DE806513C

DE806513C - Gewinde-Schneideinrichtung zum Anbau an Mechanikerdrehbaenken

Info

Publication number: DE806513C
Application number: DEP51475A
Authority: DE
Original assignee: WERNER STEUER DR
Current assignee: WERNER STEUER DR
Priority date: 1949-08-09
Filing date: 1949-08-09
Publication date: 1951-06-14

Description

Gewinde-Schneideinrichtung zum Anbau an Mechanikerdrehbänken Gegenstand vorliegender I?rfindung ist eine Gewinde-SchneideinrIchtung mit Wechselzahnrädern, die zum Schneiden von ein- und mehrgängigen Präzisionsgewinden an jede normale Mechanikerdrehbank angebaut werden kann.
Ähnliche Einrichtungen, jedoch mit Kardanantrieb, sind bereits bekannt, doch konnten sich dieselben nicht einfuhren, weil der Kardan beim Schneiden von Gewinden kleiner Durchmesser an der Riemenscheibe des Spindelstockes anschlägt und dadurch keine Drehstahlzustellung bis nahe an die Drehachse zuläßt. plan hat sich damit geholfen, einen langen Gewindedrehstahl einzuspannen, was sich aber durch die Stahlfederung auf die Präzision des zu schneidenden Gewindes nachteilig auswirkt. Auch das Kardangestänge selbst bringt durch seine vier Gelenke und die Schubstange Ungenauigkeiten beim Schneiden des Gewindes. Die neue Gewinde-Schneideinrichtung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar ist ASS. i eine Vorderansicht einer Drehbank mit der neuen Einrichtung, teilweise im Schnitt, und _11>b.2 eine Seitenansicht der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles A der ASS. i, während =11)1>. 3 bis 5 einige Einzelteile in vergrößertem Maßstabe darstellen.
Bei der Erfindung wird konzentrisch zur Spindelstockwelle a des Spindelstockes b (Abb. i und 2) das Stelleisen c mittels Lagerung d rechts vom Spindelstock angelenkt, während am Längsschlitten e des normalen Kreuzsupportes f das Stelleisen g mittels des Lagerstückes le konzentrisch zur Transportspindel i angelenkt wird.
Iin Lagerstück /e dreht sich die kurze Mitnehmerwelle k, die mittels Nut und Feder mit der Gewindespindel i (Leitspindel) direkt gekuppelt ist. -\in anderen Ende der Mitnehmerwelle k ist das Zahnrad 1 aufgeschraubt.
Auf das Spindelstockgewinde in des Spindel-:tockes b ist das Zahnrad ia aufgeschraubt, welches jedoch auch am Flansch eines normalen Spannfutters befestigt sein kann.
Die beiden Stelleisen c und g werden durch die Achse q (Abb. i, 2 und.3) derart zusammengehalten, daß bei der Drelistahlzustellung sich die Stelleisen c und g scherenartig um diese Achse q bewegen. Das Zahnrad n treibt übet das Zwischenrad o das \\'ecliselrad r an, das mit dem Wechselrad s durch die Laufbuchse t zusammengehalten wird, und das Wechselrad s treibt über das Zwischenrad p das Zahnrad l auf dem Ende der Mitnehmerw-elle k an.
Von den Zwischenrädern o und p muß beim Schneiden von Linksgewinde eines derselben weggelassen werden, und zwar zweckmäßig dasjenige, welches zwischen den beiden größeren Zahnrädern sitzt.
Am Stelleisen g (Abb. i und 5) ist ein durch den Hebel i( exzentrisch verstellbares Lager mittels Sechskantmutter v befestigt. Die innere Lagerbüchse ,t, hat eine exzentrische Bohrung x, in welche der Zapfen y der Achse q (Abb. i und 3) Maßt. Die Scheibenfeder z (Abb. 5) drückt die innere Lagerbüchse w nach links, so daß je nach Stellung des Hebels ic derselbe in die Rasten a' oder b' gedrückt wird; steht also der Hebel it nach oben in der Raste a', dann sind die Zahnräder im Eingriff; steht derselbe nach unten in der Raste b', dann wird durch Vergrößerung der Achsentfernung zwischen den Achsen q und der Mitnehmerwelle k eine Winkelverschiebung des durch die Steheisen gebildeten Dreiecks erzielt mit der Wirkung, daß die Achse q gehoben und das Zahnrad s außer Eingriff mit dem Zwischenrad p gebracht wird.
Im Gegensatz zum Wendeherz normaler Leitspindeldrehbänke lassen sich beim Schneiden mehr-#längiger Gewinde und Schnecken die Zähne gut abzählen und durch die Möglichkeit @valilweisen Einsetzens von Zahnrädern mit durch die :'\iizaiil der Gänge teilbarer Zähnezahl auch alle mehrgängigen Gewinde schneiden.
Bei Nichtgebrauch der Gew"lnde-Schneideinrichtung wird der Kreuzsupport f nach rechts geschoben,wodurch der Zapfen 3, sich aus der Bohrung x (Abb. 3 und 5) schiebt. Das 1\'echselradpaar r und s (Abb. i) kann nach rechts heruntergezogen und das Stelleisen c- nach hinten umgelegt werden, so daß es beim Drehen nicht hindert. Nun ist noch das Zahnrad 1 abzuschrauben und danach das Stelleisen g einfach abzuziehen.
Vorbeschriebene Zusatzgew-inde-Sclitieideiiirichtung macht die Anschaffung teurer Leitspindeldrehbänke überflüssig und ermöglicht rationelle Fertigung präziser ein- und mehrgängiger rechts- und linksgängiger Gewinde.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zusatz-Gew-indeschneideinrichtung für normale Mechanikerdrehbänke ohne Leitspindel, dadurch gekennzeichnet, <laß konzentrisch auf der Spindelstockwelle (a) und der Transportspindel (i) des Kreuzsupportes (f) je ein Zahnrad (n bzw. 1) befestigt und je ein Stelleisen (c bzw. g) angelenkt ist, welche mittels Bolzen (q) scherenartig miteinander verbunden sind und auf diesem das Wechselradpaar (r, s) mittels Büchse (t) gelagert ist.
2. Zusatz-Gewindeschneideinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wechselrädern (r und s) und dem Antriebszahnrad (n) des Spindelstockes (b) und dem Antriebszahnrad (l) der Supportspindel (i) je ein Zwischenzahnrad (o 1)zw-. p) verstellbar in den Stelleisen (c und g) gelagert ist.
3. Zusatz-Geivindeschneideinrichtung nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet. daß der das Wechselradpaar (r, s) tragende Bolzen (q) an einem Ende an einem der beiden Stelleisen (;) in einer exzentrischen Buchse (x) gelagert ist, um durch Verdrehung des Exzenters (x) den Eingriff der Zahnräder (s und p) ausschalten zu können.