DE1195534B - Befestigung eines Eggenzinkens - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

AOIb

Deutsche Kl.: 45 a-23/02

Nummer: 1195534

Aktenzeichen: P 29983 III/45 a

Anmeldetag: 21. April 1960

Auslegetag: 24. Juni 1965

Die Erfindung betrifft die Befestigung eines Eggenzinkens an einem Träger oder einem Rahmenteil der Egge unter Verwendung einer Platte, die mit einer Ausnehmung zur Durchführung des zu befestigenden Zinkenendes versehen ist.

Bei einer bekannten Befestigung dieser Art ist das zu befestigende Zinkenende anschließend an die Durchführung durch die Ausnehmung um einen besonderen Träger des Gestelles gebogen. Das über diesen als Winkeleisen ausgebildeten Träger gebogene Zinkenende ist dann an der Platte mit Schrauben und Bolzen befestigt.

Diese bekannte Befestigung hat zwar den Vorteil, daß der Träger bzw. Rahmenteil nicht durch Ausnehmungen oder Bohrungen geschwächt ist, durch die die Zinken geführt werden müßten; es besteht aber bei dieser Befestigung die Gefahr, daß während des Betriebes der Egge bei einer Verbiegung des Zinkens die Klemmung zwischen dem Rahmenteil und dem Winkeleisenträger vermindert oder aufgehoben wird, so daß die eigentliche Befestigung gelöst wird und unerwünschte Lageänderungen oder Verschiebungen des Zinkens auf dem Rahmenteil auftreten können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung der eingangs erwähnten Art derart zu gestalten, daß der Zinken während des Betriebes unverrückbar an dem Träger oder Rahmenteil gehaltert ist, ohne daß eine konstruktive Schwächung des Gestellrahmens erforderlich ist. Die Befestigung soll einfach durchzuführen und der konstruktive Aufwand soll gering sein.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das zu befestigende Zinkenende innerhalb der Ausnehmung abgebogen und zwischen der Platte und dem Träger oder Rahmenteil geklemmt und durch diese Verklemmung befestigt ist.

Diese Art der Befestigung ergibt eine große Sicherheit gegen das unerwünschte Lockern der Zinken an der Befestigungsstelle und ist gegenüber der bekannten Zinkenbefestigung sowohl in der Konstruktion als auch in der Montage wesentlich einfacher.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das durch die Ausnehmung geführte Zinkenende in an sich bekannter Weise in die Waagerechte abgebogen, und die Kante der Ausnehmung, an der die Biegung des Zinkenendes anliegt, ist stetig gekrümmt. Durch die Anlage der Biegung an der Kante der Ausnehmung wird eine bezüglich der Biegebeanspruchung günstige Abstützung des gebogenen Zinkenendes erhalten.

Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist das abgebogene Zinkenende Befestigung eines Eggenzinkens

Anmelder:

Patent Concern N. V., Curacao

(Niederländische Antillen)

Vertreter:

Dipl.-Ing. A. Boshart

und Dipl.-Ing. W. Jackisch, Patentanwälte,

Stuttgart N, Birkenwaldstr. 213 D

Als Erfinder benannt:

Cornells van der LeIy, Zug (Schweiz)

Beanspruchte Priorität:

Niederlande vom 15. Mai 1959 (239 273)

gegabelt, und die beiden durch die Gabelzug gebildeten Lappen sind in entgegengesetzten Richtungen in die Waagerechte abgebogen. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß die auf die Befestigungsstelle während des Betriebes ausgeübten Kräfte bei verschiedenen Bewegungsrichtungen des Zinkens annähernd gleich sind.

Zweckmäßig weist die Klemmplatte eine elastische Einlage aus organischem Material auf, durch welche das Zinkenende elastisch gegen den Träger oder Rahmenteil gedrückt wird. Die Klemmplatte kann in diesem Falle mit Rändern versehen sein, die an dem Träger oder Rahmenteil anliegen, und die elastische Einlage ist von den Rändern eingefaßt. Hierdurch wird eine elastische Lagerung des Zinkenendes erhalten und damit das elastische Ausweichen des Zinkens während des Betriebes für' bestimmte Bearbeitungsvorgänge verbessert.

Zur Verklemmung kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine zweite Klemmplatte vorgesehen sein, die auf der der ersten Klemmplatte gegenüberliegenden Seite des Trägers oder Rahmenteiles angeordnet ist, und hierbei sind die beiden Klemmplatten unter Zwischenfügung des Zinkenendes und der Träger des Geräterahmens mitein-

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ander verschraubt. Bei dieser Befestigungsart werden stehende Zinken 27 hat an seinem freien Ende 28 in besonders zweckmäßiger Weise außer der Ver- einen abgebogenen dreieckigen Zahn mit einer schräg klemmung des Zinkenendes zwei sich kreuzende ansteigenden Fläche 28 A, die von der Kante 29 und Träger des Eggenrahmens durch Klemmung mitein- der Rückseite 30 des Zinkens begrenzt wird. Das beander verbunden. 5 festigte Ende des Zinkens ist gegabelt und bildet zwei

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in Lappen 31, 32. Die Krümmungen des gegabelten

den Zeichnungen als Ausführungsbeispiele darge- Endes sind durch eine Ausnehmung 35 der Platte 34

stellten Befestigungsarten näher erläutert. Es zeigt geführt. Die Platte 34 ist mit Rändern 36 und 37 ver-

F i g. 1 eine Draufsicht auf eine von einem Schlep- sehen, die an der unteren Fläche des Trägers 15 an-

per gezogene Egge, bei der die erfindungsgemäße io liegen und eine aus Gummi oder einem anderen

Zinkenbefestigung verwendet ist, organischen Material bestehende elastische Einlage 33

F i g. 2 eine Draufsicht in vergrößertem Maßstab einfassen. Diese elastische Einlage liegt zwischen den

auf einen Rahmenteil der Egge nach F i g. 1; bei einer Lappen 31, 32 und dem Träger 15 in der durch die

der beiden Befestigungen ist die obere Klemmplatte Ränder 36, 37 gebildeten Vertiefung. Oberhalb des

weggelassen, 15 Trägers 15 ist eine zweite Klemmplatte 38 angeordnet,

F i g. 3 eine Draufsicht auf eine Befestigung, bei die auf dem Träger 14 aufruht, und die beiden

der die obere Klemmplatte und die Rahmenteile weg- Klemmplatten sind durch vier Bolzen 39 und Muttern

gelassen sind, miteinander verklemmt, so daß sie die Lappen 31, 32

F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in und die Träger 15,14 unter Zwischenlage der elasti-

F i g. 2, 20 sehen Einlage gegeneinander verspannen. Die elasti-

F i g. 5 eine abgewandelte Befestigung eines an- sehe Lagerung des Zinkens 27 mit Hilfe der Einlage

deren Zinkens in einem Schnitt, entsprechend Fig. 4, 33 ermöglicht ein besonders günstiges federndes

F i g. 6 eine Draufsicht nach der Linie VI-VT in Ausweichen des Zinkens während des Betriebes, so

F i g. 5, daß die Lebensdauer des Zinkens erhöht wird.

Fig. 7 eine weitere Befestigungsart mit einem 25 In Fig. 7 ist die Befestigung eines Zinkens 45

anders gestalteten Zinken in einem Schnitt, ent- dargestellt, dessen freies Ende geradlinig verläuft. Das

sprechend F i g. 4, befestigte Ende dieses Zinkens ist nicht gegabelt,

F i g. 8 eine Draufsicht auf eine weitere Befesti- sondern in einer Richtung in die Waagerechte abge-

gungsart mit anders gestalteten Klemmplatten und bogen. Der gekrümmte Teil des oberen Zinkenendes

unter Verwendung von nur zwei Klemmbolzen. 30 46 ist durch eine Ausnehmung 47 der Platte 48 ge-

Die von dem Schlepper 13 in Richtung des Pfeiles führt. Die Unterkante 49 dieser Ausnehmung ist

52 gezogene Egge hat einen Rahmen 7,10, der über stetig gekrümmt, und die Biegung des Zinkenendes

die öse 53 oder die öse 53 A mit dem Federhaken 11 46 kommt an dieser Kante zur Anlage. Die Ausneh-

an die Ackerschiene 12 des Schleppers anzuhängen mung 49 ist in einem verstärkten Teil 48 A der Platte

ist. Die Egge hat drei Felder 1, 2, 3, die mit 35 angebracht und derart gestaltet, daß der gekrümmte

Ketten 4, 5 an die ösen 6 des Rahmenteiles 7 ange- Zinkenteil eine geringe Bewegung innerhalb dieser

hängt sind. Jedes Eggenfeld enthält sich kreuzende Ausnehmung ausführen kann. Durch diese Verstär-

Träger 14,15, die einen Gestellrahmen bilden. Diese kung der Platte 48 und Gestaltung der Ausnehmung

Gestellrahmen sind durch Haken 8,9 miteinander ist der einseitig abgebogene Zinken besser geführt

verbunden. 4° und gelagert. Die Platte 48 ist mit der oberen Platte

In F i g. 2 sind zwei Befestigungsstellen 17 in ver- 50 über die Bolzen 51 derart verklemmt, daß die

größertem Maßstab in Draufsicht dargestellt. Die Träger 14 und 15 sowie der horizontale Teil des

Fi g. 3 und 4 zeigen eine bei dieser Befestigung mög- Zinkenendes 46 fest eingespannt sind,

liehe Anordnung. Der aus Federbandstahl bestehende Die an den Ausführungsbeispielen dargestellten

Zinken 16 ist an seinem freien Ende 18 leicht abge- 45 verschiedenen Befestigungsarten sowie Zinkenaus-

bogen. Das befestigte Zinkenende ist gegabelt und bildungen können natürlich auch kombiniert werden.

bildet zwei abgebogene und an ihren Enden waage- So können z. B. die Befestigungen nach den Fig. 4

recht liegende Lappen 20, 21. Die beiden Lappen und 7 mit elastischen Einlagen entsprechend F i g. 5

sind in entgegengesetzten Richtungen abgebogen. Das versehen sein. In einem Eggenfeld können ver-

Zinkenende ist mit der gegabelten Biegung durch eine 50 schiedene Arten von Zinken und Zinkenbefestigungen

Ausnehmung 22 der Platte 23 geführt. Die Kanten 24 vorgesehen werden.

der Ausnehmung sind stetig gekrümmt, und die F i g. 8 stellt in Draufsicht eine weitere Befesti-

beiden Biegungen des gegabelten Zinkenendes liegen gungsart dar, bei der die beiden sich kreuzenden

an diesen Kanten an. Die Platte 23 verklemmt über Träger 71, 72 zwischen einer unteren Platte 80 und

die Bolzen 26 und Muttern die Lappen 20, 21 mit 55 einer schmalen Platte 81 verklemmt sind. Die Platte

dem Träger 15. Oberhalb des Trägers 15 ist eine 80 ist derart gestaltet, daß die schmale Platte 81

weitere Klemmplatte 25 angeordnet, die auf dem den schräg über die sich kreuzenden Träger geführt

Träger 15 kreuzenden Träger 14 aufliegt und durch werden kann und daß die beiden Platten mit Hilfe

die die Bolzen 26 geführt und mit den Muttern ge- von zwei Bolzen 82 verklemmt werden können. Der

halten sind. Die beiden Platten 23 und 25 verklem- 60 Zinken 73 kann entsprechend einer der bereits be-

men also über die vier Bolzen 26 mit den Muttern schriebenen Ausführungsformen mit der Platte 80

die beiden Träger und das abgebogene gegabelte Zin- gegen den Träger 72 verklemmt werden. Die Zinken

kenende. Die Träger 14 und 15 bestehen ebenfalls können bei allen Ausführungsformen auch starr, also

aus Federstahl, und die flachen Zinken 16 sind weni- aus nicht federndem Material ausgeführt werden und

ger als 6 mm, vorzugsweise 2 bis 3 mm stark, um 65 verschiedene Querschnitte haben.

eine gewünschte Elastizität zu gewährleisten. An einigen der Klemmplatten sind Anhängelaschen

In den Fi g. 5 und 6 ist eine andere Art der Be- 92 befestigt (F i g. 1), in die die Haken der Ketten 4, 5

festigUDg dargestellt. Der aus Federbandstahl be- eingreifen können.

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Befestigung eines Eggenzinkens an einem Träger oder einem Rahmenteil der Egge unter Verwendung einer Platte, die mit einer Ausnehmung zur Durchführung des zu befestigenden Zinkenendes versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zu befestigende Zinkenende (20,21) innerhalb der Ausnehmung (22) abgebogen und zwischen der Platte (23) und dem Träger oder Rahmenteil (15) geklemmt und durch diese Verklemmung befestigt ist.

2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Ausnehmung (22) geführte Zinkenende (20, 21) in an sich bekannter Weise in die Waagerechte abgebogen ist und daß die Kante (24) der Ausnehmung (22), an der die Biegung des Zinkenendes (20, 21) anliegt, stetig gekrümmt ist.

3. Befestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das abgebogene Zinkenende (20, 21) gegabelt ist und daß die beiden durch die Gabelung gebildeten Lappen (20, 21) in entgegengesetzten Richtungen in die Waagerechte abgebogen sind.

4. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte (34) eine elastische Einlage (33) aus organischem Material aufweist, durch welche das Zinkenende (31, 32) elastisch gegen den Träger oder Rahmenteil (15) gedrückt wird.

5. Befestigung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte (34) mit Rändern (37) versehen ist, die an dem Träger oder Rahmenteil (15) anliegen, und daß die elastische Einlage (33) von den Rändern (37) eingefaßt ist.

6. Befestigung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Klemmplatte (23) gegenüberliegenden Seite des Trägers oder Rahmenteiles eine weitere Klemmplatte (25) angeordnet ist und daß die beiden Klemmplatten (23, 25) unter Zwischenfügung des Zinkenendes (20, 21) und der Träger (14,15) des Geräterahmens miteinander verschraubt sind.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Klemmplatten mit Anhängelaschen (92) für weitere Eggenfelder versehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 803 317, 342 554; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 733 964,
721 457;
USA.-Patentschriften Nr. 2 736 252,1 784 655.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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