DE510927C - Fahrstrassenverschluss fuer halbselbsttaetige Stellwerksanlagen - Google Patents

Fahrstrassenverschluss fuer halbselbsttaetige Stellwerksanlagen

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Publication number
DE510927C
DE510927C DEV25853D DEV0025853D DE510927C DE 510927 C DE510927 C DE 510927C DE V25853 D DEV25853 D DE V25853D DE V0025853 D DEV0025853 D DE V0025853D DE 510927 C DE510927 C DE 510927C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
track
route
winding
auxiliary relay
Prior art date
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Expired
Application number
DEV25853D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hermann Arndt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH filed Critical Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Priority to DEV25853D priority Critical patent/DE510927C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE510927C publication Critical patent/DE510927C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L21/00Station blocking between signal boxes in one yard
    • B61L21/06Vehicle-on-line indication; Monitoring locking and release of the route

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

In halbselbsttätigen Stellwerksanlagen wird im allgemeinen eine Fahrstraße sofort nach ihrer Einstellung elektrisch festgelegt. Um im Betriebe mit dichtem Zugverkehr eine größere Betriebsbeweglichkeit zu haben, hat man den sogenannten Annäherungsverschluß eingeführt, der es ermöglicht, auch nach Einstellung einer Fahrstraße diese wieder aufzulösen und einer anderen Fahrt den Vorzug
ίο zu geben, wenn der Zug sich noch in größerer Entfernung vor dem die Fahrstraße deckenden Signal befindet. Der elektrische Verschluß der Fahrstraße tritt bei dieser Ausführungsform erst ein, wenn der Zug das vor der Fahrstraße gelegene Gleisrelais zum Abfallen gebracht hat.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine weitere Verbesserung dieser bekannten Einrichtung. Bleibt nämlich das Relais nach Be-Setzung das Gleisabschnitts infolge einer Störung in angezogener Lage liegen, so würde der Fahrstraßenverschluß nicht rechtzeitig eintreten und ein Gefahrzustand entstehen, wenn der Zug weiterfährt. Eine andere bekannte Form sucht diese Nachteile dadurch zu beheben, daß das Signal erst nach Eintritt des Fahrstraßenverschlusses auf Fahrt geht; sie hat aber bei kurzen Annäherungsstrecken den betrieblichen Nachteil, (daß der Zugführer gegen ein auf Halt stehendes Signal anfahren muß.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile durch ein besonderes mit dem Gleisstromkreis der Annäherungsstrecke in Zusammenhang gebrachtes Hilfsrelais vermieden, dessen Wicklung bzw. Wicklungen ganz oder teilweise in den Gleisspeiseleitungen des Annäherungsabschnitts liegen. Je nach der gewählten Ausführungsform wird dieses Hilfsrelais entweder bei jeder Besetzung des Gleisabschnitts zum Anzug gebracht und dadurch eine Sperrung der Fahrstraße herbeigeführt oder aber das Hilfsrelais wird nur dann zum Anzug gebracht, wenn das Gleisrelais nach Besetzung des Gleisabschnitts nicht abfällt. Der Vorteil dieser letzteren Ausführung liegt in der Schonung des Relais und seiner Kontakte, und mit einem Versagen auch dieses Relais ist dann nicht mehr zu rechnen. Wünscht man, daß das Relais nur arbeitet, wenn das Gleisrelais bei Besetzung des Abschnitts in angezogener Stellung verbleibt, so kann man das Hilfsrelais entweder unmittelbar durch einen Kontakt des Gleisrelais kurzschließen oder aber zu diesem Kurzschluß ein zweites Hilfsrelais benutzen. Bei Mehrphasenrelais kann man z. B. nur die eine Wicklung in den Gleisstromkreis legen, während die Hilfs-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Hermann Arndt in Berlin,
Oaufsches Museum
Bib'iothek
wicklung Strom über einen Kontakt des Gleisrelais erhält.
Man kann ferner in den Gleisstromkreis oder in den Stromkreis der zweiten Wicklung eines Mehrphasenrelais eine Einrichtung einbauen, die es ermöglicht, für das Ansprechen des Hilfsrelais bei besetzter und unbesetzter Strecke einen möglichst großen Unterschied in der Stromaufnahme, im
ίο Energiebedarf oder in der Phasenverschiebung herzustellen.
In den Abb. ι bis 6 sind verschiedene Ausführungsmöglichkeiten beispielsweise beschrieben.
Abb. ι zeigt die Schaltung des Fahrstraßensignalhebelsperrmagneten im Zusammenhang mit der Schaltung des Signalsteuerrelais im Stellwerk. In Abb. i, in der der Einfachheit halber die einpolige Darstellung gewählt ist,
ao ist F der Fahrstraßenhebelsperrmagnet, 61 das Signalsteuerrelais, W der Signalwiederhölungssperrmagnet. Es ist angenommen, daß der Fahrstraßenhebel sich in der 45°-Stellung befindet und daß unter diesen Umständen seine Kontakte ι und 2 geschlossen sind, der Kontakt 3 aber unterbrochen ist. Der Kontakt 2 wird bei Weiterbewegung des Hebels etwa bei 6o° unterbrochen und der Kontakt 3 in der o,o°-Steilung geschlossen. Die Kontakte des Fahrstraßenhebelsperrmagneten, Signalsteuerrelais und Wiederholungssperrmagneten sind mit den entsprechenden Buchstaben versehen. Ein nach oben gerichteter Pfeil bedeutet, daß das Relais angezogen ist, ein nach unten gerichteter Pfeil bedeutet, daß das Relais abgefallen ist.
In Abb. 2 sind 4 und 4a die Gleise, auf denen sich der Verkehr in der durch den Pfeil angezeigten Richtung bewegt. Sie verzweigen sich, in dem Weichenabschnitt W in die beiden Abschnitte Ab1 und Ab. Die einzelnen Block- und Weichenabschnitte sind durch Isolierlaschan 5 giögeneinianider isoliert. Das Signal S1 schützt den Anrückabschnitt An, Signal S2 die Einfahrt in die Gleise Ab1 und Ab über den Weichenabschnitt W, Das Gleisrelais Anr erhält über die Gleise von der Batterie B Strom, wobei dieser Strom über ein Hilf srelais H fließt. Dieser Strom ist bei unbesetztem Gleisabschnitt so klein, daß das Relais nicht anzieht. Fällt das Gleisrelais Anr infolge des Kurzschlusses der Gleise ab, so wird das Hilfsrelais über die Leitungen 6 und 7 und über einen Kontakt 20 des Gleisrelais kurzgeschlossen, so daß es auch bei besetztem Gleisabschnitt nicht arbeitet. Würde dagegen bei Kurzschluß des Gleisabschnitts durch die Zugachsen das Anrückreleais Anr nicht abfallen, so würde das Hilfsrelais nicht kurzgeschlossen und infolge der Steigerung des Stromes durch den Kurzschluß zum Anzug gebracht werden. Ein in abgefallener Stellung geschlossener Kontakt des Hilfsrelais H liegt im Stromkreis des Fahrstraßenhebelsperrmagneten (Abb. 1), desgleichen ein Kontakt des Anrückrelais Anr. Würde also ■das Anrückrelais Anr klebenbleiben, so würde der Fahrstraßenhiebelsperrmaignßt trotzdem durch den Anzug des Hilfsrelais stromlos werden und die Fahrstraße gesperrt. Durch den Anzug des Hilfsrelais kann man eine Lampe, Glocke o. dgl. «umschalten raid dadurch dem Steilwerkwärter Kenntnis von der Störung des Anrückrelais geben und ihn über den Gefahrzustand ausreichend unterrichten. Schreitet der Zug über An weiter fort und besetzt den Abschnitt W, so wird der im Stromkreis der drei Magnetschalter Wu S und F liegende Kontakt des Weichenrelais Wr unterbrochen. Wird jetzt der Abschnitt ^m frei, so fällt das Hilfrelais wieder ab, der Fahrstraßenhebelsperrmagnet kann aber noch keinen Ström erhalten. Er erhält erst Strom, wenn auch der Weichenabschnitt W vom Zuge geräumt ist. Da dann das Wiederholungssperrelais noch abgefallen ist, erfolgt der Anzug des Fahrstraßenhebelsperrmagneten über den dann geschlossenen Kontakt 8 des Wiiaderholiutngissperrelais W^
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist auf die Darstellung der Stellwerksstromläufe verzichtet und nur die Schaltung der Gleisrelais des Anrückabschnitts An und des Hilfsrelais dargestellt. Hier wird der Kurzschluß des Hilfsrelais nicht durch das Anrückrelais herbeigeführt, sondern durch ein von diesem gesteuertes Hilfsrelais H1 über den an diesem befindlichen Kontakt 21.
In den nächsten Abbildungen ist ebenfalls nur der für die Erläuterung des Erfindungsgegenstandes notwendige Teil des Stromlaufes des Fahrstraßensperrmagneten dargestellt.
In Abb. 4 liegt wiederum das Hilfsrelais H in den Gleisspeiseleitungen des Gleisab-Schnitts An. Es arbeitet im normalen Betriebe mit. Ein besonderes Hilf srelais H1, das mit Arbeitsstrom arbeitet, erhält dann Strom, wenn das Relais Anr bei Besetzung der Blockstrecke angezogen bleibt und das Hilfsrelais H nach dem durch den Kurzschluß der Gleise bewirkten Anziehen seines Ankers den Kontakt 9 geschlossen hat. In diesem Fall wird ein im Stromkreis des Fahrstraßenhebelsperrmagneten F gelegener Kontakt 10 unter- brochen.
In Abb. 5 ist als Hilfsrelais ein Zweiphasenrelais verwendet, dessen eine Wicklung in der Gleisspeiseleitung des Abschnitts An liegt und dessen andere Wicklung über einen in angezogener Lage geschlossenen Kontakt 20 des Relais ^m?" Strom erhält. Würde jetzt das
Relais Anr nach Besetzung des Gleisabschnitts nicht abfallen, so würde das Relais H anziehen und den Fahrstraßenhebelsperrmagneten stromlos machen. Auch hier arbeitet das Relais H nur im Falle einer Störung des Relais Anr.
In Abb. 6 ist ein mit Arbeitsistrom arbeitendes Hilfsrelais H verwendet, dessen Wicklung 11 vom Gleisspeisetransformator 12 über die Gleise Strom erhält und dessen Wicklung 13 über einen in abgefallener Stellung des Blockrelais Anr geschlossenen Kontakt 14 und die Leitung 15 Strom erhält. Beide Wicklungen erzeugen je ein gleichgerichtetes Drehmoment. Das Relais ist also auch bei kurzgeschlossener Wicklung 11 angezogen, wenn das Relais Anr abgefallen ist. Es arbeitet im normalen Betriebe nicht mit. Seine Wirkung auf den Fahrstraßenhebelsperrmagneten ist
ao dieselbe wie bei den vorher beschriebenen Ausführungen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Fahrstraßenverschluß für halbselbsttätige Stellwerksanlagen, bei welchen der Zug selbst durch Kurzschließen eines Gleisrelais die für ihn eingestellte Fahrstraße verschließt, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Hilfsrelais, das bei nicht wirkendem Gleisrelais den Verschluß der Fahrstraße bewerkstelligt.
  2. 2. Fahrstraßenverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleisrelais, wenn es durch den Zug betätigt wird, das Hilfsrelais abschaltet bzw. kurzschließt.
  3. 3. Fahrstraßenverschluß nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais über die Zugachsen zum Anziehen seines Ankers gebracht wird.
  4. 4. Fahrstraßenverschluß nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfallen oder Anziehen des Hilfsrelais durch ein besonders vom Gleisrelais gesteuertes Relais herbeigeführt wird.
  5. 5. Fahrstraßenverschluß nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsrelais ein Ein- oder Mehrphasenrelais verwendet wird, dessen eine Wicklung in den Gleisspeiseleitungen des Anrückabsohniitts {An) liegt und dessen andere Wicklung über einen in angezogener Stellung des Gleisrelais geschlossenen Kontakt (20) Strom erhält.
  6. 6. Fahrstraßenverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit zwei Wicklungen versehenes Hilfsrelais in der Ruhestromschaltung verwendet wird, wobei die eine Wicklung vom Gleisspeisetransformator des Anrückabschnitts über die Gleise und die andere Wicklung über einen in angezogener Lage des Gleisrelais geschlossenen Kontakt (20) Strom erhält, wobei die von beiden Wicklungen erzeugten Drehmomente gleichgerichtet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV25853D 1929-10-16 1929-10-16 Fahrstrassenverschluss fuer halbselbsttaetige Stellwerksanlagen Expired DE510927C (de)

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