DE541742C

DE541742C - Kombinationsfeile

Info

Publication number: DE541742C
Application number: DEM114385D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-03-08
Filing date: 1931-03-08
Publication date: 1932-01-14

Description

Es sind bereits Halter verschiedener Ausführung bekannt, auf welche Feilenkörper als auswechselbarer Belag aufgespannt werden können. Diese unter der Bezeichnung Bezugsfeilen bekannten Feilenkörper können naturgemäß im Material dünner gehalten sein als normale Feilen, da sie durch den Halter gegen Durchbiegung und Durchbrechen geschützt sind. Dieser Ausführungsform liegt die Absicht zugrunde, stumpf gewordene Feilen durch leichte Auswechselbarkeit der billigeren Bezüge, welche dann in größeren Mengen an Lager gehalten werden können, wieder gebrauchsfähig zu machen.

ts Beim Gegenstand vorliegender Erfindung wird die Absicht einer einfachen Lagerhaltung bei größtmöglichster Verwendbarkeit und Auswechselbarkeit stumpf gewordener Schneidflächen auf andere Weise erreicht.

so Denkt man sich z. B. mehrere Vierkantfeilen gleichen Querschnitts und von gleicher Länge nebeneinander in einer Ebene an den Enden zusammengespannt und so zu einem Flachfeilenkörper vereinigt, so ist man in der Lage, beim Stumpfwerden der zusammengesetzten Schneidfläche die einzelnen Vierkantfeilen durch eine Drehung um 90⁰ wiederum eine scharfe Schneidfläche zu erhalten. Setzt man diesen Feilenkörper aus mehreren Vierkantfeilen derart zusammen, daß diese Vierkantfeilen an den Enden unter Benutzung von Zwischenlegscheiben verbunden sind, so werden hierdurch gleichzeitig Spannuten gebildet, durch welche die Späne leicht abfließen können. Bei Verwendung von sogenannten Fräserfeilen, deren einzelne Schneidkanten unter einem bestimmten Steir gungswinkel verlaufen und daher beim Gebrauch die Neigung haben, seitlich auszuweichen, ergibt sich beim Zusammensetzen mehrerer Feilen zu einem breiten Feilenkörper die Möglichkeit, Einzelfeilen mit einander entgegengesetzter Steigungsrichtung der Schneidkanten zu verwenden und damit die seitliche Ablenkung der Feile beim Arbeiten aufzuheben.

Es lassen sich derart zusammengesetzte Feilenkörper natürlich nicht nur aus Einzelfeilen von quadratischem Querschnitt, sondern auch aus anderen Querschnittsformen bilden, und es ergibt sich die Möglichkeit, für besondere Bearbeitungszwecke Feilenkörper aus verschiedenen Einzelfeilensorten zusammenzustellen.

Zum Zusammenspannen der Einzelfeilen an den Enden kann man sich einfacher Schrauben mit Muttern in dazu vorgesehenen Löchern bedienen, es können aber auch Klammern oder Laschen vorgesehen werden, die an einer Seite die Befestigung des Handgriffes ermöglichen. Die einfachste Art der Ausführung ist diejenige, bei der eine Einzelfeile mit Angel für das Heft versehen ist, während die Zuspannfeilen keine Angel haben.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele in den Abb. ι bis 9 dargestellt, und zwar in

Abb. i, 3 und 4 in Ansicht von oben,

Abb. 2, 5, 6, 7, 8 und 9 in Kopfansicht.

In Abb. ι und 2 ist eine Vierkantfeile α,

mit Angel mit gewöhnlichem Feilenhieb durch Zuschalten von gleichartigen Feilen a₂ unda₃, letztere jedoch ohne Angel, durch zwei Schrauben b mit Mutter und Zwischenlegscheiben c zu einem Flachfeilenkörper vereinigt. Genau gebohrte Löcher ß" gestatten die Durchführung gut passender Schraubenbolzen b, derart, daß die Breitseiten der gebildeten Feile je in einer Ebene liegen.

In Abb. 3 ist ebenfalls eine Flachfeile aus drei Vierkanteinzelfeilen gebildet, jedoch sind hierbei Fräserfeilen verwendet. Die mittlere, mit Angel versehene FeUeA₁ ist mit Zähnen entgegengesetzter Steigung versehen wie die beiden Außenfeilen a₂ und a₃, auch hat die mittlere Feile Zähne mit größerem Steigungswinkel als die beiden Außenfeilen, um der seitlichen Ablenkungsneigung der beiden Außenfeilen in gleicher Größe entgegenzuwirken.

Claims

Patentansprüche: In Abb. 4 ist ein Flachfeilenkörper aus nur zwei Fräservierkahtfeijen dargestellt, deren Schneidkanten entgegengesetzt gerichtete Steigung gleicher Größe haben. In den Abb. 5 bis 9 sind beispielsweise einige Querschnittsformen von zusammengesetzten Einzelfeilen dargestellt, deren Beschreibung sich erübrigt. Es sind, in den Einzelfeilen nur die Bohrungen d eingezeichnet, die in der augenblicklichen Lage für das Zusamirienspannen in Frage kommen, die entsprechenden Bohrungen zu den anderen Flächen sind fortgelassen, um die Darstellung nicht unübersichtlich zu machen.

1. Kombinationsfeile, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mehreren nebeneinandergespannten Einzelfeilen von gleichem oder in den Kantenlängen passendem Querschnitt besteht.

2. Kombinationsfeile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelfeilen durch Zwischenlagscheiben zur Erzielung von Spannuten auf der Gesamtarbeitsfläche getrennt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen