DE606984C - Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Disazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Disazofarbstoffen

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DE606984C
DE606984C DEI45702D DEI0045702D DE606984C DE 606984 C DE606984 C DE 606984C DE I45702 D DEI45702 D DE I45702D DE I0045702 D DEI0045702 D DE I0045702D DE 606984 C DE606984 C DE 606984C
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aminobenzene
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dyes
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B31/02Disazo dyes
    • C09B31/08Disazo dyes from a coupling component "C" containing directive hydroxyl and amino groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Disazofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man Acetatseidefarbstoffe erhält, wenn eine Diazoverbindung der Benzol- oder Naphthalinreihe, die keine Nitrogruppe enthält, mit einem 2, 5-Diallroxy-i-aminobenzol gekuppelt, .die so erhaltene Aminoazoverbindung wieder diazotiert und die so erhaltene Diazoazov erbindung mit i - Amino - 5 - oxynaphthalin in saurem Medium vereinigt wird, wobei die ersten beiden Komponenten keine Hydroxylgruppen und alle Komponenten keine wasserlöslichmachenden Gruppen enthalten sollen.
  • Die Farbstoffe besitzen eine ausgezeichnete Affinität für Celluloseester und -äther und färben diese in klaren violetten und blauen bis schwarzen Tönen.
  • Die Farbstoffe werden in der Form einer wässerigen Suspension angewandt. Dies geschieht vorzugsweise nach den in der Patentschrift 438 3a3 enthaltenen Angaben. Die so erhaltenen Färbungen besitzen eine ausgezeichnete Licht- und Waschechtheit- und sind ätzbar.
  • Geeignete Anfangskomponenten sind z. B. Anilin, 2 -Chlor - i - aminobenzol, 3 - Chlori - aminobenzol, 4 -- Chlor - i - aminobenzol, 4-Athoxy- bzw. 2-Methoxy-i-aminobenzol, a-Methoxy-5-methyl-i-aminobenzol 2- und 3-Methyl-i-aminobenzol, i- und 2-Aininonaplithalin,, i - Aminobenzol - 3 - sulfonsäureamid, i - Aminobenzol - 4 - sulfonsäureamid, 4-Dimethylarnino-i-aminobenzol. Geeignete Mittelkomponenten sind z, 5-Dimethoxy- i -aminobenzol und z, 5-Diäthoxy-i-aminob,enzol.
  • Es ist bekannt, durch Kuppeln von Diazoverbindungen, nämlich von diazotierten Am@inophenyltrimethylammoniumbasen, mit einem Amin der Benzolreihe, Weiterdiazotieren und Kuppeln mit Aminen der Naphthalinreihe blau färbende Diazofarbstoffe herzustellen, wenn man als Mittelkomponente i-Amino-a, 5-diinethoxybenzol verwendet. Die so erhältlichen wasserlöslichen basischen Farbstoffe lassen sich jedoch nicht mit substantiven Farbstoffen zusammen zum Färben von Mischgeweben aus Acetatseide und Viscoseseide oder Baumwolle verwenden, da sich die Farbstoffe im Färbebade unter Bildung von Niederschlägen umsetzen.
  • Demgegenüber werden nach dem neuen Verfahren neutrale wasserunlösliche Farbstoffe erhalten, die ohne weiteres mit substantiven Farbstoffen zusammen gefärbt werden können.
  • Ferner ist die Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstofen durch Kuppeln von diazotierten Nitroaminen der Benzoleihe mit einem i-Amino-2-alkoxy-5-allzylbenzol, Weiterdiazotieren und Kuppeln mit aroinätischen Aminen bekannt. Bei.- dieseln Verfahren dienen jedoch nur Nitrokörper als Anfangskomponenten. Ferner sind dabei Naphthalinderivate als Endkomponenten ausgeschlossen. Dieses bekannte Verfahren liefert nur Farbstoffe, die in braunen Tönen färben. Im Gegensatz hierzu werden bei dem neuen Verfahren keine Nitrokörper als Anfangskomp,onenten und lediglich Naphthalinderivate als Endkomponenten verwendet. Keiner der neuen Farbstoffe färbt braun. Da nun bekanntlich gerade die Herstellung einwandfreier blauer Farbtöne auf Acetatseide unter Verwendung von Azofarbstoffen besonders schwierig ist, wird durch das neue Verfahren auch diesem bekannten Verfahren gegenüber ein bedeutsamer technischer Fortschritt erzielt.
  • In den folgenden Beispielen sind einige Ausführungsbeispiele angegeben, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Die Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i Die durch Diazotieren von r27,5 Teilen 2-Chlor-i-aminbenzol in bekannter Weise erhältliche Diazolösung wird einer Lösung von 153 Teilen 2, 5-Dimethoxy-i-aminobenzol in 37o Teilen ioprozentiger Chlorwasserstoffsäure und 6ooo Teilen Wasser bei io° C hinzugefügt. Wenn die Kupplung vollkommen beendet ist, wird die Lösung der Aminoazoverbindung durch Hinzufügen von 72 Teilen Natriumnitrit unter Rühren bei einer Temperatur von io° C diazotiert. Die Diazoazoverbindung bleibt dabei in Lösung.
  • Diese Diazolösung wird in eine Lösung von 159 Teilen i-Amino-5-oxynaphthalin in 37o Teilen ioprozentiger Chlorwasserstoffsäure und 8ooo Teilen Wasser eingetragen. Die Mischung wird umgerührt, bis die Kupplung beendet ist. Der nicht in Lösung befindliche Farbstoff wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und als Paste aufbewahrt oder in beliebiger Weise getrocknet. Mit diesem Farbstoff wird Celluloseacetat wie folgt in klaren blauem. Tönen gefärbt.
  • Die Farbstoffpaste, welche 1 Teil .des Farbstoffs enthält, wird einem Färbebad, das etwa 1 °/o der durch Kondensieren von Naphthalinsulfonsäure mit Formaldehyd nach Beispiel i der Patentschrift 438 323 erhältlichen Verbindung enthält, zugesetzt. In das lauwarme Färbebad werden alsdann 49,91g Celluloseacetatgarn eingebracht. Die Temperatur wird während 11.. Stunde auf 8o° C erhöht und die Acetatseide noch eine weitere halbe Stunde lang bei dieser Temperatur gefärbt, alsdann gewaschen und in der üblichen Weise getrocknet. An Stelle des 2, 5-Diäthoxy-i-aminobenzols können im obigen Beispiel auch 153 Teile 2, 5-Dimethoxy-i-aminobenzol verwendet werden. Mit diesem Farbstoff erhält man grünhchmarineblaue Färbungen. Beispiel e Die durch Diazotieren von 137 Teilen 2-Methoxy-5-methyl-i-aminobenzol in bekannter Weise erhältliche Diazolösung wird einer Lösung von 153 Teilen 2, 5-Dimethoxyi-aminobenzol in 37o Teilen ioprozentiger Chlorwasserstoffsäure und 6ooo Teilen Wasser von io° C hinzugefügt. Um die Kupplung zu erleichtern, wird allmählich 11, Stunde lang eine Lösung von 31o-Teilen Natriumacetat in 140o Teilen Wasser zugesetzt.
  • Wenn die Kupplung vollkommen beendet ist, werden der so erhaltenen Lösung der Aminoazoverbindung g25 Teile ioprozentiger Chlorwasserstoffsäure und 72 Teile Natriumnitrit zugesetzt. Nach 3112stündigern Umrühren bei io° C ist die Diazo,tierung vollkommen beendet, und die so erhaltene Lösung der Diazoazoverbindung wird, falls erforderlich, filtriert. Die filtrierte Lösung wird in eine Lösung von 159 Teilen i-Amino-5-oxynaphthalin in 37o Teilen ioprozentiger Chlorwasserstoffsäure und 8ooo Teilen Wasser eingetragen und die Mischung bis zur vollkommenen Umsetzung der Komponenten gerührt. Der ausgeschiedene Farbstoff wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und als Paste aufbewahrt. Der Farbstoff färbt Celluloseacetat, in der in Beispiel i angegebenen Weise angewandt, in. marineblauen Tönen. ' Beispiel3 143 Teile i-Aminonaphthalin werden in bekannter Weise diazotiert und die so erhaltene Diazolösung einer Lösung von 153 Teilen 2, 5-Dimethoxy-i-aminobenzol in 37o Teilen ioprozentiger Chlorwasserstoffsäure und 6ooo Teilen Wasser von io° C hinzugefügt. Nach i8stündigem Umrühren bei 5 bis io° C wird die Kupplung durch langsamen Zusatz einer Lösung von 23o Teilen Natriumacetat in iooo Teilen Wasser vervollständigt (Dauer io Minuten). Die Aminoazoverbindung hat sich aus der Lösung ausgeschieden und wird abfiltriert. Die so erhaltene Paste wird mit i5prozentiger Kochsalzlösung gewaschen und in ioooo Teilen Wasser von io° C suspendiert. Hierauf werden 925 Teile ioprozentiger Chlorwasserstoffsäure und schließlich 72 Teile Natriumnitrit zugesetzt. Nach weiterem 4stündigem Umrühren bei 5 bis io° C ist die Diazotierung vollkommen beendet. Die ausgeschiedene Diazoazoverbindung wird in eine Lösung von 159 Teilen i-Amino-5-oxynaphthalin in 37o Teilen ioprozentiger Chlorwasserstoffsäure und 8ooo Teilen Wasser bei io° C eingetragen. Die Mischung wird alsdann bis zur Beendigung der Kupplung umgerührt, darauf der nicht in Lösung befindliche Farbstoff abfiltriert, mit Wasser gewaschen und als Paste aufbewahrt bzw. in beliebiger Weise getröcknet. Der Farbstoff färbt. Celluloseacetat in schwarzen Tönen, wenn er in der in Beispiel i angegebenen Weise angewandt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSYRU Cri Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Disazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, däß man Diazoverbindungen der Benzol oder Naphthalinreihe, die keine Nitrogruppe enthalten, mit einem z, 5-Dialkoxy-i-aminobenzol kuppelt, die Aminoazoverbindung weiterdiazotiert und mit i-Amino-5-oxynaphthalin sauer vereinigt, ,wobei die beiden ersten Komponenten keine Hydroxylgruppen und alle Komponenten keine wasserlöslichmachenden Gruppen enthalten sollen.
DEI45702D 1931-11-06 1932-11-06 Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Disazofarbstoffen Expired DE606984C (de)

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