DE562704C

DE562704C - Mit seitlicher, in der Mantelflaeche der Verschlusskappe liegender Austrittsoeffnung versehener, sich selbsttaetig beim Druck auf den Tubenmantel oeffnender Tubenverschluss

Info

Publication number: DE562704C
Application number: DEA60935D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-03-04
Filing date: 1931-03-03
Publication date: 1932-10-28

Description

Mit seitlicher, in der Mantelfläche der Verschlußkappe liegender Austrittsöffnung versehener, sich selbsttätig beim Druck auf den Tubenmantel öffnender Tubenverschluß Es sind bereits Tubenverschlüsse bekannt, die eine seitliche, in der Mantelfläche der Verschlußkappe liegende Austrittsöffnung aufweisen. Bei den bekannten Verschlüssen ist ein mit einem hochstehenden Rande versehener Verschlußkörper vorgesehen, der durch eine aufsetzbare Verschluß- oder Haltekappe elastisch, z. B. durch eine Feder, auf seinen Sitz gedrückt wird. Diese Verschlüsse sollen sich beim Druck auf den Tubenmantel selbsttätig öffnen. Dies gelingt aber nicht immer, weil die bisher verwendeten Ventile aus Metall bestehen und häufig festkleben, da das Metall nicht nachgiebig ist.
Es sind auch schon Tubenverschlüsse bekannt, bei. denen eine im Tubenhals befindliche Austrittsöffnung durch den Flansch der Verschluß- oder Haltekappe geschlossen oder freigegeben wird und bei denen im Tubenhals ein unter federnder Z@'irkung stehendes, aus Gummi gefet-tigtes Ventil noch zusätzlich vorhanden ist. Dieses im Tubenhals befindliche Ventil wird zwangsläufig durch Niederschrauben der Verschluß- oder Haltekappe auf seinen Sitz gebracht und öffnet sich schon bei dem Hochschrauben der Verschlußkappe, da die Federung hier auf öffnen des Ventils wirkt. Bei hochgeschraubter Verschlußkappe steht dem Entweichen des Tubeninhaltes somit nichts im Wege. Der Verschluß im Tubenhals ist hier somit nicht selbsttätig.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen bei Druck auf den Tubenmantel sich selbsttätig öffnenden Tubenverschluß mit seitlicher, in der Mantelfläche der Verschlußkappe liegender Austrittsöffnung und einem mit hochstehendem Rande versehenen Verschlußkörper, der durch die aufsetzbare Verschluß- oder Haltekappe elastisch auf seinen Sitz gedrückt wird.
Das Neue der Erfindung liegt darin, daß der Verschlußkörper in an sich bekannter Weise aus Gummi besteht. Hierdurch soll erreicht werden, daß selbst wenn eine Stelle des Ventils verklebt oder festgeklebt ist, immer noch eine nachgiebige Stelle im elastischen Ventilkörper vorhanden ist, welche nachgiebig geblieben ist und beim Drücken des Tubeninhaltes den verklebten oder angetrockneten Teil mit ablöst und den Austritt der Paste aus der Tube gestattet.
Das Andrücken des Gummikörpers an die Mündung des Tubenhalses kann noch durch ein elastisches Luftpolster unterstützt werden, das in der Weise gebildet ist-, daß der aus Gummi bestehende Verschlußkörper in an sich bekannter Weise einen luftgefüllten Hohlraum allseitig einschließt. Die Verwendung derartiger luftgefüllter, allseitig geschlossener Hohlräume ist u. a. bei Kisten- und Flaschenverschlüssen bekannt, jedoch bei Tuben\-erschlüssen noch nicht verwendet worden.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Die Abb. i und 2 zeigen die eine, die Abb.3 die andere Ausführungsform im Schnitt.
Das Mundstück q. der Tube 3 nach den Abb. i und 2 weist eilen verdickten Hals 7 auf, der mit Außengewinde versehen ist, auf dem die die Austrittsöffnung 2 enthaltende Verschlußkappe i auf und nieder geschraubt werden kann. Das elastische Ventil 5 liegt über der Tubenöffnung q. und ragt in den zwischen der Halsmündung und dem Deckel der Verschlußhaube i gebildeten Hohlraum 6 hinein. In der Abb. i ist die Stellung dargestellt, in welcher bei Druck auf die Tube Paste aus der Öffnung 2 austreten kann, indem das elastische Ventil 5 durch den Druck der Paste von seinem Sitz angehoben wird. Soll das Austreten der Paste bei Druck auf die Tube unmöglich werden, so wird die Verschlußhaube i so weit nach abwärts geschraubt, daß die Öffnung -- neben der mit Gewinde versehenen Tubenhalsverdickung 7 des Tubenhalses ¢ liegt (Abb. 2).
Die Abb.3 zeigt die zweite Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, bei der der elastische Verschlußkörper a in an sich bekannter Weise einen luftgefüllten Hohlraum allseitig umschließt.
Die Arbeitsweise dieses Tubenverschlusses ist die gleiche wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel.

Claims

PATRNTANSPRLTCHR: i. Mit seitlicher, in der Mantelfläche der Verschlußkapp.e liegender Austrittsöffnung versehener, sich selbsttätig beim Druck auf den Tubenmantel öffnender Tubenverschluß. bei welchem ein mit hochstehendem Rande versehener Verschlußkörper durch eine aufsetzbare Verschluß-oder Haltekappe elastisch auf seinen Sitz gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörp.er (5) in an sich bekannter Weise aus Gummi besteht.
2. Tubenverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Gummi bestehende Verschlußkörper in an sich bekannter Weise einen luftgefüllten Hohlraum (a) allseitig umschließt.