DE570411C

DE570411C - Vorrichtung zum Festklemmen eines auf einem senkrechten Staender verstellbaren Auslegearmes von Radialbohrmaschinen

Info

Publication number: DE570411C
Application number: DEC43644D
Authority: DE
Original assignee: Cincinnati Bickford Tool Co
Current assignee: Cincinnati Bickford Tool Co
Priority date: 1929-08-23
Filing date: 1929-09-04
Publication date: 1933-02-15
Also published as: GB334694A; NL32864C; FR681534A; US1764514A

Description

Vorrichtung zum Festklemmen eines auf einem senkrechten Ständer verstellbaren Auslegearmes von Radialbohrmaschinen

Die F_rfindun- betrifft eine @-(irric!lttliig

zum Festklemmen eines Auslegearms an

einer Säule, längs deren der .\usleearm ge-

hoben und gesenkt werden kann.

Hs sind Anordnungen bekannt, hei welchen

die die Säule umfassende hührtin--sintitte des

Auslegearides in ihrer ganzen Lätl-e ge-

spalten ist, hei deren Anordnungen sind nur

die c-inander entgegengesetzten finden ge-

spalten, während (las mittlere "feil zusanitnen-

h:Ingc#nd bleibt. Bei beiden Arten von An

Ordnungen waren die I# estklenitnvorrichtun-

gen senkrecht untereinander und auf der-

selben Seite der Säule angeordnet.

Erfin(lungsgemsil.l wird ein l)esotlcler; festes

Anklammern de,; Arins an der Säule crmüg-

licht unter verhältnisiniiliig geringen Kraft-

aufwand seitens des Arbeiters. Es wird ferner

eitle verbesserte Bedienungseinrichtung für

die Festklennnvorrichtung attgegehen.

Die am Auslegearm \-orl;eselleti(#, die

Säule umfassende I#iihrun<<stnutte liegt iin

allgemeinen nicht an allen Stellen gleich-

111<'l1.i1g an der Säule an. sondern wird unter

Einwirkung des Gewichte: des Auslegearms

an manchen Stellen Fester an (liese atigehreßt

als an anderen Stellen.

'Nach (leg I?rfi ndun- «-erlen (lie Kleinnt-

schlitze a11 denjenigen Stellen (leg I#ührungs-

intttte angeordnet. an welchen ein Spielraum

zwischen \lutte und rüttle bestellt. Die ver-

besserte Bedienungseinrichtung gestattet das Zuziehen der Kleinmschlitze ulial)lisi11gig voneinander. Vorrichtungen zunl unallhängigen Anziehen von zwei Klammern sind im Werkzeugniaschinenbau an sich bekannt: jedoch weder in Anwendung auf Kleinnlschlitze an einem Auslegearm noch in der im folgenden zu schildernden besonderen Ausführungsform.

Iin folgenden wird die Erfindung an Hand (leg beiliegenden Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel beschrieben, doch kann der Erfindungsgeclanke noch in nlannigfach anderer Art verwirklicht werden.
Abb. t ist eine Seitenansicht der Radialbolirmaschine.
Abb. z ist ein Grundriß des ain oberen hllde (leg Säule befindlichen Getriebes.
Abb. 2a stellt schematisch die Vorrichtung für die selbsttätige Ausschaltung der Verschiebungsvorriclitung dar, Abb.3 ist eitle 1?illzelansicllt eitler Vestkle ninlvorrichtung.
Die Radiall>ohrtnaschine nach Abb. t titiifaßt eine senkrechte Rundsütile i, welche von einer mit dem Auslegearm ,3 zusammenhänrenden Führungsmuffe umfaßt wird, die Irings (leg Säule verschiebbar ist.

Die Verschiebung des Arnis längs der Säule kann mittels einer drehbar in Lagern ; und h ani oberen und unteren Fai(le des Ständers t befestiten, mit Gewinde versehe-Z,

"ei' @l)itidel .4 erfolgen, welche finit einem

hluttergewincleteil 1n1 Arm 3 zusammenwirkt

und in beiden Richtungen gedreht werden

kann, beispielsweise von einer in der Säule i

angeordneten Welle; aus über ein arn Kopf

der Säule vorgesehenes Getriebe 9, 1o, i i, 15,

18. Das versclnvenkl)are Wenderad in über-

mittelt der Spindel 4 eine Vorwärts- oder

Rückwärtsdrehung, je nachdem ob es ummit-

telbar finit Zahnrad o oder finit dem auf Welle

12 oberhalb Zahnrad t i angeordneten Zahn-

rad i ; kämmt (Abb. .2). Zahnrad i i ist etwa

halb so breit wie Zahnrad 9. Welle 1.4 be-

wirkt über ein nicht dargestelltes Getriebe

die Drehung der Bohrspindel.

Das Verschwenken des \@,enderades To er-

folgt vermittels einer längs der Säule i ange-

ordneten Welle 21 über die Zahnsegmente 20

und i () (Abb. i und 2).

Weile 21 trägt ain unteren Ende einen

Bund 24 Mit einem mit Schlitz 26 versehenen

Flansch 25. Der Bund besitzt auch einen

büchsenartigen "feil ?;, mittels welchem Welle

21 in einem am Ständer i vorgesehenen Teil

28 gelagert ist. Die Welle 21 wird durch

einen Handhebel 30 hin und her bewegt. -%vel-

cher die Festkleinnivorrichtung und die Arin-

verschiebungsvorrichtung gemeinsam. steuert

und auf einer lose und gleichachsig mit der

Welle 21 gelagerten Röhre V i befestigt ist.

Röhre 31 ist in Augen 2° und 21) an der Füh-

rungsmuffe 2 gelagert. Eine am Hebel befind-

liche Sperrklinke 32 kann in die Rast 26 ein-

greifen, wodurch der Hebel 30 rillt dem von

der Welle 21 getragenen Bund 24 verbunden

und Welle 2i zusammen mit dem Hebel ge-

dreht werden kann. Zur Begrenzung dieser

Hebelbewegung ist (las Zahnsegment 20 mit

Anschlägen 33 und 34 versehen, welche sich

gegen einstellbare Anscblagschrauben 35 und

3() legen können.

Wenn der Hebel 30 durch "Zurückziehen

der Sperrklinke 3 2 von der Armverschie-

bungsvorrichtung gelöst ist, kann ihm, nach-

(lein sich die Anschläge gegen Schrauben

legen, eine weitere Bewegung zur Betätigung

der Festkleinnivorrichtung erteilt werden.

Wenn der Hebel von der Verschiebungsvor-

riclitung getrennt wird, werden (las Wende-

rad 10, Seglnellt =o, Welle 21 und Bund 24

selbsttätig in eine \eutralstellung verschoben,

in welcher sie durch eine Sperrfeder

ge22

halten werden. Diese @`erschiebung wird,

wie au, Abh.2a ersichtlich ist, dadurch

bewirkt, daß infolge des aus der Drehrichtung -

der Zahnräder (j und i; sich ergebenden

Triebdruckes das Wenderad außer Eingriff

finit dem jeweiligen Antriebsrad 9 oder i .# ge-

bracht wird. Infolgedessen wird die Drohung

der Arinvercchiebungsschraube abgestellt,

falls (lies nicht durch Festhalten des Ilebels

30 mit der --!an<- vcrhin(lert wis-d. Pit# vor-

stehend erläutertest Anordnungen bilden nicht

den Gegenstand (ler I?rhudung.

Trotzdem der Hebel 30 soNvohl (lie Arm-

verschiebungsvorrichtung wie auch Vest-

kleinmvorrichtung steuert, sind diese Vor-

richtungen einander so zugeordnet, dal.i sie

nicht beide gleichzeitig wirksam sein kühnen.

Hierdurch ist die Gefahr eines l# e stl:lennnelis

des Arms während der Verschiebung und uin-

gekehrt ausgeschlossen.

Wenn der Arm in die -wünschte Lage

verschoben worden ist, inuß er vor Beginn

des Bobrens fest in dieser Stellung .an der

Säule angeklemnit werden. Die erfindungs-

geinäß hierfür vorgesehenen Festkleinnivor-

richtungen sind äußerst wirksam und dabei

leicht zu betätigen. Die rückwärtige Wan-

dung 3° des Arms (Abb. 3) ist auf einer Seite

der .Führungsmuffe 2 angeordnet und besitzt

eine Wulst 31 ', welche sich uni ein beträcht-

liches Stück uni die bluffe erstreckt und

bei 3' an der dein Arm gegenüberliegenden

Seite der Muffe in diese ausläuft. Die

Wulst 3° verstärkt (las obere Ende der Nutte

an der.dern Arm entgegengesetzten Seite er-

lieblich. Die durch die -Muffe wegen des Ge-

wichts des Arms und des Bohrkopfes ausge-

übten Drücke sind durch Pfeile a und 1) an-

gedeutet (Abb. i). Diese seitlichen Drücke

bei a und h bewirken, daß entgegengesetzte

Seiten der Muffe an den entgegengesetzten

Seiten von der Säule, und zwar an den Punk-

ten c und d, nicht satt anliegen. In Abb. 3

ist dies bei c übertrieben gezeichnet.

Erfindungsgemäß sind Festklemmvorrich-

tungen vorgesehen, welche witer Aufwendung

geringerer Kraft seitens des Arbeiters ein

festeres Anschließen oder Befestigen der

Muffe an der Säule ermöglichen. als bisher

geschehen konnte. Zu diesem Zwecke ist die

Muffe an entgegengesetzten Eiiden bei

und f an den Stellengeschlitzt, wo die 'Muffe

nicht satt an der Ständersäule anliegt. Diese

Schlitze ergeben einander gegenüberliegende

Klemmteile g-h und i -.i, durch welche je ein

Bolzen 39 und 4.o hindurchragt. Die in den

Bolzen befestigten Zapfen 41 und .42 er-

strecken sich nach außen und greifen in

Nuten .I3 und 4.4. ein, uns eine Drehung der

Bolzen 39 und 4.o zu verhindern. hie auf ein

Ende der Bolzen aufgeschraubten -Muttern

und 46 legen sieh gegen die Wand ;' Und ge-

gen ein Auge 3d des Arnic ,# an. Auf (len an-

deren .Enden der Bolzen 3c) und 4() sind

Kleinmuttern 4.; und .I8 vorgesehen, welche

Arme 4;° und 48" mit Zahnsegmenten

bzw. 4811 besitzen.

Zwischen den Augen 2(' 1111d 21' be titldet :ich

eine Hülse 4o, welche an ihren I:nclen finit

Schneckenteilen ;o und #3t verseben und mit-

trls Nut und Feder auf der Führung 3T längs.-verschiebbar gelagert ist. Die Schnecken 5o und 51 stehen ständig iin lsingriff mit den Zahnsegmenten 47b bzw. .48t'. Infolgedessen bewirkt eine Drehung cler Röhre 31 mittels des Hebels 3o über die Hülse49, die Schnekken 5o und 51 und die Zahnsegmente 4;l' und 48n eine. Drehung der 'Muttern 4,- und 4.8 auf den Bolen 39 und .4o, um entweder die Teile' @-h und i-j der bluffe zusammenzuziehen oder zu lockern. je nach der Drehrichtung der Hülse. ' Da für beide Klemmschlitze eine -einzige Betätigungsvorrichtung vorgesehen ist, kann ein Schlitz schon vor dein anderen fest angezogen sein, wodurch, wenn nicht besondere Vorkehrungen getroffen sind, die Bewegung des Hebels gesperrt «-erden würde, so daß der zweite Klemmschlitz nicht fest zugezogen werden könnte. Diese Schwierigkeit wird durch die vorstellend beschriebene Anordnung der Hülse 49 behoben. Sollte nämlich bei Betätigung des Hebels zum Zuziehen der Kleinnischlitze der eine Schlitz vor <lein anderen geschlossen sein. so bewirkt eine weitere Drehbewegung des Hebels 30 und der Hiilse .49, daß die Hülse mit der Rohrführung 31 gedreht und außerdem gleichzeitig längs der lZohrführung 31. an welcher sie angenutet ist, verschoben wird. wodurch auch der noch offene Schlitz. geschlossen und Gier von beiden Klammern ausgeübte Druck ausgeglichen wird. Uin dies zu ermöglichen, muß zwischen den Augen 2a und 2h und den Enden der Hülse 4<f ein gewisses Spiel vorhanden sein.

Die Schnecken- und Zahnradverbindung zwischen dem Hebel 30 und den Klammern stellt eine kraftvervielfältigende Einrichtung dar. und daher können mittels dieser Verbindung die Klentnischlitze durch einen vorbestimmten Druck auf den Hebel fester geschlossen werden. als wenn der Hebel uninittelbar finit den Muttern .47 und 49 verbunden wäre.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum I# estkleminen eines auf einem senkrechten Ständer verstellbaren Auslegearmes von Radialbohrmaschinen finit zwei Klemmschlitzen am oberen und unteren Rande der Führungsmuffe. dadurch gekennzeichnet, daß die .ich gegenüberliegenden und sich nur über einen Teil der Führungsmuffe (2) in axialer Richtung erstreckenden Klemmschlitze (e. f) gegeneinander versetzt und derart angeordnet sind. daß sich ein Schlitz (E) an der dem Auslegearen zugekehrten Seite der Muffe (2). und zwar in deren obenliegendem Teil. und daß sich der ihm gegenüberliegende Schlitz (f) in dem untenliegenden Teil der Führullgsinuffe (2) befindet. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hülse (49), die Schneckenteile (5o. 51) zum Antrieb der Spannvorrichtungen (39, .47. 47". 47" und d.o. .48, 48a. 48v) der hlernmsch@itze besitzt. auf einer mit clenl Bedienungsgriff (30) verbundenen Rohrführung (31) :o angeordnet ist, daß sie sich nur mit der Führung (31) drehen, sich aber autierdem Dings derselben verschieben kann, derart, daß auch nach vollstäitdigein Schließen eines Klemmschlitzes der andere Schlitz unabhängig weiter zugezogen werden kann.