DE2164169C3 - Verfahren zur Herstellung von 13- bzw. 1,4-Bis-aminomethyl-cyclohexan - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 13- bzw. 1,4-Bis-aminomethyl-cyclohexan

Info

Publication number
DE2164169C3
DE2164169C3 DE2164169A DE2164169A DE2164169C3 DE 2164169 C3 DE2164169 C3 DE 2164169C3 DE 2164169 A DE2164169 A DE 2164169A DE 2164169 A DE2164169 A DE 2164169A DE 2164169 C3 DE2164169 C3 DE 2164169C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bis
mol
xylylenediamine
reaction
aminomethyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2164169A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2164169A1 (de
DE2164169B2 (de
Inventor
Tetsuo Aoyama
Yukio Tsuboi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Gas Chemical Co Inc
Original Assignee
Mitsubishi Gas Chemical Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mitsubishi Gas Chemical Co Inc filed Critical Mitsubishi Gas Chemical Co Inc
Publication of DE2164169A1 publication Critical patent/DE2164169A1/de
Publication of DE2164169B2 publication Critical patent/DE2164169B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2164169C3 publication Critical patent/DE2164169C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/68Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton from amines, by reactions not involving amino groups, e.g. reduction of unsaturated amines, aromatisation, or substitution of the carbon skeleton
    • C07C209/70Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton from amines, by reactions not involving amino groups, e.g. reduction of unsaturated amines, aromatisation, or substitution of the carbon skeleton by reduction of unsaturated amines
    • C07C209/72Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton from amines, by reactions not involving amino groups, e.g. reduction of unsaturated amines, aromatisation, or substitution of the carbon skeleton by reduction of unsaturated amines by reduction of six-membered aromatic rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2601/00Systems containing only non-condensed rings
    • C07C2601/12Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
    • C07C2601/14The ring being saturated

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von 13- bzw. I^-Bis-aminomethyl-cyclohexan durch katalytische Hydrierung von m- oder p-Xylylendiamin bei 70 bis 150"C, einem Druck von 50 bis 500 kg/cm2 in Gegenwart eines Lösungsmittels und unter Einsatz eines Ruthcniunikatalysators, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Hydrierung in flüssigem Ammoniak als Lösungsmittel durchgeführt und eine Konzentration an m- oder p-Xylylendiamin in der Ammoniaklösung von 5 bis 80 Gew.-% eingehalten wird.
Es ist bekannt, daß Polyamide aus Bis-aminomethylcyclohexanen und einer organischen zweibasischen Säure, wie Adipinsäure oder Sebazinsäur;, erhalten werden können und gute Eigenschaften aufweisen. Es ist femer bekannt, daß unter Verwendung von Bis-aminomethyl-cyclohexanen als Rohmaterialien hergestellte
2a Po'yurcthanc zur Herstellung von elastischen Fasern, Fonngegenständen oder Filmen mit außerordentlich hoher Lichtbeständigkeit verwendet werden können. Bis-aminomethyl-cyclohexane sind auch schon als Härter für Epoxidharze eingesetzt worden.
Bisher waren folgende Verfahren zur Herstellung von Bis-aminomethyl-cyclohexanen bekannt:
COOH
COOH
CONH2J
CN
CH2NH,
(Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft Bd. 71, S. 759—767 [1938]).
CH
CH2
(US-PS 3012 994)
CN
CN CHO CN
CO H \/\/ A
Ii J · ThJ + [H
' CH2NH2
CHO
CH2NH2 CH2NH2
H| + |H
CH2NH2
CH2NH2
CH2NH
CU2NHCOR H2O
CH2NHCOR
CH2NHCOR
CH2NH,
CH2NH2
(Japanische Patentschrift 459199)
CH7NH,
H,
CH2NII2
CH2NH2 CH2NlI2
1.1 (manische Patentschrift 51 7 236»
Diese herkömmlichen Verfahren sind jedoch mit Nachteilen behaftet Beim Verfahren I ist die durch Hydrieren von Phthalsäure erhaltene Cyclohexandicarbonsäure verhältnismäßig instabil. Darüber hinaus weist das Verfahren viele Stufen auf und ist kompliziert, so daß die Ausbeute gering ist Beim Verfahren 2 ist, obwohl die Kondensationsreaktion von 13-Butadien und Acrylsäurenitril quantitativ verläuft, die Ausbeute in der Stufe der Oxo-Reaktion gering. Außerdem schwankt, obgleich 1,3-Bis-aminomethylcyclohexan und 1,4-Bis-aminomethyIcyclohexan zusammen hergestellt werden, das Verhältnis eines Produktes zu anderen stark, und dementsprechend ist die Qualität nicht einheitlich. Beim Verfahren 3 wird das als Ausgangsmaterial verwendete Xylylendiamin zuvor acyliert, dann hydriert, anschließend die Acylgruppe mit Säure oder Alkali hydrolisiert und das Reaktionsprodukt mit Äther oder Cyclohexan extrahiert Die Ausbeute an Bis-aminomethylcyclohexanen ist daher niedrig. Beim Verfahren 4 wird Wasser oder eine organische Säure als Lösungsmittel verwendet Auch hier sind die Ausbeuten niedrig. Bei Verwendung einer organischen Säure sind darüber hinaus die Materialien für den Reaktionsbehälter begrenzt Auch muß das Amin erst durch Zusatz von Alkali freigesetzt werden.
In der JP-PS 26 783/67 wird ein Verfahren zur Herstellung von cis-Cyclohexan-bis-methylamin durch katalytische Hydrierung von Xylylendiamin unter Einsatz eines Rhodiumoxidkatalysators beschrieben. Als Lösungsmittel werden dabei wäßrige Lösungen von Essigsäure oder anderen organischen Säuren, wie Propionsäure, oder Wasser verwendet Die Reaktionszeit bei der Durchführung dieses Verfahrens liegt zwischen 2 und 4 Stunden, während aas erfindungsgemäße Verfahren nur eine Reaktionszeit von 75 Minuten oder weniger benötigt Diese erhebliche Verkürzung der Reaktionszeit ermöglicht eine industrielle Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und wiegt dabei etwaige durch den Einsatz des Ammoniaks bedingte Nachteile weit auf.
In »Journal of American Chemical Society«, Band 75, 1953, Seiten 1156-1159 wird die Herstellung von Bis-4-aminocyciohexyI-methan durch katalytische Hydrierung von Bis-4-aminophenyl-methan in Gegenwart eines Rutheniumkatalysators unter Einsatz von Dioxan als Lösungsmittel und Ammoniak als Adjuvans beschrieben. Die erzielte Ausbeute liegt deutlich unter der erfindungsgemäß erzielbaren Ausbeute. Ein Hinweis auf eine Ausbeuteverbesserung durch Weglassen des Dioxans wird nirgends gegeben.
Bei allen bekannten Verfahren zur Hydrierung von Xylylendiaminen in Gegenwart eines Rutheniumkatalysators werden als Nebenprodukte Methylbenzylamin und Aminomethyl-methylcyclohexan gebildet. Unter milden Reaktionsbedingungen wird ein Teil des Xylylendiamins nicht umgesetzt, so daß die Ausbeuten an Bis-aminomethylcyclohexan unbefriedigend waren. Wegen der Verunreinigungen, welche die abschließende Destillation störten, erreichte die Ausbeute an Bis-aminomethylcyclohexanen nur Werte von 60 bis 65 MoI-0Zb.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung von flüssigem Ammoniak als Lösungsmittel wird die Bildung von Nebenprodukten, wie Methylbenzylamin oder Aminomethyl-methylcyclohexan, ganz erheblich vermindert und die Ausbeute an Bis-aminomethylcyclohexanen um 7 bis 20 Mol-% gegenüber der Verwendung eines anderen Lösungsmittels als flüssigem Ammoniak verbessert.
Ein Rhodium- oder Platinkatalysator ist für die beabsichtigte Hydrierung nicht brauchbar, da die Aktivität eines derartigen Katalysators durch die katalysatorvergiftende Wirkung von Aminen und Ammoniak zu stark herabgesetzt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden kaum Verunreinigungen gebildet so daß eine Endausbeu'e an Bis-aminomethylcyclohexanen von 82 bis 89 Mol-% erhalten werden kann.
in Erfindungsgemäß wird als Ausgangsmaterial m- oder p-Xylylendiamin in einer solchen Menge eingesetzt, daß die Konzentration in der Ammoniaklösung 5 bis 80Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 60Gew.-%, beträgt. Die Reaktionstemperatur beträgt 70 bis 150° C, vorzugsweise 90 bis 130° C, und der Reaktionsdruck liegt bei 50 bis 500 kg/cm2, vorzugsweise 100 bis 250 kg/cm2. Unter diesen Bedingungen wird 1,3-Bisaminomethylcyclohexan aus m-Xylylendiamin und 1,4-Bis-aminomethylcyclohexan aus p-Xylylendiamin in guten Ausbeuten hergestellt
Ist die Konzentration an m- oder p-Xylylendiamin in einer Ammoniaklösung niedriger als 5 Gew.-%, sinkt die Raum-Zeit-Ausbeute, während bei über 80 Gew.-°/o die Selektivität des Katalysators schlechter wird. Auch wenn die Reaktionstemperatur über 150° C steigt, treten leicht Nebenreaktiontn auf, während bei einem Arbeiten unter 70° C die Raum-Zeit-Ausbeute absinkt Auch wenn der Reakitionsdruck unter 50 kg/cm2 liegt, sinkt die Raum-Zeif- Ausbeute, während bei einem Druck über 500 kg/cm2 in starkem Maße Nebenreaktionen auftreten.
Das bei der Durchführung des Verfahrens als Lösungsmittel verwendete Ammoniak muß flüssiges Ammoniak sein. Mit Ammoniakwasser oder Ammoniak-Alkohol kann die erfindungsgemäße Wirkung nicht erzielt werden.
Der erfindungsgemäß eingesetzte Rutheniumkatalysator enthält als Wirkungskonipone.rte Ruthenium, Ruthenoxid oder Rmthenhydroxid. Der Katalysator kann in Form einer einzigen Katalysatorkomponente eingesetzt werden, wobei Ruthenoxid zweckmäßig ist und insbesondere RuO2 am geeignetsten ist Weiterhin kann die Katalysatorwirkstoffkomponente auf einem Träger vorliegen, beispielsweise Aluminiumoxid, Diato-5 meenerde oder Kohle. Wird ein Träger verwendet dann beträgt die Menge an Katalysatorwirkkomponente 0,1 bis 10 Gew.-°/o, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des Katalysators.
Die einzusetzende Katalysatormenge liegt bei 0,1 bis
so 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Menge an m- oder p-Xylylendiamin.
Man kann entweder chargenweise unter Verwendung eines Autoklaven oder kontinuierlich unter Verwendung eines Festbett- oder Flüssigbettreaktors arbeiten.
r>5 Im Falle einer ansatzweisen Herstellung ist die Reaktion innerhalb von 30 Minuten bis 3 Stunden unter den oben angegebenen Reaktionsbedingungen beendet. Bei einer kontinuierlichen Herstellung liegt die Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit der Ammoniaklösung von Xylylendi-
bo amin unterhalb 7/Stunde und vorzugsweise bei 0,5 bis 5/Stunde.
Das Ausgangsmaterial kann durch Hydrieren von Isophthalsäure mit Ammoniak als Lösungsmittel in Gegenwart eines Nickel- und/oder Kobaltkatalysators
t>'> hergestellt werden.
Da sowohl das erfindungsgemäße Verfahren als auch das Verfahren zur Herstellung von m- bzw. p-Xylylendiamin Ammoniak als. Lösungsmittel benötigt, ist es
möglich, beispielsweise !,S-Bis-aminomethylcyclohexan kontinuierlich aus Isophthalsäure herzustellen. Dieses kontinuierliche Herstellungsverfahren ist sehr vorteilhaft.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele erläutert. Vergleichsbeispiele unter Verwendung anderer Lösungsmittel als flüssiges Ammoniak erläutern gleichzeitig den erzielbaren technischen Fortschritt.
Beispiel 1
Ein Schüttelautoklav mit !0OmI Fassungsvermögen wurde mit 13,6 g m-Xylylendiamin, 3 g eines Katalysators aus 5 Gew.-% Ruthenium auf einem Kohleträger und 20 g flüssigem Ammoniak beschickt Dann wurde kontinuierlich Wasserstoff bis zu einem Druck von 200 kg/cm2 zugeführt, und die Hydrierung wurde bei einer Reaktionstemperatur von 1050C durchgeführt In 70 Minuten war die Absorption von Wasserstoff beendet. Die entstandene Reaktionslfcsung wurde ausgebracht, filtriert und das Filtrat auf die Produkte analysiert. Die Ausbeuten waren 873 MoI-% 13-Bisaminomethyl-cyclohexan, 3,6 Mol-% 3-Methylbenzylamin 4,5 Mol-% l-Aminomethyl-S-methylcycIohexan und eine Spur m-Xylylendiamin.
Die Hydrierung wurde unter den gleichen Reaktionsbedingungen wie. zuvor durchgeführt, nur wurde Methanol anstelle des flüssigen Ammoniaks verwendet Die erhaltene Reaktionslösung wurde nitriert und das erhaltene Filtrat auf die Produkte analysiert. Die Ausbeuten waren 71,6 Mol-% 13-Bis-aminomethylcyclohexan, 11,2 Mol-% 3-MethylbenzyIamin, 10,8 Mol-% l-Aminomethyl-S-methylcyclohexan und 03 Mol-% m-Xylylendiamin.
Vergleichsbeispiel
Versuch mit einem Lösungsmittelgemisch aus Dioxan und Ammoniak (J. Am. Chem. Soc, 75,1953, S. 1157).
Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß 10 g Dioxan und 10 g flüssiges Ammoniak anstelle von 20 g flüssigem Ammoniak verwendet wurden. Die Ausbeuten betragen 73,9 Mol-% 13-Bis-aminomethylcyclohexan, 93 Mol-% 3-Methylbenzylamin, 113 Mol-% l-Aminomethyl-3-methylcyclohexan sowie eine Spurenmenge an m-Xylylendiamin.
Beispiel 2
Der gleiche Autoklav wie in Beispiel 1 wurde mit 13,6 g m-Xylylendiam'n, 03 g Ruthenoxid und 30 g flüssigem Ammoniak beschickt Wasserstoff wurde dann kontinuierlich bis zu einem Druck von 150 kg/cm2 zugeführt, uno die Hydrierung wurde bei einer Reaktionstemperatur von 1100C durchgeführt, in 65 Minuten war die Absorption des Wasserstoffs beendet. Die erhaltene Reaktionslösung wurde ausgebracht, filtriert und das Filtrat auf Produkte analysiert Die Ausbeuten waren 87,1 Mol-% 13-Bis-aminomethylcyclohexan, 5,0 Mol-% 3-Methylbenzylamin, 4,7 Mol=% l-Aminomethyl-S-methylcyclohexan und 0,1 Mol-% m-Xylylendiamin.
Die Hydrierung wurde unter den gleichen Reaktionsbedingungen wie zuvor durchgeführt, nur wurde Wasser anstelle von flüssigem Ammoniak verwendet. Die erhaltene Reaktionslösung wurde zur Abtrennung des Katalysators filtriert und das Filtrat wurde analysiert. Die Ausbeuten waren 73,2 Mol-% 1,3-Bis-aminomethylcyclohexan, 11,3 Mol-% 3-Methylbenzylamin, 9,7 Mol-% l-Aminomethyl-S-methylcyclohexan und 0,4 Mol-% m-Xylylendiamin.
Beispiel 3
s Der gleiche Autoklav wie in Beispiel 1 wurde mit 13,6 g m-Xylylendiamin, 3 g eines Katalysators aus 5 Gew.-% Ruthenium auf einem y-Aluminiumoxidträger und 25 g flüssigem Ammoniak beschickt Wasserstoff wurde dann kontinuierlich bis zu einem Druck von
ίο 150 kg/cm2 eingeleitet, und die Hydrierung bei einer Reaktionstemperatur von 115°C durchgeführt In 75 Minuten war die Absorption des Wasserstoffes beendet Die erhaltene Reaktionslösung wurde ausgebracht zur Abtrennung des Katalysators filtriert und auf Produkte untersucht Die Ausbeuten waren 87,1 Mol-% 13-Bisaminomethylcyclohexan, 3,8 Mol-% 3 Methylbenzyl-
amin, 2,9 Mol-% l-Aminomethyl-3-methylcyclohexan und 0,2 Mol-% m-Xylylendiamin.
Die Hydrierung wurde unter den gleichen Reaktionsbedingungen wie zuvor durchgeführt, nur daß 25 g 28gew.%iges Ammoniakwasser anstelle von flüssigem Ammoniak eingesetzt wurden. Die erhaltene Reaktionslösung wurde zur Abtrennung des Katalysators filtriert und auf Produkte analysiert Die Ausbeuten waren 76,1 Mol-% ^-Bis-aminomethylcyclohexan, 10,6 Mol-% 3-Methylbenzylamin, 8,6 Mol-% 1 Aminomethyl-3-methylcycIohexan und eine Spur m-Xylylendiamin.
Beispiel 4
Der gleiche Autoklav wie in Beispiel 1 wurde mit 13,6 p-Xylylendiamin, 20 g eines Katalysators aus 5 Gew.-% Ruthenium auf einem Kohleträger und 20 g flüssigem Ammoniak beschickt. Wasserstoff wurde dann kontinuierlich bis zu 200 kg/cm2 zugeführt und die Hydrierung bei einer Reaktionstemperatur von 1050C durchgeführt In 65 Minuten war die Absorption' des Wasserstoffs beendet Die erhaltene Reaktionslösung wurde ausgebracht, zur Abtrennung des Katalysators filtriert und auf Produkte untersucht Die Ausbeuten waren 88,4 Mol-% 1,4-Bisaminomethylcyclohexan, 3,2 Mol-% 4-Methyl-
benzylamin, 3,4 Mol-% l-Aminomethyl-4-methylcyclo-
hexan und 0,1 Mol-% p-Xylylendiamin.
Die Hydrierung wurde unter den gleichen Reaktionsbedingungen wie zuvor durchgeführt, nur daß Methanol anstelle des flüssigen Ammoniaks eingesetzt wurde. Die erhaltene Reaktionslösung wurde zur Abtrennung des Katalysators filtriert und auf Produkte untersucht Die Ausbeuten waren 71,0 Mol-% 1,4-Bis-aminomethylcyclohexan, 10,8 MoN% 4-Methylbenzylamin, 12,2 Mo',-% l-Aminomethyl-4-mfcthylcyclohexan und 0,4 Mol-% p-Xyiylendiamin.
Beispiel 5
Kügelchen eines Rutheniumkatalysators von 3,5 mm Durchmesser mit 0,5 Gew.-% Ruthenium auf Aluminiumoxid wurden in einer Menge von 1300 ml in ein vertikales Reaktionsrohr mit einem Innendurchmesser von 41,5 mm und einer Höhe von 1500 mm eingebracht und mit Wasserstoff aktiviert. Darauf wurde in diesem Reaktionsrohr eine Ammoniaklösung, in der die m-Xylylendiamin-Konzentration 30 Gew.-% betrug, der Hydrierreaktion bei einer Reaktionstemperatur von 95 bis 125° C, einem Reaktionsdruck von 200 kg/cm2, einer Lösungsmittelzufuhrrate von 1200 g/Stunde und einer Wasserstoffzufuhrrate von 300 I/Stunde bei 0°C und Atmosphärendruck unterworfen. 60 Minuten nach Beginn der Reaktion wurde dem Reaktor eine Probe
entnommen und analysiert. Es wurde eine Ausbeute von 39,4 Mol-% l^-Bis-aminomethylcyclohexan neben 2,2MoI-0Zo 3-Methylbenzylamin, 2.1 Mol-% I-Aminomethyl-3-methylcyclohexan und eine Spur m-Xylylendiamin erhalten.
Die Hydrierung wurde unter den gleichen Reaktionsbedingungen wie zuvor durchgeführt, nur daß Methanol als Lösungsmittel eingesetzt wurde. Die erhaltene Reaktionslösung wurde untersucht, mit dem Ergebnis. daß die Ausbeuten 81,2 Mol-% 1,3-Bis-aminomethylcyclohexan, 8,6 Mol-% 3-Methylbenzylamin. 8,1 Mol-% l-Aminomethyl-3-methylcyclohexan und eine Spur m-Xylylendiamin betrugen.
Beispiel 6
Ein vertikales Reaktionsrohr 1 mit einem Innendurchmesser von 41.5 mm und einer Höhe von 1500 mm und ein vertikales Reaktionsrohr II mit dem gleichen Innendurchmesser wie zuvor und einer Höhe von 3000 mm wurden miteinander verbunden. Das Reaktionsrohr I wurde dann mit 1300 ml Katalysatorkügelchen von 3,5 mm Durchmesser aus 45 Gew.-% Nickel. 1.7 Gew.-% Kupfer und 1.7 Gew.-% Chrom auf einem Diatomeenerde-Träger und das Reaktionsrohr Il mit 2600 ml Katalysatorktigelchen von 3.5 mm Durchmesser mit einem Gehalt von 0.5 Gew.-% Ruthenium auf einem y-Aluminiumoxidträger beschickt. Die beiden Katalysatoren wurden mit Wasserstoff aktiviert. Darauf wurde eine an Isophthalsäurenitril I5gew.%ige Ammoniaklösung in das Reaktionsrohr I eingebracht und das Isophthalsäurenitril bei einer Reaktionstemperatur von 70 bis 100°C und einem Reaktionsdruck von 150 kg/cmhydriert. Man erhielt m-Xylylendiamin, das dann in das Reaktionsrohr Il eingebracht und bei einer Reaktionstemperatur von 100 bis 1300C und einem Reaktionsdruck von 150 kg/cm2 erfindungsgemäß hydriert wurde. Die Ausbeute an Xylylendiamin aus Reaktionsrohr I lag bei 92.3 Mol-%. Die Ausbeuten an 1,3-Bis-aminomethylcyclohexan bezogen auf Isophthalsäurenitril lag bei 86.5 Mol-%, daneben waren 4,b Moi-% 3-ivieihyibenzylamin und 6,8 Mol-% i-Aminomethyl-3-methylbenzylamin entstanden. Die Ausbeute an 1,3-Bis-aminomethylcyclohexan, bezogen auf das eingesetzte m-Xylylendiamin, betrug 93,8 Mol-%.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von 1,3- bzw. 1,4-Bisaminomethylcydohexan durch katalytische Hydrierung von m- oder p-Xylylendiaminen bei 70 bis 1500C, einem Druck von 50 bis 500 kg/cm2 in Gegenwart eines Lösungsmittels und unter Einsau eines Rutheniumkatalysators, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrierung in flüssigem Ammoniak als Lösungsmittel durchgeführt und eine Konzentration an m- oder p-Xylylendiamin in der Ammoniaklösung von 5 bis 80 Gew.-% eingehalten wird.
DE2164169A 1970-12-24 1971-12-23 Verfahren zur Herstellung von 13- bzw. 1,4-Bis-aminomethyl-cyclohexan Expired DE2164169C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP45116803A JPS517659B1 (de) 1970-12-24 1970-12-24

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2164169A1 DE2164169A1 (de) 1972-07-13
DE2164169B2 DE2164169B2 (de) 1978-05-03
DE2164169C3 true DE2164169C3 (de) 1981-01-29

Family

ID=14696038

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2164169A Expired DE2164169C3 (de) 1970-12-24 1971-12-23 Verfahren zur Herstellung von 13- bzw. 1,4-Bis-aminomethyl-cyclohexan

Country Status (4)

Country Link
JP (1) JPS517659B1 (de)
DE (1) DE2164169C3 (de)
FR (1) FR2119732A5 (de)
IT (1) IT953225B (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5741928A (en) 1994-09-21 1998-04-21 Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. Process for producing bis (aminomethyl) cyclohexane
DE10341613A1 (de) 2003-09-10 2005-04-14 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Xylylendiamin
DE10341614A1 (de) 2003-09-10 2005-04-28 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Xylylendiamin (XDA)
DE10341632A1 (de) * 2003-09-10 2005-04-28 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Xylylendiamin
WO2005026099A1 (de) * 2003-09-10 2005-03-24 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur herstellung von xylylendiamin durch kontinuierliche hydrierung von flüssigem phthalodinitril
DE10341612A1 (de) 2003-09-10 2005-04-28 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Xylylendiamin
DE10341633A1 (de) * 2003-09-10 2005-04-28 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Xylylendiamin
US7728174B2 (en) 2005-08-02 2010-06-01 Basf Se Continuous hydrogenation processes for the preparation of xylylenediamines
JP5706415B2 (ja) * 2009-07-31 2015-04-22 ダウ グローバル テクノロジーズ エルエルシー 脂肪族シアノアルデヒドの脂肪族ジアミンへの還元的アミノ化のための方法
CN112169832B (zh) * 2020-12-02 2021-03-09 富海(东营)新材料科技有限公司 间苯二甲胺加氢合成1,3-环己二甲胺的催化剂及其制备方法

Also Published As

Publication number Publication date
IT953225B (it) 1973-08-10
JPS517659B1 (de) 1976-03-10
DE2164169A1 (de) 1972-07-13
FR2119732A5 (en) 1972-08-04
DE2164169B2 (de) 1978-05-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2907869C2 (de)
DE102014225712B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Glucarsäure
DE2164169C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 13- bzw. 1,4-Bis-aminomethyl-cyclohexan
DE2733747C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,2 Dichlorhydrazobenzol
DE2814708C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Oxalsäureestern
EP0222984B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexylverbindungen
DE3443385C2 (de)
DE2551055A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1,3- oder 1,4-bis-(aminomethyl)-cyclohexan
DE954416C (de) Verfahren zur Herstellung von Aminonitrilen und Diaminen
DE3325983C2 (de)
DE2459547C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Hexamethylenimin
DE3003730C2 (de)
EP0839797A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-2,4-diaminopentan
DE2121325C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Methoxypropionitril
EP0316761A2 (de) Verfahren zur Herstellung von N,N-Dimethyldiaminopropan
DE1468779C3 (de)
DE1940386B2 (de) Verfahren zur herstellung von trimethylhydochinon
DE10119136A1 (de) Ruthenium-Katalysator für die Hydrierung von Diaminodiphenylmethan zu Diaminodicyclohexylmethan
DE2646733B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylamid
EP0155610B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxy-(9H)-carbazol
DE2217494C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkoxypropionitrilen
DE3447070C1 (de) Verfahren zur Herstellung von N-Acetyl-4-(aminomethyl-)-cyclohexancarbonsäure-methylester
DE1271709B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexancarbonsaeure
EP0158952B1 (de) Neue Triamine, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Vernetzer bzw. Härter für Epoxidgruppen oder Isocyanatgruppen aufweisende Kunststoffe bzw. Kunststoffvorläufer
DE3043115A1 (de) Verfahren und katalysator zum hydrieren von aromatischen dinitrilen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee