DE8441C - Maschine zur Herstellung von Hammerköpfen für Pianofortes - Google Patents
Maschine zur Herstellung von Hammerköpfen für PianofortesInfo
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-
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Description
1879.
Klasse 51.
CARL HANNEMANN in STEGLITZ und JOHANNES KUHSE in DRESDEN. Maschine zur Herstellung von Hammerköpfen für Pianofortes.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1879 ab.
Die in der Zeichnung dargestellte Maschine hat den Zweck, den Filz wie bei einem aus
freier Hand hergestellten Hammerkopf gleichmäfsig um den Holzkopf herumzuziehen und
auszudehnen. Sie gewährt den Vortheil, dafs die Köpfe nicht einzeln garnirt zu werden
brauchen und hat anderen derartigen Vorrichtungen gegenüber noch den Vorzug, dafs die
Hammerköpfe nicht bis nach dem Erhärten des Leimes in der Maschine zu verbleiben brauchen.
Die einzelnen Theile der Maschine sind theils aus Holz, theils aus Eisen gefertigt.
Die Maschine ruht auf vier hölzernen Stützen, welche auf zwei Fufsbalken stehen und am
oberen Ende durch Anker verbunden sind. Diese Anker umfassen einen gufseisernen Spindelbalken,
durch welchen eine schmiedeiserne Spindel mit flachem Gewinde geht. Am unteren Ende der Spindel hängt ein schmiedeiserner
Druckbalken. Ein theils aus Rothbuchen-, theils aus Kiefernholz gefertigter Boden
ist durch zwei schmiedeiserne Schraubenbolzen mit den Stützen verbunden. Auf dem Boden
ruht die Kluppe, deren beide Hälften durch fünf schmiedeiserne Schrauben zusammengehalten
werden. Die . Köpfe und Muttern der Kluppenschrauben liegen gegen schmiedeiserne
Schilde, welche an die Kluppe geschraubt sind. Ueber der Kluppe befindet sich die Hammerkopflade
aus Rothbuchenholz, die mit einer Nuth versehen ist, worin die Holzköpfe nach ihrer Reihenfolge mittelst sechs Schrauben eingespannt
werden. In der Kluppe selbst befindet sich die Filzlade, welche ebenfalls aus zwei Hälften besteht und an der unteren Kante
karnifsartig gekehlt ist. Dieselbe ist aus Rothbuchenholz, die oben eingeleimten Ecken sind
aus Palisanderholz. An dieser ist ein vierfacher Streifen des besten Segeltuchs befestigt von zusammen
4 mm Stärke, an welchem eine schmiedeiserne Schiene hängt. Diese Schiene, welche
von der Filzlade bis zu dem erwähnten Boden hinabreicht, besteht aus drei Hauptth eilen:
erstens einer zweitheiligen eisernen Kluppe, worin ein eiserner Rundstab liegt, welcher das
Segeltuch so umfafst, dafs dasselbe sich nicht von der Schiene entfernen kann; zweitens einer
mittleren schmiedeisernen Schiene, welche eine Breite von 5 1J2 und eine Stärke von 1 cm hat
und an der Kluppe mittelst Nuth und Feder angehängt ist. Sie ist fünfmal, dem Querschnitt
der Kluppenschrauben entsprechend, durchbohrt; drittens einer unteren schmiedeisernen Schiene
von 5 cm Breite und 2 cm Stärke. Die mittlere Schiene ist in die obere und untere eingeschoben,
so dafs dieselbe aus der Kluppe entfernt werden kann; es kann dann auch die Filzlade herausgenommen
werden. Zu jeder Maschine sind zwei solcher Filzladen erforderlich und zwar eine
für den (grünen) Unterfilz und eine für den (weifsen) Oberfilz. An den Enden der Schiene
befinden sich Vorsprünge, an welchen Zugstangen hängen, die mit Haken in den Falz der unteren
Schiene eingreifen. Diese Zugstangen führen durch den Boden nach unten angebrachten
schmiedeisernen Hebelarmen, mit welchen sie durch Bolzen verbunden sind. An dem freien
Ende jedes Hebels ist ein Gewicht von 25 kg angebracht, welches den Zweck hat, das Segeltuch
anzuspannen.
Vor Beginn der Arbeit mit der Maschine ist die Stellung der einzelnen Theile, wie Fig. 1
zeigt, die Holzköpfe sind in der Hammerkopflade eingespannt; der grüne Unterfilz wird auf
das Segeltuch in der Filzlade gelegt, so dafs die Holzköpfe genau auf die Mittellinie des
Filzes zu stehen kommen. Nachdem der Filz auf seiner oberen Seite mit Leim bestrichen ist,
schraubt man den Druckbalken vermittelst der beiden Spindeln nieder, wodurch die Holzkerne
auf den Filz und mit diesem in die Filzlade hineingeprefst werden; sodann schraubt man
die Kluppe fest zusammen, wodurch der Filz fest an die Seiten des Holzkopfes gedrückt wird.
Ist der Kopf fest eingeschraubt, so kann man mittelst eines Stahlbolzens, welcher in Muffen
(s. Fig. 1) geführt ist, das Segeltuch in der Spannung erhalten, die es durch die Belastung
bekommen hat. Dieser Bolzen geht durch die mittelste eiserne Schiene, so dafs er auf der
unteren Schiene aufliegt. Hat man die Schrauben in den Muffen fest angezogen, so hebt man
mittelst der Abstellstange die beiden Hebel, wodurch die Zugstangen von der unteren Schiene
abgehängt werden, und löst die Hammerkopflade von den Holzköpfen. Dann kann man die
ganze Kluppe herausnehmen, eine andere hineinlegen und die Arbeit ungestört fortsetzen, so
weit der Vorrath von Kluppen reicht.
Die Gröfse der Maschine ist so gewählt, dafs dieselbe bequem in jedem Zimmer aufgestellt
werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8441C true DE8441C (de) |
Family
ID=285955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT8441D Active DE8441C (de) | Maschine zur Herstellung von Hammerköpfen für Pianofortes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8441C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1038735B (de) * | 1956-05-05 | 1958-09-11 | Friedrich Bethke Dipl Ing | Vorrichtung zur Vermeidung des Zusammenstosses sich naehernder Koerper |
DE1204374B (de) * | 1964-06-20 | 1965-11-04 | Deutschland A G Maschf | Kollisionsschutzeinrichtung fuer Kraene oder aehnliche Fahrzeuge untereinander |
US5488776A (en) * | 1994-08-08 | 1996-02-06 | Schoenefeld; Bruce D. | Method and apparatus for modifying transmission housing |
US5651184A (en) * | 1995-05-03 | 1997-07-29 | Tutty; Larry | Circumscribing apparatus |
-
0
- DE DENDAT8441D patent/DE8441C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1038735B (de) * | 1956-05-05 | 1958-09-11 | Friedrich Bethke Dipl Ing | Vorrichtung zur Vermeidung des Zusammenstosses sich naehernder Koerper |
DE1204374B (de) * | 1964-06-20 | 1965-11-04 | Deutschland A G Maschf | Kollisionsschutzeinrichtung fuer Kraene oder aehnliche Fahrzeuge untereinander |
US5488776A (en) * | 1994-08-08 | 1996-02-06 | Schoenefeld; Bruce D. | Method and apparatus for modifying transmission housing |
US5651184A (en) * | 1995-05-03 | 1997-07-29 | Tutty; Larry | Circumscribing apparatus |
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