DE812049C

DE812049C - Verschluss fuer Leimflaschen

Info

Publication number: DE812049C
Application number: DEP33523D
Authority: DE
Inventors: August Spohn
Original assignee: HELMUT PICKHARDT
Current assignee: HELMUT PICKHARDT
Priority date: 1949-02-08
Filing date: 1949-02-08
Publication date: 1951-08-27

Description

Die Leimffäschen,?g@faschen -für Stempelfarben o. dgl. sind bisher mit Verschlüssen versehen; an denen ein Pinsel befestigt -ist, mit welchem man den Leim, die Stempelf'artien 'usw. - aufträgt und verstreicht. Diese Verschlüsse bzw. Methode der Klebstoffauftragung haben den Nachteil, daß leicht Tropfen vorbeifallen und daß die Flasche verschmutzt, so daß sie immer unsauber und unordent_ lieh aussieht und man sich leicht die Finger beschmutzen kann.
Diese Übelstände werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt. Die Erfindung besteht in einem neuen hutartigen Verschluß für Flaschen der geschilderten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, daß in einer kreisrunden Öffnung in der' Stirnseite des Hutes eine federbelastete Kugel liegt, die auf Druck die Öffnung etwas freigibt, heim Aufhören des Drucks sie automatisch wieder- 'schließt. -Aus den mit diesen Verschlüssen versehenen Flaschen kann die betreffende Flüssigkeit nur austreten, wenn man die auf den Kopf gestellte Flasche auf die Unterlage drückt. Man kann dann den ausgetretenenLeim bzw. die Stempelfarbe mit dem Kopf verstreichen; der Verschluß ist sofort wieder geschlossen, wenn der Drück auf die Verschlußkügel aufhört. Die Handhabung ist mithin außerordentlich einfach und bequem, es kann kein Tropfen vorbeifließen, noch ist es möglich, sich die Finger dabei zu beschmutzen.
In der Zeichnung ist eine mit dem neuen Verschluß versehene Flasche im Schnitt dargestellt. Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen Schraubverschluß, bei dem der Verschluß in bekannter Weise auf den entsprechend ausgebildeten Hals der Flasche aufgeschraubt ist. Es kann aber auch jede andere an sich bekannte Verschlußart, beispielsweise ein Bajonettverschluß, gewählt werden. Das zweckmäßig aus Spritzguß oder Bakelite bestehende Verschlußgehäuse ist hutartig ausgebildet, und dieser Hut b ist an seiner Stirnseite mit einer kreisrunden Öffnung versehen, in der die Kugel C unter dem Druck der Schraubenfeder d liegt. Die Schraubenfeder ist auf den Ring f abgestützt, der gleichzeitig den unteren Verschlußteil des Verschlusses gegen das Eindringen von Leim abdichtet. Zu diesem Zweck besteht der Ring f zweckmäßig aus nachgiebigem Material, wie beispielsweise Preßpappe. Die Kugel c kann aus Metall, Glas, Kunststoff o. dgl. bestehen.
Die Handhabung des neuen Verschlusses ist denkbar einfach. Man stellt die Flasche auf den Kopf, übt mittels der Unterlage einen Druck auf die Kugel c aus, die dabei die Feder d zusammendrückt und die Offnüng etwas freigibt, so daß Flüssigkeit austreten kann. Bei Aufhören des Drucks drückt die Feder d die Kugel wieder in die Öffnung und stellt damit automatisch den dichten Verschluß wieder her.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verschluß für Leimflaschen, Flaschen für Stempelfarben o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in einer kreisrunden Öffnung in der Stirnseite des Hutes (b) eine federbelastete Kugel (c) liegt, die auf Druck die Öffnung freigibt, beim Aufhören des Drucks sie automatisch wieder schließt.
2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kugel (c) tragende Schraubenfeder (d) auf der Schulter (f) abgestützt ist, die zweckmäßig gleichzeitig als Verschluß für den unteren Teil des Verschlusses ausgebildet ist.
3. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußgehäuse (b) aus Spritzguß oder Bakelite und die Kugel (c) aus Glas oder Metall besteht.
4. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (f) aus Preßpappe besteht.