DE557662C - Verfahren zur Herstellung sulfonierter OEle mit hohem Netzvermoegen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung sulfonierter OEle mit hohem Netzvermoegen

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DE557662C
DE557662C DE1930557662D DE557662DD DE557662C DE 557662 C DE557662 C DE 557662C DE 1930557662 D DE1930557662 D DE 1930557662D DE 557662D D DE557662D D DE 557662DD DE 557662 C DE557662 C DE 557662C
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Germany
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acid
production
sulfonated oils
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sulfonated
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Application number
DE1930557662D
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Bertsch
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H TH BOEHME AKT GES
Original Assignee
H TH BOEHME AKT GES
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom

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Description

  • Verfahren zur Herstellung sulfonierter Öle mit hohem -NetzvermÖgen-Zu den gebräuchlichsten Ausgangsmaterialien für die Herstellung sulfonierter öle gehören die. ungesättigten Oxyfettsäuren, insbesondere die Ricinolsäure und deren Glyceride.
  • Man hat auch s chon vorgeschlagen, acetylierte Ricinolsäure mit Sulfonierungsmitteln zu behandeln. Dabei entsteht unter Verdrängung der Acetylgruppe durch den Schwefelsäurerest der Schwefelsäureester der Ricinolsäure, also diegellk Verbindung" die man aus freier Ricinolsäure durch Behandlung mit Sulfonierungsmitteln erhält.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Produkte von wesentlich erhöhter Netzfähigkeit gegenüber den bekannten, aus Oxyfettsäuren oder deren Glyceriden hergestellten Olsulfonaten erhält, wenn man statt von den Oxyfettsäuren oder deren Glyceriden von den entsprechenden Äthersäuren ausgeht, also von Verbindungen, in welchen der Hydroxylgruppenwasser'stoff durch einen aliphatischen, hydroaromatischen oder aromatischen Allzylrest oder durch einen Phenylrest substituiert ist. Von den aliphatischen Alkylresten kommen insbesondere die niederen, etwa bis zum Cetylrest, in Frage. Diese Äthersäuren können beispielsweise durch Alkylierung - mit Diazomethan oder mit Dialkylsulfaten aus den entsprechenden Oxyfettsäuren gewonnen werden. Dabei, findet gleichzeitig auch eine Veresterung der Carboxylgruppe statt, so daß man z. B. bei der Behandlung mit Diazomethan zunächst den Methylester einer Methyläthersäure erhält. Diesen kann man entweder direkt sulfonieren oder auch vorher durch Vierseifung der Estergruppe in die zugehörige freie Äthersäure überführen. Die Äthersäuren- oder. deren Ester oder andere Derivate #verden- dann in an sich bekannter Weise sulfoniert. Beispie'l i Der durch Methylierung von Ricinolsäure mit Diazomethan und Verseif ung der Carboxymethylgruppe erhaltene M.ethyläther der Ricinolsäure wird mit i50#Ill, konzentrierter Schwefelsäure bei Temperaturen zwischen -5 und o' sulfoniert; das Produkt wird mit Eis zersetzt, mit gesättigter Glaubersalzlösung ausgewaschen und mit verdünnter Natronlauge neutralisiert.
  • Man kann statt des Methy14thers der freien Ricinolsäure den Methyläther der veresterten Ricinolsäure anwenden, welcher bei der Alkylierung direkt erhalten wird.
  • Statt! mit überschüssiger konzentrierter Schwefelsäure kann man auch mit anderen Sulfonie#iingsmitteln arbeiten, - z. B.' mit Oleum, S 0, Chlorsulfonsäure oder Schwefelsäureestern, wie Butylschwefelsäure, oder den Chloriden von Schwefelsäureestern oder mit gemischten Anhydriden der' Schweielsäure und organischer Säuren, *wie Acetylschwefelsäure. An-ch-kann man die Reaktion f6rdern durch ZÜ-Sätze#- wie-,anorganische oder -örg,#anische Säureanhydride oder -chloride, oder Sulfonierungskatalysatorenmitverwenden. Bei der Sulfonierung lagert sich die Schwefelsäure an die vorhandenen Doppelbindungün an, da die Hydroxylgruppen besetzt sind. Man erhält somit sulfonierte Äthersäuren oder deren Derivate, wie z. B. die entsprechenden an der Carboxylgruppe mit ein- oder mehrwertigen aliphatischen oder aromatischen Alkoholen veresterten Verbindungen. Weiterhin sind als solche geeignete -Derivate -zu nennen die Amide und Verbindungen. der genannten Säuren mit heterocyclischen -Basen, die noch ein am Stickstoff befädliches und ersetzbares Wasserstoffatom haben, wie z. B. Piperidin, Pyrazol u. dgl. Dabei können auch noch die Amide und heteroc-yclischen -Basen mit Halogenen, -Alkylen und Arylresten beliebig substituiert sein. -Diese Stilfenate sind gegenüber bisher bekannten Produkten durch hervorragende- Netziähigkeit - au#gei,#ichnet und eignen sich somit nicht nur für alle jene Verwendungszwecke, . für welche sulfonierte Öle in Frage' kommen, sondern speziell für diejenligen Anwendungen, bei welchen es auf Netzwirkung in erster Linie anko m-mt.
  • Das charakteristische Merkmal des vorliegenden Verfahrens besteht, insbesondere gegenüber der Intensivsulfonierung mit S 09 oder Chlorsulfonsäure evtl. mit verschiedenen Zusätzen, -darin, daß durch die Wahl ' eines bestimmten wohldefinierten Fettsäurederivates als Ausgangsmaterial,- welches eine Alkylgrgppe in ätherartiL-er Bindung enthält, ganz unabhängig von der Art des angewendeten Sulfonierunzsverfahrens, Produkte von außerordentlich hohi#r Netzfähigkeit erhalten wer--den. Die folgenden Vergleichsversuche zeigen, wie die Netifähigkeit steigt, wenn manstatt freier Ricinolsäure den Butyläther der .Ricinolsäure der Sulfonierung bei gleichen Bedingungen unt&wirft.
  • Das. Ausgangsmaterial wurde folgendermaßen - dargestellt Ricin(>lsäuremethylest,-r Wunde' durch Einwirkung-vorr Ph-osphorperitgchlorid in Chlorölsäure - umgesetzt. Es wurde also die Hydroxylgr.upp . e . dürcl# dhlor ersetzt und der Methylrest abgespalten. Durch Umsetzen mit Natriumbutylat- erhält man die Butoxyölsäure (Butyläther- der ]Ricinolsäure): Versuch i (o g Butoxyölsäure werden bei - 5 bis o' uneP:C-Z-usatz von 30 g Essigsä:urean.hydrid mit i:2e-g konzentrierter Schwefelsättre-sulfoliiert. Üas Sulfonat ist klar wasserlöslich. Es wird mit.Eis versetzt, mit gesättigter Glaubersalz-1**gung ausgewaschen und schließlich mit Natronlauge neutralisiert. Nach längerem Stehen kann das klare Öl von den aus'geschiedenen. Glaubersalzkristallen abgeschleudert werden.
  • Versuch :2 6o g Rici-nolsäure. - werden genau wie bei Versuch i: behandelt. Netzzeit nach Krais (Leipziger, Monatsschrift -für Textilindustrie 19263- Nr. 6,-- S. 237).- 1 9,7 Sekunden, Versuch 2 ... 24 Sekunden. Beispi el 2 i Mol Ricinolsäuremethylester wird mit 1,5 MOI technischen Piperidinbasen im Rührautoklaven während 5 bis 6 Stunden auf 2oo b.is 2:2öc> erhitzt. Man -läßt hierauf abkühlen und destilliert- den- Überschuß an Piperidinbasen ab. 3oo g des _ so erhaltenen Methyläthers des Ricinolsäure-piperidids werden bei Temperaturen nicht über 5' mit -3oo.g konzentrierter Schwefelsäure langsam sttlfofiieit und schließlich, -wie in Beispiel---i beschrieben, aufgearbeitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren. zur; Herstellung sulfonierter Öle mit hohem Netzvermögen, -dadurch gekennzeichnet, daß man von ungesättigten Oxyfettsäuren durch Substitution des H.yd#oxylgruppenwasserstoffs'durehA-lkyloder- Phenylreste abgeleiiete Äthersäüreh oder deren Derivate in an sich bekannter Weise su.1foniert.
DE1930557662D 1930-03-11 1930-03-11 Verfahren zur Herstellung sulfonierter OEle mit hohem Netzvermoegen Expired DE557662C (de)

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