DE491649C - Verfahren zum Kandieren von Fruechten - Google Patents

Verfahren zum Kandieren von Fruechten

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DE491649C
DE491649C DES74522D DES0074522D DE491649C DE 491649 C DE491649 C DE 491649C DE S74522 D DES74522 D DE S74522D DE S0074522 D DES0074522 D DE S0074522D DE 491649 C DE491649 C DE 491649C
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Germany
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container
sugar solution
containers
fruit
battery
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DES74522D
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AUGUSTIN ANNE FRANCOIS RAMBAUD
FRAISSE FRERES SOC
P Navarre & Fils Soc
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AUGUSTIN ANNE FRANCOIS RAMBAUD
FRAISSE FRERES SOC
P Navarre & Fils Soc
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B7/00Preservation or chemical ripening of fruit or vegetables
    • A23B7/08Preserving with sugars

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)

Description

  • Verfahren zum Kandieren von Früchten Es ist bereits bekannt geworden, beim Kandieren von Früchten die Zuckerlösung unter Druck von oben nach unten durch die die Früchte enthaltenden Behälter zu leiten und diese Behälter batteriemäßig hintereinander anzuordnen. Aus dem Umstande, daß bei dieser bekannten Arbeitsweise die Zuckerlösung die Behälter in senkrechter Richtung von oben nach unten durchströmt, ergeben sich verschiedene Nachteile, vornehmlich der, daß die dichteren Anteile der Zuckerlösung rascher nach unten gelangen -als die dünneren und infolgedessen eine Behandlung der Früchte mit einer an allen Stellen der Apparatur gleichmäßig dichten Zuckerlösung ausgeschlossen ist, ganz abgesehen davon, daß durch die beim Strömen die Früchte bestreichendeZuckerlösung die Früchte eine übermäßige Exosmose, mitunter auch eine zu starke Erhitzung erfahren.
  • Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Übelstände und hat zum Gegenstande ein Verfahren zum Kandieren von Früchten in batteriemäßig hintereinander angeordneten Behältern, durch die die Zuckerlösung geleitet wird, daß sich aber von dem bekannten der vorerwähnten Art dadurch unterscheidet, daß die Zuckerlösung durch den oberen Teil der einzelnen Behälter in diese eingeführt, durch den gleichen oberen Teil wieder daraus abgeführt und an der Außenseite dieser Behälter in waagerechter Strömungsrichtung von Behälter zu Behälter geleitet wird, so daß im Innern der Behälter die Zuckerlösung gewissermaßen in Ruhe verbleibt, jedoch unter Einwirkung der in ihr vorhandenen Dichtigkeitsunterschiede langsame Schichtenverlagerungen stattfinden, zufolge welcher die bei größter Konzentration in den ersten Behälter eingelassene Zuckerlösung mit stetig abnehmender Dichte von einem Behälter zum andern wandert und schließlich bei kleinster Konzentration aus dem letzten Behälter abfließt, so daß das Kandieren der Früchte durch Sättigen derselben mit Zucker geschieht, im Gegensatz zu dem, was in den älteren bekannten Apparaturen stattfindet, wo das Kandieren hauptsächlich durch Diffusion vor sich geht.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform einer Anlage zur Ausübung des neuen Verfahrens.
  • Abb. r ist ein senkrechter Längsschnitt durch die batteriemäßig hintereinander angeordneten Behälter, Abb. 2 eine Draufsicht.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht die neue Einrichtung der Hauptsache nach aus Autoklaven oder Behältern zur Aufnahme der Früchte, die je nach ihrer Beschaffenheit in Körben aus Drahtnetz oder auf mit Seidengewebe überspannten Rahmen ruhen.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt jede Batterie acht Behälter, die mit den Zahlen i bis 8 bezeichnet sind.
  • jeder Behälter ist mit einem dicht schließenden Deckel g versehen, der einen Luftauslaß io und zwei Rohrstutzen ii und i2 trägt.
  • In jeder Batterie sind die einzelnen Behälter durch waagerecht liegende Rohrstücke 13 miteinander verbunden. Letztere sind mit einem Ende an den Rohrstutzen 12 eines Behälters und mit dem anderen an den Rohrstutzen ii des nächstfolgenden Behälters angeschlossen, so daß sämtliche Behälter der betreffenden Batterie oberhalb ihrer Deckel miteinander kommunizieren.
  • In jeder Batterie ist der erste Behälter i durch ein an den Stutzen ix angeschlossenes, mit Absperrventil 15 versehenes Rohr 14 an einen der Zuckerlösungvorratsbehälter 16 angeschlossen. Diese Vorratsbehälter liegen höher als die Behälter zwecks Bildung natürlichen Druckgefälles, oder sie werden unter Druck gesetzt, damit die Zuckerlösung unter Druck durch die einzelnen Behälter fortschreiten kann.
  • In jeder Batterie ist an den Stutzen 12 des letzten Behälters ein mit Hahn 18 versehenes Rohr 17 angeschlossen, das die aus dem letzten Behälter abfließende Zuckerlösung in ein offenes Gefäß ig herabfallen läßt.
  • M'ie die Zeichnung erkennen läßt, besitzt die Anlage ebenso viele Vorratsbehälter 16 und Gefäße ig, als Batterien vorhanden sind. jeder Behälter 16 versorgt eine dieser Batterien mit Zuckerlösung, während jedes Gefäß ig die Lösung aufnimmt, nachdem diese sämtliche Behälter der betreffenden Batterie durchwandert hat.
  • Die einzelnen Behälter i bis 8 sind in Wasserbädern ja, 2a, 3a, 4a, 511, 611, 711, 8a angeordnet. Diese voneinander unabhängigen Wasserbäder werden vorzugsweise mit Dampf beheizt, den man einem Hoch- oder Niederdruckkessel 2o entnimmt und durch Heizschlangen 21 leitet. Zur Regelung des Dampfdurchflusses und demzufolge der Temperatur eines jeden Fruchtbehälters ist jeder Heizschlange ein Ventil 22 vorgeschaltet. Die Anlage kann auch mit einem Vakuumkocher 23 ausgerüstet sein, der zum Regenerieren des z. B. innerhalb vierundzwanzig Stunden in die verschiedenen Gefäße ig sich ergießenden Dünnsaftes dient. Nach erfolgter Regenerierung wird die Zuckerlösung durch eine mittels Druckluft oder Dampf betriebene Safthebevorrichtung 24 oder durch eine Pumpe, einen Vakuumbehälter u. dgl. in den Speisebehälter 16 emporgedrückt.
  • Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung gestaltet sich folgendermaßen Die zuvor gebleichten Früchte werden in die Behälter eingebracht, welche in jeder Batterie in der bereits erläuterten Weise durch Rohre 13 miteinander verbunden sind. Bei hergestellter Verbindung des ersten dieser Behälter mit dem Speisebehälter 16 und dabei geöffneten Luftauslaßventilen io öffnet man den Speisehahn 15 und das Austrittsventil 18 des am letzten Behälter 8 jeder Batterie befindlichen Rohres 17.
  • Nachdem das Entweichen der Luft stattgefunden hat, schließt man die Ventile io und stellt die Hähne 15 und 18 so ein, daß die durch das Rohr 17 abfließenden Sirupmengen weniger betragen, als die durch die Speiseleitung 14 zugeführten. Mit anderen Worten, der Hahn 18 begrenzt den Abfluß der Zuckerlösung derart, daß letztere nur langsam abzieht, daß sämtliche Behälter vollständig mit Zuckerlösung angefüllt sind und daß letztere in sämtlichen Behältern stets unter Druck steht.
  • Beim Beginn des in den einzelnen Behälterbatterien progressiv zu gestaltenden Arbeitsganges enthalten die Speisebehälter 16 Zuckerlösung von 25° B6 und speisen während der ersten 24 Stunden, der Fabrikation die Vorderbehälter der Batterien. Danach steigert man progressiv die Dichte der Zuckerlösung jeweils um 5° und verfährt in der Weise, daß diese Vorderbehälter mit Zuckerlösung von maximaler Dichte nur etwa 6 bis io Stunden vor Beendigung der Fabrikation gespeist werden.
  • Natürlich sind diese Zahlen nur beispielsweise angegeben. Denn die Anfangsdichte der Zuckerlösung und die progressive Steigerung dieser Dichte können je nach Beschaffenheit der zu kandierenden Früchte und der Schnelligkeit, mit der diese Behandlung durchführbar ist, geändert werden. Umfaßt die Anlage ebenso viele Speisebehälter 16 wie Behälterbatterien, so können die Behälter der einzelnen Batterien mit verschiedenartigen Früchten beschickt werden. In diesem Falle kann die Dichte der in den Speisebehältern =6 enthaltenen Zuckerlösung von einem zum anderen dieser Behälter verschieden sein.
  • Die aus den Speisebehältern 16 abfließende Zuckerlösung läuft von oben her in den ersten Behälter i und verdünnt sich darin in geringfügigem Maße. Die Zuckerlösung von größerer Dichte sammelt sich nach und nach am Boden dieses Behälters und verdrängt die weniger dichten Anteile der Zuckerlösung nach oben, so daß diese über den Stutzen 12 und das Rohr 13 in den zweiten Behälter übertreten. In diesem Behälter und den nachfolgenden wiederholt sich der gleiche Vorgang, so daß die Zuckerlösung nach und nach den letzten Behälter 8 erreicht, aus welchem sie in starker Verdünnung durch das Rohr 17 abfließt.
  • Das Wandern der Zuckerlösung erfolgt sonach von einem zum andern Behälter durch Dichtigkeitsunterschiede, und da die Geschwindigkeit der Fortbewegung eine sehr langsame ist, so geht die Sättigung der Früchte mit Zucker progressiv vor sich, wobei in jedem Behälter die dem Boden zunächst liegenden Früchte in vorgeschrittenerem Fabrikationsstadium sich befinden als die darüber befindlichen.
  • Da andererseits die Zuckerlösung oberhalb der Behälterdeckel von einem zum anderen Behälter in waagerechter Richtung fortwandert, so kann sie in den Behältern die Früchte nicht aufwärts drängen, und diese verbleiben daher in Ruhe.
  • Betrachtet man z. B. acht hintereinander aufgestellte Behälter, welche gegen Ende der Fabrikation eine Zuckerlösung enthalten, deren Dichte zwischen 3g° B6 im Speisebehälter 16 und o° B6 im Gefäß i9 schwankt, so beträgt der mittlere Dichteunterschied zwischen zwei aufeinanderfolgenden Fruchtbehältern ungefähr 5° B6. Ist im Vorderbehälter i die Überzuckerung beendet, so schließt man das Speiseventil 15 und entfernt diesen Behälter aus der Batterie, um ihn sofort durch einen mit frischen Früchten besetzten zu ersetzen. Dieser neue Behälter bildet dann den Hinterbehälter, empfängt also die Zuckerlösung aus dem Behälter 8 und gibt den Dünnsaft an das Aufnahmegefäß ig ab.
  • Um den Fortgang der Operation zu gewährleisten, braucht man nur noch den Speisebehälter 16 an den Behälter 2 anzuschließen, der, sobald in ihm der Überzuckerungsvorgang beendigt ist, ebenfalls entfernt und durch einen frisch beschickten ersetzt wird, wonach die Herausnahme des Behälters 3 erfolgt und so fort, ohne irgendwelche Arbeitsunterbrechung.
  • An ihrem unteren Ende können die Behälter i bis 8 mit einem Rohrstutzen 25 versehen sein, der für gewöhnlich durch einen Stopfen verschlossen gehalten wird und zum Entleeren des Behälters dient.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Kandieren von Früchten in ununterbrochenem Arbeitsgange, bei welchem die Zuckerlösung unter Druck durch mehrere batteriemäßig hintereinandergeschaltete, die Früchte enthaltende Behälter geleitet wird, darin bestehend, daß die Zuckerlösung von oben in die einzelnen Behälter eingeführt und auch wieder von oben daraus abgeleitet und durch waagerechte Rohrleitungen von Behälter zu Behälter geführt wird, derart, daß die bei größter Konzentration in den ersten Behälter einfließende Zuckerlösung mit stetig abnehmender Dichte von einem Behälter zum anderen wandert und schließlich stark verdünnt aus dem letzten Behälter abfließt.
  2. 2. Apparatur zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die zu kandierenden Früchte enthaltenden Behälter (i, 2, 3... 8) an ihrem oberen Teile durch Rohrstücke (i3) miteinander verbunden sind, durch welche die von einem Speisebehälter (i6) unter natürlichem Druck dem Vorderbehälter der Batterie zugeführte Zuckerlösung oberhalb der Behälter in waagerechter Richtung von einem zum anderen Behälter wandert, und daß das Rohrstück (i7) des letzten Behälters der Batterie mit einem Drosselhahn (i8) versehen ist, mittels welchem die Strömungsgeschwindigkeit der unter Druck stehenden Zuckerlösung geregelt und die in verdünntem Zustande den letzten Behälter verlassende Zuckerlösung an ein Sammelgefäß (i9) abgegeben wird.
DES74522D 1926-01-08 1926-05-16 Verfahren zum Kandieren von Fruechten Expired DE491649C (de)

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