DE60109759T2 - Ein verfahren zur herstellung von mischungen von methylendianilin und seinen höheren homologen produkten - Google Patents

Ein verfahren zur herstellung von mischungen von methylendianilin und seinen höheren homologen produkten Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Mischungen von Methylendianilin (MDA) und seinen höheren homologen Produkten. Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von MDA oder Mischungen von MDA und seinen höheren homologen Produkten, wobei diese Mischungen Verbindungen der nachstehend angegebenen allgemeinen Formel (I) enthalten:
    Figure 00010001
    worin R steht für ein Wasserstoffatom oder einen C1-C8-Alkyl-, C4-C10-Cycloalkyl- oder aromatischen C6-C12-Rest und n steht für eine ganze Zahl von ≥ 1, sodass eine Funktionalität in dem Bereich von 2 bis 6 erzielt wird.
  • Methylendianilin oder Methylendianilin-Gemische werden hauptsächlich als Zwischenprodukte bei der Herstellung des entsprechenden Methylendiisocyanats (MDI) verwendet, das seinerseits bei der Synthese einer Reihe von Verbindungen, wie z.B. von Polyurethanen, thermoplastischen Polymeren und Epoxyharzen, verwendet wird. Methylendianilin wird normalerweise hergestellt aus Anilin oder einem seiner Derivate durch Kondensation mit Formaldehyd in Gegenwart von Lösungen von starken Säuren, wie z.B. Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure, wie beispielsweise in den US-Patenten Nr. 2 683 730, 3 277 173, 3 344 162, 3 362 979 oder in H. Ulrich, "Chemistry and Technology of Isocyanates", John Wiley and Sons, USA, 1996, beschrieben. Die Arbeitsbedingungen, die erforderlich sind für die Erzielung eines Produktes mit bestimmten strukturellen Eigenschaften und ohne die Bildung von signifikanten Mengen an Nebenprodukten, erfordern die Verwendung einer großen Menge einer starken Säure und als Folge daraus die Verwendung von Materialien, die gegenüber diesen Säuren in der Anlage beständig sind. Außerdem ist, wenn MDA einmal synthetisiert worden ist, eine entsprechende Menge einer Base (in der Regel Natriumhydroxid) erforderlich für die Neutralisation der verwendeten Säure, was zur Bildung von großen Mengen Salzen führt, die entsorgt werden müssen. Alle diese Anforderungen führen zu einer Erhöhung der Produktionskosten und zu Schwierigkeiten bei der Durchführung des Verfahrens.
  • Es gibt bereits zahlreiche Patente, in denen Verbesserungen für Herstellungsverfahren, in denen starke Säure-Katalysatoren verwendet werden, beschrieben sind, beispielsweise durch Durchführung der Synthese in Gegenwart von hydrophoben Lösungsmitteln, um den Säurekatalysator in der wässrigen Phase vollständig oder teilweise im Kreislauf zu führen. Verfahren dieses Typs sind beispielsweise in den US-Patenten Nr. 4 924 028 und 4 914 236 beschrieben. Diese Verbesserungen sind jedoch nicht wesentlich und sie erfordern die Einführung eines weiteren Lösungsmittels (das im Allgemeinen chloriert ist) in das Verfahren, das von dem Ausgangssubstrat verschieden ist, wodurch die Gefahren in Bezug auf eine Umweltbeeinträchtigung zunehmen.
  • Seit den Siebziger Jahren wurden bereits verschiedene alternative Methoden zu diesem Herstellungsverfahren entwickelt. In den US-Patenten Nr. 4 039 580 und 4 039 581 ist die Verwendung von wiederverwendbaren festen Säuren, insbesondere Tonen, bei der Synthese von MDA aus Anilin und Formaldehyd beschrieben. Insbesondere das Verfahren des US-Patents Nr. 4 039 581 umfasst die Vorkondensation zwischen Anilin und Formaldehyd bei einer niedrigen Temperatur (Molverhältnis Anilin/Formaldehyd = 10) und die Eliminierung des Wassers und Methanols (das aus dem Formaldehyd stammt, der normalerweise in Form einer 37%igen Lösung in Wasser vorliegt mit Methanol als Stabilisator). Auf diese Weise werden Anilinacetale von Formaldehyd (Aminale) erhalten, die mit dem festen Säure-Katalysator bei einer Temperatur in dem Bereich von 20 bis 55°C in Kontakt gebracht werden, bis sie zu 85 bis 100 Gew.-% in die entsprechenden Benzylamine umgewandelt sind. Zu diesem Zeitpunkt wird die Temperatur zuerst auf einen Wert in einem Bereich von 55 bis 65°C gebracht, sodass 75 bis 90% der Benzylamine in die Endprodukte umgewandelt werden, dann wird sie auf eine Temperatur in dem Bereich von 80 bis 100°C gebracht, um eine vollständige Umwandlung zu erzielen.
  • In dem US-Patent Nr. 4 071 558 ist ein analoges Verfahren durch Katalyse mit festen Säure-Katalysatoren vom Superfiltrol-Typ beschrieben, bei dem die Verteilung der Isomeren (insbesondere 2,4-MDA) moduliert wird auf der Basis der ausgewählten Kondensationsarbeitsbedingungen.
  • Diese Verfahren weisen jedoch den Nachteil auf, dass die beschriebenen Säure-Katalysatoren eine nahezu vollständige Wasserfreiheit des Anilinacetals oder seiner Lösung in einem Lösungsmittel erfordern. Dieser Wassergehalt darf nicht mehr als 3 Gew.-% betragen, vorzugsweise sollte er unter 0,15 Gew.-% liegen, um eine Deaktivierung des Katalysators zu vermeiden. Darüber hinaus treten auch bei Tonen Probleme auf, da sie für eine begrenzte Anzahl von Verfahrensdurchgängen wiederverwendet werden können und als Folge ihrer natürlichen und nicht-synthetischen Natur nicht vollständig reproduzierbare Ergebnisse liefern je nach den eingesetzten spezifischen Chargen.
  • Andere feste Verbindungen, die für die Katalyse der Synthese von MDA verwendet werden, sind verschiedene Oxide. So wird beispielsweise in WO 98/37124 und in den US-Patenten Nr. 4 284 816 und 4 287 364 die Herstellung von MDA unter Verwendung von Oxiden von Elementen der Gruppen IV-VI des Periodensystems der Elemente (wie z.B. von Titan, Zirkonium und Molybdän) oder von Boriden und Sulfi den von Wolfram oder von intermetallischen Molybdän-Aluminium-Verbindungen beschrieben. Obgleich diese Katalysatoren in einigen Fällen die Ausbeuten und die Produktivität der Tone verbessern, können sie die Bildung von nicht vernachlässigbaren Mengen an verschiedenen Arten von Nebenprodukten verursachen.
  • Die Anmelderin hat nun ein neues Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gefunden, bei dem man von Anilin oder seinen Derivaten und von Formaldehyd oder einer Verbindung, die Formaldehyd bilden kann, ausgeht, in Gegenwart von regenerierbaren festen Säure-Katalysatoren, ausgewählt aus Zeolithen und Silicoaluminiumoxiden. Diese Katalysatoren, die bestehen aus Zeolithen mit mittleren und großen Poren, die durch einen Geräumigkeitsindex in der Säureform in dem Bereich von 2,5 bis 19 charakterisiert sind, und teilweise oder vollständig ausgetauscht sind, wie z.B. β-Zeolith, Mordenit, ZSM-12 und dgl., oder aus amorphen Silicoaluminiumoxiden mit einem variierenden Gehalt an Aluminium, die durch einen Porendurchmesser in dem Bereich von 20 bis 500 Å (2–50 nm) charakterisiert sind, sind in der Lage, die Synthese von MDA oder der Methylendianilin-Mischung mit der allgemeinen Formel (I) mit einer hohen Aktivität und Selektivität für die interessierenden Verbindungen zu katalysieren. Sie sind auch in der Lage, eine gute katalytische Aktivität in Gegenwart von Wassermengen von sogar bis zu etwa 1 Gew.-% zu ergeben. Da sie synthetischer Natur sind, weisen sie außerdem eine ausgezeichnete Reproduzierbarkeit der Eigenschaften auf.
  • Zu weiteren Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens gehören die hohe Ausbeute von Methylendianilin (MDA) ohne Verwendung von korrosiven Säurereagentien und die Möglichkeit, bei der Herstellung von Isocyanaten mit Phosgen, ausgehend von den oben genannten Mischungen, einen geschlossenen Chlor-Kreislauf an der industriellen Produktionsstätte zu errichten. Dadurch wird die Gefahr einer Umweltbeeinträchtigung von Seiten der Produktionsstätte verringert.
  • Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), das umfasst die Umsetzung von Anilin oder einem seiner Derivate, mit Formaldehyd oder einem seiner Vorläufer in einem einzigen Reaktor unter vollständigem Durchmischen in Gegenwart eines festen Säure-Katalysators, ausgewählt aus einem Zeolithen oder einem Silico-Aluminiumoxid, und das kontinuierliche Abdestillieren des Reaktionswassers oder des Wassers, das zusammen mit den Reagentien zugegeben worden ist.
  • Beispiele für geeignete Katalysatoren sind Zeolithe in der Säure-Form, die einen Geräumigkeits-Index in dem Bereich von 2,5 bis 19, einschließlich der Bereichsgrenzen aufweisen, wie z.B. β-Zeolith, Mordenit, ZSM-12, MCM-22 und ERB-1. Der in dem US-Patent Nr. 3 308 069 beschriebene β-Zeolith mit einem Geräumigkeits-Index von 19 ist bevorzugt.
  • Weitere Beispiele für geeignete Säure-Katalysatoren sind Silico-Aluminiumoxide, die gegenüber Röntgenstrahlen amorph sind, mit einem SiO2/Al2O3-Molverhältnis in dem Bereich von 10/1 bis 500/1, mit einer Porosität in dem Bereich von 0,3 bis 0,6 ml/g und einem Porendurchmesser innerhalb des Bereiches von 20 bis 500 Å (2–50 nm). Das bevorzugte Silico-Aluminiumoxid ist das in dem US-Patent Nr. 5 049 536 beschriebene MSA.
  • Das einstufige Verfahren basiert auf der Verwendung von Aufschlämmungs-Reaktoren, die sowohl Rühr- als auch Einleitungs-Reaktoren sein können. Die Reagentien, Anilin (oder eines seiner Derivate) und Formaldehyd oder einer seiner Vorläufer), werden zusammen mit dem festen Säure-Katalysator gleichzeitig in den Aufschlämmungsreaktor eingeführt. Die Einführung kann entweder kontinuierlich oder durch Unterteilung der Zugabe einer oder mehrerer Komponenten der Reaktionsmischung über einen bestimmten Zeitraum durchgeführt werden.
  • Die anwendbaren Molverhältnisse von Anilin zu Formaldehyd können von 0,5 bis 10, vorzugsweise von 2,2 bis 5, variieren. Die Reaktionstemperatur liegt in dem Bereich von 30 bis 230°C, vorzugsweise von 120 bis 200°C, während der Druck einen Wert hat, der derart ist, dass das zusammen mit den Reagentien zugegebene Wasser oder das während der Reaktion gebildete Wasser mittels eines geeigneten Destillationssystems, das mit dem Reaktor in Verbindung steht, kontinuierlich entfernt wird.
  • Die Verweilzeiten in der flüssigen Phase liegen in dem Bereich von 0,5 bis 10 h, vorzugsweise von 1 bis 8 h.
  • Wenn der Katalysator ausgetauscht wird, kann er über eine Zeitspanne innerhalb des Bereiches von mindestens 5 h bis zu höchstens 30 h vollständig ausgetauscht werden. Das Gewichtsverhältnis von Katalysator zu Beschickung liegt in dem Bereich von 1/20 bis 1/300.
  • Der verwendete Katalysator ist so geformt, dass er unter den gewünschten Betriebsbedingungen eingesetzt werden kann. Der Aufschlämmungsreaktor kann daher mit dem Katalysator in Form von Mikrokugeln beschickt werden, die hergestellt werden können unter Anwendung von Sprühtrocknungsmethoden, wie beispielsweise in dem Europäischen Patent 265 018 oder in dem italienischen Patent 1 295 267 beschrieben, oder unter Anwendung von Sol-Gel-Methoden, wie sie in dem Europäischen Patent 791 558 beschrieben sind.
  • Am Ende der Reaktion wird die Mischung nach dem Abfiltrieren des Katalysators in einen Abschnitt zur Entfernung des überschüssigen Anilins (und des möglicherweise vorhandenen restlichen Wassers) aus dem gewünschten Produkt unter Anwendung konventioneller Methoden, beispielsweise durch Destillation, überführt.
  • Die nach den vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren synthetisierte Methylendianilin-Mischung kann unter Anwendung bekannter Verfahren in die entsprechende Mischung von Isocyanaten überführt werden.
  • Die folgenden erläuternden, die Erfindung jedoch nicht beschränkenden Beispiele dienen dem besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung und seiner Ausführungsformen.
  • Beispiel 1 – Einstufenverfahren (katalytischer Test)
  • 4 g β-Zeolith in Pulverform (mit einer Teilchengrößenverteilung von 0,1 bis 0,6 μm) und 53,5 g Anilin werden in einen 250 ml-Glasreaktor eingeführt, der mit einem Magnetrührer, einem Tropftrichter und einer Claisen-Destillationseinrichtung ausgestattet ist. Die gerührte Suspension wird dann auf 150°C erhitzt und es werden 3,52 g einer 37%igen Lösung von Formaldehyd über einen Zeitraum von 30 min in die Suspension eingetropft. Während der Zugabe werden sowohl das Wasser in der Formaldehyd-Lösung als auch das Wasser, das während der Reaktion gebildet wird, an dem Destillationskopf abdestilliert.
  • Nach Beendigung der Zugabe (hier als Zeitpunkt 0 angesehen) wird die Suspension kontinuierlich gerührt und bei 150°C gehalten. Nach 2 h wird eine Probe entnommen und nach Entfernung des Anilins durch HPLC analysiert unter Anwendung des Analysenverfahrens, wie es in der "Zeitschrift für praktische Chemie", Band 328, Heft 1, 1996, Seiten 142–148, beschrieben ist. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
  • Tabelle 1
    Figure 00070001
  • Beispiel 2 – Einstufenverfahren (katalytischer Test)
  • 1 g β-Zeolith in Pulverform (mit einer Teilchengrößenverteilung von 0,1 bis 0,6 μm) und 53,5 g Anilin wurden in einen 250 ml-Glasreaktor eingeführt, der mit einem Magnetrührer, einem Tropftrichter und einer Claisen-Destillationseinrichtung ausgestattet war. Die gerührte Suspension wurde dann auf 150°C erhitzt und es wurden 3,52 g einer 37%igen Lösung von Formaldehyd zu der Suspension über einen Zeitraum von 30 min zugetropft. Während dieser Zugabe wurden sowohl das Wasser in der Formaldehyd-Lösung als auch das Wasser, das während der Reaktion gebildet wurde, am Kopf der Destillationseinrichtung abdestilliert.
  • Am Ende der Zugabe (hier als Zeitpunkt 0 angesehen) wurde die Suspension kontinuierlich gerührt und bei 150°C gehalten. Nach 2, 4 und 6 h wurde eine Probe entnommen, die nach der Entfernung des Anilins durch HPLC analysiert wurde unter Anwendung des Verfahrens, wie es in Beispiel 1 angegeben ist. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 angegeben.
  • Tabelle 2
    Figure 00080001
  • Beispiel 3 – Einstufenverfahren (mit portionsweiser Zugabe von Formaldehyd)
  • 4 g β-Zeolith in Pulver-Form (mit einer Teilchengrößenverteilung von 0,1 bis 0,6 μm) wurden zusammen mit 53,5 g Anilin in einen 250 ml-Glasreaktor eingeführt, der mit einem Magnetrührer, einem Tropftrichter und einer Claisen-Destillationseinrichtung ausgestattet war. Dann wurde die gerührte Suspension auf 150°C erhitzt und es wurden 14,08 g einer 37%igen Formaldehyd-Lösung über einen Zeitraum von 60 min zu der Suspension zugetropft. Während der Zugabe wurden sowohl das Wasser in der Formaldehyd-Lösung als auch das Wasser, das während der Reaktion gebildet wurde, am Kopf der Destillationseinrichtung abdestilliert. Am Ende der Zugabe wurde eine Probe entnommen, die unter Anwendung üblicher Verfahren analysiert wurde (Probe 1).
  • Eine weitere Menge von 7,04 g einer 37%igen Formaldehyd-Lösung wurde dann unter Anwendung des gleichen Verfahrens über einen Zeitraum von 60 min zugegeben. Am Ende der Zugabe wurde eine weitere Probe entnommen, die unter Anwendung üblicher Verfahren analysiert wurde (Probe 2).
  • Die Formaldehyd-Zugaben (jeweils 7,04 g) wurden ein drittes Mal (Probe 3) und ein viertes Mal (Probe 4) wiederholt. Die Gesamtdauer des Tests betrug daher 4 h.
  • Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 zusammengefasst. Daraus ist zu ersehen, dass die wiederholte Zugabe von Formaldehyd zu einer Endmischung von Produkten führte, die eine Zusammensetzung aufwies, die reicher an Trimeren und schweren Produkten war als die Ergebnisse der Beispiele 1 und 2.
  • Tabelle 3
    Figure 00090001

Claims (8)

  1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I):
    Figure 00100001
    worin R für ein Wasserstoffatom oder einen C1-C8-Alkyl-, C4-C10-Cycloalkyl- oder aromatischen C6-C12-Rest und n für eine ganze Zahl von ≥ 1 stehen, sodass eine Funktionalität in dem Bereich von 2 bis 6 erzielt wird, wobei das Verfahren umfasst die Umsetzung von Anilin oder einem seiner Derivate mit Formaldehyd oder einem seiner Vorläufer in einem einzigen Reaktor unter vollständigem Durchmischen in Gegenwart eines festen Säure-Katalysators, ausgewählt aus einem Zeolith oder einem Silico-Aluminiumoxid, und das kontinuierliche Abdestillieren des Reaktionswassers oder des mit den Reagentien zugegebenen Wassers.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin sowohl die Reagentien als auch der feste Säure-Katalysator entweder kontinuierlich oder durch Aufteilung der Zugabe einer oder mehrerer Komponenten der Reaktionsmischung über einen Zeitraum zugegeben werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin die Reaktionsmischung entweder kontinuierlich oder diskontinuierlich (absatzweise) aus dem Reaktor ausgetragen wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Molverhältnisse zwischen Anilin und Formaldehyd in dem Bereich von 0,5 bis 10 liegen.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin die Reaktionstemperatur in dem Bereich von 30 bis 200°C liegt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin das Gewichtsverhältnis von Beschickung zu Katalysator in dem Bereich von 1/20 bis 1/300 liegt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin der feste Säure-Katalysator ausgewählt wird aus Zeolithen in der Säure-Form mit einem Geräumigkeits-Index in dem Bereich von 2,5 einschließlich bis 19 einschließlich.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin der feste Säure-Katalysator ausgewählt wird aus röntgenamorphen Silicoaluminiumoxiden mit einem Molverhältnis SiO2/Al2O3 in dem Bereich von 10/1 bis 500/1, mit einer Porosität in dem Bereich von 0,3 bis 0,6 ml/g und einem Porendurchmesser in dem Bereich von 20 bis 500 Å (2–50 nm)
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