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Die
vorliegende Erfindung betrifft 3-Indolyl-4-phenyl-1H-pyrrol-2,5-dion-Derivate,
welche Glycogen-Synthase-Kinase-3β (GSK-3β) inhibieren
und sie sind deshalb bei der Behandlung von Säugern mit Erkankungszuständen, welche
durch sie vermittelt werden, nützlich.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch Arzneimittel, welche diese
Verbindungen enthalten, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre
Verwendung, insbesondere zur Behandlung von Erkrankungen, welche
durch überschüssige Th2-Cytokine
und/oder eine überschüssige IgE-Produktion gekennzeichnet
sind.
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Glycogen-Synthase-Kinase
(GSK) ist eine Serin/Threonin-Kinase, für welche zwei Isoformen, α und β, identifiziert
wurden. Glycogen-Synthase-Kinase-3β (GSK-3β) wurde ursprünglich als
eine Proteinkinase identifiziert, welche Glycogen-Synthase, ein
Schlüsselenzym,
welches die Insulin stimulierte Glycogensynthese reguliert, phosphorylierte
und inaktivierte (siehe Embi et al., Eur. J. Biochem. 107, 519–527, (1980);
Rylatt et al., Eur. J. Biochem. 107, 529–537, (1980); und Vandenheede
et al., J. Biol. Chem. 255, 11768–11774, (1980)). Darauffolgend
wurde entdeckt, dass GSK-3β über Insulinaktivierung
inhibiert wird, wobei die Aktivierung der Glycogen-Synthase ermöglicht wird.
Deshalb stimuliert die Inhibierung von GSK-3β Insulin abhängige Vorgänge und ist bei der Behandlung
von Diabetes Typ 2 nützlich,
welcher durch verringerte Empfindlichkeit gegenüber Insulin und einen Anstieg
des Blutglucose-Spiegels gekennzeichnet ist. Eine Anzahl von Arzneistoffen wie
5-Iodotubercidin®, Metformin®, Troglitazonem® wurden
zur Behandlung von Diabetes verwendet. Diese Arzneistoffe haben
jedoch eine beschränkte
Anwendung, da Metformin® Hypoglykämie verursachen
kann, Troglitazonem® schwere Hepatoxizität verursachen
kann und 5-Iodotubercidin®, ein GSK-3 Inhibitor,
andere Serin/Threonin- und Tyrosin-Kinasen inhibiert.
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Kürzlich wurde
entdeckt, dass GSK-3β eine
Rolle bei der Pathogenese von Alzheimer-Krankheit (siehe Lovestone
et al., Current Biology, 4, 1077-86 (1994), Brownlees et al., Neuroreport,
8, 3251–3255
(1997), Takashima et al., PNAS 95, 9637–9641 (1998), und Pei et al.,
J. Neuropathol. Exp., 56, 70–78
(1997)) und bipolarer Störung
(siehe Chen et al., J. Neurochemistry, 72, 1327–1330 (1999)) spielt. Es wurde
auch entdeckt, dass GSK-3β in
das Blockieren der frühen
Immunantwortgenaktivierung über
NF-AT und die Regulation der Apoptose einbezogen ist (siehe Beals
et al., Science, 275, 1930–33
(1997) und Pap, M. et al. J. Biochem. 273, 19929–19932, (1998)). Kürzlich wurde
auch entdeckt, dass GSK-3β für die NF-κB vermittelte Überlebensantwort
beim TNF-α Signalweg,
welcher in die proinflammatorische Antwort auf Infektion einbezogen
ist, erforderlich ist (Hoeflich et al., Nature, 406, 86–90 (2000)).
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Darüber hinaus
ist auch bekannt, dass GSK-3β den
Abbau eines Proteins (β-Catenin),
welches die Aktivität
der TCF-Familie der Transkriptionsfaktoren kontrolliert, reguliert
(siehe Dale, T.C., Biochem. J. 329, 209–223 (1998)); Clevers, H. und
van de Wetering, M., Trends in Genetics 13, 485–489 (1997); Staal, F.J.T.
et al., International Immunology 11, 317–323 (1999)). Es wurde gezeigt,
dass die Aktivität
dieses Weges die Proliferation von Kolonepithelzellen reguliert;
und die biochemischen Daten und die klinischen Genetiken zeigen, dass
er die Entwicklung von Kolonkrebs reguliert.
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WO-A-0038675
offenbart Maleimid- oder Carbazol-Verbindungen, welche bei der Behandlung
von Zuständen
nützlich
sind, die mit einem Bedarf für
die Inhibierung von GSK-3 zusammenhängen.
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Journal
of Medicinal Chemistry, Bd. 35, S. 177–184 (1992) offenbart 2,3-Bisarylmaleimide,
welche Inhibitoren von PKC sind.
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Chemistry
and Biology, Bd. 7, S. 793–803
(2000) offenbart 3-(2,4-Dichlorphenyl)-4-(1-methyl-1H-indol-3-yl)-1H-pyrrol-2,5-dion,
welches ein GSK-3 Inhibitor ist.
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Demgemäß besteht
ein Bedarf für
Verbindungen, welche GSK-3β inhibieren
werden und dabei ein Mittel zum Bekämpfen von Erkrankungen, welche
durch sie vermittelt werden, bereitstellen. Diese Erfindung erfüllt diesen
und verwandte Bedarfe.
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Die
vorliegende Erfindung ist gerichtet auf 3-Indolyl-4-phenyl-1H-pyrrol-2,5-dion-Derivate,
welche GSK-3β inhibieren
und deshalb bei der Behandlung von Säugern mit Erkrankungszuständen, welche
diese vermittelt, wie Diabetes, Alzheimer-Krankheit, bipolare Störung, Ischämie, traumatische
Hirnverletzung und Immundefekt, nützlich sind.
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Zusätzlich entdeckten
die Erfinder, dass die Inhibierung der GSK-3β-Aktivität den Spiegel von CD4+ T-Helfer-2-Zellen
(Th2) verringert, welche Cytokine wie IL-4, IL-5, IL-13 herstellen
und die IgE-Produktion und die Eosinophil-Differenzierung fördern. Dies
ist eine wichtige Entdeckung, da etabliert wurde, dass spezielle Th2-Cytokine
eine Schlüsselrolle
bei der Pathogenese von Erkrankungen wie Allergien und Asthma spielen. Deshalb
stellen die erfindungsgemäßen Verbindungen
auch einen neuen Versuch zur Behandlung von Allergien und Asthma
bereit.
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Demgemäß betrifft
diese Erfindung in einer ersten Ausführungsform 3-Indolyl-4-phenyl-1H-pyrrol-2,5-dion-Derivate
der Formel (I):
wobei:
R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom, Alkyl, ein Halogenatom, Halogenalkyl,
Alkylthio, Hydroxy, Alkoxy, Cyano, Nitro, Amino, Acylamino, Monoalkylamino
oder Dialkylamino bedeuten;
R
3 ein
Wasserstoffatom, Alkyl, Cycloalkyl, Heteroalkyl, -COR
7 (wobei
R
7 ein Wasserstoffatom oder Alkyl ist) oder
Phenyl, das gegebenenfalls mit einem oder zwei Substituenten substituiert
ist, die unabhängig
voneinander aus einem Wasserstoffatom, Alkyl, Halogenalkyl, Alkylthio,
Hydroxy, Alkoxy, Cyano, Nitro, Amino, Acylamino, Monoalkylamino
und Dialkylamino ausgewählt
sind, bedeutet;
R
4 und R
5 unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom, Alkyl, ein Halogenatom, Halogenalkyl, Alkylthio,
Hydroxy, Alkoxy, Cyano, Nitro, Amino, Acylamino, Monoalkylamino
oder Dialkylamino bedeuten;
R
6 Heteroalkyl,
Heterocyclyl, Heterocyclylalkyl, Heteroalkyl-substituiertes Heterocyclyl,
Heteroalkyl-substituiertes Cycloalkyl, Hetero-substituiertes Cycloalkyl,
-OR
8, -S(O)
nR
8 (wobei n eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist;
und R
8 Heteroalkyl, Heteroaralkyl, Heterocyclyl
oder Heterocyclylalkyl ist), -NR
9R
10 (wobei R
9 ein
Wasserstoffatom oder Alkyl ist und R
10 Hetero-substituiertes
Cycloalkyl, Heteroalkyl, Heteroaralkyl, Heterocyclyl oder Heterocyclylalkyl
ist) oder -X-(Alkylen)-Y-Z (wobei X eine kovalente Bindung, -O-,
-NH- oder -S(O)
n1- ist, wobei n1 eine ganze Zahl von 0 bis
2 ist, Y -O-, -NH- oder -S- ist, und Z Heteroalkyl oder SiR
11(R
12)(R
13) ist, wobei R
11,
R
12 und R
13 unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom oder Alkyl sind) ist, oder R
6 zusammen
mit R
4 eine Methylendioxy- oder Ethylendioxygruppe
bildet, wenn sie zueinander benachbart sind; oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon.
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Auch
bevorzugt sind Verbindungen, welche im Folgenden als (i) bezeichnet
werden, welche Verbindungen wie vorstehend definiert sind [diese
werden im Folgenden als (A) bezeichnet],
wobei: R3 ein
Wasserstoffatom, Alkyl, Cycloalkyl, -COR7 (wobei
R7 ein Wasserstoffatom oder Alkyl ist) oder Phenyl,
das gegebenenfalls mit einem oder zwei Substituenten substituiert
ist, die unabhängig
voneinander aus einem Wasserstoffatom, Alkyl, Halogenalkyl, Alkylthio,
Hydroxy, Alkoxy, Cyano, Nitro, Amino, Acylamino, Monoalkylamino
und Dialkylamino ausgewählt
sind, bedeutet; und R6 Heteroalkyl, Heterocyclyl,
Heterocyclylalkyl, Heteroalkyl-substituiertes Heterocyclyl, Heteroalkyl-substituiertes
Cycloalkyl, Hetero-substituiertes Cycloalkyl, -OR8,
-S(O)nR8 (wobei
n eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist; und R8 Heteroalkyl,
Heteroaralkyl, Heterocyclyl oder Heterocyclylalkyl ist), NR9R10 (wobei R9 ein Wasserstoffatom oder Alkyl ist und
R10 Heteroalkyl, Heteroaralkyl, Heterocyclyl
oder Heterocyclylalkyl ist) oder -X-(Alkylen)-Y-Heteroalkyl (wobei X eine
kovalente Bindung, -O-, -NH- oder -S(O)n1-
ist, wobei n1 eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist, und Y -O-, -NH- oder
-S- ist) ist, oder R6 zusammen mit R4 eine Methylendioxy- oder Ethylendioxygruppe
bildet, wenn sie zueinander benachbart sind.
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Darüber hinaus
bevorzugte Verbindungen sind:
- (ii) Die Verbindung
von (i), wobei R3 Alkyl ist.
- (iii) Die Verbindung von (ii), wobei R3 Methyl
ist.
- (iv) Die Verbindung von (i), wobei R6 an
der 3-Position des Phenylrings ist und Heteroalkyl, Heterocyclylalkyl,
-OR8 (wobei R8 Heteroalkyl
oder Heterocyclylalkyl ist), -NHR10 (wobei
R10 Heteroalkyl, Heterocyclyl oder Heterocyclylalkyl
ist) oder -X-(Alkylen)-Y-Heteroalkyl (wobei X eine kovalente Bindung,
-O- oder -NH- ist, und Y -O- oder -NH ist) ist.
- (v) Die Verbindung von (iv), wobei R6 (RS),
(R) oder (S) 2,3-Dihydroxypropyloxy, 3-Hydroxypropyloxy, 2-Aminoethyloxy,
3-Aminopropyloxy, 2-Morpholin-4-ylethyloxy oder (R,S), (R) oder
(S) 2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy ist.
- (vi) Die Verbindung von (iv), wobei R6 (RS),
(R) oder (S) 2,3-Dihydroxypropylamino, 2-Hydroxyethylamino, 3-Hydroxypropylamino,
(RS), (R) oder (S) 2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylamino, 2-Hydroxy-1-hydroxymethylethylamino,
3-Hydroxybutylamino oder Tetrahydropyran-4-ylamino ist.
- (vii) Die Verbindung von (i), wobei R1 und
R2 ein Wasserstoffatom sind; R4 und
R5 an den 2- und den 6-Positionen des Phenylrings
sind und unabhängig
voneinander ein Wasserstoff- oder Halogenatom sind; und R6 an der 3-Position des Phenylrings ist.
- (viii) Die Verbindung von (vii), wobei R3 ein
Wasserstoffatom oder Alkyl ist, R6 -OR8 (wobei R8 Heteroalkyl oder
Heterocyclylalkyl ist), -NHR10 (wobei R10 Heteroalkyl, Heterocyclyl oder Heterocyclylalkyl
ist) oder X-(Alkylen)-Y-Heteroalkyl (wobei X eine kovalente Bindung,
-O- oder -NH- ist, und Y -O- oder -NH ist) ist.
- (ix) Die Verbindung von (viii), wobei R3 Methyl
ist und R4 und R5 unabhängig voneinander
ein Wasserstoff-, Chlor- oder Fluoratom sind.
- (x) Die Verbindung von (ix), wobei R4 und
R5 ein Wasserstoffatom sind.
- (xi) Die Verbindung von (x), wobei R6 (RS),
(R) oder (S) 2,3-Dihydroxypropyloxy, 3-Hydroxypropyloxy, 2-Aminoethyloxy,
3-Aminopropyloxy, 2-Morpholin-4-ylethyloxy oder (RS), (R) oder (S)
2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy ist.
- (xii) Die Verbindung von (x), wobei R6 (RS),
(R) oder (S) 2,3-Dihydroxypropylamino, 2-Hydroxyethylamino, 3-Hydroxypropylamino,
(RS), (R) oder (S) 2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylamino, 2-Hydroxy-1-hydroxymethylethylamino,
3-Hydroxybutylamino oder Tetrahydropyran-4-ylamino ist.
- (xiii) Die Verbindung von (i), wobei R1 an
der 5-Position des Indolrings ist und ein Halogenatom ist; R2 ein Wasserstoffatom ist; R4 und
R5 an den 2- und den 6-Positionen des Phenylrings
sind und unabhängig
voneinander ein Wasserstoff- oder Halogenatom sind; und R6 an der 3-Position des Phenylrings ist.
- (xiv) Die Verbindung von (xiii), wobei R3 ein
Wasserstoffatom oder Alkyl ist, R6 -OR8 (wobei R8 Heteroalkyl oder
Heterocyclylalkyl ist), -NHR10 (wobei R10 Heteroalkyl, Heterocyclyl oder Heterocyclylalkyl
ist) oder -X-(Alkylen)-Y-Heteroalkyl (wobei X eine kovalente Bindung,
-O- oder -NH- ist, und Y -O- oder -NH ist) ist.
- (xv) Die Verbindung von (xiv), wobei R1 ein
Chlor- oder Fluoratom ist; R3 Methyl ist;
und R4 und R5 unabhängig voneinander
ein Wasserstoff-, Chlor- oder Fluoratom sind.
- (xvi) Die Verbindung von (xv), wobei R6 (RS),
(R) oder (S) 2,3-Dihydroxypropyloxy, 3-Hydroxypropyloxy, 2-Aminoethyloxy,
3-Aminopropyloxy, 2-Morpholin-4-ylethyloxy oder (RS), (R) oder (S)
2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy ist.
- (xvii) Die Verbindung von (xv), wobei R6 (RS),
(R) oder (S) 2,3-Dihydroxypropylamino, 2-Hydroxyethylamino, 3-Hydroxypropylamino,
(RS), (R) oder (S) 2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylamino, 2-Hydroxy-1-hydroxymethylethylamino,
3-Hydroxybutylamino oder Tetrahydropyran-4-ylamino ist.
- (xviii) Die Verbindung von (A) oder (i), wobei R6 an
der 2-, 3- oder 4-Position des Phenylrings ist.
- (xix) Die Verbindung von einem von (A), (i) und (xviii), wobei
R6 an der 3-Position des Phenylrings ist.
- (xx) Die Verbindung von einem von (A), (i), (xviii) und (xix),
wobei R6 Heteroalkyl, Heterocyclylalkyl,
-OR8 (wobei R8 Heteroalkyl
oder Heterocyclylalkyl ist), -NHR10 (wobei
R10 Heteroalkyl, Hetero-substituiertes Cycloalkyl,
Heterocyclyl oder Heterocyclylalkyl ist) oder -X-(Alkylen)-Y-Heteroalkyl
(wobei X eine kovalente Bindung, -O- oder -NH- ist, und Y -O- oder
-NH ist) ist.
- (xxi) Die Verbindung von einem von (A), (i) und (xviii) bis
(xx), wobei R4 und R5 an
den 2- und den 6-Positionen des Phenylrings sind und unabhängig voneinander
ein Wasserstoff- oder Halogenatom sind.
- (xxii) Die Verbindung von einem von (A), (i) und (xviii) bis
(xxi), wobei R1 und R2 ein
Wasserstoffatom sind.
- (xxiii) Die Verbindung von einem von (A), (i) und (xviii) bis
(xxi), wobei R1 an der 5-Position des Indolrings ist
und ein Halogenatom ist und R2 ein Wasserstoffatom
ist.
- (xxiv) Die Verbindung von einem von (A) und (i), (xviii) bis
(xxiii), wobei R3 ein Wasserstoffatom oder
Alkyl ist, R6 -OR8 (wobei
R8 Heteroalkyl oder Heterocyclylalkyl ist),
-NHR10 (wobei R10 Heteroalkyl,
Hetero-substituiertes Cycloalkyl, Heterocyclyl oder Heterocyclylalkyl
ist) oder -X-(Alkylen)-Y-Heteroalkyl (wobei X eine kovalente Bindung,
-O- oder -NH- ist, und Y -O- oder -NH ist) ist.
- (xxv) Die Verbindung von einem von (A), (i) und (xviii) bis
(xxiv), wobei R3 ein Wasserstoffatom oder
Alkyl ist, R6 -OR8 (wobei
R8 Heteroalkyl oder Heterocyclylalkyl ist),
-NHR10 (wobei R10 Heteroalkyl,
Heterocyclyl oder Heterocyclylalkyl ist) oder -X-(Alkylen)-Y-Heteroalkyl (wobei
X eine kovalente Bindung, -O- oder -NH- ist, und Y -O- oder -NH
ist) ist.
- (xxvi) Die Verbindung von einem von (A), (i) und (xviii) bis
(xxv), wobei R3 Alkyl ist.
- (xxvii) Die Verbindung von einem von (A), (i) und (xviii) bis
(xxvi), wobei R3 Methyl ist.
- (xxviii) Die Verbindung von einem von (A), (i) und (xviii) bis
(xxvii), wobei R4 und R5 unabhängig voneinander ein
Wasserstoff-, Chlor- oder Fluoratom sind.
- (xxix) Die Verbindung von einem von (A), (i) und (xviii) bis
(xxviii), wobei R4 und R5 Wasserstoff
sind.
- (xxx) Die Verbindung von einem von (A), (i) und (xviii) bis
(xxix), wobei R6 (RS), (R) oder (S) 2,3-Dihydroxypropyloxy,
3-Hydroxypropyloxy, 2-Aminoethyloxy, 3-Aminopropyloxy, 2-Morpholin-4-ylethyloxy
oder (RS), (R) oder (S) 2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy
ist.
- (xxxi) Die Verbindung von einem von (A), (i) und (xviii) bis
(xxix), wobei R6 (RS), (R) oder (S) 2,3-Dihydroxypropylamino,
2-Hydroxyethylamino, 3-Hydroxypropylamino, (RS), (R) oder (S) 2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylamino,
2-Hydroxy-1-hydroxymethylethylamino, 3-Hydroxybutylamino oder Tetrahydropyran-4-ylamino
ist.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zeigen überraschenderweise
wirksame Aktivität
gegen GSK-3β.
Es wird in Betracht gezogen, dass die verbesserte Aktivität auf ihrer
verbesserten Bioverfügbarkeit und
erhöhten
metabolischen Stabilität
fußt.
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In
einer zweiten Ausführungsform
betrifft diese Erfindung auf ein Arzneimittel, welches eine therapeutisch
wirksame Menge einer Verbindung der Formel (I) und einen pharmazeutisch
verträglichen
Exzipienten umfasst. Insbesondere ist das vorstehend erwähnte Arzneimittel
zur Behandlung von durch GSK-3β vermittelten
Erkrankungen, welche aus Alzheimer-Krankheit, Obesitas, Diabetes,
athereosklerotischer cardiovaskulärer Erkrankung, Polyzystisches
ovarielles Syndrom, Syndrom X, Ischämie, traumatischer Hirnverletzung,
bipolarer Störung,
Immundefekt, Krebs, Allergie und Asthma ausgewählt sind, in einem Säuger nützlich,
und es ist besonders zur Behandlung von Asthma nützlich.
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In
einer dritten Ausführungsform
stellt diese Erfindung Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der
Formel I bereit.
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In
einer vierten Ausführungsform
betrifft diese Erfindung die Verwendung einer Verbindung der Formel I
zur Herstellung von Arzneimitteln, welche eine oder mehrere Verbindungen
der Formel I umfassen, zur Behandlung von durch GSK-3β vermittelten
Erkrankungen, welche aus Alzheimer-Krankheit, Obesitas, Diabetes, athereosklerotischer
cardiovaskulärer
Erkrankung, Polyzystisches ovarielles Syndrom, Syndrom X, Ischämie, traumatischer
Hirnverletzung, bipolarer Störung,
Immundefekt, Krebs, Allergie und Asthma ausgewählt sind, in einem Säuger, insbesondere
von Asthma.
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In
einer fünften
Ausführungsform
betrifft diese Erfindung die Verwendung eines Inhibitors von GSK-3β zur Behandlung
einer Erkrankung, welche durch einen Überschuss an CD4+ Th2-Cytokinen gekennzeichnet ist,
wie Asthma, Allergie oder allergische Rhinitis, insbesondere Asthma.
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In
einer sechsten Ausführungsform
betrifft diese Erfindung die Verwendung eines Inhibitors von GSK-3β zur Behandlung
einer Erkrankung, welche durch eine überschüssige IgE-Produktion gekennzeichnet ist,
wie Asthma, Allergie oder allergische Rhinitis, insbesondere Asthma.
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1 zeigt
die Beziehung zwischen GSK-Inhibierung durch erfindungsgemäße Verbindungen
und β-Catenin-Spiegeln
in Jurkat T-Zellen.
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2A zeigt
die Expression von TCF7-Transkripten in mRNA von den B10.D2-Zellen
relativ zu der in Balb/C T-Zellen.
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2B zeigt
die Induktion von TCF-7 durch Interferon-gamma.
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Wenn
nicht anderweitig angegeben, haben die folgenden in der Beschreibung
und den Patentansprüchen
verwendeten Ausdrücke
die nachstehend angegebenen Bedeutungen:
„Alkyl" bedeutet einen linearen gesättigten
einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit einem bis sechs Kohlenstoffatomen
oder einen verzweigten gesättigten
einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit drei bis sechs Kohlenstoffatomen,
z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, 2-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, tert-Butyl,
Pentyl und dergleichen.
„Alkylen" bedeutet einen linearen
gesättigten
zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit einem bis sechs Kohlenstoffatomen
oder einen verzweigten gesättigten
zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit drei bis sechs Kohlenstoffatomen,
z.B. Methylen, Ethylen, 2,2-Dimethylethylen, Propylen, 2-Methylpropylen,
Butylen, Pentylen und dergleichen.
„Alkoxy" bedeutet einen Rest -OR, wobei R ein
Alkyl wie vorstehend definiert ist, z.B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy,
Butoxy und dergleichen.
„Alkylthio" bedeutet einen Rest
-SR, wobei R ein Alkyl wie vorstehend definiert ist, z.B. Methylthio,
Ethylthio, Propylthio, Butylthio und dergleichen.
„Acyl" bedeutet einen Rest
-C(O)R, wobei R ein Wasserstoffatom, Alkyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl,
Phenyl oder Phenylalkyl ist, wobei Alkyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl
und Phenylalkyl wie hier definiert sind. Repräsentative Beispiele schließen Formyl,
Acetyl, Cyclohexylcarbonyl, Cyclohexylmethylcarbonyl, Benzoyl, Benzylcarbonyl
und dergleichen ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
„Acylamino" bedeutet einen Rest
NR'C(O)R, wobei
R' ein Wasserstoffatom
oder Alkyl ist und R ein Wasserstoffatom, Alkyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl,
Phenyl oder Phenylalkyl ist, wobei Alkyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl
und Phenylalkyl wie hier definiert sind. Repräsentative Beispiele schließen Formylamino,
Acetylamino, Cyclohexylcarbonylamino, Cyclohexylmethylcarbonylamino,
Benzoylamino, Benzylcarbonylamino und dergleichen ein, sind aber
nicht darauf beschränkt.
„Cycloalkyl" betrifft einen gesättigten
einwertigen cyclischen Kohlenwasserstoffrest mit drei bis sieben
Ringkohlenstoffatomen, z.B. Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclohexyl,
4-Methylcyclohexyl und dergleichen.
„Cycloalkylalkyl" bedeutet einen Rest
-RaRb, wobei Ra ein Alkylenrest wie hier definiert ist
und Rb ein Cycloalkylrest wie hier definiert
ist, z.B. Cyclohexylmethyl und dergleichen.
„Dialkylamino" bedeutet einen Rest
-NRR', wobei R und
R' unabhängig voneinander
einen Alkyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkylalkylrest wie hier definiert
darstellen. Repräsentative
Beispiele schließen
Dimethylamino, Methylethylamino, Di(1-methylethyl)amino, (Cyclohexyl)(methyl)amino,
(Cyclohexyl)(ethyl)amino, (Cyclohexyl)(propyl)amino, (Cyclohexylmethyl)(methyl)amino,
(Cyclohexylmethyl)(ethyl)amino und dergleichen ein, sind aber nicht
darauf beschränkt.
„Halogen" bedeutet Fluor,
Chlor, Brom oder Iod, bevorzugt Fluor oder Chlor.
„Halogenalkyl" bedeutet Alkyl,
welches mit einem oder mehreren gleichen oder unterschiedlichen
Halogenatomen substituiert ist, z.B. -CH2Cl,
-CF3, -CH2CF3, -CH2CCl3 und dergleichen.
„Heteroalkyl" bedeutet einen Alkylrest
wie hier definiert, wobei ein, zwei oder drei Wasserstoffatome mit
einem Substituenten ersetzt wurden, welcher unabhängig ausgewählt ist
aus -ORa, NRbRc und -S(O)nRd (wobei n eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist),
wobei als vereinbart gilt, dass der Anknüpfungspunkt des Heteroalkylrests
durch ein Kohlenstoffatom erfolgt, wobei Ra ein
Wasserstoffatom, Acyl, Alkyl, Cycloalkyl oder Cycloalkylalkyl ist;
Rb und Rc unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom, Acyl, Alkyl, Cycloalkyl oder Cycloalkylalkyl
sind; und wenn n gleich 0 ist, Rd ein Wasserstoffatom,
Alkyl, Cycloalkyl oder Cycloalkylalkyl ist, und wenn n gleich 1
oder 2 ist, Rd Alkyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl,
Amino, Acylamino, Monoalkylamino oder Dialkylamino ist. Repräsentative
Beispiele schließen
2-Hydroxyethyl, 3-Hydroxypropyl, 3-Hydroxy-1-methylpropyl, 2-Hydroxy-1-hydroxymethylethyl,
2,3-Dihydroxypropyl, 1-Hydroxymethylethyl,
3-Hydroxybutyl, 2,3-Dihydroxybutyl, 2-Hydroxy-1-methylpropyl, 2-Aminoethyl, 3-Aminopropyl,
2-Methylsulfonylethyl, Aminosulfonylmethyl, Aminosulfonylethyl,
Aminosulfonylpropyl, Methylaminosulfonylmethyl, Methylaminosulfonylethyl,
Methylaminosulfonylpropyl und dergleichen ein, sind aber nicht darauf
beschränkt.
„Hydroxyalkyl" bedeutet einen Alkylrest
wie hier definiert, welcher mit einer oder mehreren, bevorzugt einer, zwei
oder drei Hydroxygruppen substituiert ist, mit der Maßgabe dass
das selbe Kohlenstoffatom nicht mehr als eine Hydroxygruppe trägt. Repräsentative
Beispiele schließen
2-Hydroxyethyl, 2-Hydroxypropyl, 3-Hydroxypropyl, 1-(Hydroxymethyl)-2-methylpropyl,
2-Hydroxybutyl, 3-Hydroxybutyl, 4-Hydroxybutyl, 2,3-Dihydroxypropyl,
2-Hydroxy-1-hydroxyrnethylethyl,
2,3-Dihydroxybutyl, 3,4-Dihydroxybutyl und 2-(Hydroxymethyl)-3-hydroxypropyl, bevorzugt
2-Hydroxyethyl, 2,3-Dihydroxypropyl und 1-(Hydroxymethyl)-2-hydroxyethyl, ein,
sind aber nicht darauf beschränkt.
Demgemäß wird der
Ausdruck „Hydroxyalkyl" wie hier verwendet
zur Definition einer Untergruppe von Heteroalkylresten verwendet.
„Hetero-substituiertes
Cycloalkyl" bedeutet
einen Cycloalkylrest wie hier definiert, wobei ein, zwei oder drei Wasserstoffatome
in dem Cycloalkylrest mit einem Substituenten ersetzt wurden, welcher
unabhängig
ausgewählt
ist aus Hydroxy, Alkoxy, Amino, Acylamino, Monoalkylamino, Dialkylamino
oder -S(O)nR (wobei n eine ganze Zahl von
0 bis 2 ist), so dass, wenn n gleich 0 ist, R ein Wasserstoffatom,
Alkyl, Cycloalkyl oder Cycloalkylalkyl ist, und wenn n gleich 1
oder 2 ist, R Alkyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl, Amino, Acylamino,
Monoalkylamino oder Dialkylamino ist. Repräsentative Beispiele schließen 2-,
3- oder 4-Hydroxycyclohexyl, 2-, 3- oder 4-Aminocyclohexyl, 2-, 3- oder
4-Sulfonamidocyclohexyl und dergleichen, bevorzugt 4-Hydroxycyclohexyl, 2-Aminocyclohexyl,
4-Sulfonamidocyclohexyl, ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
„Heteroalkyl-substituiertes
Cycloalkyl" bedeutet
einen Cycloalkylrest wie hier definiert, wobei ein, zwei oder drei
Wasserstoffatome in dem Cycloalkylrest mit einem Heteroalkylrest
wie hier definiert ersetzt wurden, wobei als vereinbart gilt, dass
der Heteroalkylrest an dem Cycloalkylrest über eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung angefügt ist.
Repräsentative
Beispiele schließen
1-Hydroxymethylcyclopentyl, 2-Hydroxymethylcyclohexyl und dergleichen
ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
„Heteroaryl" bedeutet einen einwertigen
monocyclischen oder bicyclischen Rest mit 5 bis 12 Ringatomen, welcher
mindestens einen aromatischen Ring enthält, der ein, zwei oder drei
Ringheteroatome enthält,
welche ausgewählt
sind aus N, O oder S, wobei die verbleibenden Ringatome C sind,
wobei als vereinbart gilt, dass der Anknüpfungspunkt des Heteroarylrests
an einem aromatischen Ring ist. Der Heteroarylring ist gegebenenfalls
substituiert, unabhängig
mit einem oder mehreren Substituenten, bevorzugt mit einem oder
zwei Substituenten, welche ausgewählt sind aus Alkyl, Halogenalkyl,
Heteroalkyl, Hydroxy, Alkoxy, Halogen, Nitro, Cyano. Genauer schließt der Ausdruck
Heteroaryl Pyridyl, Furanyl, Thienyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Triazolyl,
Imidazolyl, Isoxazolyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Pyrimidinyl, Benzofuranyl,
Tetrahydrobenzofuranyl, Isobenzofuranyl, Benzothiazolyl, Benzoisothiazolyl,
Benzotriazolyl, Indolyl, Isoindolyl, Benzoxazolyl, Chinolyl, Tetrahydrochinolinyl, Isochinolyl,
Benzimidazolyl, Benzisoxazolyl oder Benzothienyl und die Derivate
davon ein, ist aber nicht darauf beschränkt.
„Heteroaralkyl" bedeutet einen Rest
-RaRb, wobei Ra ein Alkylenrest wie hier definiert ist
und Rb ein Heteroarylrest wie hier definiert
ist, z.B. Pyridin-3-ylmethyl, Imidazolylmethyl, Imidazolylethyl,
Pyridinylethyl, 3-(Benzofuran-2-yl)propyl und dergleichen.
„Heterocyclyl" bedeutet einen gesättigten
cyclischen Rest mit 5 bis 8 Ringatomen, in welchem ein oder zwei Ringatome
Heteroatome sind, welche ausgewählt
sind aus NR (wobei R unabhängig
ein Wasserstoffatom, Alkyl oder Heteroalkyl ist), O oder S(O)n (wobei n eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist),
wobei die verbleibenden Ringatome C sind, wobei ein oder zwei C-Atome
gegebenenfalls durch eine Caxbonylgruppe ersetzt sein können. Der
Heterocyclylring kann gegebenenfalls substituiert sein, unabhängig mit
einem, zwei oder drei Substituenten, welche ausgewählt sind
aus Alkyl, Halogenalkyl, Heteroallcyl, Halogen, Nitro, Cyano, Hydroxy,
Alkoxy, Amino, Monoalkylamino, Dialkylamino, -COR (wobei R Alkyl
ist). Genauer schließt
der Ausdruck Heterocyclyl Tetrahydropyranyl, 2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan,
2,2-Dimethyl-1,3-dioxan-5-yl,
Piperidino, N-Methylpiperidin-3-yl, Piperazino, N-Methylpyrrolidin-3-yl,
3-Pyrrolidino, Morpholin-4-yl, Morpholino, Thiomorpholino, Thiomorpholino-1-oxid,
Thiomorpholino-1,1-dioxid, Pyrrolinyl, Imidazolinyl und die Derivate
davon ein, ist aber nicht darauf beschränkt.
„Heteroalkyl-substituiertes
Heterocyclyl" bedeutet
einen Heterocyclylrest wie hier definiert, wobei ein, zwei oder
drei Wasserstoffatome in dem Heterocyclylrest mit einem Heteroalkylrest
ersetzt wurden, wobei als vereinbart gilt, dass der Heteroalkylrest
an dem Heterocyclylrest über
eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung angefügt ist. Repräsentative
Beispiele schließen
4-Hydroxymethylpiperidin-1-yl, 4-Hydroxymethylpiperazin-1-yl, 4-Hydroxyethylpiperidin-1-yl,
4-Hydroxyethylpiperazin-1-yl und dergleichen ein, sind aber nicht
darauf beschränkt.
„Heterocyclylalkyl" bedeutet einen Rest
-RaRb, wobei Ra ein Alkylenrest wie hier definiert ist
und Rb ein Heterocyclylrest wie hier definiert
ist, z.B. Tetrahydropyran-2-ylmethyl, 4-Methylpiperazin-1-ylethyl,
3-Piperidinylmethyl, 2,2-Dimethyl-1,3-dioxoxolan-4-ylmethyl, Benzyl,
Cyclohexylmethyl, 2-Morpholin-4-ylethyl und dergleichen.
„Monoalkylamino" bedeutet einen Rest
-NHR, wobei R ein Alkyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkylalkylrest wie
vorstehend definiert ist, z.B. Methylamino, (1-Methylethyl)amino,
Cyclohexylamino, Cyclohexylmethylamino, Cyclohexylethylamino, 2-Morpholin-4-ylethyl
und dergleichen.
„Optional" oder „gegebenenfalls" bedeutet, dass das/der
darauffolgend beschriebene Ereignis oder Umstand stattfinden kann,
aber nicht muss und dass die Beschreibung Fälle einschließt, wo das
Ereignis oder der Umstand stattfindet, und Fälle, bei welchen dies nicht
der Fall ist. Zum Beispiel bedeutet „Heterocyclorest, welcher gegebenenfalls
mono- oder disubstituiert ist mit einem Alkylrest", dass das Alkyl
vorhanden sein kann, aber nicht vorhanden sein muss und die Beschreibung
schließt
Situationen ein, wo der Heterocyclorest mit einem Alkylrest mono-
oder disubstituiert ist, und Situationen, wo der Heterocyclorest
nicht mit dem Alkylrest substituiert ist.
„Phenylalkyl" bedeutet einen Rest
-RaRb, wobei Ra ein Alkylenrest und Rb eine
Phenylgruppe wie hier definiert ist, z.B. Benzyl und dergleichen.
„Hydroxy-
oder Amino-Schutzgruppe" betrifft
jene organischen Reste, mit welchen beabsichtigt ist, Sauerstoff- und
Stickstoffatome gegen nicht wünschenswerte
Umsetzungen während
synthetischen Verfahren zu schützen.
Geeignete Sauerstoff- und Stickstoff-Schutzgruppen sind auf dem
Fachgebiet gut bekannt, z.B. Trimethylsilyl, Dimethyl-tert-butylsilyl,
Benzyl, Benzyloxycarbonyl (CBZ), tert-Butoxycarbonyl (Boc), Trifluoracetyl,
2-Trimethylsilylethansulfonyl (SES) und dergleichen. Andere können im
Buch von T.W. Greene und G.M. Wuts, Protecting Groups in Organic
Synthesis, Zweite Ausgabe, Wiley, New York, 1991 und in darin aufgeführten Druckschriften
gefunden werden.
-
Verbindungen,
welche die gleiche Molekülformel
aufweisen, aber sich in der Natur oder Reihenfolge der Bindung ihrer
Atome oder der Anordnung ihrer Atome im Raum unterscheiden werden
als „Isomere" bezeichnet. Isomere,
welche sich in der Anordnung ihrer Atome im Raum unterscheiden,
werden als „Stereoisomere" bezeichnet. Stereoisomere,
welche keine Spiegelbilder voneinander sind, werden als „Diastereomere" bezeichnet und jene,
welche keine deckungsgleichen Spiegelbilder voneinander sind werden
als „Enantiomere" bezeichnet. Wenn
eine Verbindung ein asymmetrisches Zentrum aufweist, zum Beispiel
es ist an vier unterschiedliche Reste gebunden, ist ein Enantiomerenpaar
möglich.
Ein Enantiomer kann charakterisiert werden durch die absolute Konfiguration
seines asymmetrischen Zentrums und wird durch die R- und S-Reihenfolgeregeln
von Cahn und Prelog beschrieben oder durch die Weise, in welcher
das Molekül
die Ebene des polarisierten Lichtes dreht und als rechtsdrehend
oder linksdrehend bezeichnet wird (d.h. als (+)- bzw. (–)-Isomere).
Eine chirale Verbindung kann entweder als einzelnes Enantiomer oder
als ein Gemisch davon vorhanden sein. Ein Gemisch, welches gleiche
Anteile der Enantiomere enthält,
wird ein „racemisches
Gemisch" genannt.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
ein oder mehrere asymmetrische Zentren besitzen; solche Verbindungen
können
deshalb als einzelne (R)- oder (S)-Stereoisomere oder als Gemische
davon hergestellt werden. Wenn zum Beispiel der Substituent R6 in einer Verbindung der Formel (I) 2-Hydroxyethyl
ist, dann ist das Kohlenstoffatom, an welches die Hydroxygruppe
angefügt
ist, ein asymmetrisches Zentrum und deshalb kann die Verbindung
der Formel (I) als ein (R)- oder (S)-Stereoisomer vorhanden sein.
Wenn nicht anderweitig angegeben, ist beabsichtigt, dass die Beschreibung
oder die Bezeichnung einer besonderen Verbindung in der Beschreibung
und in den Patentansprüchen
sowohl einzelne Enantiomere als auch Gemische, racemische oder anderweitige
davon, einschließen.
Die Verfahren zur Bestimmung der Stereochemie und der Trennung der
Stereoisomere sind auf dem Fachgebiet gut bekannt (siehe Erörterung
in Kapitel 4 von „Advanced
Organic Chemistry",
4. Ausgabe J. March, John Wiley and Sons, New York, 1992).
-
Ein „pharmazeutisch
verträglicher
Exzipient" bedeutet
einen Exzipienten, welcher bei der Herstellung eines Arzneimittels,
das im Allgemeinen sicher, nicht toxisch und weder biologisch noch
anderweitig nicht wünschenswert
ist, nützlich
ist, und schließt
einen Exzipienten ein, welcher sowohl für eine tiermedizinische Verwendung
als auch für
eine pharmazeutische Verwendung beim Menschen verträglich ist.
Ein „pharmazeutisch verträglicher
Exzipient" wie in
der Beschreibung und den Patentansprüchen verwendet schließt sowohl
einen als auch mehr als einen solchen Exzipienten ein.
-
Ein „pharmazeutisch
verträgliches
Salz" einer Verbindung
bedeutet ein Salz, welches pharmazeutisch verträglich ist und welches die gewünschte pharmakologische
Aktivität
der Stammverbindung besitzt. Solche Salze schließen ein:
- (1)
Säureadditionssalze,
welche mit anorganischen Säuren
wie Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Phosphorsäure
und dergleichen gebildet werden; oder welche mit organischen Säuren wie
Essigsäure,
Propionsäure,
Hexansäure,
Cyclopentanpropionsäure,
Glycolsäure, Brenztraubensäure, Milchsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Äpfelsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, 3-(4-Hydroxybenzoyl)benzoesäure, Zimtsäure, Mandelsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, 1,2-Ethandisulfonsäure, 2-Hydroxyethansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, 4-Chlorbenzolsulfonsäure, 2-Naphthalinsulfonsäure, 4-Toluolsulfonsäure, Camphersulfonsäure, 3-Phenylpropionsäure, Trimethylessigsäure, tertiär-Butylessigsäure, Laurylschwefelsäure, Gluconsäure, Glutaminsäure, Hydroxynaphthoesäure, Salicylsäure, Stearinsäure, Muconsäure und
dergleichen gebildet werden; oder
- (2) Salze, welche gebildet werden, wenn ein saures Proton, das
in der Stammverbindung vorhanden ist, entweder durch ein Metallion,
z.B. ein Alkalimetallion, ein Erdalkaliion oder ein Aluminiumion,
ersetzt wird oder koordiniert mit einer organischen Base wie Ethanolamin,
Diethanolamin, Triethanolamin, Tromethamin, N-Methylglucamin und
dergleichen.
-
Eine
Verbindung der Formel (I) kann als ein Pro-Pharmakon wirken. Pro-Pharmakon
bedeutet jedwede Verbindung, welche einen aktiven Stammarzneistoff
gemäß Formel
(I) in vivo freisetzt, wenn ein solches Pro-Pharmakon an einen Säugerempfänger verabreicht
wird. Pro-Pharmaka einer Verbindung der Formel (I) werden durch
Modifizieren von in der Verbindung der Formel (I) vorhandenen funktionellen
Gruppen hergestellt, in einer solchen Weise, dass die Modifizierungen
in vivo gespalten werden können,
um die Stammverbindung frei zu setzen. Pro-Pharmaka schließen Verbindungen
der Formel (I) ein, wobei ein Hydroxy-, Amino- oder Sulfhydrylrest
in Verbindung (I) an einen beliebigen Rest gebunden ist, welcher
in vivo gespalten werden kann, um den freien Hydroxyl-, Amino- bzw.
Sulhydrylrest wieder herzustellen. Beispiele von Pro-Pharmaka schließen Ester
(z.B. Acetat-, Formiat- und Benzoat-Derivate), Carbamate (z.B. N,N-Dimethylaminocarbonyl) von
funktionellen Hydroxygruppen in Verbindungen der Formel (I) und
dergleichen ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
-
„Behandeln" oder „Behandlung" einer Erkrankung
schließt
ein:
- (1) der Erkrankung vorzubeugen, d.h. dafür zu sorgen,
dass die klinischen Symptome der Erkrankung sich in einem Säuger, welcher
der Erkrankung ausgesetzt sein kann oder auf welchen diese vorher
eingewirkt haben kann, welcher aber noch keine Symptome der Erkrankung
erfährt
oder solche zeigt, nicht entwickeln,
- (2) die Erkrankung zu inhibieren, d.h. das Aufhalten oder Verlangsamen
der Entwicklung der Erkrankung oder ihrer klinischen Symptome, oder
- (3) die Erkrankung zu erleichtern, d.h. dafür zu sorgen, dass sich die
Erkrankung oder ihre klinischen Symptome zurückentwickeln.
-
Eine „therapeutisch
wirksame Menge" bedeutet
die Menge einer Verbindung, welche ausreichend ist, wenn sie zur
Behandlung einer Erkrankung an einen Säuger verabreicht wird, eine
solche Behandlung für
die Erkrankung zu bewirken. Die „therapeutisch wirksame Menge" wird abhängig von
der Verbindung, der Erkrankung und ihrer Schwere und dem Alter,
dem Gewicht usw. des behandelten Säugers variieren.
-
Die
Bezeichnung und die Nummerierung der erfindungsgemäßen Verbindungen
werden nachstehend veranschaulicht:
-
-
Die
in dieser Anmeldung verwendete Nomenklatur basiert im Allgemeinen
auf den IUPAC-Empfehlungen.
Wenn eine strikte Befolgung dieser Empfehlungen in Namen resultieren
würde,
welche sich wesentlich ändern,
wenn nur ein einzelner Substituent verändert wird, wurden Verbindungen
in einer Form benannt, welche die Kontinuität der Nomenklatur für die Grundstruktur
des Moleküls
beibehält.
Zum Beispiel
eine Verbindung der Formel (I), wobei R1, R2, R4 und
R5 ein Wasserstoffatom sind, R3 Methyl
ist, R6 2-Hydroxyethylamino ist und meta
zu dem Kohlenstoffatom steht, welches den Phenylring an den Pyrrol-2,5-dionring anfügt, wird
3-(1-Methylindolyl)-4-[3-(2-hydroxyethylaminophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
genannt.
eine Verbindung der Formel (I), wobei R1,
R2, R4 und R5 ein Wasserstoffatom sind, R3 Methyl
ist, R6 2-Hydroxyethylamino ist und para
zu dem Kohlenstoffatom steht, welches den Phenylring an den Pyrrol-2,5-dionring anfügt, wird
3-(1-Methylindolyl)-4-[4-(2-hydroxyethylaminophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
genannt.
-
Repräsentative erfindungsgemäße Verbindungen
sind wie folgt:
-
- I. Verbindungen der Formel (I), wobei R1, R2, R4 und
R5 ein Wasserstoffatom sind, R3 Methyl
ist und R6 wie nachstehend definiert ist,
sind:
- II. Verbindungen der Formel (I), wobei R1,
R2, R4 und R5 ein Wasserstoffatom sind, R3 Methyl
ist und R6 wie nachstehend definiert ist,
sind:
- III. Verbindungen der Formel (I), wobei R2,
R4 und R5 ein Wasserstoffatom
sind, R1, R3 und
R6 wie nachstehend definiert sind, sind:
- IV. Verbindungen der Formel (I), wobei R1,
R2, R4 und R5 ein Wasserstoffatom sind, R3 Methyl
ist und R6 wie nachstehend definiert ist,
sind:
- V. Zusätzliche
Verbindungen der Formel (I), wobei nur einer von R4 bis
R6 ein Wasserstoffatom ist, sind:
3-(1-Methylindol-3-yl)-4-{3-((R)-2,3-dihydroxypropoxyl)-2-methylphenyl}-1H-pyrrol-2,5-dion
(Beispiel 27);
3-(1-Methylindol-3-yl)-4-{3-((R)-2,3-dihydroxypropoxyl)-2-nitrophenyl}-1H-pyrrol-2,5-dion
(Beispiel 28); und
3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[5-((R)-2,3-dihydroxypropoxy)-2-nitrophenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
(Beispiel 28).
-
Obwohl
die breiteste Definition dieser Erfindung in der Zusammenfassung
der Erfindung dargelegt ist, sind bestimmte Verbindungen der Formel
(I) bevorzugt.
-
(A)
Eine bevorzugte Gruppe von Verbindungen ist diejenige, wobei R3 Alkyl, bevorzugt Methyl oder Ethyl, stärker bevorzugt
Methyl, ist.
-
Innerhalb
dieser Gruppe ist eine stärker
bevorzugte Gruppe von Verbindungen diejenige, wobei R6 an der
3- oder 5-Position des Phenylrings ist, bevorzugt ist R6 an
der 3-Position des Phenylrings.
-
Innerhalb
dieser Gruppe ist eine stärker
bevorzugte Gruppe von Verbindungen diejenige, wobei R6 Heteroalkyl
ist.
-
Eine
andere stärker
bevorzugte Gruppe von Verbindungen ist diejenige, wobei R6 Heterocyclylalkyl ist.
-
Noch
eine andere stärker
bevorzugte Gruppe von Verbindungen ist diejenige, wobei R6 -OR8 (wobei R8 Heteroalkyl oder Heterocyclylalkyl ist)
ist, bevorzugt (RS), (R) oder (S)-2,3-Dihydroxypropyloxy, 3-Hydroxypropyloxy,
2-Aminoethyloxy, 3-Aminopropyloxy, 2-Morpholin-4-ylethyloxy oder
(R) oder (S)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy, stärker bevorzugt
(RS), (R) oder (S)-2,3-Dihydroxypropyloxy.
-
Noch
eine andere stärker
bevorzugte Gruppe von Verbindungen ist diejenige, wobei R6 -NHR10 (wobei R10 Heteroalkyl, Heterocyclyl oder Heterocyclylalkyl
ist) ist, bevorzugt (RS), (R) oder (S)-2,3-Dihydroxypropylamino,
2-Hydroxyethylamino, 3-Hydroxypropylamino, (RS), (R) oder (S)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylamino,
2,2-Dimethyl-1,3-dioxan-5-ylamino, 2-Hydroxy-1-hydroxymethylethylamino,
3-Hydroxybutylamino, Imidazol-2-ylmethylamino oder Tetrahydropyran-4-ylamino,
stärker
bevorzugt (RS), (R) oder (S)-2,3-Dihydroxypropylamino, (RS), (R)
oder (S)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylamino, 3-Hydroxybutylamino
oder 2-Hydroxy-1-hydroxymethylethylamino.
-
Noch
eine andere stärker
bevorzugte Gruppe von Verbindungen ist diejenige, wobei R6 Heterocyclyl oder -X-(Alkylen)-Y-Heteroalkyl
(wobei X eine kovalente Bindung, -O- oder -NH- ist, und Y -O- oder
-NH- ist) ist, bevorzugt Heterocyclyl, stärker bevorzugt Morpholin-4-yl oder Pyrrolidin-1-yl.
-
Noch
eine andere stärker
bevorzugte Gruppe von Verbindungen ist diejenige, wobei R6 -S(O)nR8 (wobei n eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist;
und R8 Heteroalkyl, Heteroaralkyl, Heterocyclyl
oder Heterocyclylalkyl ist) ist, bevorzugt ist R6 -S(O)nR8 (wobei n eine
ganze Zahl von 0 bis 2 ist; und R8 Heteroalkyl
oder Heterocyclylalkyl ist), stärker
bevorzugt ist R6 (RS), (R) oder (S)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfanyl,
(RS), (R) oder (S)-2,3-Dihydroxypropylsulfanyl,
(RS), (R) oder (S)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfanyl,
(R,S), (R) oder (S)-2,3-Dihydroxypropylsulfinyl, (RS), (R) oder
(S)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfonyl
oder (RS), (R) oder (S)-2,3-Dihydroxypropylsulfonyl.
-
Noch
eine andere stärker
bevorzugte Gruppe von Verbindungen ist diejenige, wobei R6 Heterosubstituiertes Cyclohexylamino ist.
-
Innerhalb
dieser bevorzugten und stärker
bevorzugten Gruppen von Verbindungen ist eine noch stärker bevorzugte
Gruppe von Verbindungen diejenige, wobei:
R1 und
R2 ein Wasserstoffatom sind; oder R1 ein Halogenatom, bevorzugt ein Chloratom,
ist und an der 5-Position des Indolrings lokalisiert ist und R2 ein Wasserstoffatom ist; und
R4 und R5 an den 2-
bzw. den 6-Positionen des Phenylrings sind und ein Wasserstoffatom,
Alkyl, ein Halogenatom, Alkoxy, Cyano oder Nitro, bevorzugt ein
Wasserstoff-, Chlor- oder Fhoratom, sind, stärker bevorzugt sind R4 und R5 beide ein
Wasserstoffatom oder einer von R4 und R5 ist ein Fluoratom und der andere ist ein Wasserstoffatom,
oder beide R4 und R5 sind
ein Fluoratom.
-
(B)
Eine andere bevorzugte Gruppe von Verbindungen ist diejenige, wobei
R6 an der 3- oder 5-Position des Phenylrings
ist, bevorzugt ist R6 an der 3-Position
des Phenylrings.
-
Innerhalb
dieser Gruppe ist eine stärker
bevorzugte Gruppe von Verbindungen diejenige, wobei R6 Heteroalkyl
ist.
-
Eine
andere stärker
bevorzugte Gruppe von Verbindungen ist diejenige, wobei R6 Heterocyclylalkyl ist.
-
Noch
eine andere stärker
bevorzugte Gruppe von Verbindungen ist diejenige, wobei R6 -OR8 (wobei R8 Heteroalkyl oder Heterocyclylalkyl ist)
ist, bevorzugt (RS), (R) oder (S)-2,3-Dihydroxypropyloxy, 3-Hydroxypropyloxy,
2-Aminoethyloxy, 3-Aminopropyloxy, 2-Morpholin-4-ylethyloxy oder
(R) oder (S)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-yhnethyloxy, stärker bevorzugt
(RS), (R) oder (S)-2,3-Dihydroxypropyloxy.
-
Noch
eine andere stärker
bevorzugte Gruppe von Verbindungen ist diejenige, wobei R6 -NHR10 (wobei R10 Heteroalkyl, Heterocyclyl oder Heterocyclylalkyl
ist) ist, bevorzugt (RS), (R) oder (S)-2,3-Dihydroxypropylamino,
2-Hydroxyethylamino, 3-Hydroxypropylamino, (RS), (R) oder (S)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylamino,
2,2-Dimethyl-1,3-dioxan-5-ylamino, 2-Hydroxy-1-hydroxymethylethylamino,
3-Hydroxybutylamino, Imidazol-2-ylmethylamino oder Tetrahydropyran-4-ylamino,
stärker
bevorzugt (RS), (R) oder (S)-2,3-Dihydroxypropylamino, (RS), (R)
oder (S)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylamino, 3-Hydroxybutylamino
oder 2-Hydroxy-1-hydroxymethylethylamino.
-
Noch
eine andere stärker
bevorzugte Gruppe von Verbindungen ist diejenige, wobei R6 Heterocyclyl oder -X-(Alkylen)-Y-Heteroalkyl
(wobei X eine kovalente Bindung, -O- oder -NH- ist, und Y -O- oder
-NH- ist) ist, bevorzugt Heterocyclyl, stärker bevorzugt Morpholin-4-yl oder Pyrrolidin-1-yl.
-
Noch
eine andere stärker
bevorzugte Gruppe von Verbindungen ist diejenige, wobei R6 -S(O)nR8 (wobei n eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist;
und R8 Heteroalkyl, Heteroaralkyl, Heterocyclyl
oder Heterocyclylalkyl ist) ist, bevorzugt ist R6 -S(O)nR8 (wobei n eine
ganze Zahl von 0 bis 2 ist; und R8 Heteroalkyl
oder Heterocyclylalkyl ist), stärker
bevorzugt ist R6 (RS), (R) oder (S)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfanyl,
(RS), (R) oder (S)-2,3-Dihydroxypropylsulfanyl,
(RS), (R) oder (S)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfinyl,
(RS), (R) oder (S)-2,3-dihydroxypropylsulfinyl, (RS), (R) oder (S)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfonyl
oder (RS), (R) oder (S)-Dihydroxypropylsulfonyl.
-
Noch
eine andere stärker
bevorzugte Gruppe von Verbindungen ist diejenige, wobei R6 Heterosubstituiertes Cyclohexylamino ist.
-
Innerhalb
dieser bevorzugten und stärker
bevorzugten Gruppen von Verbindungen ist eine noch stärker bevorzugte
Gruppe von Verbindungen diejenige, wobei R3 Alkyl,
bevorzugt Ethyl oder Methyl, stärker
bevorzugt Methyl, ist.
-
Innerhalb
dieser bevorzugten, stärker
bevorzugten und noch stärker
bevorzugten Gruppen von Verbindungen ist eine besonders bevorzugte
Gruppe von Verbindungen diejenige, wobei:
R1 und
R2 ein Wasserstoffatom sind; oder R1 ein Halogenatom, bevorzugt ein Chloratom,
ist und an der 5-Position des Indolrings lokalisiert ist und R2 ein Wasserstoffatom ist; und
R4 und R5 an den 2-
bzw. den 6-Positionen des Phenylrings sind und ein Wasserstoffatom,
Alkyl, ein Halogenatom, Alkoxy, Cyano oder Nitro, bevorzugt ein
Wasserstoff-, Chlor- oder Fluoratom, sind, stärker bevorzugt sind R4 und R5 beide ein
Wasserstoffatom oder einer von R4 und R5 ist Fluoratom und der andere ist ein Wasserstoffatom,
oder beide R4 und R5 sind
ein Fluoratom.
-
(C)
Noch eine andere bevorzugte Gruppe von Verbindungen ist diejenige,
wobei R1 und R2 an
den 5- bzw. 7-Positionen des Indolrings sind; R4 und
R5 an den 2- bzw. den 6-Positionen des Phenylrings
sind und R6 an der 3- oder 5-Position des
Phenylrings ist, bevorzugt ist R6 an der
3-Position des Phenylrings.
-
Innerhalb
dieser Gruppe ist eine stärker
bevorzugte Gruppe von Verbindungen diejenige, wobei R6 Heteroalkyl
ist.
-
Noch
eine andere stärker
bevorzugte Gruppe von Verbindungen ist diejenige, wobei R6 -OR8 (wobei R8 Heteroalkyl oder Heterocyclylalkyl ist)
ist, bevorzugt (RS), (R) oder (S)-2,3-Dihydroxypropyloxy, 3-Hydroxypropyloxy,
2-Aminoethyloxy, 3-Aminopropyloxy, 2-Morpholin-4-ylethyloxy oder
(R) oder (S)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy, stärker bevorzugt
(RS), (R) oder (S)-2,3-Dihydroxypropyloxy.
-
Noch
eine andere stärker
bevorzugte Gruppe von Verbindungen ist diejenige, wobei R6 -NHR10 (wobei R10 Heteroalkyl, Heterocyclyl oder Heterocyclylalkyl
ist) ist, bevorzugt (RS), (R) oder (S)-2,3-Dihydroxypropylamino,
2-Hydroxyethylamino, 3-Hydroxypropylamino, (RS), (R) oder (S)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylamino,
2,2-Dimethyl-1,3-dioxan-5-ylamino, 2-Hydroxy-1-hydroxyrnethylethylamino,
3-Hydroxybutylamino, Imidazol-2-ylmethylamino oder Tetrahydropyran-4-ylamino,
stärker
bevorzugt (RS), (R) oder (S)-2,3-Dihydroxypropylamino, (RS), (R)
oder (S)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylamino, 3-Hydroxybutylamino
oder 2-Hydroxy-1-hydroxymethylethylamino.
-
Noch
eine andere stärker
bevorzugte Gruppe von Verbindungen ist diejenige, wobei R6 Heterocyclyl oder -X-(Alkylen)-Y-Heteroalkyl
(wobei X eine kovalente Bindung, -O- oder -NH- ist, und Y -O- oder
-NH- ist) ist, bevorzugt Heterocyclyl, stärker bevorzugt Morpholin-4-yl oder Pyrrolidin-1-yl.
-
Noch
eine andere stärker
bevorzugte Gruppe von Verbindungen ist diejenige, wobei R6 -S(O)nR8 (wobei n eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist;
und R5 Heteroalkyl, Heteroaralkyl, Heterocyclyl
oder Heterocyclylalkyl ist) ist, bevorzugt ist R6 -S(O)nR8 (wobei n eine
ganze Zahl von 0 bis 2 ist; und R8 Heteroalkyl
oder Heterocyclylalkyl ist), stärker
bevorzugt ist R6 (RS), (R) oder (S)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfanyl,
(RS), (R) oder (S)-2,3-Dihydroxypropylsulfanyl,
(RS), (R) oder (S)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfinyl,
(RS), (R) oder (S)-2,3-Dihydroxypropylsulfinyl, (RS), (R) oder (S)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfonyl
oder (RS), (R) oder (S)-2,3-Dihydroxypropylsulfonyl.
-
Noch
eine andere stärker
bevorzugte Gruppe von Verbindungen ist diejenige, wobei R6 Heterosubstituiertes Cyclohexylamino ist.
-
Innerhalb
dieser bevorzugten und stärker
bevorzugten Gruppen von Verbindungen ist eine noch stärker bevorzugte
Gruppe von Verbindungen diejenige, wobei R3 Alkyl,
bevorzugt Ethyl oder Methyl, stärker
bevorzugt Methyl, ist.
-
Innerhalb
dieser bevorzugten, stärker
bevorzugten und noch stärker
bevorzugten Gruppen von Verbindungen ist eine besonders bevorzugte
Gruppe von Verbindungen diejenige, wobei:
R1 und
R2 ein Wasserstoffatom sind; oder R1 ein Halogenatom, bevorzugt ein Chloratom,
ist und R2 ein Wasserstoffatom ist; und
R4 und R5 ein Wasserstoffatom,
Alkyl, ein Halogenatom, Alkoxy, Cyano oder Nitro, bevorzugt ein
Wasserstoff-, Chlor- oder Fluoratom, sind, stärker bevorzugt sind R4 und R5 beide ein
Wasserstoffatom oder einer von R4 und R5 ist ein Fluoratom und der andere ist ein
Wasserstoffatom, oder beide R4 und R5 sind ein Fluoratom.
-
Erfindungsgemäße Verbindungen
können
durch die Verfahren hergestellt werden, welche in den nachstehend
gezeigten Reaktionsschemata aufgezeigt sind.
-
Die
Ausgangsmaterialien und Reagenzien, welche zur Herstellung dieser
Verbindungen verwendet wurden, sind entweder von kommerziellen Lieferanten
wie Aldrich Chemical Co. (Milwaukee, Wisconsin, USA), Bachem (Torrance,
California, USA), Emka-Chemie oder Sigma (St. Louis, Missouri, USA)
verfügbar
oder werden durch Verfahren hergestellt, welche dem Fachmann bekannt
sind, wobei man Verfahren folgt, welche in Druckschriften wie Fieser
und Fieser's Reagents
for Organic Synthesis, Bände
1–15 (John
Wiley and Sons, 1991); Rodd's
Chemistry of Carbon Compounds, Bände
1–5 und
Ergänzungen
(Elsevier Science Publishers, 1989), Organic Reactions, Bände 1–40 (John
Wiley and Sons, 1991), March's
Advanced Organic Chemistry (John Wiley and Sons, 4. Ausgabe) und
Larock's Comprehensive
Organic Transformations (VCH Publishers Inc., 1989) dargelegt sind.
Diese Schemata sind nur veranschaulichend für einige Verfahren, durch welche
die erfindungsgemäßen Verbindungen
synthetisiert werden können,
und verschiedene Modifizierungen dieser Schemata können durchgeführt werden
und werden für
den Fachmann, welcher sich mit dieser Offenbarung auseinandergesetzt
hat, offensichtlich werden.
-
Die
Ausgangsmaterialien und die Zwischenprodukte der Umsetzung können wenn
gewünscht
unter Verwendung von herkömmlichen
Techniken, einschließlich
aber nicht beschränkt
auf Filtration, Destillation, Kristallisation, Chromatographie und
dergleichen, isoliert und gereinigt werden. Solche Materialien können unter
Verwendung von herkömmlichen
Mitteln, einschließlich
von physikalischen Konstanten und spektralen Daten, charakterisiert
werden.
-
Die
Schemata 1 bis 4 beschreiben alternative Verfahren zur Herstellung
der Verbindungen der Formel (I).
-
Verbindungen
der Formel (I), wobei R3 Methyl ist, R6 -NHR10 ist und
andere Reste wie in der Zusammenfassung der Erfindung definiert
sind, können
wie in Schema 1 nachstehend gezeigt hergestellt werden.
-
-
Eine
Acylierung von N-Methylindol der Formel 1 mit Oxalylchlorid in einem
etherischen Lösungsmittel wie
Diethylether stellt ein Indol-3-glyoxylylchlorid der Formel 2 bereit.
Die Umsetzung wird typischerweise zwischen 0°C und Raumtemperatur, bevorzugt
bei 0°C,
durchgeführt.
Die Verbindungen der Formel 1 sind kommerziell verfügbar oder
sie können
durch auf dem Fachgebiet gut bekannte Verfahren hergestellt werden.
Zum Beispiel sind 1-Methylindol, 4-Methoxy-1-methylindol und 5-Brom-1-methylindol
kommerziell verfügbar. 5-Chlor-1-methylindol
kann durch Alkylierung von kommerziell verfügbarem 5-Chlorindol hergestellt
werden durch Verfahren, welche auf dem Fachgebiet gut gekannt sind,
wie durch Behandeln von 5-Chlorindol mit Alkylhalogenid in der Gegenwart
einer Base wie Natriumhydrid in Lösungsmitteln wie Dimethylformamid.
In ähnlicher
Weise sind verschiedene andere substituierte Indole wie 5-Fluorindol
und 4-, 5-, 6- oder 7-Dimethylindol auch kommerziell verfügbar und
können
in die N-Alkylindole durch Alkylierung wie vorstehend beschrieben überführt werden.
-
Eine
Kondensation von 2 mit einer Nitrophenylessigsäure der Formel 3 stellt 3-Indolino-4-(nitrophenyl)-2,5-furandion
der Formel 4 bereit. Die Umsetzung wird in einem inerten organischen
Lösungsmittel
wie Methylenchlorid, Chloroform und dergleichen in der Gegenwart
einer nicht nucleophilen organischen Base wie Triethylamin, Diisopropylamin
und dergleichen durchgeführt.
Nitrophenylessigsäuren
der Formel 3 sind kommerziell verfügbar. Zum Beispiel sind 2-,
3- und 4-Nitrophenylessigsäuren
von Aldrich kommerziell verfügbar. Andere
Nitrophenylessigsäuren
können
aus den entsprechenden Cyanohalogenbenzolen durch Homologisierung
der Cyanogruppe zu einer Essigsäure-Seitenkette
durch auf dem Fachgebiet gut bekannte Verfahren hergestellt werden.
Zum Beispiel kann 2,6-Difluor-3-nitrocyanobenzol wie folgt in 2,6-Difluor-3-nitrophenylessigsäure überführt werden.
Eine Hydrolyse der Cyanogruppe in 2,6-Difluor-3-nitrocyanobenzol
unter sauren Hydrolysereaktionsbedingungen stellt 2,6-Difluor-3-nitrobenzoesäure bereit,
welche dann mit einem Chlorierungsmittel wie Oxalylchlorid behandelt
wird, wobei 2,6-Difluor-3-nitrobenzoylchlorid bereitgestellt wird.
Eine Behandlung von 2,6-Difluor-3-nitrobenzoylchlorid mit Diazomethan
stellt das entsprechende Diazoketon-Derivat bereit, welches durch
Behandlung mit Silbersalz von Benzoesäure (siehe Fieser, Bd. I. S.
1004) in der Gegenwart von Triethylamin in Methanol Methyl-2,6-difluor-3-nitrophenylacetat
bereitstellt. Eine Hydrolyse von Methyl-2,6-difluor-3-nitrophenylacetat
unter basischen Hydrolysereaktionsbedingungen (z.B. Lithiumhydroxid in
wässrigem
Methanol) stellt die gewünschte
2,6-Difluor-3-nitrophenylessigsäure
bereit.
-
Eine
Behandlung von 4 mit wässrigem
Ammoniumhydroxid in einem hoch siedenden organischen Lösungsmittel
wie N,N-Dimethylformamid stellt 3-Indolino-4-(nitrophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion der
Formel 5 bereit. Die Umsetzung wird typischerweise zwischen 130
und 140°C
durchgeführt.
-
Eine
Reduktion der Nitrogruppe in 5 mit einem geeigneten Reduktionsmittel
wie Titantrichlorid in Aceton stellt eine Verbindung der Formel
6 bereit, welche dann in eine Verbindung der Formel (I), wobei R6 ein Rest der Formel -NHR10 ist,
wobei R10 wie in der Zusammenfassung der
Erfindung definiert ist, durch auf dem Fachgebiet gut bekannte Verfahren überführt wird.
Zum Beispiel kann eine Verbindung der Formel (I), wobei R10 ein Heteroaralkyl-, heterocyclischer oder
Heterocyclylalkylrest wie 2-Imidazolylmethyl, 2,2-Dimethyl-1,3-dioxan-5-yl oder 2,2-Dimethyldioxolan-4-ylmethyl
ist, durch Umsetzung einer Verbindung der Formel 6 mit 2-Imidazolcarboxaldehyd,
2,2-Dimethyl-1,3-dioxan-5-on bzw. 2,2-Dimethyldioxolan-4-carboxaldehyd unter
reduktiven Aminierungsreaktionsbedingungen hergestellt werden, d.h.
durch Durchführen
der Umsetzung in der Gegenwart eines geeigneten Reduktionsmittels
(z.B. Natriumcyanoborhydrid, Natriumtriacetoxyborhydrid und dergleichen)
und einer organischen Säure
(z.B. Eisessig, Trifluoressigsäure
und dergleichen) bei Umgebungstemperatur. Geeignete Lösungsmittel
für die
Umsetzung sind halogenierte Kohlenwasserstoffe (z.B. 1,2-Dichlorethan,
Chloroform und dergleichen). 2,2-Aldehyde und Ketone wie 2-Imidazolcarboxaldehyd,
2,2-Dimethyl-1,3-dioxan-5-on und 2,2-Dimethyldioxolan-4-carboxaldehyd
sind kommerziell verfügbar.
2,2-Dimethyldioxolan-4-carboxaldehyd
kann durch das Verfahren hergestellt werden, welches in Dumont,
von R., et al., Helv. Chim. Acta, 66, 814, (1983) beschrieben ist.
-
Wie
für den
Fachmann offensichtlich sein wird, kann eine Verbindung der Formel
(I) in andere Verbindungen der Formel (I) überführt werden. Zum Beispiel stellt
eine saure Hydrolyse von Verbindung (I), wobei R10 2,2-Dimethyldioxolan-4-ylmethyl
ist, eine Verbindung der Formel (I), wobei R10 eine
2,3-Dihydroxypropylgruppe ist, bereit.
-
Verbindungen
der Formel (I), wobei R3 Methyl ist, R6 Heteroalkyl, Heterocyclyl oder -OR8, wobei R8 Heteroalkyl,
Heteroaralkyl, Heterocyclyl oder Heterocyclylalkyl ist, ist und
andere Reste wie in der Zusammenfassung der Erfindung definiert
sind, können
wie in Schema 2 nachstehend gezeigt hergestellt werden.
-
-
Eine
Umsetzung einer Verbindung der Formel 2 mit einer Verbindung der
Formel 7 (wobei R6 Heteroalkyl, Heterocyclyl
oder -OR8, wobei R8 Heteroalkyl,
Heteroaralkyl, Heterocyclyl oder Heterocyclylalkyl ist, ist) unter
den in Schema 1 vorstehend beschriebenen Reaktionsbedingungen stellt
ein 3-Indolino-4-phenyl-2,5-furandion der Formel 8 bereit.
-
Verbindungen
der Formel 7, wobei R6 Heteroalkyl, Heterocyclyl
oder -OR8 (wobei R8 Heteroalkyl,
Heteroaralkyl, Heterocyclyl oder Heterocyclylalkyl ist) ist, können durch
auf dem Fachgebiet gut bekannte Verfahren hergestellt werden. Zum
Beispiel kann 3-Heterocyclylphenylessigsäure unter katalytischen Aminierungsreaktionsbedingungen
durch Umsetzung von Methyl-3-bromphenylacetat mit einem geeigneten
Heterocyclus (wie Morpholin, Piperidin, Pyrrolidin und dergleichen)
in der Gegenwart eines substituierten Phosphorliganden wie 2,2-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl (BINAP)
und eines Palladiumkatalysators wie Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium
(Pd2(dba)3), gefolgt
durch Verseifung des resultierenden Methyl-3-heterocyclylphenylacetats
unter basischen Hydrolysereaktionsbedingungen hergestellt werden.
-
3-(2-Aminoethyl)phenylessigsäure kann
durch Kuppeln von Methyl-3-bromphenylacetat mit Nitroethylen unter
Heck-Reaktionsbedingungen, wobei Methyl-3-(2-nitrovinyl)phenylacetat
erhalten wird, gefolgt von einer Reduktion der Alkenbindung und
der Nitrogruppe durch auf dem Fachgebiet gut bekannte Verfahren,
z.B. durch katalytische Hydrierung, gefolgt von Hydridreduktion,
hergestellt werden. Eine Hydrolyse des Methyl-3-(2-aminoethyl)phenylacetats
unter basischen Bedingungen stellt dann 3-(2-Aminoethyl)phenylessigsäwe bereit.
Der Fachmann wird erkennen, dass die Aminogruppe in der 3-(2-Aminoethyl)phenylessigsäwe mit einer
geeigneten Schutzgruppe vor dem Umsetzen davon mit Verbindung 2
geschützt
wird.
-
Verbindungen
der Formel 7, wobei R6 -OR8 (wobei
R8 Heteroaralkyl oder Heterocyclylalkyl
ist) ist, können
durch Umsetzen von Hydroxyphenylessigsäure mit einem Alkylierungsmittel
der Formel R8X, wobei R8 wie vorstehend
definiert ist und X eine Abgangsgruppe unter Alkylierungsreaktionsbedingungen
wie Halogen (Cl, Br, I), Tosylat, Mesylat, Triflat und dergleichen
ist, hergestellt werden. Die Umsetzung wird typischerweise in der
Gegenwart einer Base wie Cäsiumcarbonat,
Kaliumcarbonat und dergleichen und in einem aprotischen polaren
organischen Lösungsmittel
wie Acetonitril, N-Methylpyrrolidin und dergleichen durchgeführt. Alkylierungsmittel
wie 2-Chlormethylpyridin, 2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyl-p-toluolsulfonat, 1-(3-Chlorpropyl)piperidin
und 4-(2-Chlorethyl)morpholin und dergleichen sind kommerziell verfügbar.
-
Verbindung
8 wird dann in eine Verbindung der Formel (I) wie in Schema I vorstehend
beschrieben überführt. Wieder
wie vorstehend erörtert
kann eine Verbindung der Formel (I) in andere Verbindungen der Formel
(I) überführt werden.
Zum Beispiel stellt eine saure Hydrolyse von Verbindung (I), wobei
R8 2,2-Dimethyldioxolan-4-ylmethyl ist,
eine Verbindung der Formel (I), wobei R8 eine
2,3-Dihydroxypropylgruppe (d.h. R8 ist ein
Heteroalkylrest) ist, bereit.
-
Alternativ
können
Verbindungen der Formel (I), wobei R3 Methyl
ist und andere Reste wie in der Zusammenfassung der Erfindung definiert
sind, wie in Schema 3 nachstehend gezeigt hergestellt werden.
-
-
Eine
Umsetzung einer Verbindung der Formel 7 mit einem Chlorierungsmittel
wie Oxalylchlorid in der Gegenwart einer katalytischen Menge Dimethylformamid
und in einem inerten Lösungsmittel
wie Dichlormethan, Chloroform und dergleichen stellt das Säurechlorid
bereit. Eine Behandlung des Säurechlorids
mit wässrigem
Ammoniak bei 0°C
stellt ein Phenylacetamid der Formel 9 bereit. Das Kuppeln von 9
mit Methylindolglyoxalat 10 stellt eine Verbindung der Formel (I)
bereit. Die Kupplungsreaktion wird in der Gegenwart einer starken
organischen Base wie tert-Butoxid und in einem etherischen organischen
Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran und dergleichen durchgeführt. Verbindungen der Formel
10, wobei R1 und R2 variieren,
können
aus 1-Methylindol durch die in Faul, M., et al., J. Org. Chem.,
63, 6053–6058,
(1998) beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
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Eine
Verbindung der Formel (I) kann wie vorstehend beschrieben in andere
Verbindungen der Formel (I) überführt werden.
Dieser synthetische Weg ist besonders zur Herstellung von Verbindungen
der Formel (I), wobei R6 Heterocyclyl ist,
geeignet.
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Alternativ
können
Verbindungen der Formel (I), wobei R3 Methyl
ist und andere Reste wie in der Zusammenfassung der Erfindung definiert
sind, wie in Schema 4 nachstehend gezeigt hergestellt werden.
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Eine
Behandlung eines Iodbenzols der Formel 11 mit Bis(pinacolato)diboran
in der Gegenwart eines Palladiumkatalysators wie PdCl2(dppf),
gefolgt von Kuppeln des resultierenden Borats mit einem 4-Brom-3-(1-methylindol-3-ylmethyl)-1-methylpyrrol-2,5-dion
12 unter Suzuki-Reaktionsbedingungen
stellt ein 4-Phenyl-3-(1-methylindol-3-ylmethyl)-1-methylpyrrol-2,5-dion 13 bereit. Verbindungen
der Formel 12 können durch
auf dem Fachgebiet gut bekannte Verfahren hergestellt werden. Zum
Beispiel kann 4-Brom-3-(1-methylindol-3-yl)-1- methylpyrrol-2,5-dion durch das in Brenner,
M. et al., Tet. Lett., 44, 2887 (1988) beschriebene Verfahren hergestellt
werden.
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Eine
Behandlung von 13 mit einer starken Base wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid
und dergleichen in einem wässrigen
alkoholischen Lösungsmittel
wie Ethanol stellt ein 4-Phenyl-3-(1-methylindol-3-ylmethyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
8 bereit, welches dann in eine Verbindung der Formel (I) wie vorstehend
beschrieben überführt wird.
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Alternativ
können
Verbindungen der Formel (I), wobei R3 Methyl
ist und andere Reste wie in der Zusammenfassung der Erfindung definiert
sind, wie in Schema 5 nachstehend gezeigt hergestellt werden.
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-
Die
Acylierung eines N-Methylindols der Formel 1 mit Oxalylchlorid wie
vorstehend beschrieben, gefolgt von Abschrecken mit wässrigem
Ammonium bei 0°C
stellt eine Verbindung der Formel 14 bereit. Kuppeln von 14 mit
einem Methylphenylacetat der Formel 15 stellt eine Verbindung der
Formel (I) bereit. Die Kupplungsreaktion wird in der Gegenwart einer
starken organischen Base wie tert-Butoxid und in einem etherischen organischen
Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran und dergleichen durchgeführt.
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Die
3-Indolyl-4-phenyl-1H-pyrrol-2,5-dion-Derivate der Formel (I) inhibieren
GSK-3β.
Die Verbindungen und Zusammensetzungen, welche sie enthalten, sind
deshalb bei der Behandlung von Erkrankungen nützlich, welche durch GSK-3β vermittelt
werden, Erkrankungen wie Alzheimer-Krankheit, Obesitas, Diabetes, athereosklerotische
cardiovaskuläre
Erkrankung, Polyzystisches ovarielles Syndrom, Syndrom X, Ischämie, traumatische
Hirnverletzung, bipolare Störung,
Immundefekt und Krebs.
-
Zusätzlich entdeckten
die Erfinder, dass die Inhibierung der GSK-3β-Aktivität den Spiegel von CD4+ T-Helfer-2-Zellen
(Th2), welche Cytokine wie IL-4, IL-5, IL-13 herstellen und die
IgE-Produktion und die Eosinophil-Differenzierung fördern, verringert.
CD4 T-Zellen können
in funktionell unterschiedliche Untergruppen mit verschiedenen Profilen
der Cytokin-Herstellung differenzieren. T-Helferzellen vom Typ 1
(Th1) stellen IFN-g und IL-2 her und fördern die Zellvermittelte Immunität. T-Helferzellen
vom Typ 2 (Th2) stellen IL-4 und IL-5 her und fördern die IgE-Produktion und
die Eosinophil-Differenzierung. Ein Ungleichgewicht beim Typ der T-Zellantwort
scheint mit der Anfälligkeit
gegenüber
Asthma und allergischen Erkrankungen zusammen zu hängen. Durch
genetische Studien entdeckten die Anmelder, dass GSK-3β die Aktivität von TCF7
(in der Literatur auch als TCF1 bekannt) kontrolliert, wobei sie
kontrolliert, ob naive T-Zellen zu Th1- oder Th2-Zellen differenzieren
oder nicht. Darüber
hinaus entdeckten die Anmelder, dass Inhibitoren von GSK-3β die Th2-Zellentwicklung
inhibieren. Dies ist eine wichtige Entdeckung, da sie etablierte,
dass spezielle Th2-Cytokine eine Schlüsselrolle bei der Pathogenese
von Erkrankungen wie Allergien und Asthma spielen. Genauer wurde
IL-13 mit Atemwegshyperempfindlichkeit und Schleimhypersekretion
in Verbindung gebracht, wie in Mäusestudien der
IL-13-Versorgung der Lungen von Mäusen gezeigt wurde (Wills-Karp,
M. et al., Science 282, 2258–2261 (1998);
Grunig, G. et al., Science 282, 2261–2263 (1998)). Auch wurde eine
erhöhte
Expression von IL-13 in Atemwegen von Asthmapatienten beobachtet,
was eine Rolle von IL-13 bei dieser Erkrankung unterstützt (Kroegel,
C., et al., European Respiratory Journal, 9, 899–904, (1996). Darüber hinaus
korrelieren die IgE-Serumgesamtspiegel
und die Gewebeeosinophilie, charakteristische Zustände von
Allergie und Asthma, mit der Schwere der Erkrankung bei atopischen
Asthmapatienten (Yssel, H. et al., Clinical and Experimental Allergy, 28,
Erg. 5: 104–109
(1998)). Vor der Entdeckung der Anmelder, dass GSK-3β TCF7 kontrolliert
und dabei die Th2-Zelldifferenzierung moduliert, war es nicht bekannt,
dass die Inhibierung von GSK-3β ein
allgemeines Verfahren zur Behandlung von Erkrankungen wie Asthma
(insbesondere atopisches Asthma), Allergien, allergischer Rhinitis,
welche alle durch einen Überschuss
an Th2-Zellen und ihren damit verbundenen Cytokinen verursacht werden,
bereitstellen würde.
Wie in den Beispielen nachstehend gezeigt wird, bestätigten die
Anmelder das Vermögen
von GSK-3β Inhibitoren,
die Asthmaantwort in einer Vielzahl von auf dem Fachgebiet akzeptierten
in vivo-Modellen zu behandeln. Deshalb umfasst die Erfindung der
Anmelder die Verwendung der Inhibitoren von GSK-3β zur Behandlung
eines großen
Bereiches von Allergien, Asthma und anderer Erkrankungen, welche
durch überschüssige Th2-Cytokine
gekennzeichnet sind.
-
Ein
genetischer Mäuseversuch
wurde verwendet, um einen genetischen Locus zu identifizieren, welcher
unterschiedlich die CD4 T-Zell-Untereinheitdifferenzierung und die
Empfindlichkeit für
IL-12 reguliert. Der genetische Hintergrund der Mäuserasse
beeinflusst die CD4 T-Zellentwicklung.
Die Entwicklung von Th2-Zellen ist bei einer Rasse (BaIb/C) von
Mäusen
begünstigt,
während
T-Zellen von einer anderen Rasse (B10.D2) ein größeres Vermögen zur Aufrechterhaltung von
IL-12-Empfindlichkeit und Th1-Entwicklung in vivo und in vitro aufweisen.
Eine Analyse von experimentellen Kreuzungen zwischen BaIb/C- und
B10.D2-Mäusen, welche
transgene T-Zell-Antigenrezeptoren exprimieren, führte zur
Identifizierung eines Locus, welcher innerhalb einer 0.5cM-Region
des Mäusechromosoms
11, welche die Aufrechterhaltung der IL-12-Empfindlichkeit kontrolliert,
lokalisiert ist (Guler M.L. et al., J. Immunol. 162, 1339–1347, 1999).
Diese Region war zu dem Locus auf einem Chromosom des Menschen 5q31
syntänisch,
welcher mit erhöhten
IgE-Serumspiegeln und Empfindlichkeit für Asthma in Zusammenhang gebracht
wurde (Überblick:
Cookson, W., Nature 402, Erg. B5-B11, 1999). Eine Positionsklonierung
von diesem genetischen Locus wurde durch Analyse der Chromosomensequenz
innerhalb dieser Chromosomenregion und durch Analyse von Genexpression
durchgeführt.
-
Wir
haben gezeigt, dass TCF7 die T-Helferzellen-Differenzierung reguliert.
Es wurde gezeigt, dass TCF7, welches nur in T-Zellen exprimiert
wird, in ruhenden Th1- aber nicht in Th2-Mäusezellen exprimiert wird. Dieser
Faktor wurde auch durch IFN-gamma induziert (2B); und
Erkennungselemente für
TCF-7 wurden in den Promotorregionen von Genen, welche in Th1-Zellen
exprimiert werden, gefunden; IFN-gamma, IFN-alpha, IL-18 und die
beta-2-Untereinheit
des IL-12-Rezeptors. Wir haben auch gezeigt, dass eine Inhibierung von
GSK-3β den
Spiegel von β-Catenin
in T-Zellen erhöhen
wird. β-Catenin
sammelt sich dann im Kern und wirkt als Cofaktor für TCF7,
wobei die Gentranskription aktiviert wird (Beispiel II, 1).
Deshalb werden GSK-3β Inhibitoren
die Th2-Zellentwicklung inhibieren. Wir haben dies bestätigt, indem
wir zeigten, dass die Th2-Cytokin-Spiegel in Zellen reduziert sind,
welche mit GSK-3β Inhibitoren
behandelt wurden (Beispiele III und IV).
-
Bevorzugt
werden die GSK-3β Inhibitoren,
welche zur Behandlung von Erkrankungen verwendet werden, die durch überschüssige Th2-Cytokine
gekennzeichnet sind, selektiv für
GSK-3β relativ
zu anderen Kinasen, insbesondere PKC, p38-Kinase, 1ck und cdk2,
in einem Verhältnis
von mindestens 10:1, stärker
bevorzugt 100:1, (basierend auf ihren jeweiligen IC50-Werten)
sein. Eine Bestimmung der relativen IC50-Werte
eines vermeintlichen Inhibitors kann durch dem Fachmann gut bekannte
Kinaseaktivität-Standardtests
erreicht werden. Eine solche selektive Modulierung ermöglicht die
selektive Behandlung von Erkrankungen, welche durch überschüssige Th2-Zellproduktion
gekennzeichnet sind, ohne biologische Vorgänge zu beeinflussen, welche durch
andere Kinasen vermittelt werden.
-
Darüber hinaus
geht man davon aus, da GSK-3α-
und GSK-3β-Isoformen
zu 95 % identische katalytische Domänen aufweisen, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
bei der Behandlung von Erkrankungen, welche durch GSK-3α vermittelt
werden, nützlich
sein werden.
-
Das
Vermögen
der Verbindungen der Formel (I) zur Inhibierung von GSK-3β wurde durch
in vitro-Tests wie durch einen Ligandbindungstest und einen Test
auf Inhibierung des β-Catenin-Abbaus wie nachstehend im
Detail im Biologischen Beispiel I und II beschrieben gemessen. Das
Vermögen
der erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Inhibierung der Sekretion von IL-4 und IL-13 aus T-Zellen des
Menschen wurde durch einen in vitro-Test, welcher im Detail nachstehend
im Biologischen Beispiel III beschrieben wird, gemessen. Das Vermögen der
erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Inhibierung der Sekretion von IL-4, IL-5 und IL-13 aus T-Zellen
von Mäusen
wurde durch einen in vitro-Test, welcher im Detail nachstehend im
Biologischen Beispiel IV beschrieben wird, gemessen. Das Vermögen der
erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Inhibierung von Leukozyteninfiltration in die Lungen wurde durch
einen in vivo-Test, welcher im Detail nachstehend im Biologischen
Beispiel V beschrieben wird, gemessen. Das Vermögen der erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Verringerung der IgE-Spiegel wurde durch einen in vivo-Test,
welcher im Detail nachstehend im Biologischen Beispiel VI beschrieben
wird, gemessen.
-
Im
Allgemeinen werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in einer therapeutisch
wirksamen Menge durch jedwede der akzeptierten Verabreichungsarten
für Mittel
verabreicht, welche ähnliche
Nutzen bereitstellen. Die wirkliche Menge der erfindungsgemäßen Verbindung,
d.h. des Wirkstoffes, wird von zahlreichen Faktoren abhängen, wie
von der Schwere der behandelten Erkrankung, dem Alter und der relativen
Gesundheit des Empfängers,
der Wirksamkeit der verwendeten Verbindung, dem Weg und der Form
der Verabreichung und von anderen Faktoren. Der Arzneistoff kann
mehr als einmal pro Tag, bevorzugt einmal oder zweimal pro Tag,
verabreicht werden.
-
Therapeutisch
wirksame Mengen der Verbindungen der Formel (I) können in
einem Bereich von ungefähr
1 mg bis 5 mg pro Kilogramm Körpergewicht
des Empfängers
pro Tag liegen; bevorzugt bei etwa 3 mg/kg/Tag. Folglich wird für eine Verabreichung
an eine Person mit 70 kg der Dosierungsbereich etwa 70 bis 350 mg/Tag,
am stärksten
bevorzugt etwa 200 mg pro Tag, betragen.
-
Im
Allgemeinen werden die erfindungsgemäßen Verbindungen als Arzneimittel über einen
der folgenden Wege verabreicht: orale, systemische (z.B. transdermal,
intranasal oder über
Zäpfchen)
oder parenterale (z.B. intramuskulär, intravenös oder subkutan) Verabreichung.
Die bevorzugte Weise der Verabreichung ist oral unter Verwendung
eines einfachen täglichen
Dosierungsschemas, welches gemäß dem Ausmaß der Beschwerden
angepasst werden kann. Zusammensetzungen können die Form von Tabletten,
Pillen, Kapseln, halbfesten Formulierungen, Pulvern, Formulierungen
mit verlängerter
Freisetzung, Lösungen,
Suspensionen, Elixieren, Aerosolen oder jedweden anderen geeigneten
Zusammensetzungen annehmen. Eine andere bevorzugte Weise zur Verabreichung
von erfindungsgemäßen Verbindungen
ist Inhalation. Dies ist ein wirksames Verfahren zur Bereitstellung
eines Wirkstoffes direkt in den Atemwegen zur Behandlung von Erkrankungen
wie Asthma und ähnlichen
oder verwandten Atemwegsstörungen
(siehe U.S. Patent 5,607,915).
-
Die
Wahl der Formulierung hängt
von verschiedenen Faktoren wie der Art der Arzneistoffverabreichung
und der Bioverfügbarkeit
der Arzneistoffsubstanz ab. Für
eine Bereitstellung über
Inhalation kann die Verbindung als flüssige Lösung, Suspensionen, Aerosoltreibmittel
oder trockenes Pulver formuliert werden und in eine geeignete Verteilvorrichtung
für Verabreichung
gegeben werden. Es gibt mehrere Typen von pharmazeutischen Inhalationsvorrichtungen/Zerstäuberinhalatoren,
Inhalatoren mit festgelegter Dosierung (MDI) und Trockenpulver-Inhalatoren
(DPI). Zerstäubervorrichtungen
erzeugen einen Strom von Luft mit hoher Geschwindigkeit, welcher
verursacht, dass die Wirkstoffe (welche in einer flüssigen Form
formuliert sind) als ein Nebel zersprüht werden, welcher in die Atemwege
des Patienten getragen wird. MDIs sind typischerweise Formulierungen,
welche mit einem komprimierten Gas verpackt sind. Über Betätigen entlässt die
Vorrichtung eine abgemessene Menge des Wirkstoffes durch das komprimierte
Gas, wodurch so ein zuverlässiges
Verfahren zur Verabreichung einer festgelegten Menge an Stoff bereitgestellt
wird. Ein DPI verteilt Wirkstoffe in der Form eines frei fließenden Pulvers,
welches im Einatmungsluftstrom des Patienten während dem Atmen durch die Vorrichtung
dispergiert werden kann. Um ein frei fließendes Pulver zu erreichen,
wird der Wirkstoff mit einem Exzipienten wie Lactose formuliert.
Eine abgemessene Menge des Wirkstoffes wird in einer Kapselform
gelagert und mit jeder Betätigung
verteilt.
-
Kürzlich wurden
pharmazeutische Formulierungen entwickelt speziell für Arzneistoffe,
welche eine schlechte Bioverfügbarkeit
zeigen, basierend auf dem Prinzip, dass Bioverfügbarkeit durch Erhöhen der
Oberfläche
d.h. Verringern der Teilchengröße erhöht werden
kann. Zum Beispiel beschreibt U.S. Patent Nr. 4,107,288 eine pharmazeutische
Formulierung mit Teilchen im Größenbereich
von 10 bis 1.000 nm, bei welcher das Wirkstoffmaterial auf einer
vernetzten Matrix von Makromolekülen
gestützt
wird. U.S. Patent Nr. 5,145,684 beschreibt die Herstellung einer
pharmazeutischen Formulierung, bei welcher die Arzneistoffsubstanz
zu Nanoteilchen (mittlere Teilchengröße von 400 nm) in der Gegenwart
eines Oberflächenmodifizierungsmittels
pulverisiert wird und dann in einem flüssigen Medium dispergiert wird,
um eine pharmazeutische Formulierung zu ergeben, welche eine bemerkenswert
hohe Bioverfügbarkeit
aufweist.
-
Die
Zusammensetzungen umfassen im Allgemeinen eine Verbindung der Formel
(I) in Kombination mit mindestens einem pharmazeutisch verträglichen
Exzipienten. Verträgliche
Exzipienten sind nicht toxisch, unterstützen die Verabreichung und
beeinflussen nicht den therapeutischen Nutzen der Verbindung der
Formel (I) nachteilig. Ein solcher Exzipient kann jedweder feste,
flüssige,
halbfeste oder im Falle einer Aerosolzusammensetzung gasförmige Exzipient
sein, welcher im Allgemeinen für
den Fachmann verfügbar
ist.
-
Feste
pharmazeutische Exzipienten schließen Stärke, Cellulose, Talk, Glucose,
Lactose, Saccharose, Gelatine, Malz, Reis, Mehl, Kreide, Kieselsäuregel,
Magnesiumstearat, Natriumstearat, Glycerolmonostearat, Natriumchlorid,
getrocknete Skimmilch und dergleichen ein. Flüssige und halbfeste Exzipienten
können
ausgewählt
sein aus Glycerol, Propylenglycol, Wasser, Ethanol und verschiedenen Ölen, einschließlich jenen
aus Petroleum, tierischen, pflanzlichen oder synthetischen Ursprungs,
z.B. Erdnussöl,
Sojabohnenöl,
Mineralöl, Sesamöl, usw.
Bevorzugte flüssige
Träger,
insbesondere für
injizierbare Lösungen,
schließen
Wasser, Salzlösung,
wässrige
Dextrose und Glycole ein.
-
Komprimierte
Gase können
zum Dispergieren einer erfindungsgemäßen Verbindung in Aerosolform verwendet
werden. Inerte Gase, welche für
diesen Zweck geeignet sind, sind Stickstoff, Kohlendioxid, usw.
Andere geeignete pharmazeutische Exzipienten und ihre Formulierungen
sind in Remington's
Pharmaceutical Sciences, herausgegeben von E.W. Martin (Mack Publishing
Company, 18. Ausgabe, 1990) beschrieben.
-
Die
Menge der Verbindung in einer Formulierung kann innerhalb des ganzen
Bereiches, welcher durch den Fachmann verwendet wird, variieren.
Typischerweise wird die Formulierung auf einer Gewichtsprozentbasis
(Gew.-%) etwa 0,01 bis 99,99 Gew.-% einer Verbindung der Formel
(I) basierend auf der Gesamtformulierung enthalten, wobei der Rest
ein oder mehr geeignete pharmazeutische Exzipienten sind. Bevorzugt
ist die Verbindung in einer Menge von etwa 1 bis 80 Gew.-% vorhanden.
Repräsentative
pharmazeutische Formulierungen, welche eine Verbindung der Formel
(I) enthalten, sind nachstehend beschrieben.
-
BEISPIELE
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Die
in den Beispielen verwendeten Abkürzungen sind wie folgt definiert: „HCl" für Chlorwasserstoffsäure, „DMF" für Dimethylformamid, „NaOH" für Natriumhydroxid, „KOH" für Kaliumhydroxid, „DMSO" für Dimethylsulfoxid, „NaHCO3" für Natriumbicarbonat, „NaCl" für Natriumchlorid „K2CO3" für Kaliumcarbonat, „Na2CO3" für Natriumcarbonat, „LiOH" für Lithiumhydroxid, „Et3N" für Triethylamin, „NH3 (wässr.)" für Ammoniumhydroxid, „CH2Cl2" für Methylenchlorid, „MeOH" für Methanol, „EtOH" für Ethanol, „Ph3P" für Triphenylphosphin, „CsCO3" für Cäsiumcarbonat, „BINAP" für 2,2-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl, „Pd2(dba)3" für Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium, „NaCNBH3" für Natriumcyanoborhydrid, „THF" für Tetrahydrofuran, „Na2SO4" für Natriumsulfat, „RT" für Raumtemperatur, „PTLC" für präparative
Dünnschichtchromatographie, „SiO2" für Kieselgel, „EtOAc" für Ethylacetat, „APMA" für Aminophenylquecksilberacetat, „IL-1" für Interleukin-1 und „RPMI" für Roswell
Park Memorial Institute.
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Beispiel
1 Synthese
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
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Schritt 1
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Thionylchlorid
(17 ml, 0,64 Mol) wurde tropfenweise zu Methanol bei 0°C gegeben.
Nach der Beendigung der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch bei 0°C für 10 min
gerührt
und dann wurde 3-Hydroxyphenylessigsäure (25 g, 0,16 Mol) zugegeben.
Das resultierende Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur für 2 Stunden
gerührt.
Flüchtige
Stoffe wurden entfernt und der Rückstand
wurde zwischen Wasser und Ethylacetat aufgeteilt. Die organische
Schicht wurde abgetrennt, mit H2O, NaHCO3 und NaCl (gesätt.) gewaschen und über Na2SO4 getrocknet.
Das Rohprodukt wurde an einer Kieselgelsäule mit 20 % EtOAc in Hexan
gereinigt, wobei Methyl-3-hydroxyphenylacetat als ein farbloses Öl (25 g,
94 % Ausbeute) erhalten wurde.
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Schritt 2
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Methyl-3-hydroxyphenylacetat
(20 g, 0,12 Mol), (R)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyl-p-tosylat (51,7 g,
1,5 Äquiv.)
und K2CO3 (50 g,
3 Äquiv.)
in N-Methylpyrrolidinon wurden bei 96°C über Nacht erwärmt. Das
Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt, mit H2O
abgeschreckt und zwischen H2O und EtOAc
aufgeteilt. Die organische Schicht wurde abgetrennt, mit H2O und NaCl (gesätt.) gewaschen und dann über Na2SO4 getrocknet.
Das Rohprodukt wurde an einer Kieselgelsäule mit 20 % EtOAc in Hexan
gereinigt, wobei Methyl-3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)phenylacetat
als ein Öl
(23 g, 68 % Ausbeute) erhalten wurde.
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Schritt 3
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Zu
einer Lösung
von Methyl-3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)phenylacetat
(23 g, 0,08 Mol) in Methanol (80 ml) und Wasser (5 ml) wurde LiOH·H2O (13,8 g, 4 Äquiv.) gegeben. Nach Rühren des Reaktionsgemisches
bei Raumtemperatur für
4 Std. wurden die flüchtigen
Stoffe unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde zwischen EtOAc
und H2O aufgeteilt. Die wässrige Schicht
wurde abgetrennt, mit einem Eisbad gekühlt und dann mit 10 %iger wässr. HCl
angesäuert.
Die saure wässrige
Schicht wurde mit EtOAc extrahiert. Die EtOAc-Schicht wurde mit
NaCl (gesätt.)
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und konzentriert, wobei 3-((R)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)phenylessigsäure als
ein weißer
Feststoff (22 g, > 99
% Ausbeute) erhalten wurde.
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Schritt 4
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Oxalylchlorid
(1,05 Äquiv.,
4,15 ml) wurde tropfenweise zu einer Lösung von N-Methylindol (5,8
ml, 50 mMol) in Diethylether (395 ml) bei 0°C gegeben. Es bildeten sich
gelbe Niederschläge.
Nach der Beendigung der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch bei 0°C für 30 min
gerührt
und dann wurden die flüchtigen
Stoffe unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde wieder in Dichlormethan
(375 ml) gelöst
und zu einer Lösung
von 3-((R)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)phenylessigsäure (13,3
g, 50 mMol) und Et3N (12,5 ml, 2,2 Äquiv.) in
Dichlormethan (375 ml) bei 0°C
gegeben. Das resultierende Gemisch wurde bei 0°C gerührt und man ließ dann langsam
auf Raumtemperatur erwärmen.
Nach Rühren über Nacht
wurden die flüchtigen
Stoffe entfernt und der Rückstand
wurde an einer Kieselgelsäule
mit Dichlormethan gereinigt, wobei 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)phenyl]furan-2,5-dion
(5,4 g, 27 % Ausbeute) erhalten wurde.
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Schritt 5
-
3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)phenyl]furan-2,5-dion (5,4 g, 13,7
mMol) wurde in DMF (50 ml) gelöst
und wurde mit NH3 (wässr.) (100 ml) verdünnt. Das
Reaktionsgemisch wurde dann bei 140°C für 5 Stunden erwärmt, auf
Raumtemperatur gekühlt
und dann mit Wasser verdünnt. Das
Produkt wurde mit EtOAc extrahiert und die organische Schicht wurde
mit NaCl (gesätt.)
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet, wobei das Rohprodukt erhalten wurde, welches
weiter durch Umkristallisation in Dichlormethan und Hexan gereinigt
wurde, wobei 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
(5 g) erhalten wurde.
1H NMR (DMSO-d6): δ 11,08 (s,
NH), 8,04 (s, 1H), 7,49 (d, 1H, J=8,2), 7,22 (t, 1H, J=8,0), 7,12
(t, 1H, J=7,0), 6,97 (m, 3H), 6,76 (t, 1H, J=7,5), 6,33 (d, 1H,
J=8,0), 4,23 (m, 1H), 3,96 (dd, 1H, J=6,5, 8,4), 3,91 (s, 3H), 3,77 (d,
1H, J=5,1), 3,60 (dd, 1H, J=6,1, 8,2), 1,30 (s, 3H), 1,27 (s, 3H);
MS (EI): M+ 432.
-
Folgend
dem vorstehend beschriebenen Verfahren, aber mit Ersetzen von 3-Hydroxyphenylessigsäure mit
2-Hydroxyphenylessigsäure
ergab 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[2-((R,S)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion. 1H NMR (DMSO-d6): δ 10,99 (s, NH), 8,03 (s, 1H),
7,46 (d, 1H, J=7,2), 7,38 (t, 1H, J=5,4), 7,27 (d, 1H, J=7,5), 7,11
(t, 1H, J=7,1), 7,03 (m, 2H), 6,64 (t, 1H, J=7,1), 6,32 (d, 1H,
J=7,1), 4,3 (br.s., 2H), 3,88 (s, 3H), 3,68 (br.s., 2H), 3,2 (br.s.,
1H), 1,19 (s, 6H); Schmp. 220,8–221,2°C; MS (EI):
M+ 432;
-
Folgend
dem vorstehend beschriebenen Verfahren, aber mit Ersetzen von 3-Hydroxyphenylessigsäure mit
4-Hydroxyphenylessigsäure
ergab 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[4-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion. 1H NMR (DMSO-d6): δ 11,00 (s, NH), 7,97 (s, 1H),
7,48 (d, 1H, J=6,3), 7,36 (d, 2H, J=8,9), 7,13 (t, 1H, J=7,2), 6,90
(d, 2H, J=8,9), 6,78 (t, 1H, J=7,2), 6,42 (d, 1H, J=8,0), 4,39 (m,
1H), 4,06 (m, 3H), 3,90 (s, 3H), 3,73 (m, 1H), 1,35 (s, 3H), 1,30
(s, 3H); MS (EI): M+ 432.
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Folgend
dem vorstehend beschriebenen Verfahren, aber mit Ersetzen von (R)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyl
p-tosylat mit (S)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyl-p-tosylat
ergab 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((S)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion.
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Beispiel
2 Synthese
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-{3-[((R)-2,3-dihydroxypropyloxy]phenyl}-1H-pyrrol-2,5-dion
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Schritt 1
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Toluolsulfonsäure (100
mg) wurde zu einer Lösung
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
(4,3 g) in Methanol (100 ml) und Wasser (10 ml) gegeben und das
Reaktionsgemisch wurde bei 50°C über Nacht
erwärmt.
Die flüchtigen
Stoffe wurden entfernt und der Rückstand
wurde zwischen Wasser und EtOAc aufgeteilt. Die organische Schicht
wurde mit NaCl (gesätt.)
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Das Rohprodukt wurde an einer Kieselgelsäule mit
5 % MeOH in CH2Cl2 gereinigt
und weiter durch Umkristallisation in CH2Cl2/Hexan gereinigt, wobei 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-{3-[((R)-2,3-dihydroxypropyloxy]phenyl}-1H-pyrrol-2,5-dion
(2,46 g) erhalten wurde. 1H NMR (DMSO-d6):
6 11,05 (s, NH), 8,03 (s, 1H), 7,48 (d, 1H, J=8,2), 7,15 (m, 1H),
7,02 (s, 1H), 6,92 (m, 1H), 6,92 (m, 1H), 6,76 (t, 1H, J=7,3), 6,37
(t, 1H, J=8,0), 4,89 (d, OH, J=4,7), 4,61 (t, OH, J=5,8), 3,90 (s,
3H), 3,85 (m, 1H), 3,72 (m, 2H), 3,37 (m, 2H); MS (EI): M+ 392; Schmp. 177,7–178,0°C; Anal. (C22H20N2O5·0,15 H2O): C, H, N.
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Folgend
dem vorstehend beschriebenen Verfahren, aber mit Ersetzen von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
mit 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[2-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion ergab 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-{2-[(2,3-dihydroxypropyloxy]phenyl}-1H-pyrrol-2,5-dion. 1H NMR(DMSO-d6): δ 10,96 (s, NH), 7,98 (s, 1H),
7,47 (d, 1H, J=8,1), 7,36 (t, 1H, J=8,8), 7,23 (d, 1H, J=7,2), 7,11
(t, 1H, J=7,1), 6,95 (m, 2H), 6,66 (t, 1H, J=7,3), 6,33 (d, 1H,
J=8,0), 3,87 (s, 3H), 3,6 (br.s., 1H), 3,2 (br.s., 2H), 3,1 (br.s.,
2H); Schmp. 245,0–247,1°C; MS (EI):
M+ 392; Anal. (C22H20O5N2·1,20 H2O): C, N, H.
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Folgend
dem vorstehend beschriebenen Verfahren, aber mit Ersetzen von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
mit 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[4-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion ergab 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-{4-[((R)-2,3-dihydroxypropyloxy]phenyl}-1H-pyrrol-2,5-dion. 1H
NMR (DMSO-d6): δ 11,00
(s, NH), 7,97 (s, 1H), 7,48 (t, 1H, J=8,2), 7,34 (d, 2H, J=8,9),
7,13 (t, 1H, J=7,2), 6,87 (d, 2H, J=8,9), 6,86 (t, 1H, J=7,2), 6,43
(d, 1H, J=8,1), 4,00 (m, 1H), 3,90 (s, 3H), 3,8 (m, 2H), 3,43 (m,
2H); Schmp. 220,3–222,7°C; MS (EI):
M+ 392.
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Folgend
dem vorstehend beschriebenen Verfahren, aber mit Ersetzen von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
mit 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((S)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion ergab 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-{3-[((S)-2,3-dihydroxypropyloxy]phenyl}-1H-pyrrol-2,5-dion. MS (EI): M+ 392; Schmp. 176,9–178,1°C.
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Beispiel
3 Synthese
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(2-morpholin-4-ylethyloxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
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Schritt 1
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Zu
einer gerührten
Lösung
von 3-Iodphenol (2,2 g, 10 mMol), N-(2-Hydroxyethyl)morpholin (2 Äquiv., 2,4
ml) und Ph3P (2 Äquiv., 5,24 g) in THF (90 ml)
bei 0°C
wurde tropfenweise eine Lösung
von Diisopropylazodicarboxylat (2 Äquiv., 3,96 g) in THF (20 ml)
gegeben. Die resultierende Lösung
wurde bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt
und dann mit NaHCO3 abgeschreckt. Das Produkt
wurde mit EtOAc extrahiert und die EtOAc-Schicht wurde mit NaCl
(gesätt.)
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet. Das Rohgemisch wurde dann an einer Kieselgelsäule mit
25 % Aceton in Hexan gereinigt, wobei 3-(2-Morpholin-4-ylethyloxy)iodbenzol (2,8
g, 84 % Ausbeute) erhalten wurde.
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Schritt 2
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Ein
mit 3-(2-Morpholin-4-ylethyloxy)iodbenzol (0,33 g, 1 mMol), Bis(pinacolato)diboran
(0,279 g, 1,1 mMol), Kaliumacetat (0,294 g, 3 mMol) und PdCl2(dppf) (48 mg, 0,06 mMol) beschickter Kolben
wurde mit Stickstoff gespült.
N,N-Dimethylformamid (6 ml) wurde zugegeben und das Reaktionsgemisch
wurde bei 80°C für 3 Stunden
gerührt
und dann auf Raumtemperatur gekühlt.
3-Brom-4-(1-methylindol-3-yl)-1-methylpyrrol-2,5-dion (0,255 g,
0,8 mMol) (synthetisiert gemäß den in
Brenner, M. et al., Tet. Lett. 44, 2887, (1988) beschriebenen Verfahren)
wurde zu dem Reaktionsgemisch gegeben, gefolgt von der Zugabe von
PdCl2(dppf) (48 mg, 0,06 mMol) und 2 M wässr. Na2CO3 (2,5 ml). Das
resultierende Gemisch wurde bei 80°C für 2,5 Stunden gerührt, dann
auf Raumtemperatur gekühlt
und mit H2O abgeschreckt. Das Produkt wurde
mit EtOAc extrahiert. Die EtOAc-Schicht wurde mit H2O,
NaCl (gesätt.)
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und konzentriert. Eine Reinigung des Rohprodukts an einer Kieselgelsäule mit
2/3/5 Aceton/CH2Cl2/Hexan
ergab 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(2-morpholin-4-ylethyloxy)phenyl]-1-methylpyrrol-2,5-dion
als ein orange-rotes Öl
(0,25 g, 70 % Ausbeute).
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Schritt 3
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3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(2-morpholin-4-ylethyloxy)phenyl]-1-methylpyrrol-2,5-dion
(0,22 g, 0,5 mMol) wurde in EtOH (10 ml) gelöst und eine Lösung von
KOH (1,5 g) in H2O (2,5 ml) wurde zugegeben.
Nachdem das Reaktionsgemisch für
3 Std. unter Rückfluss
gehalten worden war, wurde es auf Raumtemperatur gekühlt, gefolgt
von Abdampfen von EtOH. Der Rückstand
wurde mit wässr.
HCl auf einen pH-Wert von 4,5 angesäuert. Das Produkt wurde mit
EtOAc extrahiert und die EtOAc-Schicht wurde über Natriumsulfat getrocknet
und konzentriert, wobei 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(2-morpholin-4-ylethyloxy)phenyl]furan-2,5-dion
erhalten wurde, welches im nächsten
Schritt ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
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Schritt 4
-
3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(2-morpholin-4-ylethyloxy)phenyl]furan-2,5-dion
wurde dann in DMF (5 ml) gelöst
und Ammoniumhydroxid (10 ml) wurde zugegeben. Das resultierende
Gemisch wurde bei 140°C
für 4 Stunden
erwärmt,
dann auf Raumtemperatur gekühlt
und mit Wasser verdünnt.
Das Produkt wurde in EtOAc extrahiert. Die EtOAc-Schicht wurde mit
NaCl (gesätt.)
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Eine Reinigung an einer Kieselgelsäule mit
5 % (10 % NH4OH in MeOH) in CH2Cl2 ergab 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(2-morpholin-4-ylethyloxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
(0,21 g, > 99 % Ausbeute).
1H NMR (CDCl3): δ 7,95 (s,
1H), 7,41 (br.s., NH), 7,32 (d, 1H, J=7,2), 7,17 (m, 3H), 7,02 (s,
1H), 6,91 (d, 1H, J=6,5), 6,83 (t, 1H, J=7,1), 6,40 (d, 1H, J=8,1),
3,92 (br.s., 2H), 3,90 (s, 3H), 3,78 (br.s., 4H), 2,65 (br.s., 2H), 2,51
(br.s., 4H); MS (EI): M+ 431; Schmp. 197,7–199°C; Anal.
(C25H25O4N3·0,3H2O): C, H, N.
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Folgend
dem vorstehend beschriebenen Verfahren, aber mit Ersetzen von 3-Brom-4-(1-methylindol-3-yl)-1-methylpyrrol-2,5-dion
mit 3-Brom-4-(1H-indol-3-yl)-1-methylpyrrol-2,5-dion stellte 3-(1H-Indol-3-yl)-4-[3-(2-morpholin-4-ylethoxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
bereit. MS (EI): M+ 417.
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Beispiel
4 Synthese
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-(3-morpholin-4-ylphenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
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Schritt 1
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Ein
mit Argon gespülter
Rundkolben wurde mit Methyl-3-bromphenylacetat (2,29 g, 10 mMol)
(hergestellt aus 3-Bromphenylessigsäure wie in Beispiel 2, Schritt
1 beschrieben), Morpholin (1,05 ml, 1,2 Äquiv.), CsCO3 (4,55
g, 1,4 Äquiv.),
Pd2(dba)3 (92 mg,
0,01 Äquiv.)
und BINAP (93 mg, 0,15 Äquiv.)
in Toluol (20 ml) beschickt. Das resultierende Gemisch wurde bei
100°C über Nacht
erwärmt
und dann mit Diethylether (120 ml) verdünnt. Die Niederschläge wurden
durch ein Celite-Pad abfiltriert und das Filtrat wurde konzentriert
und an einer Kieselgelsäule
mit 20 % EtOAc in Hexan gereinigt, wobei Methyl-3-(morpholin-4-yl)phenylacetat
(0,55 g, 23 %) erhalten wurde.
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Schritt 2
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Zu
einer Lösung
von Methyl-3-(morpholin-4-yl)phenylacetat (0,50 g, 2,1 mMol) in
Methanol (5 ml) und H2O (1 ml) wurde Lithiumhydroxid-Monohydrat
(0,18 g, 2 Äquiv.)
gegeben. Nachdem das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt
worden war, wurde es zur Trockene konzentriert. Essigsäure wurde dann
zu dem Rückstand
gegeben und das resultierende Gemisch wurde zwischen EtOAc und H2O aufgeteilt. Die organische Schicht wurde
mit NaCl (gesätt.)
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und Eindampfen unter Vakuum ergab 3-(Morpholin-4-yl)phenylessigsäure (0,42
g).
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Schritt 3
-
3-(Morpholin-4-yl)phenylessigsäure (0,42
g, 1,9 mMol) wurde in CH2Cl2 (5
ml) gelöst
und Oxalylchlorid (0,22 ml; 1,2 Äquiv.) wurde
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur für 2 Std.
gerührt und
dann auf 0°C
gekühlt.
Ammoniumhydroxid-Lösung
(2 ml) wurde tropfenweise zugegeben. Flüchtige Stoffe wurden entfernt
und das Rohgemisch wurde in Methanol gelöst, gerührt und filtriert. Das Filtrat
wurde konzentriert, wobei 3-(Morpholin-4-yl)benzylamid (0,5 g) erhalten
wurde, welches im nächsten
Schritt ohne jedwede weitere Reinigung verwendet wurde.
-
Schritt 4
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Zu
einer Lösung
von 3-(Morpholin-4-yl)benzylamid (0,5 g) und Methylindolglyoxalat
(0,55 g, 2,5 mMol) in THF bei 0°C
wurde Kalium-tert-butoxid (1,0 M, 3,45 ml, 3,45 mMol) tropfenweise
gegeben. Das Reaktionsgemisch, welches seine Farbe in Orange veränderte,
wurde bei 0°C
für 1 Stunde
gerührt
und man ließ dann auf
Raumtemperatur erwärmen.
Nach Rühren über Nacht
wurde das Reaktionsgemisch mit H2O abgeschreckt und
mit EtOAc extrahiert. Die organische Schicht wurde mit NaCl (gesätt.) gewaschen
und über
Na2SO4 getrocknet.
Eine Reinigung durch präparative
DC mit 5 % MeOH in CH2Cl2 ergab
3-(1-Methylindol-3-yl)-4-(3-morpholin-4-ylphenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
(150 mg) als ein Öl,
welches in das Hydrochlorid-Salz überführt und
in EtOAc umkristallisiert wurde, wobei 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-(3-morpholin-4-ylphenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion-Hydrochlorid
(72 mg) als ein Feststoff erhalten wurde.
1H
NMR (DMSO-d6): δ 11,02
(s, NH), 8,02 (s, 1H), 7,48 (d, 1H, J=8,1), 7,15 (m, 2H), 6,90 (m,
2H), 6,74 (t, 1H, J=7,4), 6,34 (d, 1H, J=8,1), 3,90 (s, 3H), 3,62
(m, 4H), 2,8 (m, 4H); MS (LSIMS): (M+H)+:
388; Schmp. 205,3–212,6°C.
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Durch
Folgen dem vorstehend beschriebenen Verfahren, aber mit Ersetzen
von Morpholin mit Pyrrolidin in Schritt 1 wurde 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-(3-pyrrolidin-1-ylphenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion hergestellt.
MS (EI): M+ 372.
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Beispiel
5 Synthese
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(3-aminopropyloxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
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Schritt 1
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Zu
einer Lösung
von Methyl-3-hydroxyphenylacetat (2,49 g, 15 mMol) und 1-Brom-3-chlorpropan (2,96
ml, 2 Äquiv.)
in Acetonitril (50 ml) wurde Cäsiumcarbonat
(5,4 g, 1,1 Äquiv.)
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für 24 Std. unter Rückfluss
gehalten, dann auf Raumtemperatur gekühlt und durch ein Celite-Pad filtriert.
Das Filtrat wurde konzentriert und der Rückstand wurde an einer Kieselgelsäule mit
5/55/40 MeOH/CH2Cl2/Hexan
gereinigt, wobei Methyl-3-(3-chlorpropyloxy)phenylacetat (4,2 g)
als ein Öl
erhalten wurde.
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Schritt 2
-
Zu
einer Lösung
von Methyl-3-(3-chlorpropyloxy)phenylacetat (2,87 g, 10 mMol) in
Methanol (15 ml) wurde LiOH·H2O (0,84 g, 2 Äquiv.) gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde bei Raumtemperatur für
2 Std. gerührt.
Flüchtige
Stoffe wurden entfernt und der Rückstand
wurde zwischen EtOAc und Wasser aufgeteilt. Die wässrige Schicht
wurde angesäuert
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten EtOAc-Schichten wurden
mit NaCl (gesätt.)
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und konzentriert, wobei 3-(3-Chlorpropyloxy)phenylessigsäure (2,8
g) erhalten wurde.
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Schritt 3
-
Zu
einer Lösung
von N-Methylindol (1,16 ml, 9,1 mMol) in Diethylether (70 ml) bei
0°C wurde
tropfenweise Oxalylchlorid (0,83 ml, 1,1 Äquiv.) gegeben. Nach der Zugabe
wurde das Reaktionsgemisch bei 0°C
für 15
min gerührt
und die flüchtigen
Stoffe wurden unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde wieder in Dichlormethan
(70 ml) gelöst
und Triethylamin (2,3 ml, 2 Äquiv.)
wurde zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde auf 0°C gekühlt und
eine Lösung
von 3-(3-Chlorpropyloxy)phenylessigsäure (2,73 g, 10 mMol) in Dichlormethan (70
ml) wurde tropfenweise zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde
bei 0°C
gerührt
und man ließ dann auf
Raumtemperatur über
Nacht erwärmen.
Flüchtige
Stoffe wurden unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde an einer Kieselgelsäule mit
Dichlormethan gereinigt, wobei 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(3-chlorpropyloxy)phenyl]furan-2,5-dion
(1,1 g) erhalten wurde.
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Schritt 4
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Zu
einer Lösung
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(3-chlorpropyloxy)phenyl]furan-2,5-dion
(1,0 g, 2,2 mMol) in DMF (15 ml) wurde Natriumazid (0,43 g, 3 Äquiv.) gegeben
und das resultierende Gemisch wurde bei 75°C für 24 Stunden erwärmt. Das
Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt und mit Wasser abgeschreckt.
Das Produkt wurde dann in EtOAc extrahiert. Die EtOAc-Schicht wurde
mit H2O, NaCl (gesätt.) gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
im Vakuum konzentriert, wobei 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(3-azidopropyloxy)phenyl]furan-2,5-dion
(1,0 g) erhalten wurde, welches direkt im nächsten Schritt ohne jedwede
weitere Reinigung verwendet wurde.
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Schritt 5
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Zu
einer Lösung
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(3-azidopropyloxy)phenyl]furan-2,5-dion
(1,0 g) in DMF (7 ml) wurde Ammoniumhydroxid (50 ml) gegeben. Das
Reaktionsgemisch wurde bei 140°C
für 3,5
Stunden erwärmt,
dann auf Raumtemperatur gekühlt
und mit Wasser verdünnt.
Die Niederschläge
wurden abfiltriert und getrocknet, wobei 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(3-azidopropyloxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
(0,58 g) erhalten wurde. MS (EI): M+ 401.
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Schritt 6
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Zu
einer Lösung
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(3-azidopropyloxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion (0,4 g, 1 mMol)
in THF (20 ml) wurde Ph3P (0,25 g, 1,1 Äquiv.) gegeben,
gefolgt von H2O (0,017 ml). Das resultierende Gemisch
wurde bei Raumtemperatur für
48 Std. gerührt
und dann im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde an einer Kieselgelsäule mit
8 % (10 % NH4OH in Methanol) in CH2Cl2 gereinigt, wobei
3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(3-aminopropyloxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
(0,35 g) erhalten wurde, welches in das HCl-Salz überführt und
umkristallisiert wurde, wobei 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(3-aminopropyloxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
(0,21 g) als das HCl-Salz erhalten wurde.
1H
NMR (DMSO-d6): δ 11,1
(s, NH), 8,06 (s, 1H), 7,50 (d, 1H, J=8,2), 7,20 (m, 2H), 6,91 (m,
2H), 6,73 (t, 1H, J=7,2), 6,33 (d, 1H, J=8,0), 3,93 (m, 2H), 3,91
(s, 3H), 3,67 (br.s., 2H), 1,85 (m, 2H); MS (EI): M+ 375.
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Beispiel
6 Synthese
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(2-aminoethyloxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
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Schritt 1
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Zu
einer gerührten
Lösung
von Methyl-3-hydroxyphenylacetat (1,66 g, 10 mMol), 2-Chlorethanol
(1,34 ml, 2 Äquiv.)
und Triphenylphosphin (5,24 g, 2 Äquiv.) in THF (100 ml) bei
0°C wurde
tropfenweise Diisopropylazodicarboxylat (3,96 ml, 2 Äquiv.) gegeben
und das resultierende Gemisch wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann mit NaHCO3 abgeschreckt
und das Produkt wurde mit EtOAc extrahiert. Die EtOAc-Schichten
wurden mit Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Eine Reinigung an einer
Kieselgelsäule
mit 10 % EtOAc in Hexan ergab Methyl-3-(2-chlorethyloxy)phenylacetat (1,6 g,
70 % Ausbeute), welches durch Folgen dem in Beispiel 5, Schritte
2 bis 6 vorstehend beschriebenen Verfahren in 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(2-aminoethyloxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion überführt wurde.
1H NMR (DMSO-d6): δ 11,11 (s, NH), 8,22 (br.s.,
NH2), 8,05 (s, 1H), 7,49 (d, 1H, J=8,2), 7,20 (m, 1H), 7,12 (s, 1H),
6,99 (dd, 1H, J=2,6, 8,3), 6,90 (d, 1H, J=7,8), 6,75 (t, 1H, J=7,3),
6,35 (d, 1H, J=8,1), 4,09 (t, 2H, J=5,0), 3,91 (s, 3H), 3,15 (br.s.,
2H); MS (LSIMS): (M+H)+ 362; Schmp. 182,4–187°C; Anal.
(C21H20N3O3Cl·0,85H2O): C, H, N.
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Beispiel
7 Synthese
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-{3-[(2(RS),3-dihydroxy-2-hydroxypropylamino]phenyl}-1H-pyrrol-2,5-dion
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Schritt 1
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Oxalylchlorid
(4,9 ml, 56 mMol) wurde tropfenweise zu einer gerührten Lösung von
1-Methylindol (6,5 ml, 51 mMol) in Ether (350 ml) bei 0°C gegeben.
Nach der Beendigung der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch bei 0°C für 30 min
gerührt
und dann wurden die flüchtigen Stoffe
unter verringertem Druck entfernt, wobei 1-Methylindol-3-glyoxylylchlorid
erhalten wurde.
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Schritt 2
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Eine
Lösung
von 1-Methylindol-3-glyoxylylchlorid in Dichlormethan (350 ml) wurde
zu einer Lösung von
3-Nitrophenylessigsäure
(8,5 g, 0,093 ml) und Triethylamin (13 ml, 93 mMol) in Dichlormethan
(350 ml) bei 0°C
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde dann bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt
und dann unter verringertem Druck konzentriert. Das Rohprodukt wurde
an einer Kieselgelsäule
mit 6:1 Hexan/Ethylacetat gereinigt, wobei 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-(3-nitrophenyl)furan-2,5-dion
(9 g, 55 %) erhalten wurde.
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Schritt 3
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Eine
Lösung
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-(3-nitrophenyl)furan-2,5-dion (9 g,
26 mMol) in DMF (20 ml) wurde auf etwa 140°C erwärmt. Wässriger Ammoniak (20 ml) wurde
in Portionen zugegeben und das Erwärmen wurde für 6 Std.
fortgeführt.
Wasser (20 ml) wurde zugegeben und man ließ das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur über Nacht
stehen. Der orange-gefärbte
Feststoff wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und unter Vakuum
getrocknet, wobei 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-(3-nitrophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
(6,7 g, 75 %) erhalten wurde.
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Schritt 4
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Zu
einer Lösung
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-(3-nitrophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
(6,5 g, 19 mMol) in Aceton (500 ml) wurde TiCl3 (45
ml) in 5 Portionen in 30-Minuten-Intervallen gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt
und dann mit 10 N NaOH neutralisiert. Das Produkt wurde mit EtOAc
extrahiert, getrocknet und konzentriert. Das Rohprodukt wurde an
einer Kieselgelsäule
mit 3 % MeOH in CH2Cl2 gereinigt,
wobei 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-(3-aminophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
(4,9 g, 82,5 %) erhalten wurde.
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Schritt 5
-
Ein
Gemisch von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-(3-aminophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
(100 mg, 0,32 mMol) und 2,2-Dimethyldioxolan-4-carboxaldehyd (0,38
mMol) (hergestellt wie in Kumont, von R., et al. Helv. Chim. Acta.,
66, 814, (1983) beschrieben) in Dichlormethan (12 ml) wurde bei
Raumtemperatur für
10 min gerührt und
dann wurde Na(OAc)3BH (120 mg, 0,57 mMol)
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht gerührt und
dann zwischen EtOAc und H2O aufgeteilt.
Die organische Schicht wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen und
konzentriert. Das Rohprodukt wurde durch präparative DC mit 3/1 Hexane/EtOAc
gereinigt, wobei 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(2,2-dimethyldioxolan-4-ylmethylamino)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion (32,6 mg,
24 %) erhalten wurde.
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Schritt 6
-
3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(2,2-dimethyldioxolan-4-ylmethylamino)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion (30 mg) wurde
in MeOH (5 ml) und H2O (1 ml) gelöst. Eine
katalytische Menge von p-Toluolsulfonsäure wurde zugegeben und das
Reaktionsgemisch wurde bei 50°C über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde konzentriert und der Rückstand
wurde durch präparative
DC gereinigt, wobei 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-{3-[(2(RS),3-dihydroxypropylamino]phenyl}-1H-pyrrol-2,5-dion (18
mg, 66 %) erhalten wurde. MS (EI): M+ 391;
Schmp. 160–163,5°C.
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Beispiel
8 Synthese
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-(3-tetrahydropyran-4-ylaminophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
-
Ein
Gemisch von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-(3-aminophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
(100 mg, 0,32 mMol) und Tetrahydro-4H-pyran-4-on (65 mg, 0,65 mMol)
in MeOH (8 ml) wurde bei Raumtemperatur für 40 min gerührt und
dann wurde NaCNBH3 (63 mg, 1,0 mMol) zugegeben.
Nach Rühren
des Reaktionsgemisches über Nacht
wurden die flüchtigen
Stoffe unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde durch präparative
DC (3 % MeOH/CH2Cl2)
gereinigt, wobei 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-(3-tetrahydropyran-4-ylaminophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
(88,2 mg, 70 %) erhalten wurde. LC/MS: M+ 401
(98,6 %).
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Beispiel
9 Synthese
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(2,2-dimethyl-1,3-dioxan-5-ylamino)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
-
Ein
Gemisch von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-(3-aminophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
(200 mg, 0,63 mMol) und 2,2-Dimethyl-1,3-dioxan-5-on (98 mg, 0,76
mMol) in MeOH (10 ml) wurde bei Raumtemperatur für 15 min gerührt und
dann wurde NaCNBH3 (79 mg, 1,26 mMol) zugegeben.
Nach Rühren
des Reaktionsgemisches über
Nacht wurden die flüchtigen
Stoffe unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde durch präparative
DC (1 % MeOH/CH2Cl2)
gereinigt, wobei 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(2,2-dimethyl-1,3-dioxan-5-ylamino)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
(185 mg, 68 %) erhalten wurde. MS (EI): M+ 431;
Schmp. 201–203°C.
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Beispiel
10 Synthese
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(1-(RS)-hydroxy-2-hydroxymethylethylamino)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
-
Eine
Lösung
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(2,2-dimethyl-1,3-dioxan-5-ylamino)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion (173
mg, 0,4 mMol) in MeOH (30 ml) und H2O (3
ml) mit einer katalytischen Menge von p-Toluolsulfonsäure wurde
bei 50°C über Nacht
gerührt.
Die flüchtigen
Stoffe wurden unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde durch präparative
DC (3 % MeOH/CH2Cl2)
gereinigt, wobei 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(1-(RS)-hydroxy-2-hydroxymethylethylamino)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
(130 mg, 83 %) erhalten wurde. MS (LSIMS): (M+H)+ 392,
Schmp.97,5–101°C.
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Beispiel
11 Synthese
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(imidazol-2-ylmethylamino)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
-
Ein
Gemisch von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-(3-aminophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
(100 mg, 0,32 mMol) und Imidazol-2-carboxaldehyd (40 mg, 0,42 mMol)
in MeOH (8 ml) wurde für
15 min gerührt
und dann wurde NaCNBH3 (40,2 mg, 0,64 mMol)
zugegeben. Nach Rühren
des Reaktionsgemisches über
Nacht wurden die flüchtigen
Stoffe unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde durch präparative
DC (3 % MeOH/CH2Cl2) gereinigt,
wobei 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(imidazol-2-ylmethylamino)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
(24,8 mg, 20 %) erhalten wurde. LC/MS: M+ 397
(94,2 %).
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Beispiel
12 Synthese
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(3-tert-butyldimethylsilyloxypropylamino)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
-
Schritt 1
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Tetrapropylammoniumperruthenat
(0,18 g, 5,3 mMol) wurde zu einem Gemisch von Methylenchlorid (20
ml) und Acetonitril (2 ml), welches 3-(tert-Butyldimethylsilyloxy)propanol
(2 g, 0,01 mMol), N-Methylmorpholin-N-oxid (1,76 g) und 4 Å-Molekularsiebe
enthielt, gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei RT über Nacht
gerührt
und dann durch ein Pad von Kieselgel filtriert. Das Filtrat wurde
unter Vakuum konzentriert, wobei 3-(tert-Butyldimethylsilyloxy)propionaldehyd
(1,3 g, 66 %) erhalten wurde.
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Schritt 2
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Ein
Gemisch von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-(3-aminophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
(0,2 g, 6 mMol) und 3-(tert-Butyldimethylsilyloxy)propionaldehyd
(0,25 g, 13 mMol) in CH2Cl2 (10
ml) und MeOH (5 ml) wurde bei Raumtemperatur für 15 min gerührt und
dann wurde NaCNBH3 (57 mg, 1,5 Äquiv.) zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde bei RT über Nacht gerührt und
dann unter Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde durch präparative
DC gereinigt, wobei 98 mg 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(3-tert-butyldimethylsilyloxypropylamino)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion (32 %) erhalten
wurden. MS (LSIMS): (M+H)+ 490; Schmp. 58–65°C.
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Durchführen wie
in Beispiel 12 vorstehend beschrieben, aber mit Ersetzen von 3-(tert-Butyldimethylsilyloxy)propanol
mit 2-(tert-Butyldiphenylsilyloxy)ethanol stellte 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(3-tert-butyldiphenylsilyloxyethylamino)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion bereit.
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Beispiel
13 Synthese
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(3-hydroxypropylamino)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
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Zu
einer Lösung
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(3-tert-butylsilyloxypropylamino)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion (85
mg, 0,17 mMol) in THF (3 ml) wurde eine Lösung von 1 M Tetrabutylammoniumfluorid
in THF (5 ml) über
eine Spritze gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur
für 1 Std.
gerührt
und dann im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde durch präparative
DC (4 % MeOH/CH2Cl2)
gereinigt, wobei 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-hydroxypropylamino)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
erhalten wurde, welches durch Lösen
davon in MeOH und Zugeben von 1 M HCl in Ether (3 ml) in das HCl-Salz
(29 mg, 41 %) überführt wurde. MS
(LSIMS): (M+H)+ 376, Schmp. 180–192°C.
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Durchführen wie
in Beispiel 13 vorstehend beschrieben, aber mit Ersetzen von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(3-tert-butylsilyloxypropylamino)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
mit 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(3-tert-butyldiphenylsilyloxyethylamino)phenyl]-1H-pyrrol-2,5
dion stellte 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(2-hydroxyethylamino)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
bereit. MS (LSIMS): (M+H)+ 362, Schmp. 170,3–170,6°C.
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Beispiel
14 Synthese
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(3-hydroxy-1-methylpropylamino)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
-
Zu
einem Gemisch von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-(3-aminophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
(0,2 g, 0,6 mMol) und 4-Hydroxy-2-butanon (80 mg, 1,5 Äquiv.) in
Dichlormethan (15 ml) wurde NaCNBH3 (56
mg, 1,5 Äquiv.) gegeben
und das Reaktionsgemisch wurde bei RT für drei Tage gerührt. Das
Produkt 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(3-hydroxy-1-methylpropylamino)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
wurde durch präparative
DC (8,9 mg, 3,6 %) abgetrennt. LC/MS: M+ 389.
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Beispiel
15 Synthese
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(2-hydroxy-1-methylethylamino)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
-
Zu
einem Gemisch von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-(3-aminophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
(100 mg, 0,32 mMol) und Hydroxyaceton (0,03 ml, 1,5 Äquiv.) in
CH2Cl2 (12 ml) und
THF (5 ml) wurde NaCNBH3 (28 mg, 1,5 Äquiv.) gegeben
und das Reaktionsgemisch wurde über
Nacht gerührt.
Die flüchtigen
Stoffe wurden unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde durch präparative
DC gereinigt, wobei 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(2-hydroxy-1-methylethylamino)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion (8
mg) erhalten wurde. LC/MS: M+ 375 (85,6
%).
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Beispiel
16 Synthese
von 3-(1-Methyl-5-chlorindol-3-yl)-4-{3-[((RS)-2,3-dihydroxypropylamino]phenyl}-1H-pyrrol-2,5-dion
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Schritt 1
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Zu
einer Lösung
bei Raumtemperatur von 5-Chlorindol (4,97 g) in trockenem DMF (40
ml) wurden Kaliumhydroxid-Plätzchen
(2,76 g) gegeben und es wurde 1 Std. bis die größte Menge des Feststoffes gelöst war gerührt. Das
resultierende Gemisch wurde auf 0°C
in einem Eisbad gekühlt
und Iodmethan (2,45 ml) wurde tropfenweise zugegeben und es wurde
später über Nacht
bei Raumtemperatur unter Argon gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
in Wasser gegossen und zweimal mit EtOAc extrahiert. Die EtOAc-Portionen
wurden kombiniert, mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
konzentriert und mit 10 % EtOAc/Hexan flashchromatographiert, wobei
1-Methyl-5-chlorindol als eine pinkfarbene Flüssigkeit (5,43 g) erhalten
wurde.
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Schritt 2
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1-Methyl-5-chlorindol-3-glyoxylylchlorid
wurde über
Durchführen
wie in Beispiel 12, Schritt 1 beschrieben hergestellt, aber mit
Ersetzen von 1-Methylindol durch 1-Methyl-5-chlorindol.
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Schritt 3
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3-(1-Methyl-5-chlorindol-3-yl)-4-(3-nitrophenyl)furan-2,5-dion
wurde über
Durchführen
wie in Beispiel 12, Schritt 2 beschrieben hergestellt, aber mit
Ersetzen von 1-Methylindol-3-glyoxylylchlorid
durch 1-Methyl-5-chlorindol-3-glyoxylylchlorid.
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Schritt 4
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3-(1-Methyl-5-chlorindol-3-yl)-4-(3-nitrophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
wurde über
Durchführen
wie in Beispiel 12, Schritt 3 beschrieben hergestellt, aber mit
Ersetzen von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-(3-nitrophenyl)furan-2,5-dion
durch 3-(1-Methyl-5-chlorindol-3-yl)-4-(3-nitrophenyl)furan-2,5-dion.
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Schritt 5
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Ein
Gemisch von 3-(1-Methyl-5-chlorindol-3-yl)-4-(3-nitrophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
(865 mg), 10 % Palladium auf Kohle (90 mg) und Eisessig (35 ml)
wurde gerührt
und bei Atmosphärendruck
unter Verwendung eines Ballons (2 Std.) hydriert. Das Reaktionsgemisch
wurde durch ein Pad aus Celite filtriert, auf 0°C gekühlt und KOH-Plätzchen wurden
bis zu einem pH-Wert von 8 zugegeben. Die Lösung wurde mit EtOAc extrahiert, getrocknet
(Magnesiumsulfat) und entgast. Das Rohprodukt wurde mit 10 % bis
20 % EtOAc-Hexan flashchromatographiert, wobei 3-(1-Methyl-5-chlorindol-3-yl)-4-(3-aminophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
(495 mg) bereitgestellt wurde.
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Schritt 6
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Zu
einer Lösung
bei Raumtemperatur von 3-(1-Methyl-5-chlorindol-3-yl)-4-(3-aminophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
(492 mg) in Methanol (250 ml) wurde DL-Glyceraldehyd-Dimer, gelöst in Wasser
(15 ml), gegeben, gefolgt von Natriumcyanoborhydrid (110 mg) und
das Reaktionsgemisch wurde über
Nacht unter Argon gerührt.
Die Umsetzung schien über
DC nur zu 30 % abgelaufen zu sein. Zusätzliches Dimer (150 mg) und
Cyanoborhydrid (100 mg) wurden zugegeben. Nach weiteren 6 Std. schien
die Umsetzung zu 50 % abgelaufen zu sein. Das Lösungsmittel wurde entfernt
und der Rohrückstand
wurde mit 5 % bis 7 % bis 10 % MeOH/Dichlormethan flash-chromatographiert.
3-(1-Methyl-5-chlorindol-3-yl)-4-{3-[((RS)-2,3-dihydroxypropylamino]phenyl}-1H-pyrrol-2,5-dion
wurde als ein dunkelroter Feststoff (220 mg) erhalten. MS (EI):
(M+H)+ 426; Schmp. 224,8–226,1 °C.
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Beispiel
17 Synthese
von 3-(1-Methyl-5-fluorindol-3-yl)-4-{3-[((RS)-2,3-dihydroxypropylamino]phenyl}-1H-pyrrol-2,5-dion
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Schritt 1
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1-Methyl-5-fluorindol
wurde über
Durchführen
wie in Beispiel 16, Schritt 1 beschrieben hergestellt, aber mit
Ersetzen von 5-Chlorindol durch 5-Fluorindol.
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Schritt 2
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1-Methyl-5-fluorindol-3-glyoxylylchlorid
wurde über
Durchführen
wie in Beispiel 16, Schritt 2 beschrieben hergestellt, aber mit
Ersetzen von 1-Methylchlorindol durch 1-Methyl-5-fluorindol.
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Schritt 3
-
3-(1-Methyl-5-fluorindol-3-yl)-4-(3-nitrophenyl)furan-2,5-dion
wurde über
Durchführen
wie in Beispiel 16, Schritt 3 beschrieben hergestellt, aber mit
Ersetzen von 1-Methyl-5-chlorindol-3-glyoxylylchlorid durch 1-Methyl-5-fluorindol-3-glyoxylylchlorid.
-
Schritt 4
-
3-(1-Methyl-5-fluorindol-3-yl)-4-(3-nitrophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
wurde über
Durchführen
wie in Beispiel 16, Schritt 3 beschrieben hergestellt, aber mit
Ersetzen von 3-(1-Methyl-5-chlorindol-3-yl)-4-(3-nitrophenyl)furan-2,5-dion
durch 3-(1-Methyl-5-fluorindol-3-yl)-4-(3-nitrophenyl)furan-2,5-dion.
-
Schritt 5
-
3-(1-Methyl-5-fluorindol-3-yl)-4-(3-aminophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
wurde über
Durchführen
wie in Beispiel 16, Schritt 5 beschrieben hergestellt, aber mit
Ersetzen von 1-Methyl-5-chlorindol-3-yl)-4-(3-nitrophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
durch 3-(1-3-(1-Methyl-5-fluorindol-3-yl)-4-(3-nitrophenyl)-1H-pyrro1-2,5-dion.
-
Schritt 6
-
3-(1-Methyl-5-fluorindol-3-yl)-4-{3-[((RS)-2,3-dihydroxypropylamino]phenyl}-1H-pyrrol-2,5-dion wurde über Durchführen wie
in Beispiel 16, Schritt 5 beschrieben hergestellt, aber mit Ersetzen
von 3-(1-Methyl-5-chlorindol-3-yl)-4-(3-aminophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
durch 3-(1-Methyl-5-fluorindol-3-yl)-4-(3-aminophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion.
-
Beispiel
18 Synthese
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfanyl)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
-
Schritt 1
-
Zu
einem kalten Methanol (20 ml) bei 0°C wurde tropfenweise Thionylchlorid
(7 ml) gegeben. Nach der Beendigung der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch
bei 0°C
für 10
min gerührt
und dann wurde 3-Mercaptophenylessigsäure (4,0 g, 23,8 mMol) zugegeben.
Das resultierende Gemisch wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Flüchtige
Stoffe wurden entfernt und der Rückstand
wurde zwischen Wasser und Ethylacetat aufgeteilt. Die organische
Schicht wurde abgetrennt, mit H2O, NaHCO3 und NaCl (gesätt.) gewaschen und über Na2SO4 getrocknet.
Das Rohprodukt wurde an einer Kieselgelsäule mit 20 % EtOAc in Hexan
gereinigt, wobei Bis(3-ethoxycarbonylmethylphenyl)disulfid (4,1
g) erhalten wurde.
-
Schritt 2
-
Zu
einer Lösung
von Bis(3-methoxycarbonylmethylphenyl)disulfid (4,1 g, 11 mMol)
in THF (20 ml) und Methanol (5 ml) wurde NaBH4 (1,76
g, 4 Äquiv.)
gegeben und das resultierende Gemisch wurde bei RT über Nacht
gerührt.
Es wurde dann mit NH4Cl (gesätt.) abgeschreckt
und mit EtOAc extrahiert. Die EtOAc-Schicht wurde mit Wasser, NaCl
(gesätt.)
gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Säulenreinigung
mit 15 % EtOAc in Hexan ergab 3,47 g Methyl(3-mercaptophenyl)acetat (84 %).
-
Schritt 3
-
Zu
einer Lösung
von Methyl(3-mercaptophenyl)acetat (3,47 g, 19 mMol) in N-Methylpyrrolidinon
(100 ml) wurden (R)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyl-p-tosylat (6,54
g, 1,2 Äquiv.)
und K2CO3 (7,9 g,
4 Äquiv.) gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde bei 65°C über Nacht
gerührt.
Es wurde auf Raumtemperatur gekühlt, mit
Wasser abgeschreckt und mit EtOAc extrahiert. Die organische Schicht
wurde abgetrennt, mit Wasser und NaCl (gesätt.) gewaschen und über Na2SO4 getrocknet.
Das Rohprodukt wurde an einer Kieselgelsäule mit 10 % EtOAc in Hexan
gereinigt, wobei 5,2 g Methyl-3-(R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfanyl)phenylacetat
(92 %) erhalten wurden.
-
Schritt 4
-
Oxalylchlorid
(1,05 Äquiv.,
3,64 ml) wurde tropfenweise zu einer Lösung von N-Methylindol (5,1
ml, 50 mMol) in Diethylether (395 ml) bei 0°C gegeben. Gelbe Niederschläge wurden
gebildet. Nach der Beendigung der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch
bei 0°C
für 30
min gerührt.
Die Suspension wurde dann tropfenweise zu einer Lösung von
100 ml Ammoniumhydroxid bei 0°C
gegeben. Es bildete sich ein weißer Niederschlag und das Reaktionsgemisch
wurde bei 0°C
für 10
min gerührt,
nach der Beendigung der Zugabe. Dichlormethan wurde zum Extrahieren
zugegeben und die organische Schicht wurde abgetrennt, mit NaCl
(gesätt.)
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wurde in Dichlormethan
und Hexan umkristallisiert, wobei 5,6 g N-Methylindolyl-3-glyoxylamid erhalten
wurden.
-
Schritt 5
-
Zu
einer Lösung
von N-Methylindolyl-3-glyoxylamid (0,404 g, 2 mMol) in THF (15 ml)
bei 0°C
wurde tropfenweise Kalium-tert-butoxid (2 ml, 1,0 M in THF) gegeben.
Es bildete sich ein Niederschlag und das Reaktionsgemisch wurde
bei 0°C
für 5 min
gerührt.
Methyl-3-(R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfanyl)phenylacetat
(0,65 g, 1,1 Äquiv.)
wurde dann zugegeben, es wurde für
5 min gerührt
und es folgte die Zugabe von Kalium-tert-butoxid (4 ml, 1,0 M).
Das resultierende Gemisch wurde bei 0°C für 2 Stunden gerührt und
man ließ auf
Raumtemperatur erwärmen.
Nach 3 Stunden wurde Methyl-3-(R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfanyl)phenylacetat
(0,65 g) zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Es wurde dann mit Ammoniumchlorid (gesätt.) abgeschreckt und mit EtOAc
extrahiert. Die organische Schicht wurde mit NaCl (gesätt.) gewaschen,
getrocknet und konzentriert. Säulenreinigung
mit 7/43/50 EtOAc/CH2Cl2/Hexane ergab
0,52 g 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfanyl)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion.
MS (EI): M+ 448.
-
Beispiel
19 Synthese
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfinyl)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
-
Zu
einer Lösung
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfanyl)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
(100 mg, 0,22 mMol) in Methanol (5 ml) und Wasser (2,5 ml) bei –10°C wurde Oxon
(16 mg, 1,15 Äquiv.)
gegeben und es wurde für
2 Stunden bei –10°C gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde dann in Eiswasser gegossen und mit Dichlormethan
extrahiert. Die organische Schicht wurde mit NaS2O3 (15 % wässr.),
NaCl (gesätt.)
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Präparative
DC mit 2/4/4 Aceton/Dichlormethan/Hexan ergab 45 mg 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfinyl)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion.
MS (ESI): (M+1)+ 465.
-
Beispiel
20 Synthese
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfonyl)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
-
Zu
einer Lösung
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfanyl)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
(100 mg, 0,22 mMol) in Methanol (20 ml) und Wasser (5 ml) wurde
Oxon in 5 ml Wasser bei 0°C
gegeben. Die resultierende Suspension wurde bei 0°C für 30 min
gerührt
und man ließ auf Raumtemperatur
erwärmen
und rührte
für 5 Stunden.
Das Reaktionsgemisch wurde dann in Eiswasser gegossen und mit Dichlormethan
extrahiert. Die organische Schicht wurde mit NaS2O3 (15 % wässr.),
NaCl (gesätt.) gewaschen
und über
Natriumsulfat getrocknet. Präparative
DC mit 2/4/4 Aceton/Dichlormethan/Hexan ergab 40 mg 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfonyl)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion.
MS (ESI): (M+1)+ 481.
-
Beispiel
21 Synthese
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,3-dihydroxypropylsulfanyl)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
-
Toluolsulfonsäure (10
mg) wurde zu einer Lösung
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-{3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfanyl)phenyl}-1H-pyrrol-2,5-dion
(60 mg) in Methanol (10 ml) und Wasser (1 ml) gegeben und das Reaktionsgemisch
wurde bei 50°C
für 2 Stunden
erwärmt.
Die flüchtigen
Stoffe wurden entfernt und der Rückstand
wurde zwischen Wasser und EtOAc aufgeteilt. Die organische Schicht
wurde mit NaCl (gesätt.)
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Das Rohprodukt wurde an einer Kieselgelsäule mit 10/45/45
MeOH/CH2Cl2/Hexan
gereinigt und weiter durch Umkristallisation in CH2Cl2/Hexan gereinigt, wobei 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,3-dihydroxypropylsulfanyl)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion (47 mg) erhalten
wurde. MS (EI): M+ 408.
-
Folgend
dem vorstehend beschriebenen Verfahren, aber mit Ersetzen von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfanyl)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
mit 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfinyl)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion ergab
3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,3-dihydroxypropylsulfinyl)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion.
MS (ESI): (M+1)+ 425.
-
Folgend
dem vorstehend beschriebenen Verfahren, aber mit Ersetzen von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfanyl)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
mit 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethylsulfonyl)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion ergab
3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,3-dihydroxypropylsulfonyl)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion.
MS (ESI): (M+1)+ 441.
-
Beispiel
22 Synthese
von 3-{3-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]phenyl}-4-[5-fluor-1-(3-hydroxypropyl)-1H-indol-3-yl]-1H-pyrrol-2,5-dion
-
Schritt 1
-
Chlortriphenylmethan
(14,64 g, 52,5 mMol) wurde auf einmal zu einer Lösung von 3-Brom-1-propanol (6,95 g,
62,5 mMol) in Pyridin (30 ml) unter Argon gegeben. Die Lösung wurde
unter Argon für
12 Stunden gerührt
und ein Niederschlag wurde gebildet. Es wurde filtriert und mit
Pyridin gewaschen. Das Filtrat wurde entgast und mit dem vorherigen
Niederschlag kombiniert. Diese Substanz wurde über Säulenchromatographie (SiO2, 5 % CH2Cl2/Hexan, dann 10 % CH2Cl2/Hexan) gereinigt. Man ließ das farblose Öl (5,2 g)
kristallisieren und es wurde in Hexan umkristallisiert, wobei der
geschützte
Alkohol (5,2 g) bereitgestellt wurde.
-
Schritt 2
-
Zu
einer Lösung
von Natriumhydrid (60 %ig, 0,44 g, 10,9 mMol) in Dimethylformamid
(8 ml) unter Argon bei Raumtemperatur wurde 5-Fluorindol (0,98 g,
7,25 mMol) in Dimethylformamid (10 ml) gegeben. Die resultierende
Lösung
wurde für
1 Stunde gerührt
und dann auf 0°C
gekühlt.
Das Bromid (Schritt 1 vorstehend, 4,15 g, 10,9 mMol) in Dimethylformamid
(15 ml) wurde zugegeben und man ließ die Umsetzung auf Raumtemperatur
kommen und rührte
für 12
Stunden. Das Gemisch wurde in Wasser (200 ml) gegossen und mit Ethylacetat
(2×) extrahiert.
Die organische Lösung
wurde mit Wasser (2×)
gewaschen und getrocknet (Salzlösung, MgSO4). Eindampfen unter verringertem Druck stellte
ein farbloses Öl
(4,9 g) bereit, welches durch Chromatographie (SiO2,
5 % EtOAc-Hexan) gereinigt wurde, wobei das Indol als ein weißer Feststoff
(2,98 g) erhalten wurde.
-
Schritt 3
-
Das
alkylierte Fluorindol (Schritt 2 – vorstehend) wurde durch vorstehend
in Beispiel 7, Schritte 1 bis 3 beschriebene Verfahren in das Nitroarylindol überführt.
-
Schritt 4
-
Eine
Suspension von Nitroarylindol (Schritt 3 – vorstehend, 0,7 g, 10,7 mMol),
Trieisendodecacarbonyl (0,65 g, 1,3 mMol) und absolutem Ethanol
(30 ml) wurde über
Nacht unter Argon unter Rückfluss
gehalten. Das heiße
Gemisch wurde durch einen Büchnertrichter,
welcher dicht mit Celite beschickt war, filtriert und mehrere Male
mit heißem
Methanol und heißem
50 % MeOH/EtOAc gewaschen, bis der Großteil der orangen Farbe entfernt
war. Abdampfen der flüchtigen
Stoffe unter verringertem Druck und Reinigung über Chromatographie (SiO2, CH2Cl2,
dann 1 % MeOH/CH2Cl2,
dann 2 % MeOH/CH2Cl2)
ergab das Anilin als einen orangefarbenen Feststoff (0,43 g).
-
Schritt 5
-
DL-Glyceraldehyd
(0,25 g, 1,38 mMol) in Wasser (30 ml) wurde zu einer Lösung des
Anilins (Schritt 4 – vorstehend,
0,43 g, 0,69 mMol) in MeOH (vollständig gelöst) unter Argon gegeben. Die
Umsetzung wurde für
30 Minuten gerührt,
Natriumcyanoborhydrid (89 mg, 1,38 mMol) wurde zugegeben und das
Gemisch wurde für
12 Stunden gerührt.
Eindampfen unter verringertem Druck und Reinigung durch Chromatographie
(SiO2, 5 % MeOH/CH2Cl2/0,5 % NH4OH) stellte
das Diol als einen orangefarbenen Schaum (295 mg) bereit.
-
Schritt 6
-
Zu
einer Lösung
bei Raumtemperatur des Diols (Schritt 5 – vorstehend, 0,245 g, 0,35
mMol) in Methylenchlorid (10 ml) unter Argon wurde Trifluoressigsäure (0,16
ml, 2,22 mMol) gegeben, gefolgt von Trifluoressigsäureanhydrid
(0,3 ml, 2,11 mMol). Die Umsetzung wurde für 10 Minuten gerührt, auf
0°C gekühlt und
Triethylamin (0,6 ml) wurde zugegeben. Die Lösung wurde für 15 Minuten
gerührt,
Wasser (0,5 ml) wurde zugegeben und die Umsetzung wurde in MeOH
(10 ml) gegossen. Abdampfen der flüchtigen Stoffe unter verringertem Druck
ergab einen Umsetzungsrohrückstand.
Dieser wurde in Methylenchlorid gelöst, mit Salzlösung (5
%) gewaschen und im Vakuum eingedampft. Das resultierende Material
wurde in Methylenchlorid/Methanol (50 %) gelöst und mit Triethylamin (1
bis 2 ml} behandelt und unter verringertem Druck eingedampft. Reinigung über Chromatographie
(SiO2, CH2Cl2, dann 5 % MeOH/CH2Cl2) stellte die freie Base bereit. Zugabe
von Chlorwasserstoffsäure
in Ether (1 M, 2 Äquiv.),
gefolgt von der Entfernung der flüchtigen Stoffe ergab 3-{3-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]phenyl}-4-[5-fluor-1-(3-hydroxypropyl)-1H-indol-3-yl]-1H-pyrrol-2,5-dion (94 mg). Schmp. 118–125°C; MS (EI):
(M+H)+ 454.
-
Beispiel
23 Synthese
von 3-(5-Fluor-1-methyl-1H-indol-3-yl)-4-[3-(4-hydroxypiperidin-1-yl)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
-
Schritt 1
-
Zu
einer Lösung
bei Raumtemperatur von 3-Bromphenethylalkohol (1,22 g, 6,05 mMol)
in Methylenchlorid (20 ml) und Dihydrofuran (2,54 g, 30,3 mMol)
wurde p-Toluolsulfonsäure-Monohydrat (11,5
mg, 0,06 mMol) gegeben. Die Umsetzung wurde für 30 Minuten gerührt, gefolgt
von der Zugabe von Ether (50 ml). Die organische Lösung wurde
mit gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonat-Lösung
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
unter verringertem Druck zu einem Öl(3,5 g) eingedampft. Dieses
wurde über
Flash-Chromatographie (SiO2, 4 % EtOAc/Hexan)
gereinigt, wobei 2-[2-(3-Bromphenyl)ethoxy]tetrahydro-2H-pyran als
eine farblose Flüssigkeit
(1,4 g) bereitgestellt wurde.
-
Schritt 2
-
Das
Tetrahydropyran (Schritt 1 – vorstehend,
0,40 g, 1,97 mMol), BINAP (90 mg, 0,295 mMol), Pd2(dba)3 (90 mg, 0,0486 mMol), wasserfreies Natrium-t-butoxid
(0,28 g) wurden in Toluol (20 ml) unter Argon suspendiert. 4-{[tert-Butyl(diphenyl)silyl]oxy}piperidin
(0,67 g, 1,97 mMol) wurde dann zugegeben und die Umsetzung wurde
bei 100°C
für 12
Stunden gerührt.
Nach Kühlen
auf Raumtemperatur wurde Ether (50 ml) zugegeben, das Reaktionsgemisch
wurde durch Celite filtriert und mit zusätzlichem Ether (25 ml) gewaschen. Eindampfen
unter verringertem Druck und Reinigung durch Chromatographie (SiO2, 5 % bis 7 % EtOAc/Hexan) ergab 4-{[tert-Butyl(diphenyl)silyl]oxy}-1-{3-[2-(tetrahydro-2H-pyran-2-yloxy)ethyl]phenyl}piperidin
als ein lohfarbenes Öl
(0,674 g, 1,24 mMol).
-
Schritt 3
-
Eine
Lösung
des Piperidins (Schritt 2 – vorstehend,
0,64 g, 1,18 mMol) in Essigsäure/Tetrahydrofuran/Wasser
(4:2:1) wurde unter Argon bei 50°C
für 24
Stunden gerührt.
Nach dem Entfernen der flüchtigen Stoffe über Abdampfen
wurde Toluol zugegeben und die Umsetzung wurde ein zweites Mal eingedampft.
Reinigung über
Flash-Chromatographie (SiO2, 10 % EtOAc/Hexan)
ergab den primären
Alkohol (0,42 g, 0,914 mMol).
-
Schritt 4
-
Zu
einer Lösung
bei 0°C
des Alkohols (Schritt 3 – vorstehend,
0,42 g, 0,914 mMol) in Aceton (6 ml) wurde tropfenweise Jones-Reagenz
(1,9 M, 1,05 ml) gegeben. Die Lösung
wurde bei 0°C
für 1 Stunde
gerührt, auf
Raumtemperatur erwärmt
und man ließ für zusätzliche
2 Stunden rühren.
Isopropanol (10 ml) wurde tropfenweise zugegeben, die Umsetzung
wurde durch Celite filtriert und mit Aceton (40 ml) gewaschen. Das
Filtrat wurde unter verringertem Druck eingedampft, Wasser wurde
zugegeben und das Gemisch wurde mit Ethylacetat (2×) extrahiert.
Die organische Lösung
wurde getrocknet (Salzlösung,
MgSO4) und im Vakuum eingedampft, wobei
die Carbonsäure
als ein Feststoff (100 mg, 0,21 mMol) bereitgestellt wurde.
-
Schritt 5
-
Zu
einer Lösung
bei Raumtemperatur der Säure
(Schritt 4 – vorstehend,
100 mg, 0,21 mMol) in Methylenchlorid (5 ml) unter Argon wurde tropfenweise
Oxalylchlorid (22 μl)
gegeben. Die Umsetzung wurde für 2
Stunden gerührt,
auf 0°C
gekühlt
und Ammoniumhydroxid (0,5 ml) wurde tropfenweise zugegeben. Das
Gemisch wurde bei Raumtemperatur für 1 Stunde gerührt und
unter verringertem Druck eingedampft. Das Rohgemisch wurde in Methylenchlorid
gelöst,
filtriert und im Vakuum eingedampft, wobei das Amid (94,5 mg, 0,2 mMol)
erhalten wurde.
-
Schritt 6
-
Zu
einer Lösung
bei 0°C
von 1-Methylindol (7,58 g, 50 mMol) in trockenem Ether (75 ml) unter
Argon wurde langsam Oxalylchlorid (4,36 ml, 50 mMol) gegeben. Die
resultierende Suspension wurde für
30 Minuten gerührt.
Nach Kühlen
auf –65°C wurde tropfenweise
Natriummethoxid (22,9 ml, 100 mMol, 25 % in MeOH) mit einer Geschwindigkeit
zugegeben, so dass –60°C aufrechterhalten
wurden. Nachdem die Zugabe beendigt war, ließ man die Umsetzung auf Raumtemperatur
erwärmen
und für
2 Stunden rühren.
Wasser wurde zugegeben (30 ml) und das Rohgemisch wurde gerührt, dann
filtriert. Der resultierende Feststoff wurde mit Wasser, Ether gewaschen
und dann luftgetrocknet. Eine Reinigung des Rohprodukts über Flash-Chromatographie (SiO2, 20 % bis 40 % Ethylacetat/Hexan – Gradient)
stellte Methyl(1-methyl-1H-indol-3-yl)(oxo)acetat
als einen Feststoff (9 g, 41,4 mMol) bereit.
-
Schritt 7
-
Bei
0°C wurde
zu Methyl(1-methyl-1H-indol-3-yl)(oxo)acetat (Schritt 6 – vorstehend,
51,3 mg, 0,237 mMol) und 2-[3-(4-{[tert-Butyl(diphenyl)silyl]oxy}piperidin-1-yl)phenyl]acetamid
(Schritt 5 – vorstehend,
93,3 mg, 0,197 mMol) in Tetrahydrofuran (10 ml) tropfenweise eine
Lösung
von Kalium-t-butoxid (0,59 ml, 0,591 mMol, 1 M in THF) gegeben.
Die Umsetzung wurde bei Raumtemperatur für 12 Stunden gerührt. Wasser
wurde zu der Suspension gegeben und das Gemisch wurde mit Ether
(2×) extrahiert,
getrocknet (Salzlösung, MgSO4). Abdampfen der flüchtigen Stoffe unter verringertem
Druck und Reinigung über
Flash-Chromatographie (SiO2, 1 % MeOH/CH2Cl2) stellte das
Indol (54 mg, 0,084 mMol) bereit.
-
Schritt 8
-
Zu
einer Lösung
bei Raumtemperatur des Indols (Schritt 7 – vorstehend, 52 mg, 0,0812
mMol) in trockenem Tetrahydrofuran (3 ml) unter Argon wurde Tetrabutylammoniumfluorid
(0,122 ml, 0,122 mMol, 1 M in THF) gegeben. Die Umsetzung wurde
für 12
Stunden gerührt
und dann wurde Wasser (25 ml) zugegeben. Das Gemisch wurde mit Ethylacetat
(2×) extrahiert,
getrocknet (Salzlösung,
MgSO4) und im Vakuum eingedampft. Eine Reinigung
des resultierenden Produkts über
Flash-Chromatographie (SiO2, 4 % MeOH/CH2Cl2) stellte 3-[3-(4-Hydroxypiperidin-1-yl)phenyl]-4-(1-methyl-1H-indol-3-yl)-1H-pyrrol-2,5-dion
als ein Pulver (29,9 mg, 0,0745 mMol) bereit; Schmp. 136–141°C; MS (EI):
(M+H)+ 402.
-
-
Das
Folgen dem in den Beispielen 1 und 2 beschriebenem Verfahren, aber
Ersetzen von N-Methylindol mit N-Methyl-5-chlorindol und N-Methyl-5-fluorindol
in Schritt 4 von Beispiel 1 ergab 3-(1-Methyl-5-chlorindol-3-yl)-4-{3-[((R)-2-hydroxy-2-hydroxymethyl)ethyloxy]phenyl}-1H-pyrrol-2,5-dion
(MS (EI): (M+H)+ 427) bzw. 3-(1-Methyl-5-fluorindol-3-yl)-4-{3-[((R)-2-hydroxy-2-hydroxymethyl)ethyloxy]phenyl}-1H-pyrrol-2,5-dion (MS
(EI): (M+H)+ 411).
-
Beispiel
25 Synthese
von 3-(5-Methoxy-1-methylindol-3-yl)-4-{3-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]phenyl}-1H-pyrro1-2,5-dion
-
Schritt 1
-
Ein
Gemisch von 5-Methoxyindol-2-carbonsäure (6 g, 31,4 mMol) und basischem
Kupfer(II)-carbonat (0,6
g) wurde auf 230°C
bis 240°C
unter N2 für fünf bis sechs Stunden erwärmt. Nach
Kühlen
wurde der resultierende schwarze Gummi mit Benzol behandelt und
filtriert. Das Filtrat wurde konzentriert und durch eine Flash-Säule mit
9/1 Hexan/EtOAc, dann mit 6/1 Hexan/EtOAc gereinigt. Das gewünschte Produkt
5-Methoxyindol (3,1 g) wurde erhalten (61,6 %). MS (EI): (M++1) 148.
-
Schritt 2
-
Zu
einer Lösung
von 5-Methoxyindol (1 g, 6,8 mMol) in 8 ml DMF wurden Kaliumhydroxid
(0,92 g, 2,4 Äquiv.)
und Methyliodid (1 ml, 16 mMol) gegeben. Das resultierende Gemisch
wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Nach dem Entfernen der flüchtigen
Stoffe wurde der Rückstand
mit EtOAc verdünnt
und mit Wasser (4×)
gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet und konzentriert,
wobei 0,9 g (82 %) 5-Methoxy-1-methylindol erhalten wurden. MS (EI):
(M++1) 162.
-
Schritt 3
-
3-(5-Methoxy-1-methylindol-3-yl)-4-(3-nitrophenyl)furan-2,5-dion
wurde über
Durchführen
wie in Beispiel 7, Schritt 1 und 2 beschrieben, aber mit Ersetzen
von 1-Methylindol durch 5-Methoxy-1-methylindol hergestellt.
-
Schritt 4
-
3-(5-Methoxy-1-methylindol-3-yl)-4-(3-nitrophenyl)-1H-pyrro1-2,5-dion
wurde über
Durchführen
wie in Beispiel 7, Schritt 3 beschrieben, aber mit Ersetzen von
3-(1-Methylindol-3-yl)-4-(3-nitrophenyl)furan-2,5-dion durch
3-(5-Methoxy-1-methylindol-3-yl)-4-(3-nitrophenyl)furan-2,5-dion hergestellt.
-
Schritt 5
-
3-(5-Methoxy-1-methylindol-3-yl)-4-(3-aminophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
wurde über
Durchführen
wie in Beispiel 7, Schritt 4 beschrieben, aber mit Ersetzen von
3-(1-Methylindol-3-yl)-4-(3-nitrophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
durch 3-(5-Methoxy-1-methylindol-3-yl)-4-(3-nitrophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion hergestellt.
-
Schritt 6
-
3-(5-Methoxy-1-methyl-1H-indol-3-yl)-4-{3-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]phenyl}-1H-pyrrol-2,5-dion wurde wie
in Beispiel 7, Schritt 5 beschrieben, aber mit Ersetzen von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-(3-aminophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
durch 3-(5-Methoxy-1-methylindol-3-yl)-4-(3-aminophenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion hergestellt.
MS (EI): M+ 421.
-
Folgend
dem vorstehend beschriebenen Verfahren, aber mit Ersetzen von 5-Methoxyindol-2-carbonsäure in Schritt
1 mit 5-Methylindol-2-carbonsäure
ergab 3-(1,5-Dimethyl-1H-indol-3-yl)-4-{3-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]phenyl}-1H-pyrrol-2,5-dion.
MS (EI): M+ 405.
-
Beispiel
26 Synthese
von 3-(5-Isopropoxy-1-methylindol-3-yl)-4-{3-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]phenyl}-1H-pyrrol-2,5-dion
-
Schritt 1
-
Ein
Gemisch von 3-Methyl-4-nitrophenol (4,59 g, 0,03 Mol) und 2-Brompropan
(4,06 g, 0,033 Mol) wurde mit Kaliumcarbonat (10 g) in Aceton (200
ml) für
5 Stunden unter Rückfluss
gehalten. Nach Kühlen
wurde das Reaktionsgemisch durch Celite filtriert und der Rückstand wurde
durch eine Flash-Säule
(9/1 Hexan/EtOAc) gereinigt, wobei 3,42 g 4-Isopropoxy-2-methyl-1-nitrobenzol
(58,5 %) erhalten wurden.
-
Schritt 2
-
Ein
Gemisch von 4-Isopropoxy-2-methyl-1-nitrobenzol (3,55 g, 0,018 Mol)
und tert-Butoxybis(dimethylamino)methan (9 ml) wurde für 4 Stunden
unter Rückfluss
gehalten und die flüchtigen
Stoffe wurden entfernt. Der dunkelbraune Rückstand wurde in THF (150 ml)
gelöst
und mit einer katalytischen Menge an 10 % Pd auf Kohle mit H2 in einem Ballon hydriert. Nach Rühren bei
Raumtemperatur über
Nacht wurde der Katalysator abfiltriert und das Filtrat wurde konzentriert,
wobei 3,07 g 5-Isopropoxyindol (96 %) erhalten wurden. MS (EI):
(M++1) 176.
-
Schritt 3
-
Man
folgte dem Verfahren, welches in Beispiel 24, Schritt 2 bis Schritt
6 beschrieben wird, aber mit Ersetzen von 5-Methoxyindol durch 5-Isopropoxyindol,
wobei 3-(5-Isopropoxy-1-methylindol-3-yl)-4-{3-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]phenyl}-1H-pyrrol-2,5-dion
bereitgestellt wurde. MS (EI): M+ 449.
-
Beispiel
27 Synthese
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-{3-((R)-2,3-dihydroxypropoxyl)-2-methylphenyl}-1H-pyrrol-2,5-dion
-
Schritt 1
-
Zu
einer Methanol-Lösung
(25 ml) bei 0°C
wurde tropfenweise Thionylchlorid (9,6 ml, 0,13 Mol) gegeben. Nach
15 Minuten wurde 3-Hydroxy-2-methylbenzoesäure (4 g, 0,033 Mol) zugegeben
und das resultierende Gemisch wurde bei Raumtemperatur für 24 Stunden
gerührt.
Die flüchtigen
Stoffe wurden unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde zwischen Wasser
und Ethylacetat aufgeteilt. Die organische Schicht wurde abgetrennt,
mit Wasser und gesättigter
Natriumchlorid-Lösung
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Nach der Konzentration wurde das Rohprodukt
in Dichlormethan und Hexan umkristallisiert, wobei 3,48 g Methyl-3-hydroxy-2-methylbenzoat
erhalten wurden.
-
Schritt 2
-
Zu
einer Lösung
von Methyl-3-hydroxy-2-methylbenzoat (3,0 g, 18 mMol) in N-Methylpyrrolidinon
(30 ml) wurde (R)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyl-p-tosylat
(6,2 g, 1,2 Äquiv.)
und gefolgt von K2CO3 (7,5
g, 3 Äquiv.)
gegeben. Nachdem das Gemisch bei 96°C über Nacht erwärmt worden
war, wurde es auf Raumtemperatur gekühlt, mit H2O
abgeschreckt und zwischen H2O und EtOAc
aufgeteilt. Die organische Schicht wurde abgetrennt, mit H2O und NaCl (gesätt.) gewaschen und dann über Na2SO4 getrocknet.
Das Rohprodukt wurde an einer Kieselgelsäule mit 20 % EtOAc in Hexan
gereinigt, wobei Methyl-3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)-2-methylbenzoat
als ein Öl
(4,5 g) erhalten wurde.
-
Schritt 3
-
Methyl-3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)-2-methylbenzoat
(4,2 g, 15 mMol) wurde in 20 ml Methanol und 1 ml Wasser gelöst. Zu der
vorstehenden Lösung
wurde Lithiumhydroxid (2,4 g, 5 Äquiv.)
gegeben. Nach Rühren
des Reaktionsgemisches bei Raumtemperatur für 4 Stunden wurden die flüchtigen
Stoffe unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde zwischen EtOAc
und H2O aufgeteilt. Die wässrige Schicht wurde
abgetrennt, mit einem Eisbad gekühlt
und dann mit 10 %iger wässr.
HCl angesäuert.
Die saure wässrige Schicht
wurde mit EtOAc extrahiert. Die EtOAc-Schicht wurde mit NaCl (gesätt.) gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
konzentriert, wobei 3-((R)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)benzoesäure als
ein weißer Feststoff
(4 g) erhalten wurde.
-
Schritt 4
-
Zu
einer Lösung
von 3-((R)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)-2-methylbenzoesäure (2,4
g, 9 mMol) in 20 ml Dichlormethan wurde Oxalylchlorid (0,86 ml,
1,1 Äquiv.)
gegeben.
-
Das
resultierende Gemisch wurde bei Raumtemperatur in der Gegenwart
einer katalytischen Menge DMF gerührt. Es bildeten sich Blasen
und das Rühren
wurde fortgeführt
bis keine weiteren Blasen mehr gebildet wurden. Die flüchtigen
Stoffe wurden unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde in Ether (20
ml) suspendiert und tropfenweise zu einer Ether-Lösung (60
ml) bei 0°C
gegeben, welche Diazomethan enthielt, das aus N-Nitroso-N-methylharnstoff
(6,95 g, 7,5 Äquiv.)
und 19 g Kaliumhydroxid gemäß dem von
Berkowitz, D.B. in J. Org. Chem. 65, 847, (2000) beschriebenen Verfahren
erzeugt wurde. Das resultierende Gemisch wurde bei 0°C für 1 Stunde
gerührt
und man ließ auf
Raumtemperatur erwärmen,
wo es für
eine weitere Stunde gerührt
wurde. Die überschüssige Menge
an Diazomethan wurde mit Essigsäure
abgeschreckt und die flüchtigen Stoffe
wurden unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde an einer Kieselgelsäule mit
10 % Ethylacetat in Hexan gereinigt, wobei 0,8 g 2-Diazo-1-[3-((R)-2,2-dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)-2-methylphenyl]ethanon
erhalten wurden.
-
Schritt 5
-
Zu
einer Lösung
von 2-Diazo-1-[3-(2,2-dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)-2-methylphenyl]ethanon (0,5
g, 1,73 mMol) in 20 ml Methanol bei Raumtemperatur wurde tropfenweise
eine Lösung
von Silberbenzoat (52 mg, 13 %) in 2,6 ml Triethylamin gegeben.
Die Lösung
wurde grünlich
und dann braun, wobei sich ein schwarzer Niederschlag bildete. Nach
Rühren
für 1,5
Stunden wurde er durch Celite abfiltriert und das Filtrat wurde
konzentriert. Der Rückstand
wurde dann an einer Kieselgelsäule
mit 20 % Ethylacetat in Hexan gereinigt, wobei 0,43 g [3-((R)-2,2-Dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)-2-methylphenyl]essigsäuremethylester
erhalten wurden. Der vorstehende Ester wurde dann durch Rühren mit
Lithiumhydroxid (0,25 g) in 5 ml Methanol bei Raumtemperatur hydrolysiert,
wobei 0,4 g [3-((R)-2,2-Dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)-2-methylphenyl]essigsäure erhalten
wurden.
-
Schritt 6
-
3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(R)-2,2-dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)-2-methylphenyl]furan-2,5-dion
wurde gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt 4 beschriebenen Verfahren, aber mit Ersetzen
von 3-((R)-2,2-Dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)phenylessigsäure durch
[3-((R)-2,2-Dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)-2-methylphenyl]essigsäure hergestellt.
-
Schritt 7
-
3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(R)-2,2-dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)-2-methylphenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion wurde
gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt 5 beschriebenen Verfahren, aber mit Ersetzen
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)phenyl)furan-2,5-dion
durch 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)-2-methylphenyl]furan-2,5-dion
hergestellt.
-
Schritt 8
-
3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,3-dihydroxypropoxy)-2-methylphenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion
wurde gemäß dem in
Beispiel 2, Schritt 1 beschriebenen Verfahren, aber mit Ersetzen
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion durch 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)-2-methylphenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
hergestellt. MS (EI): (M++1) 407.
-
Beispiel
28 Synthese
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-{3-((R)-2,3-dihydroxypropoxyl)-2-nitrophenyl}-1H-pyrrol-2,5-dion
-
Schritt 1
-
Zu
einer Methanol-Lösung
(15 ml) bei 0°C
wurde tropfenweise Thionylchlorid (6,4 ml, 0,088 Mol) gegeben. Nach
15 Minuten wurde 3-Hydroxy-2-nitrobenzoesäure (4 g, 0,022 Mol) zugegeben
und das resultierende Gemisch wurde bei Raumtemperatur für 72 Stunden
gerührt.
Die flüchtigen
Stoffe wurden unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde zwischen Wasser
und Ethylacetat aufgeteilt. Die organische Schicht wurde abgetrennt,
mit Wasser und gesättigter
Natriumchlorid gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Nach der Konzentration wurde das Rohprodukt
in Dichlormethan und Hexan umkristallisiert, wobei 4,5 g Methyl-3-hydroxy-2-nitrobenzoat erhalten
wurden.
-
Schritt 2
-
Zu
einer Lösung
von Methyl-3-hydroxy-2-nitrobenzoat (1,97 g, 10 mMol) in N-Methylpyrrolidinon
(15 ml) wurde (R)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyl-p-tosylat
(3,43 g, 1,2 Äquiv.)
und gefolgt von K2CO3 (4,2 g,
3 Äquiv.)
gegeben. Nachdem das Gemisch bei 96°C über Nacht erwärmt worden
war, wurde es auf Raumtemperatur gekühlt, mit H2O
abgeschreckt und zwischen H2O und EtOAc
aufgeteilt. Die organische Schicht wurde abgetrennt, mit H2O und NaCl (gesätt.) gewaschen und dann über Na2SO4 getrocknet.
Das Rohprodukt wurde an einer Kieselgelsäule mit 20 % EtOAc in Hexan
gereinigt, wobei Methyl-3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)-2-nitrobenzoat
als ein Öl(3,1
g) erhalten wurde.
-
Schritt 3
-
Methyl-3-((R)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)-2-nitrobenzoat
(2,8 g, 9 mMol) wurde in 25 ml Methanol und 2 ml Wasser gelöst. Zu der
vorstehenden Lösung
wurde Lithiumhydroxid (1,13 g, 3 Äquiv.) gegeben. Nach Rühren des
Reaktionsgemisches bei Raumtemperatur für 5 Stunden wurden die flüchtigen
Stoffe unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde zwischen EtOAc
und H2O aufgeteilt. Die wässrige Schicht wurde
abgetrennt, mit einem Eisbad gekühlt
und dann mit 10 %iger wässr.
HCl angesäuert.
Die saure wässrige Schicht
wurde mit EtOAc extrahiert. Die EtOAc-Schicht wurde mit NaCl (gesätt.) gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
konzentriert, wobei 3-((R)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)-2-nitrobenzoesäure als
ein weißer
Feststoff (1,9 g) erhalten wurde.
-
Schritt 4
-
Zu
einer Lösung
von 3-((R)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxy)-2-nitrobenzoesäure (1,9
g, 6,4 mMol) in 20 ml Dichlormethan wurde Oxalylchlorid (0,55 ml,
1,1 Äquiv.)
gegeben. Die resultierende Suspension wurde bei Raumtemperatur in
der Gegenwart einer katalytischen Menge DMF gerührt. Es bildeten sich Blasen
und das Rühren
wurde fortgeführt
bis keine weiteren Blasen mehr gebildet wurden, während sich
die Suspension in eine Lösung
verwandelte. Die flüchtigen
Stoffe wurden unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde in Ether (15
ml) suspendiert und es wurde tropfenweise zu einer Ether-Lösung (40
ml) bei 0°C
gegeben, welche Diazomethan enthielt, das aus N-Nitroso-N-methylharnstoff
(4,95 g, 7,5 Äquiv.)
und 13,5 g Kaliumhydroxid gemäß dem von
Berkowitz, D.B. in J. Org. Chem. 65 847, (2000) beschriebenen Verfahren
erzeugt wurde. Das resultierende Gemisch wurde bei 0°C für 1 Stunde
gerührt
und man ließ auf
Raumtemperatur erwärmen,
wo es über
Nacht gerührt
wurde. Der Überschuss
an Diazomethan wurde mit Essigsäure
abgeschreckt und die flüchtigen
Stoffe wurden unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde an einer Kieselgelsäule mit 2/4/4
Aceton/Dichlormethan/Hexan gereinigt, wobei 0,95 g 2-Diazo-1-[3-((R)-2,2-dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)-2-nitrophenyl]ethanon
erhalten wurden.
-
Schritt 5
-
Zu
einer Lösung
von 2-Diazo-1-[3-(2,2-dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)-2-nitrophenyl]ethanon (0,9
g, 2,8 mMol) in 30 ml Methanol bei Raumtemperatur wurde tropfenweise
eine Lösung
von Silberbenzoat (84 mg, 13 %) in 4,2 ml Triethylamin gegeben.
Die Lösung
wurde grünlich
und dann braun, wobei sich ein schwarzer Niederschlag bildete. Nach
Rühren
für 1,5
Stunden wurde er durch Celite abfiltriert und das Filtrat wurde
konzentriert. Der Rückstand
wurde dann an einer Kieselgelsäule
mit 20 % Ethylacetat in Hexan gereinigt, wobei 0,75 g [3-((R)-2,2-Dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)-2-nitrophenyl]essigsäuremethylester
erhalten wurden. Der vorstehende Ester (0,52 g, 1,6 mMol) wurde
dann durch Rühren
mit Lithiumhydroxid (0,27 g) in 5 ml Methanol bei Raumtemperatur
hydrolysiert, wobei 0,5 g [3-((R)-2,2-Dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)-2-nitrophenyl]essigsäure erhalten
wurden.
-
Schritt 6
-
3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(R)-2,2-dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)-2-nitrophenyl]furan-2,5-dion wurde gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt 4 beschriebenen Verfahren, aber mit Ersetzen
von 3-((R)-2,2-Dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)phenylessigsäure durch
[3-((R)-2,2-Dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)-2-nitrophenyl]essigsäure hergestellt.
-
Schritt 7
-
3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-(R)-2,2-dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)-2-nitrophenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion wurde
gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt 5 beschriebenen Verfahren, aber mit Ersetzen
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)phenyl]furan-2,5-dion
durch 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)-2-nitrophenyl]furan-2,5-dion
hergestellt.
-
Schritt 8
-
3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,3-dihydroxypropoxy)-2-nitrophenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
wurde gemäß dem in
Beispiel 2, Schritt 1 beschriebenen Verfahren, aber mit Ersetzen
von 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion durch 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-[3-((R)-2,2-dimethyl-[1,3]dioxolan-4-ylmethoxy)-2-nitrophenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion
hergestellt. MS (EI): (M++1) 438.
-
Folgend
dem vorstehend beschriebenen Verfahren, aber mit Ersetzen von 3-Hydroxy-2-nitrobenzoesäure durch
5-Hydroxy-2-nitrobenzoesäure
ergab 3-(1-Methylindol-3-yl)-4-{5-((R)-2,3-dihydroxypropoxyl)-2-nitrophenyl}-1H-pyrrol-2,5-dion.
MS (EI): (M++1) 438.
-
Die
folgenden sind repräsentative
pharmazeutische Formulierungen, welche eine Verbindung der Formel
(I) enthalten.
-
Beispiel A
-
Tablettenformulierung
-
Die
folgenden Bestandteile werden innig gemischt und zu Tabletten mit
einer Einkerbung gepresst.
Bestandteil | Menge
pro Tablette, mg |
Erfindungsgemäße Verbindung | 400 |
Maisstärke | 50 |
Croscarmellose-Natrium | 25 |
Lactose | 120 |
Magnesiumstearat | 5 |
-
Beispiel B
-
Kapselformulierung
-
Die
folgenden Bestandteile werden innig gemischt und in eine Hartschalen-Gelatinekapsel
gegeben.
Bestandteil | Menge
pro Kapsel, mg |
Erfindungsgemäße Verbindung | 200 |
Lactose,
sprühgetrocknet | 148 |
Magnesiumstearat | 2 |
-
Beispiel C
-
Suspensionsformulierung
-
Die
folgenden Bestandteile werden gemischt, um eine Suspension für orale
Verabreichung bilden.
Bestandteil | Menge |
Erfindungsgemäße Verbindung | 1,0
g |
Fumarsäure | 0,5
g |
Natriumchlorid | 2,0
g |
Methylparaben | 0,15
g |
Propylparaben | 0,05
g |
Kristallzucker | 25,0
g |
Sorbit
(70 %ige Lösung) | 13,00
g |
Veegum
K (Vanderbilt Co.) | 1,0
g |
Geschmackstoff | 0,035
ml |
Farbgebende
Stoffe | 0,5
mg |
Destilliertes
Wasser | q.s.
auf 100 ml |
-
Beispiel D
-
Injizierbare Formulierung
-
Die
folgenden Bestandteile werden gemischt, um eine injizierbare Formulierung
zu bilden.
Bestandteil | Menge |
Erfindungsgemäße Verbindung | 0,2
mg bis 20 mg |
Natriumacetat-Pufferlösung, 0,4
M | 2,0
ml |
HCl
(1N) oder NaOH (1N) | q.s.
bis zu einem geeigneten pH-Wert |
Wasser
(destilliert, steril) | q.s.
auf 20 ml |
-
Beispiel E
-
Zäpfchenformulierung
-
Ein
Zäpfchen
mit einem Gesamtgewicht von 2,5 g wird durch Mischen der erfindungsgemäßen Verbindung
mit Witepsol
® H-15
(Triglyceride von gesättigter
pflanzlicher Fettsäure;
Riches-Nelson, Inc.,
New York) hergestellt und weist die folgende Zusammensetzung auf
Erfindungsgemäße Verbindung | 500
mg |
Witepsol® H-15 | Rest |
-
Beispiel I
-
Inhibierung der Glycogen
Synthase-Kinase 3β – in vitro-Test
-
Die
in vitro-GSK-3β-Inhibierungsaktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen
wurde mit einer geschnittenen Form eines rekombinanten Kaninchen-GSK-3β-Enzyms bestimmt.
-
Isolierung von GSK-3β
-
Das
Konstrukt wurde in den Vektor pGEX-3X gemäß dem in Wang, Q.M. et al.,
J. Biol. Chem. 269, 14566–14574
(1994) beschriebenen Verfahren kloniert. Zehn Aminosäuren am
N-Terminus wurden ausgeschaltet, um eine konstitutiv aktive GSK-3β zu erhalten
(siehe Murai H. et al., FEBS Lett. 392, 153–60, (1996)). GSK-3β wurde in
BL21 DE3-Zellen exprimiert. Man ließ die Zellen bei 37°C wachsen,
bis sie die mittlere log-Phase erreicht hatten und dann wurde mit
Isopropyl-beta-(D)-thiogalactopyranosid (Endkonzentration 0,4 mM)
bei 30°C
für 2 Std.
induziert. Die Zellen wurden homogenisiert und der Zellextrakt wurde
auf eine Glutathion-Sepharose
4B-Säule
gegeben. GSK-3β wurde
mit Glutathion-Puffer (50 mM Tris, pH-Wert 8 und 10 mM reduziertes
Glutathion) eluiert. Das Eluat wurde in 3 Minuten-Fraktionen gesammelt und
auf einem 10 % SDS PAGE (Polyacrylamidgelelektrophorese) auf den
GSK-3β-Gehalt
getestet. Fraktionen mit einer Signalhöhe von über 20 % wurden vereinigt,
in Aliquote aufgeteilt und bis zur Verwendung bei –80°C gelagert.
-
Inhibierung von GSK-3β
-
Der
GSK-3β-Bindungstest
wurde in 50 μl-Umsetzungen
in einer Polypropylen-Platte mit 96 Vertiefungen durchgeführt, wobei
jede Umsetzung 20 mM Magnesiumchlorid, 40 μM ATP, 2 mM DTT, 88,5 μM biotinyliertes
und phosphoryliertes CREB-Peptidsubstrat (Biotin-KRREILSRRPS(PO4)YR-OH,
siehe Wang, Q.M. et al., J. Biol. Chem. 269, 14566–14574 (1994)),
[γ-33P]-ATP (1μCi) und 2 μl erfindungsgemäße Verbindungen
in DMSO (unterschiedliche Konzentrationen) enthielt. 15 μl GSK-3β (unterschiedliche
Konzentrationen) wurden zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde
bei 30°C
für 1 Stunde
inkubiert. Die Umsetzung wurde durch Überführen von 25 μl des Reaktionsgemisches
auf eine Phosphocellulose-Platte, welche 130 μl 1,85 %ige Phosphorsäure enthielt,
abgestoppt. Die freien Radionucleotide in der Membran wurden unter
Vakuum mit 1,85 %iger Phosphorsäure
(fünfmal)
abgewaschen. Nach dem letzten Waschvorgang wurde die Platte auf
eine Adoptorplatte überführt und
50 μl Scintillationscocktail
(Microscint-20, Packard, Katalognr. 20–133) wurden zu jeder Vertiefung
gegeben und die Radioaktivitätsmenge
wurde in einer Kopfzählvorrichtung
gezählt.
-
Erfindungsgemäße Verbindungen
waren in diesem Test aktiv.
-
Die
GSK-3β-Inhibierungsaktivitäten (ausgedrückt als
IC50-Wert, die Inhibitorkonzentration, welche
50 % Inhibierung der Aktivität
in der Kontrolle verursacht) von einigen erfindungsgemäßen Verbindungen,
welche in Tabelle I–IV
offenbart sind, waren niedriger als 2 μm. Aktivitäten von bestimmten speziellen
Verbindungen sind nachstehend gezeigt.
-
-
Beispiel II
-
Inhibierung
des β-Catenin-Abbaus – in vitro-Test
-
Die
auf Zellen basierende GSK-3β-Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen
wurde durch Messen der β-Catenin-Spiegel
in Jurkat-T-Zellen nach einer Behandlung mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
unter Verwendung von ELISA wie folgt bestimmt.
-
Jurkat-Zellen
(5 × 105
Zellen/ml) wurden in Platten mit 6 Vertiefungen (6 ml/Vertiefung)
verteilt und dann mit unterschiedlichen Konzentrationen der erfindungsgemäßen Verbindungen
(bevorzugt 1 nM bis 10 μM)
für 24
Stunden behandelt. Am Ende der Inkubation wurden die Zellen gesammelt
und einmal mit PBS gewaschen. Die Zellen wurden dann in 0,3 ml Radioimmuno
Precipitation Assay (RIPA)-Lysepuffer (Boehringer Mannheim, Katalognr.
1 920 693) suspendiert. Nach 3 Einfrier-Auftau-Cyclen wurden die
Zellextrakte bei 15.000 UpM für
10 min zentrifugiert. Der Überstand
wurde gesammelt und unter Verwendung eines ELISA-Tests wie nachstehend beschrieben analysiert.
-
Auf
Platten mit 96 Mikrovertiefungen wurde über Nacht Einfang-Antikörper (monoklonales
Mäuse-anti-β-Catenin,
Zymed La., Katalognr. 13–8400,
100 μl pro
Vertiefung, enthaltend 250 ng Antikörper), welcher in Auftragungspuffer
(0,1 M NaHCO3, pH-Wert 9,5) verdünnt war,
aufgetragen. Die Vertiefungen wurden abgesaugt und dreimal mit 300 μl Waschpuffer
(PBS, welches 0,05 % Tween 20 enthielt) gewaschen und mit 200 μl Testverdünnungsmittel
(PBS, 10 % RBS, pH-Wert 7; PharMingen) blockiert und dann bei Raumtemperatur für mindestens
72 Std. inkubiert. Die Vertiefungen wurden wieder wie vorstehend
beschrieben gewaschen. 100 μl
des Jurkat-Zellüberstandes
und unterschiedliche Konzentrationen eines β-Catenin-Standards (Behrens et al. Nature, Bd.
382, S. 638 (1996)) wurden zu den Vertiefungen gegeben und es wurde
für 2 Std.
bei Raumtemperatur inkubiert. Nach der Inkubation wurden die Vertiefungen
gewaschen und 100 μl
des anti-β-Catenin-Antikörpers (Santa
Cruz, β-Catenin
H-102, sc-7199, Kaninchen-IgG), verdünnt in Testverdünnungsmittel (1:1250),
wurden zu jeder Vertiefung gegeben und die Zellen wurden bei Raumtemperatur
für 2 Std.
inkubiert. Nach Waschen wurden 100 μl Arbeitsnachweismittel (Sigma
B5283, monoklonales Mäuse-anti-Kaninchen-IgG-Biotin),
verdünnt
in Testverdünnungsmittel
(1:2000), in jede Vertiefung gegeben und es wurde für 1 Std.
bei Raumtemperatur inkubiert. 3,3',5,5'-Tetramethylbenzidin
(PharMingen, Katalognr. 2642KK) wurde zur Farbentwicklung verwendet.
Die Umsetzung wurde durch Zugeben von 50 μl Abstopplösung (2 N H2SO4) zu jeder Vertiefung abgestoppt. Die Platten
wurden mit einem ELISA-Plattenlesegerät bei 570 nm innerhalb von 30
min des Abstoppens der Umsetzung ausgelesen.
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Das
Ausmaß der
GSK-3β-Inhibierung
wurde durch Aufzeichnen der Verbindungskonzentration gegen die β-Catenin-Spiegel
berechnet. Die Ergebnisse sind in 1 gezeigt,
wobei die Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen auf die β-Catenin-Spiegel
bestätigt
wird.
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Beispiel III
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Cytokinsekretionstest – Test an
T-Zellen des Menschen
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Die
Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen
auf die Cytokinsekretionslevels von CD4+ T-Helferzellen des Menschen
wurde wie in Rogge et al., J. Exp. Med. 185, 825–831 (1997) bestimmt.
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Für diesen
Test wurden neonatale Leukozyten des Menschen aus frisch gesammeltem,
mit Heparin versehenem neonatalem Blut durch Ficoll-Paque (Pharmacia
Biotech, Uppsala, Schweden) Dichtegradientenzentrifugation isoliert.
Um Th1- und Th2-Zelllinien zu erzeugen, wurden CD8+ T-Zellen durch
positive Selektion mit anti-CD8-Mikrokügelchen und magnetisch aktiviertem
Zellsortieren gemäß einem
vom Hersteller (Miltenyi Biotec, Bergisch Gladbach, Deutschland)
bereitgestellten Protokoll entfernt. Am Tag 0 wurden Zellen mit
unterschiedlichen Konzentrationen der Testverbindung für einen
Tag vorinkubiert. Am nächsten
Tag wurden die Zellen mit 2 μg/ml
Phytohämagglutinin
(Wellcome, Beckenham, U.K.) in der Gegenwart von 2,5 ng/ml IL-12 (Hoffmann-La
Roche, Nutley, NJ) und 200 ng/ml neutralisierendem anti-IL-4-Antikörper (Nr.
18500D, PharMingen, San Diego, CA) für Th1-Kulturen bzw. 1 ng/ml
IL-4 (PharMingen) und 2 μg/ml
neutralisierendem anti-IL-12-Antikörper 17F7 und 20C2 (freundlicherweise
bereitgestellt von M. Gately, Hoffmann-LaRoche) für Th2-Kulturen stimuliert.
Die Zellen wurden am Tag 3 gewaschen und in vollständigem RPMI
1640-Medium (Life Technologies, Milan, Italy), welches mit erfindungsgemäßen Verbindungen,
5 % FetalClone I (HyClone, Logan, UT), 2 mM L-Glutamin, 1 mM Natriumpyruat,
100 U/ml Penicillin-Streptomycin ergänzt worden war und 100 U/ml
IL-2 (Hoffmann-La Roche) enthielt, gestreckt. Die Zellen wurden
wieder am Tag 14 gewaschen und 105 Zellen
wurden wieder in Platten mit 96 Vertiefungen mit rundem Boden für 24 Std.
mit Platten gebundenen monoklonalen anti-CD3- und anti-CD28-Antikörpern (Klon
TR66; siehe Lanzavecchia, A., und D. Scheidegger, Eur. J. Immunol.
17: 105–11
(1987)) stimuliert, um IFN-gamma, IL-4 und IL-13 in den Kulturüberständen durch ELISA-Tests
(Gallati, H.I., et al., J. Biol. Regul. Homeostatic Agents. 1: 109–118, (1987))
zu messen. Die ED50-Werte (Konzentration
der Verbindung, welche die Cytokinsekretion auf 50 % des maximalen
Wertes inhibiert) wurden durch Anpassen einer sigmoidalen Kurve
an die aufgezeichneten Daten bestimmt.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
waren in diesem Test aktiv und zeigten eine Suppression der IL-4- und
IL-13-Sekretionsspiegel, während
Interferon-gamma-Spiegel unverändert
blieben.
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Beispiel IV
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Cytokinsekretionstests – Test an
T-Zellen der Maus
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CD4+-,
CD62Lhr-Zellen (naive T-Zellen) wurden aus den Splens von transgenen
Balb/C Do11.10 OA-TCR-Mäusen
(Murphy K.M. et al., Science, 250, 1720 (1990)) durch Ficoll-Dichtegradienten-
und magnetische Miltenyi-Immunokügelchen-Trennungen
isoliert. Diese naiven T-Zellen ließ man in Co-Kultur mit bestrahlten
Balb/C-Splenozyten (T:APC von 1:25) unter neutralen Bedingungen
(ohne die Zugabe von differenzierenden Cytokinen) wachsen. Die T-Zellen
wurden mit 300 nM Ovalbuminpeptid (NH2-KISQAVHAAHAEINEAG-COOH)
in der Gegenwart von unterschiedlichen Inhibitorkonzentrationen
(Testverbindung), einschließlich Kontrollen
nur mit Lösungsmittel
stimuliert. Am Tag 3 wurden die Zellen 1:3 aufgeteilt, wobei die
Inhibitoren zurück
zum Medium gegeben wurden, um die Ursprungskonzentration aufrecht
zu erhalten. Am Tag 6 wurden die Zellen gezählt, gewaschen, wieder in einem
Verhältnis
von 1:25 mit bestrahlten Balb/C-Splenozyten verteilt und wieder
mit 300 nM Ovalbuminpeptid stimuliert. Am Tag 8 wurden die Überstände geerntet
und die Spiegel von IFN-gamma, IL-4, IL-5 und IL-13 wurden durch
ELISA (R&D Systems)
quantifiziert. Die ED50-Werte (Konzentration
der Verbindung, welche die Cytokinsekretion auf 50 % des maximalen
Wertes inhibiert) wurden durch Anpassen einer sigmoidalen Kurve
an die aufgezeichneten Daten bestimmt.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
waren in diesem Test aktiv und führten
zu einer Verringerung der Th2-Cytokin-Spiegel.
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Beispiel V
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Inhibierung des Eosinophil-Flusses
in die Lungen von mit Ovalbumin empfindlich gemachten braunen Norway-Ratten – in vivo-Test
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Das
Vermögen
der erfindungsgemäßen Verbindungen,
die Leukozyteninfiltration in die Lungen zu inhibieren, wurde durch
Messen der Inhibierung der Eosinophil-Akkumulation in der Bronchioalveolarspülflüssigkeit
(BAL) von mit Ovalbumin (OA) empfindlich gemachten braunen Norway-Ratten
nach einer Antigen-Reizung durch Aerosol bestimmt. Kurz, männliche
braune Norway-Ratten wurden i.p. mit 100 μg OA in 0,2 ml Alumen am Tag
0, Tag 7 und Tag 14 empfindlich gemacht. Am Tag 21 wurden die Ratten
mit 1 % OA für
45 min gereizt und 72 Std. später
getötet.
Testverbindungen oder nur Vehikel (Kontrollgruppe) wurden vom Tag
vor der dritten Immunisierung bis zum Ende der Studie verabreicht.
Zum Zeitpunkt des Tötens
wurden die Ratten anästhesiert
(Urethan, ungefähr
2 g/kg, i.p.) und die Lungen wurden mit 3 × 3 ml BAL gespült. Die
BAL-Flüssigkeit
wurde auf die Gesamtleukozytenanzahl und Zählungen von unterschiedlichen
Leukozyten analysiert. Die Gesamtleukozytenanzahl in einem Aliquot
der Zellen (20 μl)
wurde durch Coulter Counter bestimmt. Für Zählungen von unterschiedlichen
Leukozyten wurden 50 bis 200 μl
der Proben in einem Cytospin zentrifugiert und der Objektträger wurde
mit Diff-Quik angefärbt.
Die Verhältnisse
von Monozyten, Eosinophilen, Neutrophilen und Lympozyten wurden
unter Lichtmikroskopie unter Verwendung von morphologischen Standardkriterien gezählt und
als ein Prozentsatz ausgedrückt.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
waren in diesem Test aktiv und führten
zu einer Verringerung der Monozyten-, Eosinophilen-, Neutrophilen-
und Lymphozyteninfiltration in die Lungen.
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Beispiel VI
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Verringerung des Serum-Gesamt-IgE
und des speziellen Ovalbumin-IgE in mit Ovalbumin empfindlich gemachten
A/J-Mäusen – in vivo-Test
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Dieses
Protokoll wurde gestaltet, um die Wirkung der Verbindungen auf die
IgE-Spiegel im Serum von mit Ovalbumin (OA) empfindlich gemachten
A/J-Mäusen
zu untersuchen. Der primäre
Endpunkt war die IgE-Produktion während dem Empfindlichmachen.
Kurz, männliche
A/J-Mäuse
(20 bis 25 g) wurden durch intraperitoneale Injektion von OA/Alumen
(10 μg in
0,2 ml Al(OH)3; 2 %) am Tag 0 und Tag 7
empfindlich gemacht. Am Tag 14 wurden die Mäuse mit Urethan anästhesiert
und Blut wurde durch Herzpunktion entnommen. Testverbindungen oder
nur Vehikel (Kontrollgruppe) wurden vom Tag vor der zweiten OA/Alumen-Injektion
bis zum Ende der Studie verabreicht. Serum-Gesamt-IgE und spezielles
OA-IgE wurden durch ELISA (Pharmingen, Katalognr. 2655KI, biotinyliertes
Ovalbumin für
spezielles OA-IgE) gemessen und es wurde zwischen den Gruppen, welche
mit Verbindung und Vehikel behandelt wurden, verglichen.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
waren in diesem Test aktiv und führten
zu einer Verringerung bei den IgE-Spiegeln in den Lungen.
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Beispiel VII
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Unterschiedliche Expression
von TCF7 in Th1- und Th2-Zellen
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Naive
CD4+ T-Zellen wurden wie in Beispiel N beschrieben aus transgenen
Balb/C Do11.10 OA-TCR (+/+) Mäusen
und transgenen B10.D2 DO11.10 OA-TCR (+/–) Mäusen hergestellt (Guler M.L.
et al., J. Immunol. 162, 1339–1347,
1999). Zellen wurden am Tag 5 nach der anfänglichen Stimulation mit 300
nM Ovalbuminpeptid geerntet und mRNA wurde für eine Expressionsanalyse durch
Northern Blot hergestellt (Gesamt-RNA: Chomzynski und Sacchi, Anal.
Biochem. 162: 150–159,
1987, mRNA: Promega polyA-Trakt). Als Hybridisierung wurde Probeklon
AA119960 (Genbank) durch statistisches Primen (GIBCO 18187-013) (2A)
markiert. Wie in 2A gezeigt, wurde eine Expression
von TCF7-Transkripten in der mRNA der B10.D2-Zubereitung (Th1-Zellen)
nachgewiesen, wogegen TCF7-Transkripte in der mRNA-Zubereitung von Balb/C
T-Zellen (Th2-Zellen) nicht nachgewiesen werden konnten. In einem
getrennten Experiment wurden naive CD4+ T-Zellen von transgenen
Balb/C Do11.10 OA-TCR (+/+) Mäusen
entweder mit 300 nM Ovalbuminpeptid und Interferon-gamma oder mit Ovalbuminpeptid
für 5 Tage
stimuliert. mRNA wurde isoliert und in einer quantitativen RT-PCR
(Baranzini et al., Journal of Immunology. 165: 6576–6582, 2000)
verwendet, um die relativen Spiegel von TCF7-mRNA zwischen mit Ovalbumin
induzierten Proben von Balb/C und B 10.D2 und die relativen Spiegel
von mit Ovalbumin behandelten Balb/C-Proben gegen mit Ovalbumin
und IFN-G behandelten Proben von Balb/C CD4+ T-Zellen zu bestimmen.
Die TCF7-Primer für
die quantitative RT-PCR waren: AGCTGCAGCCATATGATAGAA und CTTGAGTGTGCACTCAGCAA.
Folglich induziert, wie in 2B gezeigt, Interferongamma,
ein Cytokin, welches Th1-Differenzierung von Balb/C T-Zellen fördert, die
Expression von TCF7. Diese beiden Experimente bestätigen, dass
die TCF7-Spiegel mit der T-Helfer-Antwort verknüpft sind. Hohe Spiegel von
TCF7-Expression scheinen mit einer Th1-Antwort verknüpft zu sein,
während
niedrige Spiegel mit einer Th2-Antwort verknüpft sind.
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Die
vorstehende Erfindung wurde in einigen Details über den Weg von Veranschaulichung
und Beispiel für
die Zwecke von Klarheit und Verständnis beschrieben. Es wird
für den
Fachmann offensichtlich sein, dass Veränderungen und Modifizierungen
innerhalb des Umfangs der angefügten
Patentansprüche
gemacht werden können.
Deshalb gilt es als selbstverständlich,
dass mit der vorstehenden Beschreibung beabsichtigt ist, veranschaulichend
und nicht beschränkend
zu sein. Der Umfang der Erfindung sollte deshalb nicht mit Bezug
auf die vorstehende Beschreibung bestimmt werden, sondern sollte
anstelle mit Bezug auf die folgenden angefügten Patentansprüche bestimmt
werden, zusammen mit dem vollen Umfang von Äquivalenten, zu welchen solche
Patentansprüche
berechtigen.
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Alle
Patente, Patentanmeldungen und Veröffentlichungen, welche in dieser
Anmeldung aufgeführt sind,
werden hiermit durch Bezugnahme in ihrer Vollständigkeit für alle Zwecke aufgenommen im
gleichen Umfang als wenn jedes/jede einzelne Patent, Patentanmeldung
oder Veröffentlichung
so einzeln aufgeführt
wäre.