DE580669C - Krangeruest - Google Patents

Description

Krangerüst

Die Erfindung bezieht sich auf Krangerüste, deren Trägerteile durch Klemmvorrichtungen miteinander verbunden sind.

Die Unterteilung des Gerüstes eines Hebezeuges in mehrere auswechselbare Teile ist bekanntlich erforderlich einerseits, um die Hubhöhe des Hebezeuges beliebig verändern zu können, andererseits bei Wechsel des Standortes des Hebezeuges einzelne Teile ypn geringer Größe und geringem Gewicht zur Erleichterung des Transportes zu erhalten. Bei Turmkranen geschieht die Verbindung der einzelnen Teile eines Turmes bisher dadurch, daß an den Stoßenden der Turmteile Laschen angebracht und dieselben mit Bohrungen ausgerüstet sind, so daß nach Durchstecken von Schrauben durch Anziehen der Schraubenmuttern die Verbindung hergestellt wird. Diese Befestigungsweise hat aber den Nachteil, daß der Schraubenschaft bei einer Ausführungsart der Verbindung auf Abscherung, bei der anderen Verbindungsart auf Zug beansprucht ist. Beide Beanspruchungen sind ungünstig. In diesen Bohrungen tritt im Laufe der Zeit infolge der Beanspruchungen des Turmkranes durch das Anheben der Last und das Verschwenken des Kranes ein gewisses Spiel auf, was aber nicht dadurch beseitigt werden kann, daß die Bohrungen größer ausgeführt werden und stärkere Schrauben zur Verbindung der Turmteile genommen werden, denn die geforderte Auswechselbarkeit der einzelnen zum Teil noch nicht benutzten Turmteile erfordert gleich große Bohrungen und gleiche Schraubendurchmesser. Infolgedessen entstehen beim Anheben einer Last und beim Absetzen einer Last im Turmgerüst ruck- und stoßartige Wirkungen, welche die Lebensdauer des Turmkranes herabsetzen. Außerdem erfordert die Montage des Turmes bisher einen großen Aufwand an Zeit.

Hier verbessert nun die Erfindung dadurch, daß auf den Stoßlaschen Nasen angebracht sind, über welche geschlossene Klammern übergreifen, die sich einerseits selbst und andererseits mittels Druckschrauben an den Nasen abstützen. Zum Zwecke einer sicheren Abstützung sind die Nasen auf ihrer dem Stoß abgekehrten Seite mit Ausnehmungen versehen.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. ι zeigt einen Turmkran gewöhnlicher Bauart.

Fig. 2 und 3 zeigen in größerem Maßstabe Verbindungsstellen der Turmteile mit der neuen Klammer.

Der Turm des in Fig. 1 dargestellten Kranes ist aus mehreren gleich großen und gleichartigen Teilen 1, 2 usw. zusammengesetzt. Gemäß Fig. 2 und 3 sind an den Stoßen der Turmteile 1 und 2 Laschen a und b aufgenietet, welche Klauen c und d tragen. Die Klauen können entweder genau auf den Ecken angebracht sein. (Fig. 2), oder sie können auf einer Seitenbahn der winkeligen Laschen α und b befestigt sein. Über die Klauen greift eine Klammer e über, welche ringsum geschlossen ist und deren eine Seite von einer Schraube/ durchsetzt wird, wobei der betreffende Klammerteil g die Mutter für das Schraubengewinde bildet. Damit die Klammer nicht von den Klauen herabrutschen kann, sind in den Klauen Ausnehmungen h vorgesehen, in welche sich eine Seite der Klammer bzw. das freie Ende der Druckschraube/ einlegt.

Das Überhängen der Klammern über die Klauen geht verhältnismäßig einfach und leicht vor sich; ebenso bequem lassen sich die Schrauben / anziehen, wobei die neue Verbindung für auswechselbare Teile eines Hebezeuges den Vorteil besitzt, daß die Schraube nur auf Druck beansprucht wird und der lösbaren Verbindung eine den in Frage kommenden Lasten entsprechende Vorspannung gegeben werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Krangerüst, dessen einzelne Trägerteile durch Klemmvorrichtungen miteinander verbunden sind, insbesondere Turmkran, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Stoßlaschen Nasen (c) mit auf der dem Stoße abgekehrten Seite befindlichen Ausnehmungen (A) angebracht sind, auf die sich geschlossene Klammern (e) einerseits selbst und andererseits mittels Druckschrauben (/) stützen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen