d.h. einem Schwefelgehalt von 0,010 % oder weniger^ nicht ausreichend ist, wie es besonders zur Stahlherstellung erforderlich ist und daß eine weitere Verbesserung gewünscht wird.
Im Rahmen der Erfindung wurden die Untersuchungen zur Verbesserung der Entschwefelungseignung der pulverförmigen Entschwefelungsmasse der vorstehenden Patentanmeldung zur Herstellung eines Eisens mit ultraniedrigem Schwefelgehalt nach dem Injektionsentschwefelungsverfahren weitergeführt und in unerwarteter Weise gefunden, daß eine pulverförmige Entschwefelungsmasse, welche gebrannten Kalk, Diamidkalk und Calciumcarbid umfaßt, eine markante Erhöhung im Verhältnis dee bei der Einverleibung von gebranntem Kalk und Diamidkalk ausgenützten Calciumcarbids zeigt, eine äquivalente Entschwefelungseignung gegenüber üblichen pulverförmigen Entschwefelungsmitteln, die hauptsächlich aus Calciumcarbid in Mengen gleich oder niedriger als die Mengen der üblichen Calciumcarbidentschwefelungsmassen zeigt und einen ultraniedrigen Schwefelgehalt innerhalb kurzer Entschwefelungsbehandlungszeiten ergibt und die Masse auch mit niedrigen Kosten hergestellt werden kann.
Gemäß der Erfindung ergibt sich also ein pulverförmiges Entschwefelungsraittel zur Anwendung bei der Injektionsentschwefelung von geschmolzenem Eisen, wobei das Mittel gebrannten Kalk, Diamidkalk und Calciumcarbid enthält.
In einer bevorzugten Ausfuhrungsform enthält die Masse gemäß der Erfindung weiterhin nicht mehr als 10 Gewichtsteile eines kohlenstoffhaltigen Materials und/oder 2 bis 8 Gewichtsteile eines oder mehrerer Entschwefelungsmittel, insbesondere Flußspat, auf 100 Gewichtsteile der vereinigten Menge aus gebranntem Kalk, Diamidkalk und Calciumcarbid.
317 013 B
IHiV liloi* verwundete* AtiHdruck "(suhrntuit or KnIk" Uvaeichnet Calciumoxid in Mengen von mindestens 60 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 70 %, stärker bevorzugt mindestens 80 Gew.-% und am stärksten bevorzugt mindestens 90 Gew»-% enthaltenden Kalk.
Der gebrannte Kalk wird allgemein durch Calcinieren von Kalkmaterialien, die Calciumcarbonat als Hauptkomponente enthalten, wie z.B. Kalkstein, Calcit, Marmor und Schalen von Muscheln, in solchen thermischen Zersetzungsvorrichtungen wie senkrechten mit Schwerölgasen oder deren Gemischen geheizten öfen oder Drehöfen erhalten und wird in den geeigneten Qualitäten von Reinheit und dem geeignetem Ausmaß der Calcinierung in Abhängigkeit von den Endgebrauehs= zwecken geliefert« Für Industriezwecke gibt es beispielsweise gebrannten Kalk für.die Stahlherstellung, gebrannten Kalk für die chemische Industrie (Herstellung von Calciumcarbid, Bleichmitteln und Papierbrei), gebrannten Kalk für die Landwirtschaft und gebrannten Kalk für das Bauwesen, üblicherweise ist der gebrannte Kalk im Handel als Spezialqualität (CaO-Gehalt 90 Gew.-% oder mehr), erste Qualität (CaO-Gehalt 80 % oder mehr), zweite Qualität (CaO-Gehalt 70 % oder mehr) und dritte Qualität (CaO-Gehalt 60 % oder mehr). Gebrannter Kalk sämtlicher derartiger Qualitäten kann in dem Entschvefelungsmittel gemäß der Erfindung verwendet werden. Jedocli kann ein gebrannter Kalk mit einem Calciuraoxidgehalt im ©i~ ner Menge von mindestens 60 Gew.-%s vorzugsweise mindestens 70 Gew.-%, stärker bevorzugt mindestens 80 Gew.-% unä am stärksten bevorzugt mindestens 90 Gew.,-% mit guten Ergebais= sen bei der Eindüsentschwefelung von geschmolzenem Eisesi ver·= wendet werden.
Der hier verwendete Ausdruck "Diamidkalk" beseie!ra©t ein Gemisch aus feinem Calciumcarbonat und Kohlenstoff, welches aus einer wäßrigen Lösung oder wäßrigen Suspension eine chemische Reaktion ausgefallen ist« Ein typisches Bei
spiel für den Diatnidkalk ist der Nebenproduktfiltrationsrückstand bei der Herstellung von Dicyandiamid. Bei diesem Verfahren wird eine wäßrige Suspension von Calciumcyanamid mit Kohlendioxidgas umgesetzt und das Cyanamid wird extrahiert. Der erhaltene Filtrationsrückstand enthält allgemein 70 bis 90 Gew.-% Calciumcarbonat, 5 bis 10 Gcw.-% Kohlenstoff und Verunreinigungen wie Eisenoxid, Aluminiumoxid, Siliciumoxid und Magnesiumoxid. Bei der Herstellung von Thioharnstoff aus Calciumcyanamid wird ein ähnliches Nebenprodukt erhalten. Somit haben allgemein die Filtrationsrückstände, die bei der Extraktion von Cyanamid aus Calciumcyanamid erhalten werden, praktisch die gleiche Zusammensetzung.
Der hier verwendete Ausdruck "Calciumcarbid" bezeichnet allgemein industrielles Carbid. Üblicherweise ist es im Handel in Qualitäten, die zur Erzeugung von etwa 275 bis etwa 300 l/kg Acetylen fähig sind und einen CaCg-Gehalt von etwa 75 bis etwa 82 % besitzen. Diese industriellen Qualitäten des Carbide können ohne jegliche Beschränkung verwendet werden. Außer dem CaC„ enthält das industrielle Carbid freien Kohlenstoff, Kieselsäure (SiO2), Eisenoxid, gebrannten Kalk, Magnesiumoxid, Aluminiumoxid, Calciumcarbonat, Calciumfluorid Calciumphosphid und dergleichen.
Die Gewichtsanteile an gebranntem Kalk, Diamidkalk und Calciumcarbid, die das Entschwefelungsmittel gemäß der Erfindung ausmachen, sind nicht besonders beschränkt. Vorteilhafterweise besteht das Mittel aus 90 bis 60 Gew.-% der vereinigten Menge an gebranntem Kalk und Diamidkalk und 10 bis 40 Gew.-% an Calciumcarbid, wobei die Menge des gebrannten Kalks 30 bis 80 Gew.-% und die Menge des Diamidkalks 70 bis 20 Gew.-% unter der Voraussetzung betragen, daß die Gesamtmenge an gebranntem Kalk und Diamidkalk 100 Gewichtsteile ist. Besondere bevorzugt enthält das erfindungsgemäße Mittel 85 bis 65 Gew.-% der vereinigten Menge an gebranntem Kalk und Diamidkalk und 15 bis 35 Gew.-96 Calciumcarbid, wobei die Menge
an gebranntem Kalk 40 bis 60 Gewichtsteile und die Menge an Diamidkalk 60 bis 40 Gewichtsteile mit der Maßgabe ist, daß die Gesamtmenge an gebranntem Kalk und Diamidkalk 100 Gewichtsteile beträgt.
Falls die Menge an gebranntem Kalk und Diamidkalk im dem pulverförmigen Entschwefelungsmittel 90 Gew.~% überschreitet, nimmt die Menge an Calciumcarbid ab und die Entschwefelungseignung des Mittels beginnt abzunehmen. Um deshalb ein Eisen mit einem ultraniedrigen Schwefelgehalt zu erhalten9 muß eine große Menge des Entschwefelungsmittels in das geschmolzene Eisen eingedüst werden und die Entschwefelungsbehandlung wird zeitraubend. Dies beeinflußt infolgedessen Zeitschema eines kontinuierlichen Gießverfahrens und der·» gleichen. Falls die Gesamtmenge an gebranntem Kalk und Diamidkalk weniger als 60 Gew.-96 beträgt, wird die Menge UeB Calciumcarbids erhöht und infolgedessen nimmt die Menge des jenigen Anteils des Calciumcarbids, welches nicht zur Eat= Schwefelungswirkung des Mittels beiträgt, zu. Deshalb wird eine Abnahme des Einheitsverbrauches und eine Abkürzung Entschwefelungszeit in einem geringeren Ausmaß als bei Entschwefelungsmittel gemäß der Erfindung mit einem Gehalt von 10 bis 40 Gew.-% Calciumcarbid erreicht, so daß derartige Massen wirtschaftlich nachteilig sind. Um ein pulverförmiges Entschwefelungsmittel gemäß der Erfindung zu erhalten, welches vollständig die Entschwefelungseignung von Calciumcarbid zeigt, eine Absenkung des Einheitsverbrauches und eine Abkürzung der Entschwefelungszeit erlaubt und welches wirtschaftlich vorteilhaft ist, weisr^elffS Oesaintmeng© ara gebranntem Kalk und Diamidkalk besonders bevorzugt von 85 bis 65 Gew.-96 auf.
Wenn die Gesamtmenge von gebranntem Kalk und Diamidkalk als 100 Gewichtsteile genommen wird, wird es bevorzugt2 daß die Menge des gebrannten Kalkes 30 bis 80 Gewichtsteil© und die Menge des Diamidkalkes 70 bis 20 Gewichtsteil® b@~
tragen. Falls der Anteil des Diamidkalks 70 Gewichtsteile überschreitet, nimmt die Menge der aus dem Entschwefelungsmittel in dem geschmolzenen Eisen erzeugten Gase zu und das geschmolzene Eisen neigt zum Spritzen. Auch durch eine Abnahme des gebrannten Kalkes zeigt sich eine Absenkung der Entschwefelungseignung des Mittels. Falls der Anteil des Diamidkalks weniger als 20 Gewichtsteile beträgt, wird die Gastransportierbarkeit des erhaltenen Mittels verringert und die Injektion des Entschwefelungsmittels, welches die von sich aus gezeigte Entschwefelungseignung des gebrannten Kalks zeigt, in hohen Konzentrationen wird schwierig. Um die von sich aus gezeigte Entschwefelungseigenschaft von gebranntem Kalk vollständig ohne die Probleme des Spritzens und der Gastransportierbarkeit zu erhalten, wird es bevorzugt, daß die Menge des gebrannten Kalkes 40 bis 60 Gewichtsteile und die Menge des Diamidkalkes 60 bis 40 Gewichtsteile betragen, wobei die Gesamtmenge dieser Materialien 100 Gewichtsteile beträgt.
Der gebrannte Kalk, der Diamidkalk und das Calciumcarbid und das nachfolgend zu beschreibende kohlenstoffhaltige Material besitzen vorzugsweise Teilchengrößen von im wesentlichen nicht mehr als 60 /Λη. Der hier angewandte Ausdruck "im wesentlichen nicht mehr als 60i*m" gibt an, daß der Anteil der Teilchen mit einem Teilchendurchmesser von nicht mehr als 60ju-m mindestens 80 Gew.-96, vorzugsweise mindestens 90 Gew.-96 beträgt,und speziell beträgt der Anteil mit Teilchen mit Teilchendurchmessern von nicht mehr als 40yUm mindestens 80 Gew.-96, vorzugsweise mindestens 90 Gew.-%. Falls der Teilchendurchmesser wesentlich oberhalb 60/u.m liegt, sind die Teilchen zu grob, um eine gute Gastransportierbarkeit sicherzustellen, so daß die Konzentration des pulverförmigen Entschwefelungsmittels in dem Trägergas während der Injektion stark fluktuieren kann und es nimmt auch der Oberflächenbereich der Teilchen je Einheitsgewicht ab. Infolgedessen können die Entschwefelungseignungen von gebranntem Kalk und CaI-
eiumcarbid nicht vollständig ausgenützt werden«
Das Entschwefelungsmittel gemäß der Erfindung mit einem Trägergas in geschmolzenes Eisen unter bekannter Vorrichtungen eingeführt werden, beispielsweise einer zur Zuführung des pulverförmigen Entschwefelungstaittels in spezifischen Anteilen nach abwärts von seinem in eine Injektionsrohrleitung mittels eines Drehventils Transport desselben auf einem Trägergas eingerichtetem For=* richtung zum Beispiel gemäß der japanischen Pateatveröfferatlichung 102515/1975, oder einer zur Fluidisieruag d@® ia ein Druckgefäß eingebrachten pulverförmigen Entschwefelung©·= mittels und Injektion desselben unter Anwendung des Trägergases eingerichteten Vorrichtung.
Das Entschwefelungsmittel gemäß der Erfindung ist star Anwendung bei zahlreichen In jektionsent schwefel ragsverfaihnrera unter Anwendung verschiedener Vorrichtungen unter der vorstehenden Vorrichtungen geeignet. Selbst lativ große Menge an Trägergas verwendet wird wie panischen Patentveröffentlichungen 6454/1974 worin der Anteil der Menge des Trägergases etwa 100 Wl j© Kilogramm des pulverförmigen Entschwefeltingsmittels kann das Entschwefelungsmittel gemäß der eignete Wahl der Injektionswinkel oder Anzahl der Injektionsstellen, den geometrischen St el !esa Injektion und dergleichen verwendet werden«
Die "Vorrichtung zur Verteilung eiß©s festen Materials aus einem Druckgefäß", die in sehen Patentveröffentlichung 31518/1979 angegeben £sts stellt eine besonders bevorzugte Injektionsvorriehtung dar9 welch® au voller Ausnützung des Effektes des pulverförmiges felungsmittels gemäß der Erfindung führt· Diese gewann weitverbreitete technische Aufnahme, da si© di© Isajek= tion in geschmolzenes Eisen von pulverförmig
3120133
mittol in hohen Konzentrationen erlaubt. Falls die Menge des Trägergases je teinheitsmenge des pulverförraigen Entschwefelungsmittels gering ist, kann die Gesamtmenge an Trägergas, die für das Eindüsen erforderlich ist, gering sein. Infolgedessen ist das Ausmaß der Temperaturerniedrigung des geschmolzenen Eisens gering und die Vorrichtung kann von kleiner Größe sein. Bei der Injektionsentschwefelung unter Anwendung dieser Art einer Vorrichtung kann in günstiger Weise der Anteil des Trägergases nicht mehr als 10 Nl, vorzugsweise 2 bis 10 Nl, beispielsweise 5 Nl je Kilogramm des pulverförmigen Entschwefelungsmittels betragen. Bei einem solchen niedrigen Anteil an Trägergas ist die Gastransportierbarkeit des pulverförmigen Entschwefelungsmittels von äußerster Bedeutung. Das pulverförmige Entschwefelungsmittel gemäß der Erfindung mit seiner ausgezeichneten Gastransportierbarkeit ist unter solchen Bedingungen am wirksamsten.
Infolgedessen ist das pulverförmige Entschwefelungsmittel gemäß der Erfindung zur Anwendung bei dem Injektionsentschwefelungsverfahren geeignet, insbesondere demjenigen, welches eine Fluidisierung des pulverförmigen Entschwefelungsmittels in einem Druckgefäß und eine Eindüsung desselben in das geschmolzene Eisen unter Anwendung eines Trägergases in einer Menge nicht mehr als 10 Nl je Kilogramm des Entschwefelungsmittels umfaßt.
Im Rahmen der Erfindung wurde auch unerwartet festgestellt, daß, wenn feiner gebrannter Kalk durch Calcinieren von Diamidkalk hergestellt wird und dieser gebrannte Kalk in Kombination mit Diamidkalk verwendet wird, die erhaltene Masse eine noch weiter verbesserte Gastransportierbarkeit und eine weiterhin verbesserte Entschwefelungseignung hat.
Die vorstehend bereits abgehandelten japanischen Patentvorbffentlichungon 50414/1979 und 86417/1979 beschrei-
ben, daß durch Calcinieren von Diamidkalk unter speziellen Bedingungen ein gebrannter Kalk mit guter Entschwefelungseignung erhalten werden kann. Jedoch erfordert die Calcinierung von Diamidkalk, um den vorstehenden gebrannten Kalk zu erhalten, keinerlei spezielle Calcinierbedingungen, obwohl kein klarer Grund hierfür angegeben werden kann. Ein durch Calcinieren von Diamidkalk, bis dessen CaO-Gehalt mindestens 60 Gew.-96, vorzugsweise mindestens 70 Gew.-%, stärker bevorzugt mindestens 80 Ge\/.-% und am stärksten bevorzugt mindestens 90 Gew.-% beträgt, erhaltener gebrannter Kalk kann mit guten Ergebnissen bei der Injektionsentschwefelurig von geschmolzenem Eisen verwendet werden. Jedoch kann eine Fluidisiercalcinierung in einer Atmosphäre mit Sauerstoffüberschuß bevorzugt angewandt werden, um erfindungsgemäß einsetzbaren gebrannten Kalk herzustellen.
Der durch Calcinieren von Diamidkalk erhaltene gebrannte Kalk kann in jedem gewünschten Verhältnis mit gebranntes! Kalken aus anderen üblicheren Kalkherkünften vermischt werden. Da jedoch der durch Calcinieren von Diamidkalk erhaltene gebrannte Kalk eine bessere Gastransportierbarkeit und ein® größere Entschwefelungseignung besitzt, wird es bevorzugt, eine vereinigte Menge von 90 bis 60 Gew.-% eines durch Calcinieren von Diamidkalk erhaltenen gebrannten Kalkes und Diamidkalk und 10 bis 40 Gew.-96 Calciumcarbid anzuwenden, wobei die Menge des durch Calcinieren von Diamidkalk erhaltenen gebrannten Kalks 30 bis 80 Gewichtsteile und die Menge des Diamidkalks 70 bis 20 Gewichtsteile mit der Maßgabe beträgt, daß die Gesamtmenge an gebranntem Kalk und Diamidkalk 100 Gewichtsteile ist. Stärker bevorzugt werden diese Komponente© mit einem Teilchendurchmesser von im wesentlichen nicht mehr als 60/u-m. Es wird besonders bevorzugt, eine vereinigt© Meng© von 85 bis 65 Gew.-% eines durch Calcinieren von Diamidkalk erhaltenen gebrannten Kalks und Diamidkalk und 15 bis 35 Gew.-% Calciumcarbid anzuwenden, wobei die Menge des durch
Calcinieren von Diamidkalk erhaltenen gebrannten Kalks 40 bis 60 Gewichtsteile und die Menge des Diamidkalks 60 bis 40 Gewichtsteile beträgt, vorausgesetzt daß die Gesamtmenge dieser Komponenten 100 Gewichtsteile beträgt.
Gemäß der Erfindung wurde auch festgestellt, daß, falls nicht mehr als 10 Gewichtsteile, vorzugsweise 3 bis 10 Gewichtsteile, eines kohlenstoffhaltigen Materials zu 100 Gewichtsteilen des aus gebranntem Kalk, Diamidkalk und Calciumcarbid aufgebauten pulverförmigen Entschwefelungsmittels zugesetzt werden, das erhaltene Gemisch eine noch stärker verbesserte Gastransportierbarkeit und Entschwefelungseignung bei der Anwendung zur Entschwefelung von geschmolzenem Eisen zeigt.
Beispiele für kohlenstoffhaltige Materialien sind Graphit, Kohle, Koks, Erdölkoks und Holzkohle. Es besteht keine besondere Beschränkung hinsichtlich ihrer Art und Eigenschaften. Jedoch ist günstig, daß dieses kohlenstoffhaltige Material einen niedrigen Schwefelgehalt und einen niedrigen Wassergehalt bei seiner Anwendung zusammen mit gebranntem Kalk besitzt. Kohle und Koks sind die bevorzugten kohlenstoffhaltigen Materialien im Hinblick auf ihre leichte Zugänglichkeit und niedrigen Kosten. Das kohlenstoffhaltige Material hat günstigerweise eine Teilchengröße von im wesentlichen nicht mehr als 60/Am, wie bereits vorstehend angegeben.
Wenn die Menge des kohlenstoffhaltigen Materials 10 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile der aus gebranntem Kalk, Diamidkalk und Calciumcarbid aufgebauten pulverförmigen Entschwefelungsmasse ausmacht, nimmt die Menge des kohlenstoffhaltigen Materials in den Abgasen von beispielsweise dem offenen Schöpflöffel bei dem Injektionsentschwefelungsverfahren zu und verursacht verschiedene Umgebungs-
störungen, wie höhere Ab gas temperatur,, Spritzgefahr- und/oder erhöhte Mengen an Kohlenmonoxid.
: Das pulyerförmige Entschwefelungsmittel für da® ge« schmolzene Eisen gemäß der Erfindung ist billig und seigt ein ausgezeichnetes Entschwefelungsverhalten bei der tionsentschwefelung mit vergleichbaren Effekten zu Calciumcarbidentschwefelungsmassen. Sein Entschwefelung-seffekt kann weiterhin verbessert werden, wenn ©s in Kombi» nation mit verschiedenen üblichen Entschwefelungsmittelsa und Entschwefelungshilfsmitteln verwendet wird«. Beispiel© derartiger üblicher Materialien umfassen Calciumcyanamid,, Fluorverbindungen wie Flußspat ©der Kry©lit9 Oxide9 de,. Carbonate oder ander® Verbindungen von Natriua, slum oder Aluminium, Calciumhydroxid, Pulver sehen Harzen oder Verbindungen, die-zur Freisetzen! Wasser oder. Wasserstoff im Entschwefelun$BBjEt®m Flußspat und JCryollt w#rd©a bevorzugt und Flußspat wirf besonders, bevorzugt. Die Menge des FlüBspat® Vorstehend aufgeführten üblichen Materialien beträgt S Gewichtsteile, vorzugsweise 3 bis'6 200 Gewichtsteile des aus gebranntem KaIk5 Calciumcarbid aufgebauten Entseüwefeluragsmittels« zur Erhöhung der Entschwefelungseignutig des Entschwefslurag-ü mittels erlaubt der Flußspat weiterhin die leicht® Ent£@rnung der Schlacke nach der Entschwefelung. Der Grerai Siiorfir ist nicht vollständig klar9 jedoeh wird theoretisch angenommen, daß. der Flußspat die Haftumg des Caleiiamsiliüsat© an der Oberfläche des Kalkpulvers verhindert und. di© sität der Schlacke erniedrigt=
Wenn die Menge des Flußspats und eter aoderera Materialien 8 Gewichtsteil© überschreitet9 werden feste Materialien stark geschädigt und falls sie weniger alg 2 Gewichtsteile betragt, ist das Ausmaß der' Verbesserung der Entschwefelungseignung und d@r. Schiaclceraentfernljarkeit gering.
erfiHdühgsgemäß Verwendbar Flußspat eiiih&lt etwa wa 98 Gew.-96 CaF2 ι
MgO und dergleichen.
80 bis etwa 98 Gew.-96 CaF2 und bis zu etwa 16 Gew.-%
Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutern die vorliegende Erfindung im einzelnen.
Beispiele 1 bis 22 und VerRleichsbeispiele 1 und 2
Bei jedem Versuch wurden die verschiedenen,in Tabelle I oder II aufgeführten Materialien einheitlich in einer inerten Atmosphäre zur Bildung des pulverförraigen Entschwefelungsmittels gemischt.
Das pulverfÖrmige Entschwefelungsmittel wurde in einer Menge von 80 bis 150 kg/Min, durch eine Lanze in einen Torpedoschöpfer mit einer Kapazität von 350 T, welcher mit 300 bis 330 T geschmolzenem Eisen mit einem Schwefelgehalt von 0,035 bis 0,040 % gefüllt war, mittels der in der japanischen Patentveröffentlichung 31518/1974 beschriebenen Injektionsvorrichtung unter Anwendung von trockenem Stickstoffgas als Trägergas eingedüst.
Die Ergebnisse bei der Entschwefelung sind aus den Tabellen I und II ersichtlich.
Die Mengen an gebranntem Kalk !"(gebrannter KaIk)1DL, (gebrannter KaIk)2DL oder (gebrannter Kalk)*j[ , Diamidkalk und Calciumcarbid in den Tabellen I und II sind als Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge dieser drei Komponenten angegeben und die Mengen des kohlenstoffhaltigen Materials und des Flußspates sind als Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile der vereinigten Menge an gebranntem Kalk, Diamidkalk und Calciumcarbid angegeben.
Die in diesen Beispielen verwendeten Materialien waren folgende:
1) Gebrannter Kalk
Für die Calciumcarbidherstellung geeigneter gebrannter Kalk, der einen CaO-Gehalt von 95 % besitzt.
2) Diamidkalk
Als Nebenprodukt bei der Herstellung von Dicyan diamid aus Calciumcyanamid erhaltener Diamidkalk. Seine mische Zusammensetzung ist: CaCO. 85 Gew.-96, C 10 Gewo-%9 SiO2 1,8 Gew.-96, A12°3 1^3 Gew.-9^, Fe2°3 °»8 Gew«-%? MgO 0,7 Gew.-% und der Rest 0,4 Gew.-96.
3) (Gebrannter KaIk)1DL
Erhalten durch Calcinieren des vorstehend unter
2) aufgeführten Diamidkalks im fluidisierten Zustand bei lQOCffc während 30 Sekunden in einem Überschuß von Luft unter Anwendung von CO-Gas als Brennstoff. Seine chemische Zusammensetzung beträgt: CaO 72 Gew.-%, CaCO3 23 Gew„-%, C 1,5 Gew.-%, SiO„ 1,4 Gew.-%, Al2O3 0,9 Gew.-% und der Rest 1,2 Gew.-%
4) (Gebrannter KaIk)3DL
Der vorstehend unter 2) aufgeführte Diamidkalk wurde unter den gleichen Bedingungen wie vorstehend unter
3) calciniert, wobei die Calcinierzeit jedoch auf 45 Sekumden geändert wurde. Die chemische Zusammensetzung des Produktes betrug: CaO 90 Gew.-%, CaCO3 2,1 Gew.-%, C 0-,3 SiO2 2,7 Gew.-96, Al3O3 1,7 Gew.-%, Fe3Q3 1,0 Gew.-% sind d@r Rest 2,2 Gew.-%. -^"
3120133
5) (Gebrannter Kalk)*
Der in Tabelle I des Beispiels unter Calcinierung Nr.4 der Beschreibung der japanischen Patentveröffentlichung 86417/1979 aufgeführte Diamidkalk wurde in Stickstoffgasatmosphäre bei 9500C während 60 Sek. calciniert.
6) Calciumcarbid
Industriecarbid mit der chemischen Zusammensetzung CaC2 80 Gew.-96, CaO 13 Gew.-96, SiO2 2 Gew.-96 und der Rest 5 Gew.-96.
7) Kohlenstoff
Erhalten durch Pulverisierung von handelsüblichem Koks. Dieser hatte einen Kohlenstoffgehalt von 86 Gew.-96.
8) Flußspat
Erhalten durch Pulverisieren von importierten Flußspat in der gleichen Weise wie bei der Herstellung der kohlenstoffhaltigen Substanz. Dieser Flußspat hatte die folgende chemische Zusammensetzung: CaF0 90 Gew.-96, SiO0 8,5 Gew.-96, Fe2O3 1,0 Gew.-96 und MgO 0,3 Gew.-96.
Die Teilchengrößenverteilungen (96) von gebranntem Kalk, Diamidkalk, (gebranntem KaIk)1DL,(gebranntem KaIk)2DL, Calciumcarbid und Kohlenstoff, die in diesen Beispielen verwendet wurden, sind in der nachfolgenden Tabelle enthalten. Der (gebrannte Kalk)* enthielt mindestens 85 Gew.-96 an Teilchen mit einer Größe von 100 um oder kleiner (145 mesh or smaller).
Größe ge- Di- (ge- (gebrann- amid- brann- brann- ciura- stoff ter kalk ter ter car~ KaIk KaIk)1DL KaIk)3DL bio
210>m 2,0 1,0 1,5 0,5 1,0 I9O und grosser
(70 mesh and larger sizes)
^ - 1,0 0,5 0,5 0,5 1,0 09§ 100 u.m
(70-145)
100/um - 1,5 1,0 1,0 1,0 I2S 1,5
60yM.ra
(145-250)
60yum - 2,5 0,5 0 0,5 195 09§
(250-350)
40yum und 93,0 97,0 97,0 97,0 9S9O 969i
kleiner (350 mesh and smaller sizes)
Die in den Tabellen I und II angewandten tosiiriete ta« ben die folgenden Bedeutungen:
(a) Einheitsverbrauch
Gewicht (kg) des in das geschmolzen© Eif§@ra gedüsten pulverförmigen Ethflit
Gewicht (T) des behandelten gescte©ls@aaa
(b) Trägergasverhältnis
Strömungsgeschwindigkeit (Nl/Min«) Trägtrg
Eindüsgeschwindigkeit (kg/Min,,) förmigen Entschwefelungsmittels
(c) Injektionsdruck
Der Druck (kg/cm ) des Trägergases in Verbindung mit der Austragungsaustrittsstelle, wenn das Entschwefelungsmittel auf dem Trägergas getragen wird und in das geschmolzene Eisen eingedüst wird (entsprechend dem relativ niedrigen Druck P3 in Verbindung mit der Austrittsöffnung 4 in Fig. 2 der japanischen Patentveröffentlichung 31518/1979).
(d) Entschwefelungseignung
S1 - S2 (=AS) Einheitsverbrauch
51 = Schwefelgehalt (%) des geschmolzenen
Eisens vor der Entschwefelung
52 = Schwefelgehalt {%) des geschmolzenen
Eisens nach der Entschwefelung
Vergleichsbeispiel 3
Die Entschwefelung wurde unter den gleichen Bedingungen wie in den Beispielen 1 bis 22 durchgeführt, wobei jedoch ein pulverförmiges Entschwefelungsmittel aus 40 Gew.-# (gebranntem KaIk)1DL, 40 Gev.-% Diamidkalk, 20 Gew.-% Calciumcarbid und 15 Gewichtsteilen Kohlenstoff je 100 Gewichtsteile der vereinigten Menge aus gebranntem Kalk, Diamidkalk und Calciumcarbid verwendet wurde. Während des Injektionsarbeitsganges wurde die Temperatur des Abgases übermäßig hoch und der Betrieb war zu gefährlich, um fortgesetzt zu werden. Diese Masse kann somit nicht für praktische Zwecke verwendet werden.
Vergleichsbeispiel 4
Ein aus 50 Gew.-% gebranntem Kalk, 50 Gew.-% Calciumcarbid aufgebautes pulverförmiges Entschwefelungsmittel wurde hergestellt und nach dem grundlegenden Injektionsentschwefelungstest untersucht. Dessen Gastransportierbarkeit erwies sich so schlecht, daß es für die Injektion in geschmolzenes Eisen völlig ungeeignet war.
Tabelle I
Beispiel
(Bsp.)
oder
Ver-
Entschwefelungsmasse
ge- (ge- (ge- Di- CaI- kohlen-
brann- brann- brann- amid- cium- stoff-
ter ter ter Kalk car- haltige
gleichs- Kalk KaIk)1DL Kalk)* bid Substanz
i?P^el Gewichts-
Gew.% Gew.% Gew.% Gew.% Gew.% teile
Vgl.l 60
Bsp.l 55
11 2 40
11 3 20
ι« 4 24
11 5 -
11 6 -
11 7 40
" 8 -
" 9 64
" 10 -
u 68
11 12 35
11 13 25
11 14 20
Vgl. 2 -
Bsp45 -
11 16 40
" 17
24
40
64
40
40
24
40 5 5
40 10 - 10
50 20 - 10
60 20 -
56 20 - -
56 20 -
56 20 -
40 20 -
40 20 -
16 20 -
16 20 -
12 30 -
35 40 -
35 50 -
30 90 -
10 20 -
40 20
40 20
40
-■25"-
Tabelle I (Fortsetzung)
Beispiel (Bsp.) oder Vergleichsbei- spiel (Vgl.)
Entschwefelungsbe dingungen
Gastranspor- Entschwefelungsergebnisse tierbarkeit
S-Gehalt des geschmolze nen Eisens vor der Entschwefelung (S1) Träger- Injek- S-Gehalt gasver- tions- des gehältnis druck schmolze-
nen Eisens nach der Entschwefelung (S2)
Ein- Entschweheitsfelungs-
ver- eignung brauch
Nl/kg kg/cm
kg/T
S/kg
Vgl. 1 0,040
Bsp» 1 0,036
2 0,038
«· 3 0,036
η " - 4 0,036
99 5 0,036
ti 6 0,035
19 7 0,039
19 8 0,040
19 9 0,038
91 IO 0,037
M 11 0,037
19 12 0,039
SS 13 0,038
IS 14 0,036
Vgl. 2 0,038
Bsp. 15 0,037
19 16 0,038
51 17 0,038
7 6 5 5 5 5 5 5 4 8 5
3,1 3,0 2,9 2,7 2,8 2,6 2,6 2,8 2,7 3,1 2,7 3,0 3,0 3,1 2,7 4,2 2,6 2,7 2,6
0,018
O 9 0042 O90054
0,008 0,010 0,007
0,005
0,006 0,005 0,007
0,006 0,010
0,005 0,.005 0,009
0s 0,004 0,002
4,2 4,6 4,1
4,2 4,2
4,1
4,0 4,4
4,3 5,0
4,1 5,.l
3,7 3,8 3,6
0$008S
Tabelle II
Beispiel
Entschwefelungsmittel
Entschwefelungsbedingungen
Gastransporti erbarkeit
Entschwefelungsergebnisse
(ge- Di- CaI- kohlen- Fluorit brann- amid- cium- stoffter kalk car- halti-KaIk)0DL bid ges Ma- ^ terial
S-Gehalt des geschmolzenen Eisens vor der Entschwefelung (S1)
Träger- Injek- S-Gehalt
gasver- tions- des gehältnis druck schmolze-
nen Eisens nach
der Entschwefe
lung (S0)
Ein- Entschweheits- felungsver- verhalten brauch
Gew.% Gew.% Gew.% Gew.- Gew.-
teile teile Nl/kg kg/cm*
kg/T AS/kg
18 24 56 20
19 40 40 20
20 40 40 20
21 40 40 20
22 40 40 30
5 5
0,037 0,039 0,037 0,037 0,037
5 2,6 0,006
4 2,7 0,005
4 2,6 0,003
4 2,6 0,003
4 2,6 0,002
4,0 0,0073 t;i(
3,8 0,0039 ',";:
3,6 0,0094 v<
3,6 0,0094 ,.■,'·
3,5 0,0100 ι1"'"
CmO
Sl
N) O
OO
OO
Wie sich aus don Tabellen I und 31 ergibt, verursachten die pulverförmigen Entschwefelungsmittel gemäß der Erfindung entsprechend den Beispielen 1 bis 22 keine Pulsierbewegung bei relativ niedrigen Injektionsdrücken und zeigten eine ausgezeichnete Gastransportierbarkeit mit einem Trägergasverhältnis von weniger als 10 Nl/kg und weiterhin verursachten sie kaum ein Spritzen von geschmolzenem Eisen aus dem Torpedolöffel. Da weiterhin die pulverförmigen Mittel mit hohen Konzentrationen eingedüst werden konnten, wurde die eigene Entschwefeiungseignung des gebrannten Kalks vollständig ausgenützt und das Verhältnis des ausgenützten Calciumcarbid^ nahm zu. Die Entschwefelungseignung erreicht® etwa 0,0055 bis 0,0100 und das entschwefelte geschmolzen® Eisen hatte einen Schwefelgehalt von weniger als 0,01 ?a.
Das pulverförmige Entschwefelungsmittel von Beispiel 7 ist am besten hinsichtlich der Gastransportierbarkeit und der Entschwefelungseignung unter den in den Beispielen 4, 7 und 9 aufgeführten. Die pulverförmigen Entschwefelungsmittei der Beispiele 5, 8 und 10, die unter Anwendung von branntem KaIk)1DL hergestellt wurden, sind besser als in den Beispielen 4, 7 und 9 erhaltenen und das Entschwefelungsmittel von Beispiel 8 ist hinsichtlich der Entschwefeiungseignung besser als diejenigen der Beispiele 5 und Das Mittel nach Beispiel 6, welches unter Anwendung von (gebranntem Kalk)* hergestellt war, war hinsichtlich des Verhaltens geringfügig schlechter gegenüber dem in Beispiel 5 erhaltenen Mittel. Die in den Beispielen 15 bis 17 erhaltenea pulverförmigen Entschwefelungsmittel, welche Kohlenstoff enthalten, zeigten eine besonders gute Gastransportfähigkeit und Entschwefelungseignung.
Pas Entschwefelungsmittel nach Beispiel 3, weiches hauptsächlich aus Diamidkalk bestand, verursachte eine Pfeigung zu einer geringfügigen Erhöhung des Spritzens. Das Mittel nach Beispiel 11, welches hauptsächlich aus gebranntem
Kalk bestand, zeigte eine Neigung zur verringerten Gastransportierbarkeit und einem verringerten Umrühren des geschmolzenen Eisens durch die entwickelten Gase. Jedoch Sind die Entschwefelungswirkungen der Mittel der Beispiele 3 und 11 zufriedenstellend. Das Mittel nach Beispiel 14, welches hauptsächlich aus Calciumcarbid bestand, zeigte keine erhöhte Entschwefelungseignung entsprechend einer Erhöhung der Menge an Calciumcarbid.
Die Mittel der Beispiele 18 und 19, die den (gebrannten KaIk)^DL enthielten, zeigten bessere Entschwefelungsergebnisse als solche, die den (gebrannten KaIk)1DL enthielten und die Mittel der Beispiele 20 bis 22, welche weiterhin Kohlenstoff und/oder Flußspat enthielten, zeigten weiterhin verbesserte Entschwefelungsergebnisse.
Bezugsbeispiele 1 und 2
Die Entschwefelung wurde unter Anwendung des gleichen Entschwefelungsmittels wie in Beispiel 17 unter den in Tabelle III aufgeführten Bedingungen ausgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle III enthalten.
Bei- Gastransportbe-
spiel ■* dingungen
oder —■
Be- Träger- Injek-
zugs- gasver- tions-
bei- hältnis druck
spiel (N1/kg)
Tabelle III
Entschwefelungsbe
dingungen
Entschwefelungsergebnisse
S-Gehalt des S-Gehalt des Ein- Entschwegeschmolsegeschmolzeheitsfelungsnen Eisens nen Eisens ver- eignung vor der Ent- nach der Ent- brauch f^c/w) Schwefelung Schwefelung \ / &J>
Bsp.17 4
Bezugs-
bei- 20
1
Bezugs-
spiel 2
2,6 0,038
2,9 ■ 0,034
2 Q ,8
0,036
0,002
Ό,0054
0,0044
Es ist aus Tabelle III ersichtlich, daß das pulverförmig® Esitsehwefelungsmittel nach Beispiel 17, welches bei einem kleinen Trägergasverhältnis verwendet wird, das best© Entschwefelungsverhalten zeigt. Wie vorstehend ausgeführt9 aeigen die pulverförraigen Entschwefelungsmittel besonders gutes EatSchwefelungsverhalten, wenn das Trägergasverhältnis nicht mehr als 10 Nl je Kilogramm des Entschwefelungsmittels beträgt urad dieser Wert ist für eine gute
sehr geeignet.

Claims (8)

  1. Patentansprüche
  2. 2) Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet9 daß-die Gesamtmenge an gebranntem Kalk und Diaraidkaik 90 bis 60 Gew.-% und die Menge an Calciumcarbid 10 bis 40 Gewe-% beträgt, wobei die Menge an gebranntem Kalk 30 bis 80 Gewichtsteile und die Menge an Diamidkalk 70 bis 20 Gewichtsteile ausmacht, wenn die Gesamtmenge an gebranntem Kalk und Diamidkalk als 100 Gewichtsteile angenommen
  3. 3) Mittel nach Anspruch 1 oder 2, zeichnet, daß der gebrannte" Kalk aus einem durch Calcinieren von Diamidkalk erhaltenen gebrannten Kalk besteht,
  4. 4) Mittel nach Anspruch 1 bis 3, zeichnet, daß es weiterhin nicht mehr als 10 Gewichtstelle eines kohlenstoffhaltigen Materials auf teile der Materialien nach Anspruch 1 bis 3
  5. 5) Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gebrannte Kalk, der Diaraidkalk, das Calciumcarbid und das kohlenstoffhaltige Material Teilchendurchmesser von im wesentlichen nicht mehr als 60/λ.πι besitzen.
  6. 6) Mittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin 2 bis 8 Gewichtsteile eines oder mehrerer-Entschwefelungshilfsmittel auf 100 Gewichtsteile der Materialien nach Anspruch 1, 2 oder 3 enthalten.
  7. 7) Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Entschwefelungshilfsmittel aus Flußspat besteht.
  8. 8) Mittel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektionsentschwefelung ausgeführt wird, indem das pulverförmige Entschwefelungsmittel in einem Druckgefäß fluidisiert wird und das pulverförmige Entschwefelungsmittel in das geschmolzene Eisen unter Anwendung eines Trägergases in einer Menge von nicht mehr als 10 Nl je Kilogramm des pulverförmigen Entschwefelungsmittels eingedüst wird.
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