DE557349C - Pendel-Sextant - Google Patents

Pendel-Sextant

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DE557349C
DE557349C DEA60891D DEA0060891D DE557349C DE 557349 C DE557349 C DE 557349C DE A60891 D DEA60891 D DE A60891D DE A0060891 D DEA0060891 D DE A0060891D DE 557349 C DE557349 C DE 557349C
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DE
Germany
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pendulum
sextant
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pendulum system
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Expired
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DEA60891D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Schnittger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
Original Assignee
CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • G01C1/08Sextants
    • G01C1/10Sextants including an artificial horizon

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Pendel-Sextant Die bisher bekannt gewordenen Pendel-Sextanten haben sich zur Messung von Höhenwinkeln an Bord von Luftfahrzeugen aus verschiedenen Gründen wenig brauchbar erwiesen. Die Pendelachse mußte verhältnismäßig stark gehalten werden, um gegen Bruchgefahr bei auftretenden Stößen gesichert zu sein. Die dadurch bedingte Achsenreibung verhindert schnelles und sicheres Einspielen des Pendelsystems und beeinträchtigt nicht nur die Schnelligkeit, sondern auch die Genauigkeit der Messung. Durch die Erfindung werden diese Nachteile der bisherigen Pendel-Sextanten in einfacher Weise dadurch überwunden, daß für die Pendelsystemachse ein besonderes Gesperre vorgesehen ist, durch welches die Lagerung bei Nichtgebrauch vollkommen entlastet wird. Vorteilhaft wird das Gesperre in der Weise ausgebildet, daß das Pendelsystem bei Einrücken des Gesperres aus den Lagern gehoben wird. Auf diese Weise ist es möglich, die Pendeisystemachse mit dünnen, stählernen, hochglanzpolierten Zapfen zu versehen, mit denen die Achse während der Messung in den Lagern einhegt. Die Zapfen brauchen nur so stark ausgeführt zu sein, daß sie gerade das Pendelsystem zu tragen vermögen, da die Achse nach erfolgter Messung sofort gesperrt bzw. die Zapfen aus den Lagern gehoben werden und eine Beschädigung oder ein Brechen der Zapfen infolge unvorhergesehener Stöße, wie es z. B. hei Taschenuhren vorkommt, ausgeschlossen erscheint. Man gewinnt dadurch den weiteren Vorteil, daß das Pendelsystem verhältnismäßig schwer gehalten, die Achse also noch mit einem hohlen, am besten quecksilbergefüllten Dämpfungsring versehen werden kann, und daß man auch unbedenklich den Teilkreis auf der Pendelachse anordnen kann.
  • Die Anordnung des Kreises auf der Pendelachse ermöglichte ferner in einfachster Weise, die Ablesestelle des Kreises im Gesichtsfeld des Fernrohres etwa unterhalb des Fadenkreuzes abzubilden. Da bei dieser Anordnung die Ablesemarke für den Kreis mit dem Fernrohr selbst verbunden sein kann, so kann der eine Strich, etwa der Vertikalstrich, des Fadenkreuzes selbst als Ablesemarke für den Teilkreis dienen, wodurch sich eine besonders vorteilhafte Bauart ergibt, wenn der Kreis aus durchsichtigem Werkstoff, et:-,va aus Glas, hergestellt wird. Die Handhabung des Instrumentes bei der Messung der Höhen von Himmelskörpern zur Ortsbestimmung oder auch zur Messung der N adirabstände von irdischen Zielen wird durch diese Anordnung besonders erleichtert. Der Beobachter braucht nur das Gesperre auszurücken, sobald er das anvisierte Ziel im Fadenkreuz des Fernrohres erblickt. Er sieht das Bild der Kreisablesestelle über der Ablesemarke im Gesichtsfeld, wozu unmittelbar der Vertikalfaden dienen kann, spielen. Wenn auch das Bild, besonders hei Benutzung des Instrumentes an-Bord von Luftfahrzeugen, nicht vollkommen zur Ruhe kommen kann, so ist der Beobachter dennoch in der Lage, in kurzer Zeit eine größere Anzahl Ablesungen zu machen. Das Mittel der Ablesungen wird dann einen wesentlich geringeren Wert geben, als er mit den bisherigen Pendel-Sextanten erhalten werden konnte, bei denen das Pendelsystem in dem Augenblick zu klemmen war, in dem der Beobachter glaubte, das Instrument ruhig zu halten, da keine Gewähr für objektive Ruhe des Pendelsystems gegeben ist und die Lage des Pendelsystems im Augenblick der Kleminung durch die verschiedensten Zufälligkeiten beeinflußt sein kann.
  • Die durch das Pendelachsengesperre bedingte Feinheit der Pendelachs:enlagerzapfen erfordert während der Messung sehr genaues Horizontalhalten der Pendelachse. Dies kann dem Beobachter vorteilhaft durch einen besonderen Zeiger für die Horizontalität der Pendelachse ermöglicht werden. Als Zeiger eignet sich besonders gut eine in die Bildebene des Objektivs hineinragende Kugellibelle, bestehend aus einer nach unten gekrümmten Glasröhre mit in Dämpfungsflüssigkeit laufender Kugel.
  • Eine besonders vorteilhafte Lagerung der Zapfen für die Pendelachse und eine besonders einfache Ausführung des Gesperres erhält man, wenn die Lagerböcke für die Zapfen mit dem Fernrohrkörper nicht fest verbunden, sondern an besonderen Trägern abliebbar angeordnet, etwa als in keilförmigen Einschnitten einliegende Platten, z. B. aus Rubin, ausgebildet sind. Als Lager für die Zapfen dienen dann einfache Bohrungen, deren lichter Durchmesser vorteilhaft etwas größer gehalten wird als der Durchmesser der Zapfen, so daß als Auflage für die Zapfen eine spielend leichten Gang gebende Wälzstelle entsteht. Das Gesperre kann in einfachster Weise derart ausgebildet sein, daß bei Einrücken das Pendelsystem gehoben wird. Die Lagerzapfen heben bei einer derartigen Ausführung die leichten Lagerböcke selbst aus ihren Führungen, erscheinen also in der Ruhelage nur mit diesen belastet. Ein Brechen der Zapfen ist dann selbst bei Heftigsten Stößen ausgeschlossen.
  • Weitere durch die Erfindung bedingte Vorteile sind aus dem in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiel zu ersehen. Abb. i stellt einen Längsschnitt durch das Instrument dar, und zwar nach der Linie E-F von Abb. 3, in welcher ein Schnitt durch das Instrument längs der Linie A-B von Abb. i dargestellt ist. Abb.2 zeigt das Gesichtsfeld des Fernrohres. Abb.4 zeigt die Pendelachse mit den eingeschlagenen Lagerzapfen. Abb. 5 stellt einen Schnitt durch das Instrument längs der Linie G-H in Abb. 3 dar. Abb-. 6 zeigt den Fernrohrkörper mit den Trägern für die Lager des Pendelsystems. Abb. 7 stellt den Träger für die Lagerböcke mit dem zum Ausheben des Pendelsystems dienenden Teil dar. Abb. 8 zeigt die zum Einrücken des Gesperres dienende Anordnung, während in Abb. 9 eine Seitenansicht des ganzen Instrumentes zu sehen ist.
  • Das ganze Instrument ist auf dem Fernrohrkörper i des zum Anvisieren des Zieles dienenden Fernrohres aufgebaut. In dem Fernrohr ist in der üblichen Weise die aus Objektiv :2 und Okular 3 bestehende Optik untergebracht. Das zum Anvisieren des Zieles dienende Linienkreuz ist auf einer in der Brennebene des Objektivs 2 angeordneten Glasplatte 4 eingeritzt. Der Fernrohrkörper i ist mit horizontalen Trägern 5 (Abb. 6) versehen, an denen plattenartige Träger 6 für die Lager des Pendelsystems angeschraubt sind. Die Träger 6 sind mit keilförmigen Ausschnitten 7 versehen (Abb. 5), in welchen die Steinlager 8 für die Zapfen der Pendelsystemachse vorgesehen sind. Die Pendelsystemachse 9 trägt das Pendelgewicht io (Abb. 3), welches an einem mit Quecksilber gefüllten Dämpfungsring i i angeordnet ist. Außerdem sitzt auf der Pendelachse der von einem Speichenrad 12 getragene Glasring 13, auf welchem die Teilung eingraviert oder eingeätzt ist. In die Achse 9 sind die Lagerzapfen i q. (Abb. q.) eingeschlagen, mit welchen die Achse in den Steinlagerböcken 8 einliegt. Die Zapfen 1q. sind hochglanzpoliert und gerade so stark gehalten, daß sie das Pendelsystem zu tragen vermögen. Zum Sperren des Pendelsystems bei Nichtgebrauch dient das Aushebejoch 15 (Abb. 7), welches mittels der Achse 16 an den Trägern 6 angelenkt ist. Das Joch 15 ist mit lappenartigen Ansätzen 17 versehen, welche mit ihren Bohrungen 18 die Pendelachse 9 umgreifen. Der lichte Durchmesser der Bohrungen 18 ist größer gehalten als der Durchmesser der Achse an der betreffenden Stelle. Durch weitere seitliche Ansätze i9 des Joches 15 sind Schrauben 2o (Abb. 5) hindurchgeführt, deren Bedeutung später erklärt wird. Das Joch 15 ist ferner mit einem waagerechten, lappenförmigen Ansatz 21 versehen, welcher auf dem Aushebeexzenter 22 (Abb. 8) aufliegt. Dieser sitzt mit der Ausrückklinke 23 auf der an dem Fernrohrkörper i gelagerten Achse 2q.. Auf der Achse 24 ist ferner ein Hebel25 fest aufgekeilt. Der Hebel 25 ist mit dem Fernrohrkörper i durch die Rückltolfeder 26 (Abb. 5) verbunden. Diese sucht den Hebel 25 in einer derartigen Lage zu halten, daß der Exzenter 22 das Joch 15 gegen die Wirkungen der Federn 27, welche das Joch mit den Trägern 6 verbinden, in angehobener Lage hält, in welcher die Lappen 17 die Pendelachse 9 heben und gegen das federnde Widerlager 2811 drücken. Es ist ersichtlich, daß das Pendelsystem in dieser Lage vollkommen gesichert ist; in welcher die Pendelachse durch die Lappen 17 getragen wird, während die Zapfen nur die leichten Lagersteine zu tragen haben. Durch Druck auf die Klinke 23 wird unter Spannung der Feder 26 der Exzenter aus der Berührung mit den Lappen 2i des Joches herausgedreht, so daß dieses durch die Federn 27 niedergeholt wird. Dabei kommen die Lagersteine 8 zum Einliegen in die Einkerbungen 7, während die Bohrungen 18 in den Lappen 17 die Achse freigeben. Die Pendelachse wird jetzt durch die in den Steinlagern aufliegenden Lagerzapfen 1.4 getragen. Die Federn 27 üben hierbei vermittels der Schrauben 2o einen Druck auf die Lagersteine aus, so daß Gew iilir dafür gegeben ist, daß diese in die richtige Lage kommen. Dabei gestatten die Schrauben 2o ein bequemes Justieren.
  • Die Beobachtung geschieht in der Weise, daß das anzuzielende Objekt mit dem Fernrohr anvisiert wird, derart, daß das Bild in der Mitte des Strichkreuzes erscheint. Alsdann wird durch Druck mit einem Finger auf die Klinke 23 das Pendelsystem freigegeben. Unter der Wirkung des Übergewichtes io stellt sich das Pendelsystem in die durch die Richtung der Schwerkraft in bezug auf das Fernrohr bedingte Lage ein, wobei der Kreis 13 mitgedreht wird. Das Quecksilber in dem Dämpfungsrohr ii bedingt ein schnelles Zur-Ruhe-Kommen des Pendels. Beim Einrücken des Pendelsystems durch Niederdrücken der Klinke 23 wird durch den Hebel 25 die Feder 26 gespannt, welche den Hebel 25 und damit das Aushebejoch 15 wieder in die Sperrlage zurückholt, sobald die Klinke 23 freigegeben wird.
  • Wenn das Pendelsystem nach Anzielen des Objektes durch Druck auf die Klinke 23 eingerückt wird, so wird gleichzeitig der Strom für die Lampe 28 (Abb. 5) eingeschaltet, und zwar dadurch, daß der Hebel 25 den Schalter 29 für den Lampenstrom schließt. Die von der Lampe ausgehenden Lichtstrahlen treten nach zweimaliger Reflexion an dem trapezförmigen Prisma 30 (Abb. 3) durch den Glaskreis 13 hindurch und gelangen alsdann nach Reflexion an dem Prisma 31 durch die Ob- jektive 32 (Abb. i) und nach zweimaliger Reflexion an dem parallelogrammförmigen Prima 33 in die Bildebene des Fernrohres i. Das Objektiv 32 bewirkt dabei eine Abbildung der von dem Strahlenbündel durchsetzten Kreisstelle im Gesichtsfeld des Fernrohres, wie dies Abb. 2 zeigt, in der das Linienkreuz mit 33, 3d., das Bild der Kreisablesestelle mit 35 bezeichnet ist. Die eine der Linien, zweckmäßig die Vertikallinie des Linienkreuzes 33, 3:1, dient hier gleichzeitig als Ablesemarke für das Kreisbild. In das Fernrohr i ist an der Stelle, an der sich die Platte d. mit dem Zielkreuz befindet, die Kugellibelle 36 eingesetzt, derart, daß die tiefste Stelle der Röhre noch im Gesichtsfeld zu sehen ist, wie dies Abb. 2 zeigt. Der Beobachter muß das Instrument derart halten, daß die in der Röhre 36 laufende Kugel 37 im Gesichtsfeld erscheint und mitten auf dem Vertikalfaden 33 steht. Alsdann hat die Pendelachse die erforderliche horizontale Lage.
  • Das Fernrohr ist mit allen zum Pendelsystem und der Ausrückvorrichtung gehörenden Teilen vorteilhaft in ein trommelartiges, staubsicheres Gehäuse eingeschlossen, in dem die Teile vor Beschädigung und gegen Verschmutzung geschützt sind. Das Gehäuse besteht vorteilhaft aus einem an dem Fernrohr-Körper i angebauten Zylindermantel 38, welcher durch zwei aufsdiraubbare Deckel 39 (Abb.9) abgeschlossen ist. Wird die Fassung .4o für die Lampe 28 an dem Zylindermantel 38, die Fassung 41 des Prismas 3o an dem einen Deckel 39 befestigt, so sind alle Instrumentteile auf dem Fernrohrkörper aufmontiert, wodurch ein besonders vorteilhafter Aufbau des Instrumentes gegeben ist. Durch an dem Zylindermantel 38 befestigte Streben 42 wird das Gehäuse mit zwei zum bequemen Halten des Instrumentes dienenden Handgriffen .43, 44 verbunden. Der Handgriff 43 kann dabei vorteilhaft zur Aufnahme der den Strom für die Lampe 38 liefernden Batterie hergerichtet sein, während in dem Handgriff 4.4 eine Stoppuhr 45 untergebracht sein kann, welche zur Bestimmung der Beobachtungszeit dient. Zum Auslösen der Stoppuhr ist an dein Handgriff ein Knopf 4.6 angeordnet, welcher über ein nichtdargestelltes federndes Gestänge auf die Stoppuhr wirkt.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, welches in erster Linie zur Verwendung an Bord von Luftfahrzeugen gedacht ist. Die Erfindung läßt sich mit gleichem Vorteil für zum Gebrauch an Bord von Seeschiffen oder auch an Land - etwa auf Expeditionen - bestimmte Instrumente verwenden, wobei sich je nach dem Verwendungszweck Abweichungen in der Bauart ergeben können. Es können indessen auch unabhängig von dem Verwendungszweck des Instrumentes einzelne Teile anders ausgeführt oder auch fortgelassen oder durch Teile anderer Bauart ersetzt werden. Derartige Änderungen ergeben sich je nach Bedarf von selbst, ohne daß es eines weiteren Eingehens auf sonstige Ausführungsmöglichkeiten bedarf.

Claims (7)

  1. PA TLNTANSPIZÜGRL: z. Pendel-Sextant, vorzugsweise zum Messen von Höhenwinkeln an Bord von Wasser- oder Luftfahrzeugen, gekennzeichnet durch ein die Lager (8, 14) des Pendelsystems (9, io) bei Nichtgebrauch entlastendes Gesperre (15).
  2. 2. Pendel-Sextant nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine durch Fingerdruck zu bedienende Klinke (23) zum Ausrücken des Pendelsystemgesperres (15) während der Messung und eine das Gesperie (15) nach erfolgter Messung selbsttätig in die Sperrlage zurückführende Rückholfeder (26).
  3. 3. Pendel-Sextant nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise außer dem Pendelgewicht (io) noch den Teilkreis (13) und einen flüssigkeits-, insbesondere quecksilbergefüllten Dämpfungsring (ii) tragende Pendelsystemachse (9) beim Einrücken des Entlastungsgesperres (15) durch dieses aus der Lagerung (8, 7) ausgehoben wird.
  4. 4. Pendel-Sextant nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendelsystem (9, io) während der Messung mit in die Pendelsystemachse (9) eingesetzten feinen, insbesondere polierten, stählernen Lagerzapfen (14) in den Lagern (8) einliegt.
  5. 5. Pendel-Sextant nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Lager für die Zapfen (14) der Pendelsystemachse (9) auf dem festzuhaltenden Instrumentteil (1; 6) unbefestigt, gegebenenfalls unter dem Zug von Federn (27) aufliegende Lagerböcke (8) vorgesehen sind, welche beim Einrücken des Gesperres (15) durch die Lagerzapfen (14) von ihrer Stütze (7) abgehoben werden, so daß die Lagerzapfen (14) in gesperrtem Zustande nach Ausheben des Pendelsystems (9, io) nur die leichten Lagerböcke (8) tragen.
  6. 6. Pendel-Sextant nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke (8) für die Zapfen (14) der Pendelsystemachse (9) aus Stein, vorzugsweise aus Rubin, hergestellt sind.
  7. 7. Pendel-Sextant nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Durchmesser der als Lager für die Zapfen (14) der Pendelsystemachse (9) dienenden Bohrungen den Zapfendurchmesser etwas überschreitet, so daß die Zapfen (14) in jeder Lage des Instrumentes als Auflage eine Wälzstelle geringsten Reibungswiderstandes finden. B. Pendel-Sextant nach Anspruch bis 7, gekennzeichnet durch Federn (27), welche bei ausgerücktem Gesperre (15) während der Messung die Lagerböcke (8) für die Zapfen (14) der Pendelsystemachse (9) in das feste Widerlager (6, 7) niederdrücken. 9. Pendel-Sextant nach Anspruch 5 bis 8, gekennzeichnet durch am Fernrohrkörper (i) fest angeordnete Träger (6), in denen die Widerlager (7) für die Lagerböcke (8) vorgesehen sind. io. Pendel-Sextant nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fernrohrkörper (i) mit senkrecht angeordneten Streben (5) versehen ist, an dem die Träger (6) für die Widerlager (7) der Zapfenlagerböcke (8) angeordnet sind. i i. Pendel-Sextant nach Anspruch 5 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre als ein um eine mit dem Fernrohrkörper (i) starr verbundene Achse (16) drehbares, mit die Pendelsystemachse (9) außerhalb der Zapfen (8) mit losem Spiel umgreifenden Bohrungen (18) versehener Teil (15) ausgebildet ist. 12. Pendel-Sextant nach Anspruch io und i i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre als an den Trägern (6) für die Zapfenlagerböcke (8) angelenktes Joch (15) ausgebildet ist, an welchem die das Pendelsystem in der Sperrlage haltenden Träger angeordnet sind und welches mit den festen Trägern (6) durch Federn (27) verbunden ist. 13. Pendel-Sextant nach Anspruch 2 und 12, gekennzeichnet durch eine an dem Gesperrejoch (15) angeordnete Widerlagefläche (21) für einen Exzenter (22), welcher, mit der Einrückklinke (23) auf gemeinsamer Achse (24) sitzend, durch einfache, vorzugsweise selbsttätig unter dem Einfluß einer Rückholfeder (26) erfolgende Drehung das Joch (15) in die Sperrlage hebt. 14. Pendel-Sextant nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein insbesondere federndes Widerlager (28a), gegen welches sich ein Teil des Pendelsystems, insbesondere die Achse (9), legt, wenn das Pendelsystem (9, io) zur Sperrung aus dem Pendellager (8) gehoben ist. 15. Pendel-Sextant nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die an sich bekannte Anwendung von die Ablesestellen des Teilkreises (13) im Gesichtsfeld des Fernrohres (35, Abb.2) abbildenden, lichtablenkenden und sammelnden optischen Systemen (Prismen 30, 31, 33; Linsen 32). 16. Pendel-Sextant nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung des vorzugsweise aus durchsichtigem Werkstoff, z. B. als von einem Speichenkranz (12) getragener Glasring, hergestellten Teilkreises (13) und des Fadenkreuzes (33, 34), daß ein Faden bzw. Strich (33) desselben als Nullmarke zum Ablesen des Teilkreises (35, Abb. 2) dient. 17. Pendel-Sextant nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein im Gesichtsfeld des Fernrohres (i) erscheinendes Niveau, vorzugsweise in Gestalt einer in einer gekrümmten, gegebenenfalls mit Dämpf ungsflüssigkeit gefüllten durchsichtigen Röhre (36) laufenden Kugel (37, Abb. 2) zur Beurteilung der horizontalen Lage der Pendelsystemachse (9). 18. Pendel-Sextant nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß als die horizontale Stellung der Pendelsystemachse (g) anzeigende Nullmarke für das Niveau (36, 37) der eine Faden bzw. Strich (33) des Fadenkreuzes, vorzugsweise der gleiche Strich wie zur Ablesung der Kreisteilung (13, 35) dient. i9. Pendel-Sextant nach Anspruch i mit elektrischer Lampe zur Beleuchtung des Gesichtsfeldes und des Teilkreises, gekennzeichnet durch eine Kupplung zwisehen Gesperre (15) und Lampenschalter (29) derart, daß der Lampenstrom beim Ausrücken des Gesperres (23, 15) während der Messung selbsttätig eingeschaltet, beim Einrücken des Gesperr es selbsttätig ausgeschaltet wird. 2o. Pendel-Sextant nach Anspruch i9, gekennzeichnet durch ein mit der Einrückklinke (23) für das Pendelsystemgesperre (15) zwangsläufig verbundenes Glied (Hebel 25), welches bei Druck auf die Klinke (23) zwecks Freigabe des Pendelsystems (9, io) den Schalter (29) für die Lampe (28) selbsttätig schließt. 21. Pendel-Sextant nach Anspruch 9 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß alle Instrumentteile auf dem Fernrohrkörper (i) aufmontiert und in ein ebenfalls mit dem Fernrohrkörper fest verbundenes, vorzugsweise trommelartig gestaltetes Gehäuse (38, 39) eingeschlossen sind. 22. Pendel-Sextant nach Anspruch i9 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der an dem Gehäuse (38) angeordneten Handgriffe (43) zum Unterbringen der den Strom für die Lampe (28) liefernden Batterie eingerichtet ist. 23. Pendel-Sextant nach Anspruch 21 oder a2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der an dem Gehäuse (38) befestigten Handgriffe (44) zum Unterbringen einer Uhr (45), vorzugsweise einer gegebenenfalls durch in dem Handgriff vorgesehene Auslösevorrichtung (46) zu bedienenden Stoppuhr, eingerichtet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2837956A (en) * 1953-08-22 1958-06-10 Zeiss Carl Theodolite having scale reading means

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2837956A (en) * 1953-08-22 1958-06-10 Zeiss Carl Theodolite having scale reading means

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