DE825773C

DE825773C - Mehrstufen-Zusatzschalteinrichtung an UEbersetzungsgetrieben fuer Saemaschinen

Info

Publication number: DE825773C
Application number: DEA1523A
Authority: DE
Inventors: Hans Kahdemann
Original assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Current assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Priority date: 1950-04-28
Filing date: 1950-04-28
Publication date: 1951-12-20

Description

Sämaschinen sind bekanntlich mit einem Mehrstufen-Übersetzungsschaltgetriebe ausgestattet, um die Drehzahl der Säwelle und damit die geförderte Saatgutmenge den jeweiligen Erfordernissen entsprechend regulieren zu können. Die Zahl der Übersetzungsstufen des Schaltgetriebes ist jedoch begrenzt, da das Getriebe sonst zu groß und sperrig wird. Zur Erzielung einer größeren Zahl von Drehzahlabstufungen hat man daher bereits eine zusätzliehe Übersetzungsmöglichkeit geschaffen, die aus einem auf der Ausgangswelle des Übersetzungsgetriebes und einem auf der Säwelle angeordneten doppelten Zahnkranz sowie aus einem an einem Hebelarm gelagerten Schaltrad besteht und eine Verdoppelung der durch das Übersetzungsgetriebe erzielbaren Drehzahlabstufungen bewirkt. Diese zusätzliche Schalteinrichtung ist jedoch sehr sperrig und kostspielig. Außerdem entspricht die Zahl der dadurch einstellbaren Übersetzungsstufen nicht den Forderungen, die heute an moderne Sämaschinen gestellt ao werden müssen.

Die Erfindung bringt auf diesem Gebiet einen erheblichen Fortschritt; sie besteht im wesentlichen darin, daß im Bereich zweier auf der Ausgangswelle des Übersetzungsgetriebes und zweier auf der Säwelle angeordneter Zahnräder ein Schaltrad an einer Kurbel drehbar gelagert ist, deren parallel zur Säwelle verlaufende Achse drehbar sowie axial verschiebbar gelagert und in einem solchen Abstand von den Zahnrädern angeordnet ist, daß durch das Schaltrad wahlweise jedes der beiden auf der Übersetzungsgetriebewelle befestigten Zahnräder mit dem auf der Säwelle angeordneten größeren Zahnrad und außerdem das auf der Übersetzungsgetriebewelle befestigte

größere Zahnrad mit dem auf der Säwelle angeordneten kleineren Zahnrad kuppelbar ist. Zur Arretierung in den drei Eingriffsstellungen ist die das Schaltrad tragende Kurbel mit an sich bekannten Feststellmitteln ausgestattet, während die Kurbelachse ständig unter der Einwirkung einer Feder steht, die. in axialer Richtung wirkt. Durch diese verhältnismäßig einfache und raumsparende Zusatzschalteinrichtung ist eine Verdreifachung der Übersetzungsstufen und damit ein wesentlicher technischer Fortschritt erzielt.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι eine Vorderansicht der neuen Mehrstufen-Zusatzschalt einrichtung,

Fig. 2 eine Draufsicht der Anordnung nach Fig. 1. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind auf der Ausgangswelle a des nicht dargestellten Übersetzungsgetriebes einer Sämaschine zwei Zahnräder b ao und c verschiedener Größe angeordnet. Die Zahnräder b und c sitzen fest auf der Welle a, während die Zahnräder f und g als Ganzes axial verschiebbar, jedoch, durch eine Feder geführt, auf ihrer Welle d gelagert sind. Das Drehmoment wird von der Welle a auf die Säwelle d mittels eines Schaltrades h übertragen, das erfindungsgemäß an einer Kurbel i drehbar gelagert ist, deren Achse k in einer Buchse m des Trägers η drehbar sowie axial verschiebbar gelagert ist. Um die Achse k ist eine Schraubenfeder 0 gelegt, die einerseits gegen die hintere Stirnfläche der Buchse m und anderseits gegen eine auf der Achse k angeordnete Scheibe p anliegt und von einer auf der Buchse m befestigten Hülse q umschlossen wird.

Die Kurbel i ist an ihrer dem Träger η zugekehrten Rückseite mit einem Stift r versehen, der in den Eingriffsstellungen des Schaltrades h in entsprechend angeordnete Bohrungen des Trägers η eingreift. Auf der der Kurbel i gegenüberliegenden Seite trägt der Lagerzapfen s des Schaltrades h einen Handgriff t zum Schwenken und axialen Verschieben des Schaltrades h.

Zeichnungsgemäß steht das Schaltrad h einerseits

mit dem auf der Getriebewelle α befestigten größeren Zahnrad b und anderseits mit dem auf der Säwelle d angeordneten kleineren Zahnrad f im Eingriff. Das Getriebe ist damit auf Schnellgang geschaltet. ■ Beim Umschalten auf Normalgang erfaßt man den

Handgriff t und schwenkt das Schaltrad um die Achsel so weit nach rechts, bis dasselbe nach zunächst erfolgtem Auskämmen wieder mit dem Zahnrad b in Eingriff kommt. Nun werden die Zahnräder f und g in Pfeilrichtung A auf der Säwelle d verschoben, bis das größere Zahnrad g mit dem Schaltrad h und dem Zahnrad b in einer Ebene liegt und somit mit dem Schaltrad h im Eingriff steht.

Der langsame Gang wird dadurch eingestellt, daß

man zunächst das Schaltrad h mit der Kurbel i und der Achse k durch Ziehen am Handgriff t entgegen der Wirkung der Druckfeder 0 in Pfeilrichtung B axial verschiebt bis in die Ebene des kleineren Zahnrades c und dann weiter nach rechts herumschwenkt, bis das Schaltrad h mit dem Zahnrad c in Eingriff kommt und die Kurbel i mit ihrer Rückseite gegen die Stirnfläche des erhöhten Widerlagers u anliegt, die mit einer Bohrung υ zum Einrasten des Stiftes r versehen ist. Danach werden die Zahnräder f und g auf der Säwelle d entgegen der Richtung des Pfeiles A so weit verschoben, bis das größere Zahnrad g in der Ebene des Schaltrades h liegt und mit diesem im Eingriff steht.

Ein Ausrasten des Stiftes r wird in allen Eingriffsstellungen des Schaltrades h durch die Feder 0 verhindert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

I. Mehrstufen-Zusatzschalteinrichtung an Übersetzungsgetrieben für Sämaschinen, bestehend aus je zwei auf der Ausgangswelle des Übersetzungsgetriebes und der Säwelle angeordneten Zahnrädern unterschiedlicher Größe und einem schwenkbaren Schaltrad, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (h) an einer Kurbel (i) drehbar gelagert ist, deren parallel zur Säwelle (d) verlaufende Achse (k) drehbar sowie axial verschiebbar gelagert und in einem solchen Abstand von den Zahnrädern (b, c, f, g) angeordnet ist, daß durch das Schaltrad (h) wahlweise jedes der beiden auf der Übersetzungsgetriebewelle (a) befestigten Zahnräder (b und c) mit dem auf der Säwelle (d) go angeordneten größeren Zahnrad (g) und außerdem das auf der Übersetzungsgetriebewelle (a) befestigte größere Zahnrad (b) mit dem auf der Säwelle (d) angeordneten kleineren Zahnrad (f) kuppelbar ist.
2. Schalteinrichtung für Sämaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Schaltrad (h) tragende Kurbel (i) bzw. deren Achse (k) ständig unter der Einwirkung einer Feder (0) steht und mit Mitteln zum Feststellen der Kurbel (i) in den Eingriffsstellungen des Schaltrades (h) versehen ist.
3. Schalteinrichtung für Sämaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (s) des Schaltrades (h) an der der Kurbel (i) gegenüberliegenden Seite einen Handgriff (t) trägt.
4. Schalteinrichtung für Sämaschinen, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß um die Achse (k) eine Schraubenfeder (0) gelegt ist, die einerseits gegen die hintere Stirnfläche der Lagerbuchse (w) und anderseits gegen eine auf .der Achse (k) angeordnete Scheibe (p) anliegt und von einer auf der Buchse (m) befestigten Hülse (q) umschlossen wird.
5. Schalteinrichtung für Sämaschinen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung eines erhöhten Widerlagers (u) auf dem Träger («), gegen dessen Stirnfläche die Kurbel (i) in einer Eingriffsstellung des Schaltrades (h) mit ihrer Rückseite anliegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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