DE524848C

DE524848C - Vorrichtung zum Zufuehren von Werkstuecken in die Vorschubspindel von selbsttaetigen Spiralbohrerfraesmaschinen

Info

Publication number: DE524848C
Application number: DEB145084D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-08-11
Filing date: 1929-08-11
Publication date: 1931-05-13

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zu- bzw. Einführen von Werkstücken in die Vorschubspindel bzw. die Spannvorrichtung an Spiralbohrfräsmaschinen. Durch die Erfindung wird bezweckt, das Werkstück aus dem Vorratsbehälter schnell und selbsttätig an das Werkstück heranzubringen, und zwar während des Auf- und Zuspannens der Spannhülse.

Gemäß der Erfindung soll die das Werkstück gegen die Fräser führende Vorschubspindel bei ihrem Rückgange dem Ausstößer für das Werkstück zu der Länge der Spiralnut eine zusätzliche Bewegung um die Schaftlänge des Bohrers geben, damit der Ausstößer für das Werkstück aus dem Vorratsbehälter um die ganze Werkstücklänge gehoben wird und der vorzugsweise an einem Gewicht angeordnet ist, das beim Hubwechsel der Vor-

ao schubspindel plötzlich nach unten fällt und ein Werkstück in die Spindel führt.

Zu diesem Zwecke ist erfindungsgemäß die Vorschubspindel an ihrem oberen Teil mit einem dem Spindelgewinde entgegengesetzt steigenden Gewindeende versehen, auf dem die das zu bearbeitende Werkstück aus dem Vorratsbehälter in die darunterstehende Vorschubspindel stoßende Stange mittels eines Muttergewindes geführt ist und beim Steigen der Vorschubspindel hochgeschraubt wird.

Der Ausstößer ist mit einem Gewicht belastet und an einer Führungsstange durch eine..

Kupplung so gekuppelt, daß in dem Moment, wo die Vorschubspindel umkehrt und deren Spannbüchse geöffnet ist, das; Gewicht nach unten fällt und mit dem daran angeordneten Ausstößer das zu bearbeitende Werkstück aus dem Vorratsbehälter stößt.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand 'beispielsweise in Abb. 1 und 2 in zwei verschiedene» Stellungen in der Ansicht bei teilweisem Schnitt dargestellt.

An einem Ständer ist der Vorratsbehälter 1 angeordnet, in dem die Werkstücke 2 senkrecht hintereinander geschichtet sind. Unter dem Vorratsbehälter steht senkrecht die hohle Vorschubspindel 3, die am unteren Ende die Spannpatrone 4 trägt, in die die Werkstücke eingespannt werden. Die Vorschubspindel ist mit einer Schraubenniut 5 versehen und wird von dem Triebrad 6 gedreht, so daß sie unter Ausführung einer schraubenförmigen Vorschubbewegung die Werkstücke entsprechend der zu fräsenden Schraubennut gegen die Fräser bewegt.

Ein- und Ausspannen der Werkstücke und Vorschub und Rückgang der Vorschubspindel erfolgen ganz selbsttätig dtirch besondere Getriebe und Kupplungen.

Das Zu- und Einführen der Werkstücke in die hohle Vorschubspindel erfolgt während des Hubwechsels am Ende des Rückganges der Spindel und während des Auf- und Zuspannens der Spannpatrone. Zu diesem Zwecke, wird die hohle Vorschubspindel

bei ihrem Rückgang bis unmittelbar unter den Vorratsbehälter geführt und ein Werkstück durch den Ausstoßer 7 aus dem Vorratsbehälter in die Spindel 3 gestoßen. Da sich die Vorschubspindel nur um die Länge der Spiralnut zurückbewegt, muß der Ausstoßer eine zusätzliche Bewegung um die Länge des Bohrerschaftes erhalten.

Zu diesem Zwecke ist der obere Teil der Vorschubspindel 3 mit einem Gewindeende 10 versehen, dessen Gewindesteigung entgegengesetzt der Steigung des Gewindes der Vorschubspindel verläuft. Auf diesem Gewindeende ίο wird mittels eines Muttergewindes 9 die Führungsetange 8 gehalten, die in dem Block 11 gleitet und am oberen Ende ein Gewicht 12 führt, an dem der Ausstoßer 7 verstellbar befestigt ist.

Steigt die Vorschubspindel hoch, so ge-

ao langt ihr oberes Gewindeende bis unmittelbar unter den Vorratsbehälter. Dieser Weg beträgt aber nur die Länge der in das Werkstück eingefrästen Schraubennut. Da sich, aber die Spindel dreht und die Steigung des oberen Gewindeendes entgegengesetzt dieser Drehung verläuft, schraubt sich das Muttergewinde 9 auf dem Gewindeende 10 hoch, so daß dadurch die Ausstößerstange annähernd um die ganze Länge des Werkstückes gehoben wird.

Das Gewicht 12 wird durch eine Kupplung 13 an der Führungsstange 8 gehalten. Die Kupplung 13 besteht aus einem an der Stange 8 festgeschraubten Bund, der in eine Aussparung des Gewichtes vermittels Kugeln 0. dgl. durch Reibung derselben eingeklemmt ist. Beim Hochgehen stößt das Gewicht 12 an einen Anschlag. Die Führungsstange 8 hebt sich aber noch ein Stück weiter, so daß die Kupplung aus dem Gewicht 12 geschoben wird. Darauf fällt das Gewicht plötzlich nach unten und stößt mittels des Ausstößers 7 ein Werkstück aus dem Vorratsbehälter in die Spindel 3. Im selben Zeitpunkt ist der Anschlag 15 an der Spindel in den Bereich der Klaue 16 gelangt, und am Ende des Hubwechsels der Spindel wird durch Verdrehen der Spindel der Spannkonus 17 zum Auf- und Zuspannen der Spannpatrone 4 zwecks Loslassens und Aufnehmens eines neuen Werk-Stückes auf- und zugespannt.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Zuführen von Werkstücken in die Vorschubspindel von selbsttätigen Spiralbohrerfräsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubspindel (3) an ihrem oberen Teil mit einem dem Gewinde der Vorschubspindel entgegengesetzt steigenden Gewindeende (10) versehen ist, auf dem der Ausstoßer (7) für das Werkstück mittels eines Muttergewindes geführt ist und beim Steigen der Spindel (3) hochgeschraubt wird, so daß ein Werkstück aus dem Vorratsbehälter in die Ausstößeröffnung nachfallen kann und beim Hubwechsel der Spindel ausgestoßen wird.

2. Ausführungsform einer Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn- 7c zeichnet, daß der Ausstoßer (7) mit einem Gewicht belastet und dieses durch eine Kupplung (13) so an einer Führungsstange (8) gekuppelt ist, daß beim Hubwechsel der Spindel, währenddem auch 7£ das Öffnen der Spannpatrone für das Werkzeug erfolgt, das Gewicht an einen Anschlag stößt, sich entkuppelt, nach unten fällt und mit dem daran angeordneten Ausstoßer (7) ein Werkstück (2) 8c aus dem Vorratsbehälter in die Spindel (3) stößt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen